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Boot, C. (2023). Die Rolle des Notars bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58909-8
Boot, Christine. Die Rolle des Notars bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58909-8
Boot, C (2023): Die Rolle des Notars bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58909-8

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Die Rolle des Notars bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen

Boot, Christine

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 561

(2023)

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About The Author

Christine Boot studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Nach Abschluss der ersten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2016 widmete sie sich ihrer Dissertation mit dem Titel »Die Rolle des Notars bei der künstlichen Befruchtung mit Spendersamen« unter der Betreuung von Professorin Dr. Barbara Veit. Während ihrer Promotionsphase war sie als wissenschafliche Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Notarrecht tätig. Seit Abschluss der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2021, die sie am Oberlandesgericht Celle absolviert hat, arbeitet sie als Juristin im Bereich Wirtschaftsrecht in einem international tätigen deutschen Unternehmen der Automobilbranche.

Abstract

Angesichts der Entwicklungen in der Fortpflanzungsmedizin und der Vielfalt gelebter Familienmodelle werden die seit Jahren geäußerten Forderungen nach einer Abstammungsrechtsreform lauter. Die Arbeit beschäftigt sich mit Kinderwunschvereinbarungen anlässlich einer künstlichen Befruchtung mit Spendersamen und nimmt abstammungsrechtliche Folgefragen in den Fokus, die die rechtliche Elternstelle neben der Kindesmutter betreffen. Sie beleuchtet, wie die Einbindung eines Notars bei der Abgabe entsprechender Erklärungen de lege lata zu hoher Rechtssicherheit beitragen kann, und zeigt Grenzen der notariellen Mitwirkung auf. Im Schwerpunkt ausgehend von dem Diskussionsteilentwurf, den das BMJV 2019 für die Reform des Abstammungsrechts vorgelegt hat, werden einzelne Reformvorhaben eingehend untersucht und bewertet. Die Analyse belegt den Mehrwert der notariellen Beteiligung in Form der Beurkundung abstammungsrechtlich relevanter Erklärungen in verschiedenen Reformszenarien auch de lege ferenda.»The Role of the Notary in Artficial Insemination with Donor Sperm«: Medical advances and social change have for years led to calls for a reform of the German law of descent. The instrument of notarisation of descent-relevant declarations has so far been neglected within the numerous reform proposals. The work shows that the involvement of notaries in agreements to have children on the occasion of a sperm donation can contribute to more legal certainty under current law and would offer great added value within the framework of a reformed law of descent.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung 23
I. Gegenstand und Umfang der Untersuchung 25
II. Gang der Untersuchung 25
Kapitel 1: Grundlagen 27
A. Begriffsbestimmung 27
I. Intendierte Eltern 27
II. Heterologe und homologe Befruchtung 28
III. Künstlichkeit der Befruchtung 28
IV. Spendearten und Einrichtungen 29
B. Techniken künstlicher Befruchtung 29
I. Künstliche Insemination 30
II. In-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) 30
III. Kryokonservierung 31
IV. Eizellspende und Embryotransfer 32
V. Embryonenspende 32
VI. Leihmutter- bzw. Ersatzmutterschaft 32
VII. Zwischenergebnis 33
C. Rechtliche Rahmengebung 33
I. Gesetzgebungszuständigkeit 33
II. §§ 1600 Abs. 4, 1600d Abs. 4 BGB 34
III. ESchG, AdVermG 36
IV. § 27a SGB V 36
V. TPG, AMG 38
VI. SaRegG 41
VII. Richtlinie zur Entnahme und Übertragung von Keimzellen im Rahmen der assistierten Reproduktion 42
VIII. Zwischenergebnis 45
IX. Ursachen für den Flickenteppich an rechtlichen Regelungen 45
D. Abstammungsrecht: Zwecke, Leitprinzipien und Grundzüge 47
I. Terminologie 47
1. Begriff der Abstammung 47
2. „Genetische“, „biologische“ und „leibliche“ Abstammung 48
II. Zwecke und Leitprinzipien 50
1. Statusprinzip 50
2. Zwei-Eltern-Prinzip 51
3. Abstammungsprinzip und Prinzip der Statuswahrheit 52
4. Trennung von Primär- und Sekundärzuordnung 56
5. Statusklarheit und Statussicherheit 57
6. Voluntative Begründungsmerkmale von Elternschaft 58
7. Soziale Kriterien und Status 59
8. Abstrakte Berücksichtigung des Kindeswohls 60
E. Stellung des Notars und Grundlagen notarieller Tätigkeit 62
I. Rechtsquellen 62
II. Die Stellung des Notars vor dem Hintergrund von § 1 BNotO 63
1. Der Begriff der vorsorgenden Rechtspflege 63
2. Notarielle Aufgaben auf dem Gebiet der vorsorgenden Rechtspflege 64
3. Träger eines öffentlichen Amtes 65
a) Hoheitliche Tätigkeit infolge Aufgabenübertragung durch den Staat 65
b) Verhältnis zu beruflicher Tätigkeit 66
4. Pflicht zu Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 67
a) Unabhängigkeit 67
b) Unparteilichkeit 68
III. Öffentliche Urkunde und notarielle Urkunde 70
1. Begriff 70
2. Zuständigkeiten 70
3. Beweiskraft öffentliche Urkunden 71
4. Beurkundungszwecke 71
5. Unterscheidung von Beurkundung und Beglaubigung 72
IV. Beurkundungsablauf 73
1. Sachaufklärung und Willenserforschung 73
2. Belehrung über rechtliche Tragweite 73
3. Entwurf 75
4. Niederschrift und Ausfertigung 75
V. Amtsgewährpflicht und Ablehnungsrecht 77
Kapitel 2: Privatautonome Elemente im geltenden Statusrecht und die Bedeutung notarieller Mitwirkung 80
A. Der Grundsatz von Privatautonomie und seine verfassungsrechtliche Dimension 80
B. Privatautonome Gestaltungsspielräume im Statusrecht 81
I. Minderjährigenadoption, §§ 1741–1766 BGB 81
II. Vaterschaftsanerkennung, §§ 1592 Nr. 2, 1594–1598 BGB 86
1. Ausgestaltung 86
2. Kritik 89
III. Scheidungsakzessorischer Statuswechsel, § 1599 Abs. 2 BGB 91
1. Ausgestaltung 91
2. Kritik 93
C. Die Stellung des Notars im Statusrecht 96
I. Abstammungsrecht 96
II. Adoptionsrecht 98
D. Ergebnis 100
Kapitel 3: Notarielle Vereinbarungen anlässlich einer künstlichen Befruchtung mit Spendersamen 102
A. Inhalt von Kinderwunschvereinbarungen 102
I. Allgemeine Angaben 102
II. Notarielle Belehrung 103
III. Einwilligung in die heterologe Befruchtung 104
IV. Auskunftsansprüche 105
V. Unterhaltsansprüche und Freistellungsvereinbarungen 105
VI. Sorge- und Umgangsrechte sowie erbrechtliche Ansprüche 106
B. Dogmatische Einordnung von Kinderwunschvereinbarungen 107
C. Grundlagen und Grenzen von Kinderwunschvereinbarungen 108
I. Privatautonome Handlungsspielräume im Familienrecht 108
II. Gesetzliche Verbote und Sittenwidrigkeit als Grenzen 110
1. Gesetzliche Verbote, § 134 BGB 110
2. Sittenwidrigkeit, § 138 Abs. 1 BGB 112
III. Höchstpersönlichkeit der Entscheidung als Grenze abseits von § 138 BGB 115
IV. Eingeschränkte Intensität rechtlicher Bindung als Grenze 118
D. Notarielle Mitwirkung bei heterologer Befruchtung 121
I. Vorlage der Dokumentation von Indikation und medizinischer und psychologischer Beratung bei ärztlich assistierter Befruchtung 121
II. Sachaufklärung und Willenserforschung 121
III. Ungeklärte Zulässigkeitsfragen und Ablehnungsrecht des Notars 122
1. Strafbewehrter Arztvorbehalt des ESchG 122
a) Das Verbot des ESchG 122
b) Verfassungsmäßigkeit des Verbots 123
c) Teilunwirksamkeit der Vereinbarung 125
2. Fehlende Vorgaben für einzelne Personenkreise und Ablehnungsrecht 126
a) Vorgaben der (Muster-)Richtlinie zur Durchführung der assistierten Reproduktion von 2006 126
aa) Inhalt 126
bb) Rechtliche Verbindlichkeit 127
b) Richtlinie zur Entnahme und Übertragung von menschlichen Keimzellen im Rahmen der assistierten Reproduktion von 2017 128
aa) Inhalt 128
bb) Wirkung 129
c) Konsequenzen für notarielle Vereinbarungen anlässlich einer heterologen Insemination 130
aa) Ablehnung wegen Unvereinbarkeit mit notariellen Amtspflichten 130
bb) Ablehnung wegen ernsthafter Zweifel rechtlicher oder tatsächlicher Art 131
cc) Ablehnung aufgrund von Gewissensgründen 132
(1) Rechtsgrundlage 132
(2) Heterosexuelle Paare 133
(3) Gleichgeschlechtliche Frauenpaare und alleinstehende Frauen 134
3. Ergebnis 136
E. Ergebnis 137
Kapitel 4: Analyse – Inhalt und Grenzen von Kinderwunschvereinbarungen 139
A. Regelungsbedarf 139
I. Verheiratete heterosexuelle Paare 139
II. Nichtverheiratete heterosexuelle Paare 140
III. Gleichgeschlechtliche Frauenpaare 141
IV. Alleinstehende Frauen 142
B. Zweite rechtliche Elternstellung 143
I. Privatautonome Erklärung zur Begründung des Kindesstatus 143
II. Präkonzeptionelle Anerkennung 144
1. De lege lata: Pränatale Vaterschaftsanerkennung (§ 1594 Abs. 4 BGB) 144
2. Vaterschaftsanerkennung bereits vor der Zeugung 145
a) Bezugspunkt der Erklärung 145
b) Bedingungsfeindlichkeit der Erklärung (§ 1594 Abs. 3 BGB) 147
c) Fazit 148
3. Notarielle Beratung und Gestaltung 149
4. Frage der Anwendbarkeit abstammungsrechtlicher Regeln auf gleichgeschlechtliche Frauenpaare 150
a) Eherechtsänderungsgesetz: Gleichstellung gleichgeschlechtlicher und verschiedengeschlechtlicher Ehen 150
b) Auswirkungen der Reform auf die Vorschriften des Abstammungsrechts 151
aa) Regelungslücke 151
bb) Vergleichbare Interessenlage 152
cc) Regelungsbedürftige Folgefragen 153
dd) Fazit 153
c) Notarielle Beratung und Gestaltung 154
d) Zwischenergebnis 154
5. Ergebnis 154
III. Verpflichtung des intendierten Vaters zur Vaterschaftsanerkennung nach Zeugung 155
1. Wirksamkeit der Erklärung 155
2. Durchsetzung der Verpflichtung 157
3. Notarielle Beratung und Gestaltung 159
IV. Verzicht auf Rechte des Kindes 160
V. Anfechtungsausschluss infolge Einwilligung gemäß § 1600 Abs. 4 BGB 160
1. Hintergrund der Regelung 161
a) Entwicklung 161
b) Normzweck 163
2. Rechtsnatur der Einwilligung 164
a) Überblick 164
b) Einwilligung in heterologe Insemination als Realakt 164
c) Einwilligung in die heterologe Insemination als geschäftsähnliche Handlung im Sinne einer Einwilligung in eine ärztliche Behandlung 166
d) Einwilligung in heterologe Insemination als Willenserklärung bzw. rechtsgeschäftliche Erklärung 167
aa) Ausschluss der Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft 168
bb) Konkludenter Unterhaltsvertrag zu Gunsten des Kindes 170
cc) Einwilligung als Preisgabe des Rechts auf Fortpflanzungsfreiheit 170
(1) Recht auf Fortpflanzungsfreiheit und verfassungsrechtliche Herleitung 171
(2) Erstreckung auf medizinisch assistierte Reproduktion 173
(3) Bedeutung genetischer Verwandtschaft und Familienbegriff 174
(4) Rechtsausübung 177
(5) Zwischenergebnis 178
e) Ergebnis 178
3. Einwilligungsberechtigte Personen 178
4. Vorliegen eines Rechtsbindungswillens 179
5. Gegenstand der Einwilligung 181
6. Umfang der Einwilligung und Zeitpunkt der Abgabe 183
7. Erklärungsempfänger 184
8. Geschäftsfähigkeit bzw. Altersgrenze für die Abgabe der Einwilligungserklärungen 186
9. Keine wirksame Anfechtung der Einwilligungserklärung 188
10. Kein wirksamer Widerruf 190
a) Widerrufsrecht als Ausdruck des individuellen Selbstbestimmungsrechts im reproduktiven Bereich 190
b) Bestimmung des letztmöglichen Zeitpunkts der Ausübung des Widerrufsrechts 191
aa) Zeugung in vivo 191
bb) Problem: Zeugung in vitro 192
c) Erklärungsempfänger 195
d) Beweislast und Form 196
e) Folgen des Wegfalls des Widerrufsrechts 197
f) Folgen eines wirksamen Widerrufs 197
g) Zwischenergebnis 198
11. Keine Geltendmachung eines Verstoßes gegen § 134 BGB 198
12. Beweislast und Form 198
13. Rechtsfolgen 199
a) Ausschluss der Anfechtung der rechtlichen Vaterschaft 199
b) Adressaten des Anfechtungsausschlusses 199
c) Konkludenter Unterhaltsvertrag zu Gunsten des gezeugten Kindes 201
d) Zeitlicher Geltungsbereich 202
14. Kritik an der Regelung des § 1600 Abs. 4 BGB 202
VI. Verzicht des Spenders auf seine Elternposition 204
1. Anfechtungsrecht 205
a) Wortlaut 205
b) Systematik, Sinn und Zweck 206
c) Genese 208
d) Zwischenergebnis 210
2. Ausschluss des Anfechtungsrechts durch Verzicht 210
a) Rechtsgeschäftliche Vereinbarung 210
b) § 1600 Abs. 4 BGB 212
c) Zwischenergebnis 212
3. Verzicht auf die Elternstellung de lege lata 213
4. Folgen eines Verzichts 216
a) Verlust der Elternposition 216
b) Fehlen einer zweiten Elternstellung 218
aa) Verfassungsrechtliche Anforderungen 218
bb) Zwei-Eltern-Prinzip nach einfachem Recht 219
cc) Möglichkeit der Einzeladoption 221
dd) Wertungen des Abstammungsrechts 222
(1) Vaterschaftsfeststellung, § 1592 Nr. 3 BGB 222
(2) Scheidungsakzessorischer Statuswechsel, § 1599 Abs. 2 BGB: Anerkennung durch Dritten 223
ee) Zwischenergebnis 224
5. Ungleichheiten 224
a) Ungleichbehandlung von offiziellen und privaten Spendern 224
b) Alleinstehende Mutter 226
c) Lesbische Paare 226
6. Forderungen de lege ferenda 226
7. Zwischenergebnis 229
VII. Ergebnis 230
C. Folgevereinbarungen 231
I. Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung 231
1. Grundlagen und Rechtsentwicklung 231
a) Inhalt und Umfang des Rechts auf Kenntnis der eigenen Abstammung 231
b) Anpassung der Vaterschaftsanfechtungsvorschriften und Einführung isolierter Vaterschaftsfeststellung 232
c) Höchstrichterliche Anerkennung von Auskunftsansprüchen des Kindes 234
d) Die Rolle des Notars 235
e) Zwischenergebnis 235
2. Samenspenderregistergesetz 236
a) Zweckbestimmung und Anwendungsbereich 236
b) Kernstück: Auskunftsanspruch des Samenspenderkindes 236
c) Aufklärung des Spenders, Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten und Übermittlung der Samenproben 238
d) Aufklärung der Empfängerin und Erhebung sowie Speicherung personenbezogener Daten 240
e) Datenerhebung und Informationsübermittlung für den Geburtsfall 241
f) Zweckbindung der erhobenen Daten und Aufbewahrungspflicht 241
g) Ansprüche des Spenders und der Empfängerin 242
h) Übergangsvorschriften 242
i) Kritik 244
3. Auswirkungen auf notarielle Vereinbarungen 246
a) Aufklärung und Dokumentation nach SaRegG durch einen Notar 246
b) Unzulässigkeit von Klauseln zur Sicherung der Spenderanonymität 247
4. Ergebnis 247
II. Kindesunterhalt 248
1. Annahme eines konkludenten Unterhaltsvertrags zu Gunsten des Kindes infolge der Abgabe der Einwilligung nach § 1600 Abs. 4 BGB 249
a) Wirksame Einwilligung bei späterer Ehelichkeitsanfechtung vor Schaffung von § 1600 Abs. 4 BGB 249
b) Wirksame Einwilligung bei fehlender späterer Vaterschaftsanerkennung nach Schaffung von § 1600 Abs. 4 BGB 250
c) Fehlende bzw. unwirksame Einwilligung 251
aa) Nicht abgegebene Einwilligung und fehlende Geschäftsfähigkeit 251
bb) Unwirksame Einwilligung 252
cc) Nachträgliche Zustimmung 253
d) Anpassung der Unterhaltspflicht infolge eines Wegfalls der Geschäftsgrundlage 254
e) Notarielle Beratung und Gestaltung 256
f) Zwischenergebnis 257
2. Freistellungsvereinbarungen zu Gunsten des Samenspenders 258
a) Reichweite der Vertragsautonomie 258
b) Auswirkungen des SaRegG 259
c) Fragen notarieller Beratung und Gestaltung 260
3. Ergebnis 261
III. Ergebnis 261
Kapitel 5: Besetzung der zweiten rechtlichen Elternstelle nach Samenspende de lege ferenda unter Berücksichtigung der Bedeutung notarieller Mitwirkung 263
A. Anpassung der rechtlichen Mutterschaft 265
I. Mutterschaft, § 1591 BGB 265
1. Beibehaltung des Status quo 265
2. Folgen bei Kinderwunschrealisierung im Ausland 266
II. Einführung einer rechtlichen Mit-Mutterschaft, § 1592 Abs. 2 BGB-E 269
1. Inhalt des Entwurfs 269
2. Aktuelle Vorlagebeschlüsse 272
3. Verhältnis zur Adoption 275
a) Langwierigkeit des Adoptionsverfahrens 275
b) Schutz der Interessen des leiblichen Vaters 277
c) Folgerungen für die Einführung einer rechtlichen Mit-Mutter außerhalb der Adoption 278
4. Ungleichbehandlung im Verhältnis zu gleichgeschlechtlichen Männerpaaren 278
5. Zwischenergebnis 280
B. Anpassung der Anerkennung der Elternschaft 281
I. Keine Anerkennung vor der Zeugung, § 1594 Abs. 4 BGB-E 281
II. Veränderungssperre, § 1594 Abs. 2 S. 2 BGB-E 282
III. Anpassung der Regeln über die Zustimmung des Kindes, § 1596 Abs. 2 Nr. 1 BGB-E 284
IV. Ergebnis 286
C. Ausweitung des scheidungsakzessorischen Statuswechsels 286
I. Inhalt des Reformvorschlags 286
1. Arbeitskreis Abstammungsrecht 286
2. Diskussionsteilentwurf 287
II. Bewertung 288
D. Gerichtliche Feststellung des intendierten Elternteils 289
I. Gesetzessystematik 290
1. Anpassung von § 1592 BGB-E 290
2. Systematik und Regelungsgehalt der §§ 1598a bis 1598c BGB-E 290
II. Ärztlich assistierte Befruchtung 291
III. Verzicht des Samenspenders auf seine Elternstellung, § 1598c Abs. 1 BGB-E 292
1. Feststellungsausschluss bei Spende an Entnahmeeinrichtung (offizielle Samenspende, § 1598c Abs. 1 Nr. 1 BGB-E) 292
2. Feststellungsausschluss bei privater Spende, § 1598c Abs. 1 Nr. 2 BGB-E 293
a) Verzichtserklärung und Rechtsnatur 293
b) Erklärungsempfänger 294
c) Form 294
d) Altersvoraussetzungen 295
e) Widerruf 296
f) Zwischenergebnis 296
3. Feststellungsausschluss bei Befruchtung einer alleinstehenden Frau 297
4. Zwischenergebnis 299
IV. Einwilligung der intendierten Eltern in die künstliche heterologe Befruchtung, § 1598c Abs. 2 BGB-E 299
1. Rechtscharakter der Einwilligung in die künstliche Befruchtung, § 1598c Abs. 2 BGB-E 299
2. Einwilligungsberechtigte Personen und Erklärungsempfänger 300
3. Volljährigkeit und Geschäftsfähigkeit, §§ 1598c Abs. 2 S. 1 HS 2, 1595 BGB-E 301
4. Maßgeblichkeit der letzten Einwilligung bei mehreren einwilligungsbereiten Personen, § 1598c Abs. 2 S. 2 BGB-E 301
5. Umfang der Einwilligungserklärungen 302
6. Form 302
a) Formüberlegungen Anfang des 20. Jahrhunderts 303
b) Bedeutung notarieller Mitwirkung vor Inkrafttreten des KindRVerbG 304
c) Diskussion um Erfordernis notarieller Mitwirkung im Rahmen der Einführung von § 1600 Abs. 4 BGB 305
d) Rechtsvergleichende Hinweise 306
e) Diskussionsteilentwurf: Bloß schriftliche Erklärungen, §§ 1598c Abs. 3 S. 1 mit 1598c Abs. 1 S. 1 Nr. 2 und Abs. 2 BGB-E 307
f) Analyse der Begründung und Bewertung 308
aa) Rechtssicherheit und Beweiszwecke 308
bb) Beratung und Belehrung über rechtliche Tragweite 310
(1) Warnfunktion: Weitreichende Folgen der Einwilligung in die künstliche heterologe Befruchtung 311
(2) Keine vergleichbare Beratung durch andere Personen oder Stellen 313
(a) Ärztliche Aufklärung im Rahmen des Behandlungsvertrags 313
(b) Aufklärung nach den Vorgaben des SaRegG 318
(3) Zwischenergebnis 318
cc) Identitätsprüfung und Feststellung der Geschäftsfähigkeit 319
dd) Gefahr der Missachtung der Form 320
(1) § 1598c Abs. 2 BGB-E 320
(2) § 1600 Abs. 4 BGB bzw. § 1600b BGB-E 321
(a) Heilungsmöglichkeiten 322
(b) Auslandsfälle 324
(c) Private Befruchtungen 325
(3) Zwischenergebnis 326
ee) Ergebnis 326
7. Anwendbarkeit der allgemeinen Regeln zur Anfechtung 327
8. Widerrufsrecht nach § 1598c Abs. 4 BGB-E 328
a) Adressatenkreis 328
b) Spätestmöglicher Zeitpunkt, § 1598c Abs. 4 S. 3 BGB-E 328
c) Erklärungsempfänger 329
d) Form 329
e) Geschäftsfähigkeit und Bedingung 331
f) Bewertung 331
V. Ergebnis 332
E. Anpassung der Anfechtungsregeln 332
I. Anfechtungsberechtigung 333
II. Voraussetzungen der Anfechtung (§ 1600a Abs. 1 BGB-E) 334
III. Einschränkung der Anfechtungsmöglichkeit (§ 1600a Abs. 2 BGB-E) 335
1. Bestehen einer sozial-familiären Beziehung zum rechtlichen Elternteil (Satz 1 Halbsatz 1) 335
2. Bedeutung des Kindesalters (Satz 1 Halbsatz 2) 335
3. Bestehen einer sozial-familiären Beziehung zum Anfechtenden (Satz 2) 337
IV. Anfechtungsausschlüsse 338
1. Ausschluss des Samenspenders i. S. v. § 1598c Abs. 1 BGB-E, § 1600 Abs. 2 BGB-E 338
2. Ausschluss im Falle künstlicher Befruchtung, § 1600b BGB-E 338
3. Ausschluss nach Anerkennung, § 1600c BGB-E 340
V. Anfechtungsfristen 343
VI. Gesamtbewertung 344
F. Abstammungsklärung, § 1600g BGB-E 345
G. Weiterer Reformbedarf 347
I. Die voluntativen Elemente im Rahmen von künstlichen heterologen Befruchtungen 347
II. Standort im Kanon gesetzlicher Tatbestände des Statusrechts 348
III. Das Formerfordernis (§ 1598c BGB-E) 350
1. Formfreier Verzicht des Samenspenders 350
2. Notarielles Beurkundungserfordernis bei ärztlich assistierter Samenspende 351
3. Notarielles Beurkundungserfordernis bei privater Becherspende 352
4. Zwischenfazit und Ausblick 353
IV. Rechtliche Zuordnung zum Kind 354
1. Mögliche Konzepte 354
2. Tragfähigkeit der Lösungen 355
a) Die Feststellungslösung 355
b) Die Anerkennungslösung 357
c) Die Mehrelternschaft 358
3. Bedeutung notarieller Beurkundung im Abstammungsrecht 361
a) Relevanz voluntativer Elemente im Diskussionsteilentwurf 361
b) Die Rolle des Notars im gerichtlichen Verfahren 362
c) Die Besonderheiten des gerichtlichen Feststellungsverfahrens 363
d) Die private Samenspende 365
V. Ausblick: Die Rolle des Notars im künftigen Abstammungsrecht 365
H. Schlussbemerkung 367
Kapitel 6: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen 371
Anhang 375
I. Literaturhinweise zu Musterformulierungen 375
II. Synopse: Geltendes Recht und Diskussionsteilentwurf 376
Literaturverzeichnis 388
Materialienverzeichnis 411
Stichwortverzeichnis 416