Der Aufsichtsrat in staatlichen Eigen- und Beteiligungsgesellschaften
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Der Aufsichtsrat in staatlichen Eigen- und Beteiligungsgesellschaften
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1508
(2023)
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Jan Magnus Neudenberger studierte von 2007 bis 2013 Rechtswissenschaften an der Universität Passau und arbeitete anschließend promotionsbegleitend bis 2017 am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Finanz- und Steuerrecht von Professor Dr. Rainer Wernsmann. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er im Bezirk des OLG Düsseldorf. Seit 2020 ist Jan Magnus Neudenberger als Rechtsanwalt tätig.Abstract
Bund und Länder halten unmittelbar und mittelbar Beteiligungen an privatrechtlichen Gesellschaften in den Rechtsformen der AG und der GmbH. Ist in diesen Gesellschaften ein Aufsichtsrat zu bilden, stellt sich die Frage, welche besonderen Anforderungen sich aus dem öffentlichen Recht, insbesondere dem Demokratieprinzip, für die Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder und die Zusammensetzung des Aufsichtsrats ergeben. Darüber hinaus ist die Rechtsstellung der Aufsichtsratsmitglieder, die auf Veranlassung von Bund oder Ländern gewählt oder entsandt werden, im Spannungsverhältnis zwischen privatem Gesellschaftsrecht und öffentlichem Recht zu bestimmen. Die Arbeit untersucht dazu unter anderem, wie der Pflichtenmaßstab der staatlichen Repräsentanten im Aufsichtsrat modifiziert wird, ob sie an Weisungen gebunden sind und wie die Verschwiegenheitspflicht mit dem besonderen Informationsinteresse des staatlichen Anteilseigners in Ausgleich zu bringen ist.»The Supervisory Board in Fully or Partially State-Owned Corporations«: If the state holds shares in a company, conflicts may arise between corporate law and public law, in particular constitutional law. This paper examines the questions that arise from these conflicts with regard to the formation and composition of the supervisory board and the legal status of the members of the supervisory board in fully or partially state-owned companies.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
§ 1 Einleitung und Gegenstand der Untersuchung | 21 | ||
A. Staatliche Gesellschaftsbeteiligungen | 21 | ||
B. Staatliche Eigen- und Beteiligungsgesellschaften im Spannungsfeld zweier Teilrechtsordnungen | 24 | ||
I. Lehre vom Vorrang des Gesellschaftsrechts | 25 | ||
II. Lehre vom Verwaltungsgesellschaftsrecht | 27 | ||
III. Stellungnahme | 29 | ||
C. Die besondere Bedeutung des Aufsichtsrats in Gesellschaften mit staatlicher Beteiligung | 30 | ||
D. Gang der Darstellung | 31 | ||
§ 2 Der Aufsichtsrat im Organisationsgefüge der Kapitalgesellschaften | 33 | ||
A. Aktiengesellschaft | 33 | ||
I. Der Aufsichtsrat als obligatorisches Gesellschaftsorgan | 33 | ||
II. Kompetenzen des Aufsichtsrats | 34 | ||
1. Überwachung der Geschäftsführung | 34 | ||
2. Personalkompetenz | 35 | ||
3. Sonstige Kompetenzen | 36 | ||
III. Innere Ordnung des Aufsichtsrats | 36 | ||
B. Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 38 | ||
I. Fakultativer Aufsichtsrat | 38 | ||
II. Obligatorischer Aufsichtsrat | 39 | ||
§ 3 Zusammensetzung des Aufsichtsrats und Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder | 40 | ||
A. Aktiengesellschaft | 40 | ||
I. Zusammensetzung des Aufsichtsrats in der Aktiengesellschaft | 40 | ||
II. Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder | 41 | ||
B. Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 43 | ||
I. Zusammensetzung des Aufsichtsrats | 43 | ||
II. Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder | 43 | ||
C. Besonderheiten in staatlichen Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 44 | ||
I. Demokratieprinzip und demokratische Legitimation | 45 | ||
1. Staatsvolk als Legitimationssubjekt | 46 | ||
2. Staatsgewalt als Legitimationsobjekt | 48 | ||
a) Begriff der Staatsgewalt i. S. d. Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG | 48 | ||
b) Ausübung von Staatsgewalt durch den Aufsichtsrat staatlicher Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 52 | ||
aa) Staatliche Eigen- und Beteiligungsgesellschaften als Teil der vollziehenden Gewalt i. S. d. Art. 20 Abs. 2 Satz 2 GG | 52 | ||
(1) Abgrenzung nach funktionalen Kriterien | 53 | ||
(2) Institutionelle Zuordnung | 59 | ||
(a) Rechtsformbezogene Abgrenzung | 60 | ||
(b) Durchblicksbetrachtung | 62 | ||
(c) Tatsächliche oder potentielle Steuerung als maßgebliches Zuordnungskriterium? | 64 | ||
(d) Staatliche Minderheitsbeteiligungen | 70 | ||
(e) Gemischt-öffentliche Gesellschaften | 71 | ||
bb) Entscheidungsqualität des Aufsichtsratshandelns | 72 | ||
c) Zwischenergebnis | 73 | ||
3. Modi der Vermittlung demokratischer Legitimation | 74 | ||
a) Institutionelle und funktionelle demokratische Legitimation | 74 | ||
b) Personell-organisatorische demokratische Legitimation | 76 | ||
aa) Erfordernis einer lückenlosen Legitimationskette | 76 | ||
bb) Personell-demokratische Legitimation der Entscheidungen von Kollegialorganen | 76 | ||
(1) Lösungsansätze | 77 | ||
(2) Stellungnahme | 80 | ||
c) Sachlich-inhaltliche demokratische Legitimation | 81 | ||
d) Verhältnis zwischen den verschiedenen Modi demokratischer Legitimation | 82 | ||
II. Kritik am klassischen „monistischen“ Demokratietheoriekonzept | 83 | ||
1. Unzulänglichkeit des Modells der Legitimationsketten im modernen Leistungsstaat | 84 | ||
2. Alternativmodelle | 85 | ||
a) Partizipatorisches Demokratieverständnis | 85 | ||
b) Output-Legitimation | 88 | ||
3. Eingang der Kritik in die jüngere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 90 | ||
4. Übertragbarkeit auf die Legitimationsanforderungen in staatlichen Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 92 | ||
5. Exkurs: Das Recht auf demokratische Selbstbestimmung | 96 | ||
III. Bewertung der pluralistischen Demokratietheorien | 98 | ||
IV. Bedeutung des Demokratieprinzips für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats | 104 | ||
1. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder durch die Hauptversammlung | 105 | ||
a) Personell-demokratische Legitimation der Hauptversammlung | 105 | ||
aa) Durchbrechungen der Proportionalität von Kapitalbeteiligung und Stimmrecht | 107 | ||
bb) Uneinheitliche Stimmabgabe des staatlichen Anteilseigners | 109 | ||
b) Vermittlung personell-demokratischer Legitimation an die Aufsichtsratsmitglieder | 111 | ||
aa) Gesetzlicher Regelfall | 111 | ||
bb) Abweichende Satzungsgestaltungen | 112 | ||
c) Einheitliche Stimmrechtsausübung der demokratisch legitimierten Aufsichtsratsmitglieder | 114 | ||
d) Zwischenergebnis | 114 | ||
2. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder durch die Gesellschafterversammlung | 115 | ||
3. Auswirkungen der mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften auf die Bestellung und Zusammensetzung des Aufsichtsrats | 116 | ||
a) Anwendbarkeit der Vorschriften über die Unternehmensmitbestimmung in staatlichen Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 117 | ||
aa) Staatliche Eigen- und Beteiligungsgesellschaften als Tendenzunternehmen? | 118 | ||
bb) Teleologische Reduktion der Vorschriften über die Unternehmensmitbestimmung für staatliche Eigen- und Beteiligungsgesellschaften? | 119 | ||
b) Exkurs: Tendenzschutz staatlicher Eigen- und Beteiligungsgesellschaften? | 121 | ||
c) Verschiedene Regelungsregime und ihre Vereinbarkeit mit den Anforderungen des Demokratieprinzips | 123 | ||
aa) Montanmitbestimmungsrecht | 123 | ||
(1) Anwendungsbereich | 123 | ||
(2) Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats | 124 | ||
(3) Vereinbarkeit mit dem Gebot personell-demokratischer Legitimation | 125 | ||
bb) Mitbestimmungsgesetz | 126 | ||
cc) Drittelbeteiligungsgesetz | 128 | ||
4. Rechtsfolgen bei Nichteinhaltung der Anforderungen des Demokratieprinzips | 129 | ||
5. Vermittlung demokratischer Legitimation bei anderen Formen der Bestellung von Aufsichtsratsmitgliedern | 131 | ||
V. Persönliche Voraussetzungen für die Repräsentanten des staatlichen Anteilseigners im Aufsichtsrat | 132 | ||
1. Aktienrechtliche Vorgaben | 132 | ||
2. Öffentlich-rechtliche Vorgaben | 133 | ||
a) Geltung des Funktionsvorbehalts? | 135 | ||
b) Inkompatibilitätsvorschriften | 136 | ||
aa) Ausdrücklich angeordnete Inkompatibilitäten | 136 | ||
bb) Inkompatibilität bei permanenter Interessenkollision (§ 51 Abs. 5 GWB analog)? | 137 | ||
cc) Inkompatibilität aufgrund des Gewaltenteilungsprinzips | 138 | ||
c) Rechtsfolgen einer Bestellung zum Aufsichtsrat trotz Inkompatibilität | 141 | ||
§ 4 Rechtsstellung der Aufsichtsratsmitglieder | 143 | ||
A. Rechtsverhältnis zwischen Bund bzw. Land und dem auf seine Veranlassung gewählten oder von ihm entsandten Aufsichtsratsmitglied | 143 | ||
I. Beamte | 143 | ||
II. Angestellte des öffentlichen Dienstes | 144 | ||
III. Externe | 144 | ||
B. Pflichtenmaßstab | 146 | ||
I. Divergenzen zwischen Gesellschafterinteressen und Unternehmensinteressen | 146 | ||
II. Aufsichtsratsmitglieder zwischen Gemeinwohlbindung und Unternehmensinteresse | 148 | ||
1. Meinungsstand | 149 | ||
2. Offenheit der jeweiligen Teilrechtsordnungen für die gegenseitigen Belange | 151 | ||
a) Gewinnerzielung als verbotener Zweck staatlicher Tätigkeit? | 151 | ||
b) Erwerbswirtschaftliche Betätigung als Verstoß gegen das Steuerstaatsprinzip? | 152 | ||
aa) Die Bundesrepublik Deutschland als Steuerstaat | 152 | ||
bb) Steuerstaatlichkeit als Rechtsprinzip? | 153 | ||
c) Kritische Würdigung | 154 | ||
aa) Auslegung der Verfassungsnormen, aus denen das Steuerstaatsprinzip hergeleitet wird | 155 | ||
(1) Finanzverfassung | 155 | ||
(a) Umgehung der Steuergesetzgebungs- und Steuerertragskompetenzen | 156 | ||
(b) Belastungsgleichheit der Bürger | 158 | ||
(c) Budgethoheit des Parlaments | 159 | ||
(d) Vorrang der Steuererhebung zum Schutz des Staates vor finanziellen Risiken? | 163 | ||
(2) Sozialstaatsprinzip | 164 | ||
bb) Historische Auslegung | 166 | ||
d) Erwerbswirtschaftliche Tätigkeit des Staates und die Wirtschaftsgrundrechte | 168 | ||
aa) Wirtschaftsgrundrechte als Ausdruck einer objektiven Wirtschaftsordnung | 169 | ||
bb) Wirtschaftsgrundrechte in ihrer subjektiv-abwehrrechtlichen Funktion | 173 | ||
(3) Berufsfreiheit | 173 | ||
(a) Eröffnung des Schutzbereichs der Berufsfreiheit | 173 | ||
(b) Konkurrenz durch die öffentliche Hand als Eingriff in die Berufsfreiheit? | 175 | ||
(4) Sonstige Grundrechte | 178 | ||
e) Zwischenergebnis | 178 | ||
3. Gesellschaftsrechtliche Perspektive | 179 | ||
a) Gewinnerzielung als Regelzweck der Kapitalgesellschaften | 179 | ||
b) Ausnahme bei staatlichen Eigengesellschaften? | 180 | ||
c) Shareholder Value oder Stakeholder Value? | 181 | ||
d) Zwischenergebnis | 183 | ||
4. Lösung verbleibender Konfliktfälle | 183 | ||
a) Konkretisierung des Unternehmensinteresses durch öffentliches Recht | 184 | ||
b) Besondere Pflichtenbindung der Repräsentanten von Bund und Ländern im Aufsichtsrat | 186 | ||
c) Bestätigung des Ergebnisses durch § 65 Abs. 6 BHO/LHO | 187 | ||
5. Pflicht zur Berücksichtigung der Gesellschaftsbelange im Hauptamt | 187 | ||
C. Weisungsbindung | 188 | ||
I. Aktiengesellschaft | 188 | ||
1. Meinungsstand | 188 | ||
2. Stellungnahme | 191 | ||
a) Weisungsfreiheit der Aufsichtsratsmitglieder nach Aktienrecht | 192 | ||
b) Rechtsfolge des Bestehens eines aktienrechtlichen Grundsatzes der Weisungsfreiheit der Aufsichtsratsmitglieder | 195 | ||
c) Ausnahmeregelung durch das Haushaltsrecht? | 196 | ||
d) Ausnahmeregelung durch das Beamtenrecht? | 197 | ||
aa) Anwendungsbereich der beamtenrechtlichen Weisungsbindung | 197 | ||
bb) Lösung der Normkollision von Aktienrecht und Beamtenrecht | 198 | ||
e) Weisungsrechte für spezielle Unternehmensbereiche | 202 | ||
f) Herleitung eines Weisungsrechts im Wege verfassungskonformer Auslegung? | 202 | ||
g) Vorrangige Besetzung von Aufsichtsratsmandaten durch Beamte? | 204 | ||
II. GmbH | 206 | ||
1. GmbH mit obligatorischem Aufsichtsrat | 206 | ||
2. GmbH mit fakultativem Aufsichtsrat | 207 | ||
a) Möglichkeit der Verankerung eines Weisungsrechts im Gesellschaftsvertrag | 207 | ||
b) Weisungsrecht bei fehlender Regelung im Gesellschaftsvertrag | 209 | ||
aa) Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 31.8.2011 | 209 | ||
bb) Übertragbarkeit des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts auf GmbHs mit staatlicher Beteiligung | 210 | ||
cc) Sonderfall beamtenrechtliches Weisungsrecht? | 212 | ||
III. Weisungsgebundenheit der gemäß § 101 Abs. 2 AktG entsandten Aufsichtsratsmitglieder | 212 | ||
IV. Möglichkeit der Anweisung zur Amtsniederlegung | 213 | ||
1. Meinungsstand | 214 | ||
2. Stellungnahme | 214 | ||
a) Beamte | 215 | ||
b) Externe | 215 | ||
c) Angestellte des öffentlichen Dienstes | 216 | ||
D. Informationsrechte und Verschwiegenheitspflichten | 217 | ||
I. Informationsordnung in der Aktiengesellschaft | 217 | ||
1. Vorstand und Aufsichtsrat | 217 | ||
2. Aktionäre und Hauptversammlung | 221 | ||
3. Besonderheiten in Konzernverhältnissen | 226 | ||
II. Informationsordnung in der GmbH | 227 | ||
III. Besonderes Informationsinteresse des staatlichen Anteilseigners | 230 | ||
IV. Sondervorschriften der §§ 394 f. AktG | 231 | ||
1. Regelungsinhalt der §§ 394 f. AktG | 232 | ||
2. Vereinbarkeit der §§ 394 f. AktG mit Unionsrecht | 232 | ||
a) Schutzbereich der Kapitalverkehrsfreiheit | 233 | ||
b) Schutzbereich der Niederlassungsfreiheit | 233 | ||
c) Beeinträchtigung des Schutzbereichs der Kapitalverkehrsfreiheit | 234 | ||
d) Beeinträchtigung des Schutzbereichs der Niederlassungsfreiheit | 235 | ||
e) Rechtfertigung | 236 | ||
3. Anwendungsbereich der §§ 394 f. AktG | 237 | ||
a) Erfasste Gesellschaftsformen | 237 | ||
b) Anforderungen an die Beteiligung der Gebietskörperschaft | 239 | ||
c) Personeller Anwendungsbereich | 241 | ||
aa) „Veranlassung“ bei unmittelbarer Beteiligung der Gebietskörperschaft | 242 | ||
bb) „Veranlassung“ bei gerichtlicher Bestellung des Aufsichtsratsmitglieds | 244 | ||
cc) „Veranlassung“ bei mittelbarer Beteiligung der Gebietskörperschaft | 245 | ||
(1) Fehlschlagen einer gesetzlichen Regelung | 245 | ||
(2) Beteiligung über eine privatrechtliche Tochtergesellschaft | 247 | ||
(3) Beteiligung anderer juristischer Personen des öffentlichen Rechts | 250 | ||
4. Bestehen einer Berichtspflicht | 254 | ||
5. Rechtsfolgen | 259 | ||
a) Umfang und Art der Berichterstattung | 260 | ||
b) Adressaten der Berichte | 262 | ||
aa) Festlegung der Berichtsadressaten durch § 394 Satz 1 AktG | 263 | ||
bb) Bestimmung des Adressatenkreises durch § 395 AktG | 263 | ||
cc) Recht bzw. Pflicht zur Verweigerung der Berichterstattung | 266 | ||
dd) Stellungnahme | 266 | ||
6. Parlamentarisches Frage- und Informationsrecht | 268 | ||
a) Grundlage und dogmatische Begründung | 268 | ||
aa) Zitierrecht, Art. 43 Abs. 1 GG | 269 | ||
bb) Statusrecht, Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG | 271 | ||
cc) Informationsrecht als Annex zur parlamentarischen Kompetenzwahrnehmung | 272 | ||
dd) Parlamentarisches Kontrollrecht als Ausprägung des Gewaltenteilungsgrundsatzes | 274 | ||
ee) Parlamentarisches Kontrollrecht als Ausprägung des Gebots demokratischer Legitimation (Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG) | 277 | ||
(1) Demokratische Legitimation und Verantwortlichkeit | 277 | ||
(2) Verantwortlichkeit und Kontrolle | 279 | ||
b) Staatliche Eigen- und Beteiligungsgesellschaften als Gegenstand des parlamentarischen Frage- und Informationsrechts? | 280 | ||
aa) Gesellschaften mit staatlicher Mehrheitsbeteiligung | 281 | ||
bb) Gesellschaften mit staatlicher Minderheitsbeteiligung | 283 | ||
c) Keine abschließende Konkretisierung des parlamentarischen Frage- und Informationsrechts durch die Unterrichtungspflicht nach § 69a BHO | 285 | ||
d) Adressat des parlamentarischen Frage- und Informationsrechts | 287 | ||
e) Schranken des parlamentarischen Frage- und Informationsrechts | 290 | ||
aa) Gesellschaftsrechtliche Geheimhaltungsvorschriften | 290 | ||
(1) Bundesebene | 291 | ||
(2) Landesebene | 292 | ||
bb) Gewaltenteilungsprinzip | 299 | ||
(1) Der „Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung“ | 300 | ||
(2) Anwendung der Maßstäbe im Kontext staatlicher Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 304 | ||
cc) Grundrechte | 304 | ||
(1) Grundrechte der Gesellschaft | 305 | ||
(a) Grundrechtsfähigkeit staatlicher Eigen- und Beteiligungsgesellschaften | 305 | ||
(b) Grundrechte von Gesellschaften mit staatlicher Minderheitsbeteiligung | 312 | ||
(2) Grundrechte der privaten Minderheitsgesellschafter | 316 | ||
(3) Grundrechte der Vertragspartner, Organmitglieder und der Angestellten | 319 | ||
dd) Staatswohl | 321 | ||
ee) Rechtsfolge der Beeinträchtigung verfassungsrechtlich geschützter Geheimhaltungsinteressen | 323 | ||
(1) Herstellung praktischer Konkordanz durch die gesellschaftsrechtlichen Verschwiegenheitspflichten? | 324 | ||
(2) Herstellung praktischer Konkordanz durch die Geheimschutzordnungen der Parlamente | 325 | ||
(3) Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Rüstungsexportkontrolle | 328 | ||
(4) Kritik | 329 | ||
(5) Leitlinien für die Abwägungsentscheidung | 331 | ||
(a) Ausgleich zwischen dem Informationsrecht und dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht | 332 | ||
(b) Ausgleich zwischen dem Informationsrecht und dem Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen | 339 | ||
ff) Zwischenergebnis | 343 | ||
7. Auflösung des Normkonflikts | 344 | ||
a) Mangelnde Klärung durch das Bundesverfassungsgericht | 344 | ||
b) These von der doppelten Pflichtenbindung | 345 | ||
c) Kritik an der These der doppelten Pflichtenbindung | 347 | ||
d) Verfassungskonforme Auslegung der §§ 394, 395 AktG | 349 | ||
V. Öffentliche Aufsichtsratssitzungen | 352 | ||
1. Rechtslage in der Aktiengesellschaft | 353 | ||
2. Rechtslage in der GmbH | 355 | ||
§ 5 Zusammenfassung | 359 | ||
Literaturverzeichnis | 370 | ||
Sachregister | 408 |