Rechteüberlassungen im Gewerbesteuerrecht (§ 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG)
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Rechteüberlassungen im Gewerbesteuerrecht (§ 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG)
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 185
(2023)
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Oliver Heutz studierte Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Die Erste Juristische Staatsprüfung absolvierte er im Jahr 2019. Seine anschließende Promotion am Institut für Steuerrecht der Universität zu Köln (Prof. Dr. Hey) schloss er im Jahr 2022 ab. Die Dissertation wurde mit dem »Promotionspreis 2023« der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln sowie dem »Gerhard-Thoma-Ehrenpreis« des Fachinstituts der Steuerberater e.V. ausgezeichnet. Im Anschluss an die Promotion durchlief der Autor sein Referendariat am Oberlandesgericht Köln mit Stationen in Aachen, Bonn und New York. Seit dem Abschluss der Zweiten Juristischen Staatsprüfung im Jahr 2024 ist er als Rechtsanwalt in einer Kölner Wirtschaftskanzlei tätig.Abstract
»Rights Transfers in Trade Tax Law Pursuant to Sec. 8 No. 1 Letter f GewStG«: The thesis contains the first systematic examination of Section 8 No. 1 letter f GewStG. Besides the historical justification with the so-called »Objektsteuerprinzip«, the regulatory purposes cited by the legislator are discussed. The core of the thesis consists in the methodical analysis of the individual elements of the offense in terms of meaning and scope. Based on this, solutions are provided for frequently occurring sorts of cases that have not yet been decided by the Federal Fiscal Court.Mit Fortschreiten der Globalisierung und der Digitalisierung erlangt die Nutzung fremder gewerblicher Schutzrechte sowie vergleichbarer Immaterialgüter zunehmend an Bedeutung. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die hierfür geleisteten Aufwendungen der Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG unterliegen und welche Zielrichtung die im Jahr 2008 neu eingeführte Vorschrift verfolgt. Hierzu werden u.a. das seit jeher zugrunde gelegte »Objektsteuerprinzip« sowie die verschiedenen vom Gesetzgeber angeführten Regelungszwecke beleuchtet. Sodann untersucht die Arbeit das Begriffsverständnis des § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG im Wege der Auslegung der einzelnen Tatbestandsmerkmale. Im letzten Teil werden die gewonnenen Erkenntnisse auf verschiedene besonders relevante Fallgruppen aus der Besteuerungspraxis angewandt, die in Rechtsprechung und Literatur nach wie vor nicht abschließend geklärt sind (z.B. Softwareüberlassungen, Online-Werbung etc.).Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem »Promotionspreis 2023« der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
Teil 1: Einführung in den Tatbestand und Ermittlung eines Auslegungsmaßstabs | 21 | ||
§ 1 Aufbau und Funktionsweise der Norm | 21 | ||
§ 2 Historische Entwicklung der Hinzurechnungen aus dem Objektsteuercharakter der Gewerbesteuer | 23 | ||
A. Die Gewerbesteuer von 1810 bis 1891 | 24 | ||
B. Die Miquel’sche Steuerreform (1891/1893) | 25 | ||
I. Das Gewerbesteuergesetz vom 24.06.1891 | 26 | ||
1. Abkehr von der Merkmalbesteuerung | 26 | ||
2. Der mithilfe von Hinzurechnungen zu ermittelnde Gewerbeertrag | 27 | ||
a) Die Gewerbesteuer als Ertrags- bzw. Objektsteuer | 27 | ||
b) Grundsätzliche Unterscheidung zwischen Roh- und Reinertrag | 28 | ||
c) Hinzurechnungen als Bestandteile des sog. Reinertrags | 30 | ||
3. Steuersystematische Problematik (Substanzbesteuerung) | 30 | ||
II. Das Kommunalabgabengesetz vom 14.07.1893 | 31 | ||
1. Äquivalenztheoretische Rechtfertigung der Gewerbesteuer | 31 | ||
2. Die Gewerbesteuer als Kommunalsteuer | 32 | ||
3. Verbleibende Rechtfertigungsproblematik | 33 | ||
C. Auswirkungen der Erzberger’schen Steuerreform 1920–1923 auf die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 34 | ||
I. Reichsrechtliche Vorgaben | 34 | ||
II. Neuregelung der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung in Preußen | 35 | ||
D. Das Gewerbesteuergesetz vom 01.12.1936 | 37 | ||
E. Wandel der Gewerbesteuer von 1936 bis 2007 und Rechtfertigung der Hinzurechnung | 40 | ||
F. Das Unternehmenssteuerreformgesetz vom 14.08.2007 (UntStRefG 2008) | 42 | ||
I. Hintergründe und Ziele der Neuregelung des § 8 Nr. 1 GewStG | 42 | ||
1. Einheitliche Regelung der Überlassung fremden Geld- bzw. Sachkapitals | 42 | ||
2. Begründung des § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG | 43 | ||
II. Konzept der Hinzurechnung von Finanzierungsanteilen | 43 | ||
III. Steuersystematische Unzulänglichkeiten | 47 | ||
G. Zusammenfassung | 48 | ||
§ 3 Sinn und Zweck des § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG | 49 | ||
A. Ermittlung des „objektivierten Gewerbeertrags“ | 49 | ||
I. Lizenzentgelte | 50 | ||
1. Lizenzentgelte in der Praxis | 51 | ||
a) Arten von Lizenzentgelten | 51 | ||
aa) Umsatzlizenz | 52 | ||
bb) Stücklizenz | 52 | ||
cc) Pauschallizenz | 53 | ||
dd) Mischformen (Mindestlizenz, Lizenzstaffel) | 53 | ||
b) Bemessung von Lizenzentgelten | 54 | ||
2. Bedeutung für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 55 | ||
3. Pauschalierung des Finanzierungsanteils | 57 | ||
a) Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer | 58 | ||
b) Vertragslaufzeit | 60 | ||
c) Fremdfinanzierungskosten | 61 | ||
d) Schlussfolgerungen | 62 | ||
II. Konzessionsabgaben | 64 | ||
1. Abgabenrechtliche Einordnung | 64 | ||
a) Erlaubnis zur Ausübung einer bestimmten Tätigkeit | 64 | ||
b) Nutzungsrechte an öffentlichen Sachen | 65 | ||
2. Kein Finanzierungsanteil dem Grunde nach | 67 | ||
3. Sonderfall: „Konzessionsabgaben“ i. S. d. § 48 EnWG i. V. m. §§ 1 ff. KAV | 68 | ||
III. Zusammenfassung | 70 | ||
B. Abwehr von Gewinnverlagerungen | 70 | ||
I. Internationale Gewinnverlagerungen | 71 | ||
1. Die Lizenz als Instrument zur Gewinnverlagerung am Beispiel von IKEA | 72 | ||
a) Unternehmensstruktur (vereinfacht) | 73 | ||
b) Gestaltungsmodell (bis 2009) | 75 | ||
2. Einordnung des Zielkonflikts | 78 | ||
3. § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG als Missbrauchsbekämpfungsnorm? | 79 | ||
a) Maßstab einer Missbrauchstypisierung | 80 | ||
b) Einordnung des Tatbestands | 81 | ||
4. § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG als reine Fiskalzwecknorm | 82 | ||
a) Kein „qualifizierter“ Fiskalzweck | 82 | ||
b) Hinzurechnung als gewerbesteuerliche „Fiskalzweckbelastung“ | 84 | ||
II. Interkommunale Gewinnverlagerungen | 86 | ||
1. Problemaufriss | 86 | ||
2. Gestaltungsmodell | 87 | ||
3. Gewerbesteuerliche Hinzurechnung keine zielgerichtete Lösung | 87 | ||
C. Verstetigung des Gewerbesteueraufkommens | 89 | ||
I. Empirische Überprüfung der Verstetigungsthese | 90 | ||
1. Relativer Verstetigungseffekt | 90 | ||
a) Statistische Entwicklung | 90 | ||
b) Schlussfolgerungen | 92 | ||
2. Absoluter Verstetigungseffekt | 94 | ||
II. Aufkommensverstetigung als Gesetzeszweck? | 95 | ||
1. Parallele zur gewerbesteuerlichen Mindestbesteuerung (§ 10a Satz 2 GewStG) | 95 | ||
2. Schlussfolgerungen | 96 | ||
§ 4 Zusammenspiel mit der Lizenzschranke des § 4j EStG | 97 | ||
A. Die Vorschrift des § 4j EStG im Überblick | 97 | ||
I. Tatbestand | 97 | ||
II. Rechtsfolge | 99 | ||
B. Verhältnis zur gewerbesteuerlichen Hinzurechnung | 99 | ||
C. Ausblick vor dem Hintergrund der GloBE-Initiative der OECD/G20-Staaten | 100 | ||
Teil 2: Auslegung der Tatbestandsmerkmale des § 8 Nr. 1 Buchst. f GewStG | 104 | ||
§ 1 Überlassung von Rechten | 104 | ||
A. Wortlaut | 105 | ||
I. Eingrenzung der verschiedenen „Rechte“ | 105 | ||
II. Möglichkeiten der „Überlassung“ n(„Stufenleiter der Gestattungen“) | 106 | ||
1. Translative Rechtsübertragung | 107 | ||
2. Einräumung eines ausschließlichen Nutzungsrechts | 108 | ||
3. Einräumung eines einfachen Nutzungsrechts | 109 | ||
4. Schuldrechtliche Gestattung | 110 | ||
5. Schlichte, einseitig widerrufliche Einwilligung | 110 | ||
III. Zwischenergebnis | 111 | ||
B. Systematik | 111 | ||
I. „Überlassung von Rechten“ im EStG | 111 | ||
1. Historischer Ursprung des Tatbestandsmerkmals | 112 | ||
2. Heutiges Begriffsverständnis | 113 | ||
3. Übertragbarkeit auf die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 115 | ||
II. Konzessionen und Lizenzen | 116 | ||
1. Lizenzen | 117 | ||
a) Grundlagen | 117 | ||
b) Arten von Lizenzen | 118 | ||
aa) Ausschließliche Lizenz | 118 | ||
bb) Einfache Lizenz | 119 | ||
cc) Alleinige Lizenz | 120 | ||
dd) Negative Lizenz | 120 | ||
c) Rechtsnatur | 121 | ||
aa) Lizenzvertrag | 122 | ||
bb) Nutzungsrecht | 124 | ||
(1) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 124 | ||
(2) Stellungnahme | 127 | ||
d) Gegenstand der Lizenz | 128 | ||
aa) Patente | 128 | ||
bb) Gebrauchsmuster | 129 | ||
cc) Marken | 130 | ||
(1) Marken i. S. d. §§ 1 Nr. 1, 3 MarkenG | 130 | ||
(2) Geschäftliche Bezeichnungen i. S. d. §§ 1 Nr. 2, 5 MarkenG | 131 | ||
(3) Geographische Herkunftsangaben i. S. d. §§ 1 Nr. 3, 126 ff. MarkenG | 133 | ||
dd) Designs | 133 | ||
ee) Pflanzensorten | 134 | ||
ff) Topographien | 134 | ||
gg) Urheberrechte | 135 | ||
(1) Urheberrecht im engeren Sinne | 135 | ||
(2) Verwandte Schutzrechte (§§ 70 ff. UrhG) | 136 | ||
hh) Persönlichkeitsrechte | 137 | ||
(1) Verkehrsfähigkeit des kommerzialisierbaren Bestandteils | 137 | ||
(2) Rechtsnatur der „Überlassung“ | 139 | ||
(3) Bedeutung für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 139 | ||
ii) Know-How | 140 | ||
(1) Neugestaltung des Know-how-Schutzes durch das GeschGehG vom 18.04.2019 | 142 | ||
(2) Das Geschäftsgeheimnis als Immaterialgüterrecht? | 143 | ||
(3) Bedeutung für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 145 | ||
e) Zwischenergebnis | 147 | ||
2. Konzessionen | 147 | ||
a) Dogmatische Einordnung | 148 | ||
aa) Präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt | 148 | ||
bb) Repressives Verbot mit Dispensmöglichkeit | 149 | ||
b) Bedeutung für die gewerbesteuerliche Hinzurechnung | 150 | ||
aa) Definition der tatbestandsmäßigen Konzessionen | 150 | ||
bb) Einordnung der bergrechtlichen Erlaubnis und Bewilligung (§§ 7, 8 BBergG) | 152 | ||
cc) Einordnung der Wegenutzungsrechte i. S. d. § 46 EnWG | 152 | ||
III. Die Sachkapitalüberlassungen i. S. d. § 8 Nr. 1 Buchst. d und e GewStG | 153 | ||
1. Hinzurechnung von Miet- und Pachtzinsen | 153 | ||
2. Abgrenzung der Buchst. d bis f | 154 | ||
a) Zivilrechtliche Sach- vs. Rechtspacht als Abgrenzungskriterium? | 155 | ||
b) Gegenstandsbezogene Betrachtung | 156 | ||
C. Historie | 157 | ||
I. Tatbestandslosigkeit der Lizenz nach § 8 Nr. 7 GewStG a. F. | 158 | ||
II. Bedeutung für die historische Auslegung | 159 | ||
D. Sinn und Zweck | 160 | ||
I. „Rechte“ | 160 | ||
1. Auslegung | 160 | ||
2. Rechtsfortbildung im Bereich der immateriellen Wirtschaftsgüter? | 162 | ||
II. „Überlassung“ | 163 | ||
E. Ergebnis | 165 | ||
§ 2 Zeitliche Befristung | 166 | ||
A. Wortlaut | 166 | ||
B. Systematik | 167 | ||
I. Parallelvorschriften des EStG („zeitlich begrenzte“ Überlassung) | 167 | ||
1. Abgrenzung zur endgültigen Übertragung | 168 | ||
2. „Verbrauchende“ Rechteüberlassung | 170 | ||
a) BFH, Urteil vom 16.05.2001 – I R 64/99 („Bandenwerbungs-Urteil“) | 170 | ||
b) Übertragbarkeit auf den Bereich der Immaterialgüterrechte? | 171 | ||
II. Parallelvorschriften des § 8 Nr. 1 Buchst. d und e GewStG | 173 | ||
C. Historie | 174 | ||
D. Sinn und Zweck | 174 | ||
I. Grundsätzliches Begriffsverständnis | 174 | ||
II. Übergang des zivilrechtlichen bzw. wirtschaftlichen Eigentums an gewerblichen Schutzrechten | 176 | ||
III. „Total-Buy-Out“ von Urheberrechten | 178 | ||
1. Meinungsstand in Rechtsprechung, Literatur und Finanzverwaltung | 179 | ||
2. Stellungnahme | 180 | ||
IV. Konzessionen | 182 | ||
E. Ergebnis | 182 | ||
§ 3 Aufwendungen | 183 | ||
A. Auslegung | 184 | ||
I. Wortlaut | 184 | ||
II. Systematik | 185 | ||
III. Historie | 186 | ||
IV. Sinn und Zweck | 187 | ||
1. Grundsätzliches Begriffsverständnis | 187 | ||
2. Lizenzentgelte | 188 | ||
3. Konzessionsabgaben | 189 | ||
B. „Soweit sie bei der Ermittlung des Gewinns abgesetzt worden sind“ | 191 | ||
I. Lizenzen | 191 | ||
1. Steuerbilanzielle Abbildung von Lizenzen | 191 | ||
a) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 192 | ||
b) Stellungnahme | 193 | ||
aa) Nichtausweis schwebender Geschäfte | 193 | ||
bb) Grundsatz: Lizenzvertrag als schwebendes Dauerschuldverhältnis | 195 | ||
cc) Ausnahme: Vorzeitige Erfüllung und Übergang des Vergütungsrisikos | 195 | ||
2. Lizenzaufwendungen, die in Herstellungskosten eines Wirtschaftsguts eingehen | 197 | ||
a) Herstellungskostenbegriff | 197 | ||
b) Fallgruppen | 197 | ||
aa) Herstellungslizenz | 197 | ||
bb) Vertriebslizenz | 198 | ||
cc) Kombinationen aus Herstellungs-, Vertriebs- bzw. Gebrauchslizenz | 199 | ||
3. Abschreibungen als „phasenverschobener“ Aufwand i. S. d. § 8 GewStG? | 199 | ||
a) BFH, Urteil v. 30.04.2003 – I R 19/02 („Bauzeitzinsen“) | 200 | ||
b) Stellungnahme | 200 | ||
4. Unterjähriges Ausscheiden des Wirtschaftsguts aus dem Umlaufvermögen | 201 | ||
a) Unterschiedliche Ansichten in der Rechtsprechung | 201 | ||
aa) FG Schleswig-Holstein, Urteil v. 21.03.2018 – 1 K 243/15 | 202 | ||
bb) FG Münster, Urteil v. 20.07.2018 – 4 K 493/17 G und FG Berlin-Brandenburg, Urteil v. 08.01.2019 – 6 K 6121/17 | 202 | ||
cc) BFH, Urteile v. 30.07.2020 – III R 24/18 und v. 20.05.2021 – IV R 31/18 | 203 | ||
b) Stellungnahme | 203 | ||
aa) Maßgeblichkeit des Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenbegriffs | 203 | ||
bb) Konzeptionelle Schwächen | 204 | ||
5. Sonderproblem: Lizenzaufwendungen, die in Herstellungskosten eines immateriellen Wirtschaftsguts des Anlagevermögens eingehen (§ 5 Abs. 2 EStG) | 205 | ||
a) Problemaufriss | 205 | ||
b) BFH, Urteil v. 12.11.2020 – III R 38/17 | 206 | ||
c) Stellungnahme | 207 | ||
aa) Auseinandersetzung mit dem gesetzlichen Herstellungskostenbegriff | 207 | ||
bb) Teleologische und systematische Argumente gegen eine „Umqualifzierung“ | 207 | ||
cc) Gewerbesteuerliche Hinzurechnung auch im Fall des § 5 Abs. 2 EStG | 208 | ||
II. Konzessionen | 209 | ||
C. Gemischte Verträge | 210 | ||
I. Meinungsstand in Rechtsprechung, Literatur und Finanzverwaltung | 210 | ||
II. Stellungnahme | 211 | ||
1. Teilbare vs. unteilbare Verträge | 212 | ||
a) Typenkombinationsverträge | 212 | ||
b) Typenverschmelzungsverträge | 213 | ||
c) Typische Verträge mit andersartiger Nebenleistung | 214 | ||
2. Rechtsfolge | 214 | ||
a) Teilbare Verträge | 214 | ||
b) Unteilbare Verträge | 216 | ||
D. Ergebnis | 216 | ||
§ 4 Ausnahmetatbestände | 217 | ||
A. Durchleitungsrechte (Klammerzusatz des § 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 1 GewStG) | 217 | ||
I. Wortlaut | 218 | ||
1. Handelsvertreter bzw. Kommissionär mit Ermächtigung nach § 185 Abs. 1 BGB | 219 | ||
2. Fiduziarische Treuhand | 220 | ||
3. Eigenhändler mit Beschränkungen im Innenverhältnis | 221 | ||
II. Systematik | 222 | ||
1. Durchlaufende Kredite (§ 8 Nr. 1 Buchst. a GewStG) | 222 | ||
2. Bankenprivileg nach § 19 GewStDV | 223 | ||
a) Die Vorschrift im Überblick | 223 | ||
b) Wirtschaftlicher Hintergrund und Schlussfolgerungen | 224 | ||
III. Historie | 225 | ||
1. Gesetzgebungsverfahren | 225 | ||
2. Schlussfolgerungen | 226 | ||
IV. Sinn und Zweck | 227 | ||
1. Grundsätzliches Begriffsverständnis | 227 | ||
2. Unmittelbar mit dem Vertrieb zusammenhängende Nutzungshandlungen | 229 | ||
3. Keine Eigennutzung im Rahmen „unechter“ Auftragsproduktionen (BFH, Urteil v. 29.06.2022 – III R 2/21) | 229 | ||
B. Aufwendungen i. S. d. § 25 Künstlersozialversicherungsgesetzes (§ 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 2 GewStG) | 230 | ||
I. Die Vorschrift im Überblick | 230 | ||
II. Sinn und Zweck | 231 | ||
III. Auslegungsfragen | 233 | ||
1. Nicht abgeführte Künstlersozialabgabe | 233 | ||
2. Zahlungen i. S. d. § 25 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 KSVG i. V. m. § 3 Nr. 26 EStG | 233 | ||
C. Ergebnis | 234 | ||
Teil 3: Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf ausgewählte Fallgruppen | 236 | ||
§ 1 Überlassung von Standardsoftware | 236 | ||
A. Begriffsdefinitionen | 237 | ||
B. Urheberrechtlicher Schutz von Software | 238 | ||
C. Gewerbesteuerliche Würdigung sog. Softwareüberlassungsverträge | 239 | ||
I. Fallgruppe 1: Überlassung zur wirtschaftlichen Verwertung | 239 | ||
II. Fallgruppe 2: Überlassung an Endanwender | 240 | ||
1. Überlassung von Rechten | 240 | ||
a) Vertragstypologische Einordnung | 240 | ||
b) Urheberrechtliche Einordnung | 242 | ||
aa) Bestimmungsgemäßer Gebrauch (§ 69c Nr. 1 UrhG) | 242 | ||
bb) „Berechtigter“ i. S. d. § 69d Abs. 1 UrhG | 243 | ||
(1) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 244 | ||
(2) Stellungnahme | 245 | ||
cc) „Zwingender Kern“ des § 69d Abs. 1 UrhG | 248 | ||
c) Systematischer Vergleich (§ 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. f Doppelbuchst. aa, Nr. 6 EStG) | 249 | ||
d) Schlussfolgerungen | 250 | ||
2. Zeitliche Befristung | 252 | ||
3. Aufwendungen | 253 | ||
a) „Für“ die zeitlich befristete Überlassung von Rechten | 253 | ||
b) „Soweit sie bei der Ermittlung des Gewinns abgesetzt worden sind“ | 255 | ||
4. Ausnahmetatbestand (Klammerzusatz des § 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 1 GewStG) | 256 | ||
D. Ergebnis | 257 | ||
§ 2 Software as a Service (SaaS) | 258 | ||
A. Definition von SaaS in Abgrenzung zu weiteren Formen des Cloud-Computing | 259 | ||
B. Gewerbesteuerliche Würdigung von SaaS-Verträgen | 260 | ||
I. Fallgruppe 1: Vertrag zwischen Softwarehersteller und SaaS-Anbieter | 260 | ||
II. Fallgruppe 2: Vertrag zwischen SaaS-Anbieter und SaaS-Kunde | 261 | ||
1. Überlassung von Rechten | 261 | ||
a) Vertragstypologische Einordnung | 261 | ||
b) Urheberrechtliche Einordnung | 263 | ||
aa) Emulations-SaaS | 263 | ||
bb) Nutzung der Cloud-Dienste mittels sog. Applets bzw. Client-Software | 264 | ||
c) Stellungnahme | 265 | ||
2. Zeitliche Befristung | 265 | ||
3. Aufwendungen | 266 | ||
4. Ausnahmetatbestand (Klammerzusatz des § 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 1 GewStG) | 267 | ||
C. Ergebnis | 267 | ||
§ 3 Nutzung von Werbeflächen | 268 | ||
A. Außenwerbung | 269 | ||
I. Fallgruppe 1: Stationäre Werbeflächen | 270 | ||
1. Vertragstypologische Einordnung | 270 | ||
2. Gewerbesteuerliche Würdigung | 270 | ||
a) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 270 | ||
b) Stellungnahme | 271 | ||
II. Fallgruppe 2: Mobile Werbeflächen | 273 | ||
III. Fallgruppe 3: „Exklusivrecht auf Werbung“ | 274 | ||
1. Vertragstypologische Einordnung | 274 | ||
2. Gewerbesteuerliche Würdigung | 275 | ||
a) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 275 | ||
b) Stellungnahme | 276 | ||
B. Online-Werbung | 277 | ||
I. Vertragstypologische Einordnung | 278 | ||
II. Gewerbesteuerliche Würdigung | 279 | ||
C. Ergebnis | 281 | ||
§ 4 Influencer-Marketing | 282 | ||
A. Geschäftsmodell | 283 | ||
B. Gewerbesteuerliche Würdigung | 284 | ||
I. Überlassung von Rechten | 284 | ||
1. Erstellung und Veröffentlichung des Contents | 284 | ||
2. Überlassung des Contents sowie der Namens- und Bildrechte | 285 | ||
3. Persönliche Teilnahme an (Werbe-)Veranstaltungen des Kunden | 286 | ||
II. Zeitliche Befristung | 286 | ||
III. Aufwendungen | 288 | ||
1. Aufteilung nach den Grundsätzen über gemischte Verträge | 288 | ||
a) BMF, Schreiben v. 09.01.2009 – IV C 3 – S 2300/07/10002 | 288 | ||
b) Stellungnahme | 289 | ||
2. „Soweit sie bei der Ermittlung des Gewinns abgesetzt worden sind“ | 290 | ||
IV. Ausnahmetatbestand (Klammerzusatz des § 8 Nr. 1 Buchst. f Satz 1 GewStG) | 290 | ||
C. Ergebnis | 291 | ||
Resümee | 293 | ||
Thesenartige Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse | 297 | ||
Literaturverzeichnis | 303 | ||
Stichwortverzeichnis | 331 |