Der richterliche Rechtsschutz bei Grundrechtseingriffen
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Der richterliche Rechtsschutz bei Grundrechtseingriffen
Eine rechtsvergleichende Analyse
Schriften zum Strafrechtsvergleich, Vol. 19
(2023)
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About The Author
John Zuluaga studierte Rechtswissenschaft an der Universität von Antioquia (Medellín-Kolumbien). 2011 erwarb er einen Master of Laws (LL.M.) und 2017 erlangte er seine Promotion (Dr. iur.) an der Georg-August-Universität Göttingen. Derzeit arbeite er als Universitätsprofessor in Kolumbien und Lateinamerika. Er ist aktives Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Kooperationsinitiativen mit Deutschland, unter anderem ist er Gründungsmitglied der Deutsch-Lateinamerikanischen Internationalen Gesellschaft für Kriminalwissenschaften (auf Spanisch: SIGLA-CP). Er ist regelmäßiger Gastprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Referent bei akademischen Tagungen in Lateinamerika und Europa. Weitere Hinweise sind zu finden unter www.john-zuluaga.de.Abstract
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Problematik des Rechtsschutzes bei Grundrechtseingriffen im Ermittlungsverfahren. Sowohl in Deutschland als auch in Kolumbien hat die Ausübung des Rechtsschutzes im Richter ihren wichtigsten Vertreter. Auf der Basis eines Vergleichs mit dem Rechtsschutzsystem im deutschen Strafverfahren werden Vorschläge zur Festigung des Grundrechtsschutzes im kolumbianischen Ermittlungsverfahren erarbeitet. Der hauptsächliche Streitpunkt ist in diesem Zusammenhang die nachträgliche Kontrolle von Ermittlungshandlungen durch den sog. Richter zur Kontrolle der Garantien. Im Ergebnis wird eine strenge Auslegung der Voraussetzungen für die Grundrechtsbeeinträchtigung nahegelegt. Es stellt sich insbesondere eine systematische Auslegung der sog. »fundierten Anhaltspunkte« (»motivos fundados«) als Voraussetzung für die Bewältigung von Defiziten des richterlichen Rechtsschutzes und der polizeilichen Vormachtstellung im kolumbianischen Ermittlungsverfahren dar.»The Judicial Protection against Interventions in Fundamental Rights. A Comparative Law Analysis«: This research deals with judicial protection against interference with fundamental rights during criminal investigations. Based on a comparison of the Colombian case and the German criminal procedure model, it examines the shortcomings of the normative and judicial treatment of the reasonable grounds (motivos fundados) for a criminal investigation in Colombia. The result offers a strict and systematic interpretation of the reasonable grounds as the main basis of the system of judicial protection.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
§ 1 Einleitung: Der richterliche Rechtsschutz im Ermittlungsverfahren | 21 | ||
A. Begriff des richterlichen Rechtsschutzes | 21 | ||
I. Vorbemerkung | 21 | ||
II. Begriff | 23 | ||
1. Allgemeines Verständnis | 23 | ||
2. Differenzierte Begriffsbestimmungen | 25 | ||
B. Überblick über die Erscheinungsformen des Rechtsschutzes | 29 | ||
I. Rechtsschutz im formellen Sinn | 29 | ||
1. Der präventive Rechtsschutz durch Richtervorbehalte | 29 | ||
2. Der repressive Rechtsschutz durch Rechtsbehelfe | 31 | ||
a) Rechtsmittel | 31 | ||
b) Sonstige Rechtsbehelfe | 32 | ||
3. Das Bestätigungsverfahren | 34 | ||
II. Rechtsschutz im materiellen Sinn | 35 | ||
1. Verfahrensrechtliche Kautelen und Schutzvorkehrungen | 35 | ||
2. Beweisverwertungsverbote | 35 | ||
III. Der Richtervorbehalt als Rechtsschutzstandard | 36 | ||
1. Der Richtervorbehalt im engeren Sinn | 36 | ||
2. Richtervorbehalt mit Ausnahmekompetenz | 37 | ||
3. Originäre Anordnungskompetenz der nichtrichterlichen Ermittlungsbehörden | 39 | ||
C. Der nachträgliche Rechtsschutz | 39 | ||
I. Das Modell „auf Antrag“ | 39 | ||
II. Das Modell „von Amts wegen“ | 40 | ||
D. Überblick über das richterliche Rechtsschutzsystem in Kolumbien | 42 | ||
I. Rechtsschutz durch den JCG | 43 | ||
II. Überblick des Kontrollverfahrens | 46 | ||
E. Zu dieser Arbeit | 47 | ||
I. Untersuchungseingrenzung | 47 | ||
II. Zu dem Vorgehen der Arbeit – Ziele und Gang der Forschung | 51 | ||
1. Teil: Das Rechtsschutzsystem im kolumbianischen, strafrechtlichen Ermittlungsverfahren | 54 | ||
§ 2 Strafprozessrechtliche Vorgeschichte | 54 | ||
A. Hintergrund der Strafverfahrensentwicklung | 54 | ||
B. Strafprozessrechtliche Reaktionen auf die Gewalt | 57 | ||
I. Sicherheitsstatut (Dekret 1923 vom 06.09.1978) | 58 | ||
II. Die Verfahrensgesetze gegen den Drogenhandel | 60 | ||
III. Statut zur Verteidigung der Demokratie | 61 | ||
IV. Statut zur Verteidigung der Justiz | 63 | ||
C. Die neue Verfassung von 1991 | 65 | ||
I. Die folgende strafprozessuale Entwicklung | 67 | ||
1. Dekret 2700 von 1991 | 67 | ||
2. Gesetz 81 von 1993 | 69 | ||
II. Die Strafprozessordnung von 2000 | 71 | ||
1. Das Verfahren | 71 | ||
2. Kritik und Diagnose | 72 | ||
3. Politischer Kontext der Strafprozessrechtsreform von 2002 | 74 | ||
D. Zusammenfassung | 76 | ||
§ 3 Das strafrechtliche Ermittlungsverfahren in Kolumbien | 77 | ||
A. Charakterisierung des „neuen“ Ermittlungsverfahrens | 77 | ||
I. Verfassungsrechtliche Grundlagen des Ermittlungsverfahrens | 78 | ||
1. Gesetzesakt 03 von 2002 | 79 | ||
a) Ziele | 80 | ||
aa) Institutionelle Zwecke | 80 | ||
bb) Strafprozessuale Zwecke | 81 | ||
b) Auswirkungen der Verfassungsreform auf die Auslegung strafprozessrechtlicher Normen | 82 | ||
c) Rechte der Beteiligten | 83 | ||
aa) Einleitung des Ermittlungsverfahrens | 83 | ||
bb) Erhebung der Anklage und Beibringung von Beweisen | 83 | ||
cc) Ermächtigung zur Anordnung von Zwangsmitteln | 84 | ||
dd) Dispositionsbefugnis über das Verfahren | 85 | ||
2. Die Art des Strafprozesssystems | 85 | ||
a) Trennung von Ermittlungs- und Hauptverfahren | 86 | ||
b) Die richterliche Kontrolle | 86 | ||
3. Struktur des Strafprozesses | 87 | ||
a) Das Ermittlungsverfahren | 87 | ||
b) Das Zwischenverfahren | 88 | ||
c) Das Hauptverfahren | 89 | ||
II. Das Ermittlungsverfahren | 90 | ||
1. Grundzüge des Ermittlungsverfahrens | 90 | ||
a) Unterwerfung unter das Legalitätsprinzip | 90 | ||
b) Unterwerfung unter die richterliche Kontrolle | 91 | ||
c) Unterwerfung unter das Geheimhaltungsgebot | 91 | ||
2. Ablauf des Ermittlungsverfahrens | 92 | ||
a) Vorermittlungsphase | 92 | ||
b) Die Beschuldigung (Formulación de imputación) | 93 | ||
c) Ermittlungen im engeren Sinn | 94 | ||
B. Beteiligte des Ermittlungsverfahrens | 96 | ||
I. Staatsanwaltschaft | 97 | ||
1. Organische Beschaffenheit | 97 | ||
2. Der Staatsanwalt als Partei des Strafverfahrens | 99 | ||
II. Kriminalpolizei | 100 | ||
III. Disziplinarstaatsanwaltschaft | 102 | ||
IV. Beschuldigter | 104 | ||
V. Verteidiger | 104 | ||
1. Konzept | 104 | ||
2. Aufgaben der Strafverteidigung | 106 | ||
VI. Opfer | 107 | ||
1. Opferrechte | 107 | ||
2. Beteiligungsrecht | 108 | ||
C. Zusammenfassung | 109 | ||
§ 4 Der Richter zur Kontrolle der Garantien (Juez de Control de Garantías) | 110 | ||
A. Begriff und Organisation | 110 | ||
B. Funktion und Aufgaben des Richters zur Kontrolle der Garantien | 112 | ||
I. Annahme von Maßnahmen | 114 | ||
II. Anordnungen und Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 115 | ||
III. Bestätigungen | 117 | ||
IV. Der Aushilfsrichter zur Kontrolle der Garantien | 118 | ||
C. Grundrechtseingriffe mit nachträglicher Überprüfung | 119 | ||
I. Anhörungen zur nachträglichen Überprüfung der Rechtmäßigkeit | 119 | ||
II. Nachträgliche Kontrolle („Controles posteriores“) der Ermittlungshandlungen | 122 | ||
III. Ablauf des Kontrollverfahrens | 124 | ||
D. Zusammenfassung | 126 | ||
§ 5 Nachträglicher Rechtsschutz gegen Maßnahmen zur Beschränkung der Intimität | 127 | ||
A. Die Hausdurchsuchungen (Art. 219–232 CPP) | 127 | ||
I. Gründe der Maßnahmen und Relevanzüberprüfung | 128 | ||
II. Überprüfung der Achtung der Grundrechte | 129 | ||
1. Angemessenheit der Maßnahme | 130 | ||
2. Die Anordnung | 130 | ||
3. Ausnahmen des Anordnungserfordernisses | 132 | ||
a) Das Einverständnis des Rechtsinhabers des beeinträchtigten Guts oder desjenigen, der ein durch die Durchführung der Maßnahme beeinträchtigtes Interesse hat (Art. 230 Nr. 1 CPP) | 132 | ||
b) Die vernünftige Erwartung eines Eingriffs in die Intimsphäre (Art. 230 Nr. 2 CPP) | 133 | ||
c) Notfallsituationen (Art. 230 Nr. 3 CPP) | 135 | ||
III. Begründung der Anordnung | 136 | ||
IV. Ortsbestimmung | 138 | ||
V. Nachträgliche gerichtliche Überprüfungsanhörung | 139 | ||
1. Ablauf der Überprüfungsanhörung | 140 | ||
2. Hauptproblem der materiellen und formellen Überprüfung (Art. 237 CPP) | 141 | ||
B. Die Personenüberwachung (Art. 239 CPP) | 142 | ||
I. Rechtliche Voraussetzungen | 142 | ||
1. Anordnung des Staatsanwalts aufgrund von fundierten Anhaltspunkten | 142 | ||
2. Zielperson der Überwachung | 143 | ||
II. Gerichtliche Überprüfungsanhörung | 144 | ||
III. Die Überwachungsmaßnahmen an Sachen (Art. 240 CPP) | 145 | ||
C. Verdeckte Ermittlungen (Art. 241–243 CPP) | 145 | ||
I. Analyse und Infiltrierung einer kriminellen Organisation (Art. 241 CPP) | 146 | ||
II. Einsatz verdeckter Ermittler (Art. 242 CPP) | 147 | ||
1. Fundierte Anhaltspunkte | 148 | ||
2. Person des verdeckten Ermittlers | 148 | ||
III. Überwachung von Übergaben/Lieferungen (entrega vigilada) (Art. 243 CPP) | 150 | ||
IV. Überprüfungsanhörung | 151 | ||
D. Zusammenfassung | 152 | ||
§ 6 Nachträglicher Rechtsschutz gegen Maßnahmen zur Beschränkung der Unverletzlichkeit der Kommunikation und der Freiheit | 153 | ||
A. Eingriff in die postalische Kommunikation (Art. 233 CPP) | 153 | ||
I. Grundlagen | 153 | ||
1. Rechtmäßigkeit des Gegenstandes der Maßnahme | 154 | ||
2. Gegenstand des Eingriffs in die postalische Kommunikation (Art. 233 CPP) | 155 | ||
II. Ausführung des Eingriffs in die postalische Kommunikation | 156 | ||
B. Telefonüberwachung | 157 | ||
I. Verfassungsproblematik | 157 | ||
II. Voraussetzungen | 158 | ||
1. Zweck und Gegenstand der Überwachung | 158 | ||
2. Subjektiver Anwendungsbereich der Maßnahme | 159 | ||
III. Dekret 1704 von 2012 | 160 | ||
IV. Nachträgliche gerichtliche Überprüfungsanhörung | 160 | ||
C. Nachträglicher Rechtsschutz gegen Maßnahmen zur Beschränkung der Freiheit | 162 | ||
I. Festnahme mit Ausnahmekompetenzen | 162 | ||
1. Das erste Urteil des KVerfG | 163 | ||
2. Rechtliche Wiedereinführung der Ausnahmekompetenz zur Festnahme | 164 | ||
3. Das zweite Urteil des KVerfG | 166 | ||
II. Rechtsgrundlage | 169 | ||
III. Freilassungsgründe | 172 | ||
IV. Das Gesetz über die öffentliche Sicherheit | 177 | ||
D. Zusammenfassung | 178 | ||
2. Teil: Probleme bei der Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Ermittlungseingriffes | 180 | ||
§ 7 Die sog. „motivos fundados“ als Voraussetzung von Ermittlungsmaßnahmen | 180 | ||
A. Der Begriff „motivos fundados“ | 180 | ||
I. Verfassungsrechtliche Bedeutung | 180 | ||
II. Systematische Lage im aktuellen CPP | 184 | ||
1. Fundament, um Präventivmaßnahmen anzuordnen (Art. 83 Abs. 2, 91 Abs. 1 und 101 Abs. 1 CPP) | 185 | ||
2. Grundlage für weitere Ermittlungsmaßnahmen (Art. 213–250, 383 Abs. 2 CPP) | 187 | ||
3. Begründung der Freiheitsbeschränkung (Art. 297, 308–311 CPP) | 190 | ||
4. Grundlage für die Beweissicherung (Art. 284 Nr. 3 CPP) | 192 | ||
B. Auslegung des Begriffes „motivos fundados“ in der Rechtsprechung | 193 | ||
I. Entscheidung C-673 von 2005 KVerfG | 194 | ||
1. Reichweite des Art. 221 CPP | 194 | ||
2. Rechtmäßigkeitskontrolle seitens des JCG | 196 | ||
3. Vertraulichkeit der Anhörungen | 197 | ||
4. Anmerkung zur Entscheidung | 198 | ||
II. Entscheidung C-822 von 2005 KVerfG | 200 | ||
1. Grundlage für die vorausgehende richterliche Anordnung | 201 | ||
2. Zweck der „motivos fundados“ | 203 | ||
3. „Motivos fundados“ vs. Unschuldsvermutung | 204 | ||
4. Anmerkung zur Entscheidung | 205 | ||
III. Entscheidung C-336 von 2007 KVerfG | 207 | ||
1. Grundlage für die Ausnahme von der vorausgehenden richterlichen Anordnung | 208 | ||
2. Anmerkung zur Entscheidung | 209 | ||
IV. Entscheidung C-185 von 2008 KVerfG | 210 | ||
1. Forderung nach Konkretisierung der „motivos fundados“ | 211 | ||
2. Anmerkung zur Entscheidung | 212 | ||
C. Systematischer Überblick der ausgewählten Rechtsprechung | 214 | ||
I. Grundlage des richterlichen Vorbehalts | 215 | ||
II. Zweck der „motivos fundados“ | 216 | ||
III. Beweisunterstützung für „motivos fundados“ | 216 | ||
IV. Vertraulichkeit der Anhörungen zur Legalitätskontrolle | 217 | ||
D. Zusammenfassung | 217 | ||
§ 8 Die Lehre des Tatverdachts als rechtsvergleichender Parameter | 219 | ||
A. Vorbemerkung | 219 | ||
B. Der Tatverdacht in der StPO | 222 | ||
I. Voraussetzung eines Verdachtsverständnisses | 224 | ||
II. Bestimmungsansätze eines Begriffes | 227 | ||
C. Verdachtsgrade | 232 | ||
I. Anfangsverdacht | 235 | ||
1. Die Bedeutung des Anfangsverdachts | 235 | ||
2. Anfangsverdacht und Vorermittlung | 240 | ||
3. Fazit | 242 | ||
II. Dringender Tatverdacht | 242 | ||
III. Hinreichender Tatverdacht | 245 | ||
D. Zusammenfassung | 248 | ||
§ 9 Die sog. „motivos fundados“ im Vergleich mit dem Tatverdacht | 249 | ||
A. Vorbemerkung | 250 | ||
B. Tatbezogene „Motivos fundados“ | 254 | ||
I. „Motivo fundado inicial“ (Erste Qualifikation) | 254 | ||
1. Funktion in dem Verfahrensabschnitt | 254 | ||
2. Wahrscheinlichkeitsgrad | 256 | ||
II. Bewertung der einleitenden Ermittlungsergebnisse | 257 | ||
1. Das sog. „programa metodológico“ (Art. 207 CPP) | 257 | ||
2. Maßnahmen im Rahmen der Vorermittlung | 259 | ||
C. Die täterbezogenen „motivos fundados“ | 262 | ||
I. Begründungsgrad für die Anordnung von Grundrechtseingriffen: die sog. „motivos razonablemente fundados“ (Zweite Qualifikation) | 262 | ||
1. Vorbemerkung | 262 | ||
2. Inkulpationsgrad | 266 | ||
3. Wahrscheinlichkeitsgrad | 267 | ||
II. „Motivos fundados“ für die Erhebung der Anklage (Dritte Qualifikation) | 269 | ||
1. Täter- und Tatbezogenheit | 270 | ||
2. Wahrscheinlichkeitsgrad | 271 | ||
D. Zusammenfassung | 273 | ||
§ 10 Probleme der Kontrolle von „motivos fundados“ durch den JCG | 274 | ||
A. Beweisgrundlage der „motivos fundados“ | 274 | ||
I. Problemstellung | 274 | ||
II. Die Beweisgrundlageproblematik gemäß Art. 221 CPP | 275 | ||
1. Meinungsstand zum Art. 221 CPP | 275 | ||
a) Ansatz des KVerfG | 277 | ||
b) Auslegung i.V.m. Art. 207 CPP | 280 | ||
2. Kritische Überlegung zu Beweismitteln gem. Art. 221 CPP | 281 | ||
a) Die eidesstattliche Erklärung von Zeugen oder Informanten | 283 | ||
b) Bericht der Kriminalpolizei | 285 | ||
III. Lösungsversuch | 287 | ||
1. Vorbemerkung | 287 | ||
2. Zum Verständnis von Art. 221 CPP | 288 | ||
a) Diskussionsbasis eines restriktiven Ansatzes | 288 | ||
b) Zur Beweisbegründung von „motivos fundados“ | 291 | ||
IV. Ergebnis | 294 | ||
B. Ziele der zumutbaren Schlussfolgerungen | 295 | ||
I. Problemstellung | 295 | ||
II. Streitfälle | 297 | ||
1. Zumutbare Schlussfolgerungen bzgl. der Begehung von Straftaten | 298 | ||
2. Zumutbare Schlussfolgerungen über das Vorhandensein von tauglicher Information | 302 | ||
3. Kritische Überlegung zu Schlussfolgerungen im CPP | 305 | ||
III. Lösungsversuch | 308 | ||
1. Inkulpationsgrad als Ausgangspunkt | 309 | ||
2. Bestimmbarkeit der Tauglichkeit von Informationen | 310 | ||
3. Anwesenheitsrecht der Verteidigung | 313 | ||
IV. Ergebnis | 314 | ||
C. Effektive richterliche Kontrolle der „motivos fundados“? | 315 | ||
I. Polizeiliche Vormachtstellung in der Bestimmung der „motivos fundados“ | 315 | ||
II. Die unzureichende Überprüfung von Ermittlungen | 318 | ||
D. Zusammenfassung | 320 | ||
Zusammenfassender Ausblick | 322 | ||
Anlage 1: Der Gang des Strafverfahrens (Gesetz 906 v. 2004) | 327 | ||
Anlage 2: Übersicht über die Ermittlungsmaßnahmen im kolumbianischen Strafverfahren | 328 | ||
Rechtsprechungsverzeichnis | 330 | ||
Literatur- und Quellenverzeichnis | 334 | ||
Stichwortverzeichnis | 356 |