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Erlanger Sportrechtstagung 2022

Cite BOOK

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Vieweg, K. (Ed.) (2023). Erlanger Sportrechtstagung 2022. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58877-0
Vieweg, Klaus. Erlanger Sportrechtstagung 2022. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58877-0
Vieweg, K (ed.) (2023): Erlanger Sportrechtstagung 2022, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58877-0

Format

Erlanger Sportrechtstagung 2022

Editors: Vieweg, Klaus

Beiträge zum Sportrecht, Vol. 65

(2023)

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Abstract

Die von der Erlanger Forschungsstelle für Deutsches und Internationales Sportrecht veranstalteten »Erlanger Sportrechtstagungen« setzen seit 2018 die Tradition der 15 Interuniversitären Sportrechtstagungen fort, deren über 100 Vorträge jeweils in den »Beiträgen zum Sportrecht« erschienen sind. Mit der Auswahl der Referenten aus Doktoranden, die über ihre aktuellen Forschungsergebnisse berichten, und etablierten Sportrechtlern, die die Entwicklung des überaus dynamischen Sportrechts über die Jahre verfolgt haben, sind immer spannende Diskussionen gewährleistet, die dann in die Veröffentlichung der Referate einfließen. Die Erlanger Sportrechtstagung 2022 spiegelt erneut die Vielfalt des Sportrechts wider, indem die am 22./23. Mai gehaltenen Vorträge zum Europarecht, Arbeitsrecht und Dopingrecht und in einem Schwerpunkt zum Kartellrecht veröffentlicht werden. Aus aktuellem Anlass wurden zwei weitere kartellrechtliche Beiträge in den Tagungsband aufgenommen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Tassilo Mürtz: Meca-Medina-Test des EuGH – Anwendbarkeit, Beurteilungs- und Ermessensspielräume und die Durchführung des Tests 9
I. Einführung in das Thema 10
II. Kontext und Systematik des Meca-Medina-Tests 13
1. Anwendbarkeit des europäischen Kartellrechts auf sportliche Regelungen 13
2. Vorgehensweise nach der Entscheidung des EuGH in der Rechtssache Meca-Medina – der Meca-Medina-Test 13
3. Systematik der Rechtsprechung des EuGH zum Sport und bezüglich außerwettbewerblicher Rechtfertigungsgründe sowie der Platz von Meca-Medina in dieser Rechtsprechung 14
a) Rechtsprechung des EuGH im Bereich der Grundfreiheiten mit Bezug zum Sport 14
b) (Sport-)kartellrechtliche Rechtsprechung des EuGH und deren Zusammenhang mit der Meca-Medina-Entscheidung 16
c) Gesamtwürdigung und Konvergenz 18
III. Dogmatische Herleitung und Anwendbarkeit des Meca-Medina-Tests 22
1. Herkunft und dogmatische Grundlage des Meca-Medina-Tests 22
a) Adäquate Übertragung der Schrankensystematik der Grundfreiheiten auf das Wettbewerbsrecht – Gründe des Allgemeininteresses 22
b) Verbandsautonomie als Abwägungsbelang 26
c) Weitere anerkannte Tatbestandsrestriktionen und Rechtfertigungsansätze und ihr Verhältnis zum Meca-Medina-Test 29
2. Anwendbarkeit des Meca-Medina-Tests 30
a) Anwendbarkeitsrestriktionen durch die Art bzw. den Kontext der beschränkenden Regelung 30
b) Anwendbarkeit nur auf bestimmte Vereinbarungskonstellationen 34
c) Anwendbarkeit auch bei Regelungen außerhalb der durch die Verbandsautonomie verliehenen Regelungskompetenz 34
d) Anwendbarkeit bei hoher Eingriffsintensität 35
e) Fazit – Umfassende Anwendbarkeit auf sportliche Regelungen 37
IV. Konkreter Einsatz des Meca-Medina-Tests 38
1. Allgemeine Grundsätze zur Anwendung des Meca-Medina-Tests 38
a) Allgemeiner Anwendungsmaßstab und Beweislastverteilung 38
b) Beurteilungsspielräume und Kontrolldichte 38
2. Erste Stufe: Legitime Zielstellungen des Meca-Medina-Tests 41
a) Legitimität der Zielstellung 41
b) Konkrete legitime Zielstellungen 44
c) Umfang einer legitimen Zielsetzung – Schutzniveau, Risikograd und Beurteilungsspielräume 46
3. Zweite Stufe: Zusammenhang zwischen dem legitimen Ziel und der beschränkenden Maßnahme – systematische und kohärente Zielverfolgung und Inhärenz 47
a) Systematische und kohärente Zielverfolgung – Kohärenz 48
b) Zwingender Zusammenhang zwischen Zielstellung und beschränkender Regelung – Inhärenz 49
4. Dritte Stufe: Verhältnismäßigkeit – Erforderlichkeit und Angemessenheit 50
a) Erforderlichkeit 50
b) Angemessenheit 53
V. Übertragbarkeiten und Ausblick 56
VI. Zusammenfassung und Fazit 56
Peter W. Heermann: Terminabsprachen und -kollisionen im Sport aus kartellrechtlicher Sicht oder Was verbindet Gianni Infantino und Adam Smith? 61
I. Einleitung 62
II. Ausgangslage am Beispiel des Fußballs 63
1. Nebeneinander von Sportligen und -turnieren auf drei Ebenen 63
2. Wettbewerb zwischen Monopolisten 64
a) Fußballverbände als Monopolisten – aber auf welchem relevanten Markt? 64
b) Verteilungskämpfe zwischen den drei Ebenen 65
c) Wettbewerb zwischen den Sportverbände auf drei Ebenen – wie geht das? 68
3. Systemimmanente Gefahr von Interessenkonflikten 70
a) Ausgangslage 70
b) (Kartell-)rechtliches Gefahrenpotential 70
c) Keine Pflicht zum unbundling 73
d) Zwischenfazit 74
4. Rahmenterminkalender 75
5. Ausnahmen von der Einhaltung eines abgestimmten Terminkalenders 75
III. Kartellrechtliche Einordnung der Problematik 77
1. Art. 101 AEUV/§ 1 GWB und/oder Art. 102 AEUV/§ 19 GWB 77
2. Anwendbarkeit des Meca-Medina-Tests 77
3. Ermessens- und Beurteilungsspielraum der Sportverbände 78
IV. Kartellrechtliche Grundfragen 79
1. Wettbewerbsbeschränkung 79
2. Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung 80
3. Legitime Zielsetzung 82
4. Kohärente und stringente Zielverfolgung, Inhärenz und Verhältnismäßigkeit 83
V. Fazit 83
Lukas Reiter: Ausgewählte Fragen an der Schnittstelle von Sportförderung und EU-Beihilferecht 85
I. Einleitung 86
II. Der Sport in der bisherigen beihilferechtlichen Praxis 87
III. Beihilferechtliche Tatbestandsebene (Art. 107 Abs. 1 AEUV) 89
1. Die Unternehmenseigenschaft im Sport 89
a) Beurteilungsgrundsätze der Unternehmenseigenschaft 89
b) Der grundlegende Ansatz der Kommission in ihrer sportbezogenen Entscheidungspraxis 91
c) Unternehmenseigenschaft im Jugendsport? 91
d) Das Verhältnis zwischen Verein zu Vereinsmitglied: wirtschaftliche Tätigkeit(en)? 93
2. Vorteile und Begünstigungen im Sport 95
a) Beurteilungsgrundsätze des Vorliegens eines Vorteils bzw. einer Begünstigung 95
b) Die Vorteilsprüfung der Kommission im Sportkontext 96
c) Vorteile im Sportinfrastrukturkontext 97
3. Handelsbeeinträchtigung im Sport 99
a) Beurteilungsgrundsätze des Vorliegens einer Handelsbeeinträchtigung 99
b) Die Handelsbeeinträchtigung in der sportbezogenen Entscheidungspraxis 99
c) Der Ansatz der Kommission zur Prüfung der Handelsbeeinträchtigung lokaler Sportinfrastrukturen 100
d) Handelsbeeinträchtigung unter dem Blickwinkel der „Nachfrageperspektive“ bzw. der „Investitionsperspektive“ 101
e) Bewertungsgrundsätze der Kommission in ihrer jüngeren Entscheidungspraxis 102
IV. Beihilferechtliche Vereinbarkeitsebene 102
1. Allgemeines 102
2. Freistellung für Sportinfrastrukturbeihilfen nach der AGVO 103
3. Die Vereinbarkeitspraxis der Kommission nach Art. 107 Abs. 3 lit. c AEUV im Sport 105
a) Allgemeines Beurteilungsgrundsätze 105
b) Wann dienen sportbezogene Beihilfen einem Ziel von gemeinsamem Interesse? 106
c) Wann ist die Beihilfe zielführend ausgestaltet? 107
d) Wann führt die Beihilfe zu einer (un-)verhältnismäßigen Wettbewerbsverzerrung und Handelsbeeinträchtigung? 108
V. Fazit 109
Jacob Kornbeck: Berücksichtigung der „besonderen Merkmale des Sports“ bei der Implementierung des britischen EU-Austritt („Brexit“)? 111
I. Einführung 111
1. Fragestellung 111
2. Orthodoxe versus spezifische Rechtsanwendung 112
3. Rechtsrahmen 114
II. Berücksichtigung der „besonderen Merkmale des Sports“? 117
1. Freizügigkeit (Arbeitnehmer*innen); gegenseitige Anerkennung der Qualifikationen 117
2. Kartell- und Beihilfenrecht 123
3. Arbeitsrecht, Antidiskriminierung 124
4. Auswirkungen auf unterschiedliche Stakeholders 126
III. Fazit 130
1. Befunde 130
2. „Project fear“ oder bloß „common sense“? 132
3. Implikationen für den Sport 134
Caroline Bechtel: Nationaler Anti-Doping Code – Eine faktenbasierte Evaluierung der Entwicklungen 137
I. Einleitung 137
II. Das Projekt: Ziele und Methoden 138
III. Athlet*innenbefragung: Ergebnisse im Einzelnen 140
1. Gesamtstichprobe 140
2. Kenntnisse des Codes 141
3. Dopingverhalten Anderer 143
4. Eigenes Dopingverhalten 144
5. Dopingkontrollen und Prävention 145
a) Dopingkontrollen 145
b) Prävention 146
6. Offene Rückmeldung, Zielerreichung NADA und NADC 146
IV. Statistische Informationen 147
V. Zusammenfassung 148
Gerrit Breetholt: Die Rechtsstellung der Elite-Schiedsrichter des Fußballs in Deutschland 149
I. Einführung 150
II. Rechtsbeziehungen der Elite-Schiedsrichter zum DFB 150
III. Voraussetzungen einer Arbeitnehmerstellung 151
1. Weisungsgebundenheit 152
2. Fremdbestimmtheit 154
3. Gesamtabwägung und Kasuistik 154
IV. Übertragung auf die Elite-Schiedsrichter 157
1. Forschungsstand 157
2. Rechtliche Würdigung 158
a) Arbeitsverpflichtung 158
b) Weisungsbindung 160
aa) Statusweisungen 160
bb) Fachliche Vorgaben 161
c) Gesamtwürdigung 162
V. Rechtsfolgen bei Annahme einer Arbeitnehmereigenschaft 163
1. Befristungsrecht 163
2. Altersgrenze 165
a) Diskriminierungstatbestand 165
b) Rechtfertigung 166
c) Rechtsfolge 167
3. Kündigungsschutz 169
VI. Fazit 171
Philipp S. Fischinger: Kollektives Arbeitsrecht im Profisport? Chancen und Risiken 173
A. Einleitung 174
B. Tarifvertragsrecht 175
I. Grundlagen 175
II. Mögliche Tarifvertragsparteien 175
1. Auf Arbeitgeberseite 175
a) Clubs 175
b) Verband 176
2. Auf Arbeitnehmerseite 177
a) Taugliche Arbeitnehmervereinigungen 177
b) Tarifbindung auf Arbeitnehmerseite 178
III. Mögliche Tarifinhalte 179
1. Mindestarbeitsbedingungen 179
2. Tarifdispositives Recht 179
a) Urlaubsentgelt 180
b) Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall 180
c) Regulierung des Urlaubsverhaltens der Spieler 181
3. Vertragsstrafen und Betriebsbußen 182
4. Befristungen 182
IV. Exkurs: Kein europäischer Tarifvertrag 183
V. Würdigung: Tarifvertrag und Profisport? 183
VI. Von Österreich lernen! 184
C. Betriebsverfassungsrecht 185
I. Grundlagen 185
II. Mitbestimmung in personellen Angelegenheiten 187
1. Personalplanung 187
2. Zustimmungsverweigerungsrecht bei Einstellung und Versetzung 188
3. Beteiligungsrechte bei Kündigungen 189
III. Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten 189
1. Grundlagen 189
2. Ordnung des Betriebs und Verhalten der Arbeitnehmer, § 87 I Nr. 1 BetrVG 190
3. Regelung der Arbeitszeit, § 87 I Nr. 2 BetrVG 190
4. Einführung von Kurzarbeit, § 87 I Nr. 3 Alt. 1 BetrVG 191
5. Technische Überwachungsmaßnahmen, § 87 I Nr. 6 BetrVG 191
6. Lohngestaltung, § 87 I Nr. 10, 11 BetrVG 191
IV. Mitbestimmung in wirtschaftlichen Angelegenheiten 192
1. Grundlagen 192
2. Insbesondere: Mitbestimmung bei Betriebsänderungen, §§ 111 ff. BetrVG 192
a) Voraussetzungen 192
b) Rechtsfolgen 193
V. Alternative Spielerrat? 194
VI. Würdigung: Betriebsverfassung und Profisport? 194
D. Fazit und Ausblick 196
Daniel Könen: Kartellrechtliche Haftungsrisiken von Ligateilnehmern bezüglich des Verhaltens von Ligaverbänden und Ligabetriebsgesellschaften. Verschärfung der Sanktionsgefahr durch § 81b GWB? 197
I. Einleitung 198
II. Kartellrecht im Sport 199
III. Wirtschaftliche Betätigung der Ligabetriebsgesellschaften 200
IV. Differenzierung der Beteiligungsstrukturen bei der Vermarktung der Ligabetriebe 201
1. Eishockey (DEL) 201
2. Basketball (BBL) 202
3. Fußball (DFL) 203
4. Handball (HBL) 204
V. Kartellrechtlich relevante Beteiligungsverhältnisse der Ligateilnehmer 204
1. Ligagesellschaften als wirtschaftliche Einheit 204
2. Autonomie von Ligateilnehmern und Ligagesellschaftern 206
3. Kartellrechtliche Behandlung von Ligagesellschaften als Wirtschaftsverbände 207
4. Anforderungen an das Beschlussmerkmal 208
5. Zwischenergebnis 209
VI. Verschärfung der Sanktionsgefahr durch § 81b GWB? 210
1. Zahlungsunfähigkeit der Ligaverbände bzw. der DEL GmbH & Co. KG 211
2. Einstandspflicht der Ligateilnehmer 213
3. Verantwortlichkeit der Ligateilnehmer 215
4. Tatsächliche Vermutung und gesetzliche Substantiierungslast 217
VII. Konsequenzen für die Verfolgung von Kartellverstößen der Ligaverbände und Ligabetriebsgesellschaften 218
1. Mitwirkung im Entscheidungsgremium 218
2. Markttätigkeit der Mitglieder 218
3. Einstandspflicht der Ligateilnehmer für Kartellverstöße der Ligabetriebsgesellschaft 219
4. Aktive Distanzierung und Darlegungslast 220
VIII. Weiche Faktoren für eine Verschärfung des Verfolgungsanreizes 223
IX. Auswege aus einem Verbands-Kartell 223
X. Thesen 224
Klaus Vieweg: Rechtsschutz der Athletinnen und Athleten bei der Suspendierung nationaler Sportverbände durch deren internationale Sportverbände 227
I. Einleitung 227
II. Rechtsschutz 230
1. Verbandsautonomie internationaler Sportverbände 231
2. Gerichtliche Nachprüfung von Suspendierungsentscheidungen 232
a) Internationale Zuständigkeit 233
b) Anwendbares Recht 234
III. Zusammenfassung 242
Herausgeber und Autoren 243