Besteuerung als Grundlage für Demokratie und Rechtsstaat
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Besteuerung als Grundlage für Demokratie und Rechtsstaat
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 189
(2023)
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Martin Sumper war Universitätsassistent (prae doc) am Institut für Finanzrecht der Karl-Franzens-Universität Graz (Lehrstuhl Univ.-Prof. Dr. Tina Ehrke-Rabel). Seine Dissertation wurde 2021 mit dem Best of REWI-Dissertationspreis der Karl-Franzens-Universität Graz und 2022 mit dem Forschungspreis der Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Steiermark ausgezeichnet. Derzeit ist der Autor als Verwaltungsjurist tätig. Seine Publikationstätigkeit beschäftigt sich mit den Wechselbeziehungen von Besteuerung und Demokratie sowie grundlegenden Prinzipien des Steuerrechts. Seit 2022 absolviert er den Universitätslehrgang »International Relations« der Donau-Universität Krems.Abstract
Steuern gelten als »Preis der Freiheit« und notwendiges Finanzierungsinstrument moderner demokratischer Staaten. Wie aber ist die Beziehung zwischen der Regierungsform der repräsentativen Demokratie und dem Massenphänomen der Besteuerung zu begreifen? Ausgehend von dieser Fragestellung macht es sich diese Arbeit zur Aufgabe, das Verhältnis von Besteuerung und dem Staatswesen liberaler Demokratien aus einer steuerrechtlichen Perspektive darzustellen. Der Autor bedient sich dabei einer interdisziplinären Herangehensweise, welche auch die Erkenntnisse der Finanz-, Politik- und Verhaltenswissenschaften berücksichtigt.Im Lauf dieser Untersuchung werden unter Anwendung rechtstheoretischer Erkenntnismethoden die rechtlichen, ethischen und volkswirtschaftlichen Grundwerte eines zeitgenössischen Steuerstaates offengelegt. Dabei wird insbesondere beleuchtet, inwiefern eine Steuerrechtsordnung einen Beitrag zur Stärkung demokratischer Strukturen leisten kann.Die Arbeit wurde 2021 mit dem Best of REWI-Dissertationspreis der Karl-Franzens-Universität Graz und 2022 mit dem Forschungspreis der Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Steiermark ausgezeichnet.»Titel: Taxation as the Foundation for Democracy and the Rule of Law«: Taxes are considered the »price of freedom« and a necessary financing instrument of modern democratic states. This book aims to present the relationship between taxation and the state system of liberal democracies from a tax law perspective. Throughout this investigation, the legal, ethical, and economic values of a contemporary tax state will be revealed by applying research methods of legal theory.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
Kapitel 1: Einleitung und Aufbau der Arbeit | 23 | ||
A. Einleitung | 23 | ||
B. Methodik und Aufbau der Arbeit | 26 | ||
Kapitel 2: Steuern, Demokratie und Rechtsstaat als Kern des modernen Staatswesens | 28 | ||
A. Steuern – Begriffsdefinition, Wesen und Rolle bei der Staatsbildung | 28 | ||
I. Steuern als Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens | 28 | ||
II. Besteuerung als „Geburtshelfer“ des modernen (Steuer-)Staates | 29 | ||
III. Strukturmerkmale des heutigen Steuerstaates nach Isensee | 32 | ||
B. Demokratie – Begriffsdefinition und Wesen | 35 | ||
I. Vorbemerkung | 35 | ||
II. Von der elektoralen zur liberalen Demokratie | 35 | ||
C. Rechtsstaat – Begriffsdefinition und Wesen | 38 | ||
I. Vorbemerkung | 38 | ||
II. Vom formellen zum materiellen Rechtsstaat | 39 | ||
III. Liberale Demokratie und materieller Rechtsstaat als Einheit | 40 | ||
D. Zwischenfazit | 42 | ||
E. Das Zusammenspiel von Steuern, Demokratie und Rechtsstaat in Österreich | 42 | ||
I. Vorbemerkung | 42 | ||
II. Der Steuerbegriff der österreichischen Verfassung | 43 | ||
III. Das liberale Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis des B-VG | 44 | ||
IV. Zwischenergebnis und weitere Vorgehensweise | 48 | ||
F. Österreich als rechtsstaatlicher und liberaldemokratischer Steuerstaat | 48 | ||
I. Besteuerung, Demokratie und Rechtsstaat als Einheit | 48 | ||
II. Exkurs: Die Ausgabenseite des Staatshaushaltes in Österreich | 51 | ||
III. Zwischenfazit | 53 | ||
G. Ergebnis und weitere Vorgehensweise | 54 | ||
Kapitel 3: Die Wechselbeziehungen von Besteuerung und Demokratie | 55 | ||
A. Besteuerung als historische Triebfeder der Demokratisierung des Westens | 55 | ||
I. „tax bargaining“ als Keimzelle politischer Repräsentation | 55 | ||
II. Steuern als Zündstoff für Revolutionen | 58 | ||
III. Exkurs: Entwicklungen in nicht-westlichen Ländern | 60 | ||
IV. Zwischenfazit und weitere Vorgehensweise | 61 | ||
B. Herausforderungen an die Besteuerung im demokratischen Steuerstaat | 62 | ||
I. Die repräsentative Demokratie als unvollkommener Schutz für den Bürger | 62 | ||
II. „Schlechte“ Besteuerung schadet der Steuerehrlichkeit | 65 | ||
C. Steuern und Steuerwiderstand als Faktoren für eine stabile Demokratie | 69 | ||
I. Die demokratiepolitische Funktion von Steuern | 69 | ||
II. Steuerwiderstand schadet der Demokratie | 72 | ||
D. Inhaltliche Vorgaben der Besteuerung als Fundamente einer guten Besteuerung und einer stabilen Demokratie | 75 | ||
I. Die Notwendigkeit von inhaltlichen Vorgaben für die Besteuerung | 75 | ||
II. Die Finanzwissenschaft als geeignetes Medium für materielle Vorgaben der Besteuerung | 76 | ||
E. Ergebnis und weitere Vorgehensweise | 78 | ||
I. Ergebnis | 78 | ||
II. Fragestellung und Vorgehensweise für die weitere Untersuchung | 79 | ||
Kapitel 4: Die finanzwissenschaftlichen Besteuerungsprinzipien | 80 | ||
A. Die finanzwissenschaftlichen Prinzipien einer „guten“ Besteuerung – Zweck, Funktionsweise und Wesen | 80 | ||
B. Das Verhältnis von Besteuerungsprinzipien und Grundrechten | 83 | ||
I. Vorbemerkung | 83 | ||
II. Das Wesen von Grundrechten | 83 | ||
III. Der Gleichheitssatz als Blankett | 84 | ||
IV. Die Eigentums- und Erwerbsfreiheit | 86 | ||
C. Auswahl von konkreten finanzwissenschaftlichen Besteuerungsprinzipien | 87 | ||
I. Vorbemerkung | 87 | ||
II. Die Übernahme von finanzwissenschaftlichen Besteuerungsprinzipien durch die OECD | 87 | ||
1. Überblick über das BEPS-Projekt der OECD | 87 | ||
2. Die „Grundprinzipien der Besteuerung“ des OECD-Aktionspunkts 1 | 89 | ||
III. Gründe für die Auswahl der finanzwissenschaftlichen Besteuerungsprinzipien der OECD | 91 | ||
D. Ergebnis und weitere Vorgehensweise | 93 | ||
I. Ergebnis | 93 | ||
II. Weitere Vorgehensweise | 93 | ||
Kapitel 5: Rechtsprinzip, Rechtsregel und „policy“ – Grundbegriffe der Prinzipientheorie | 94 | ||
A. Prinzipien und Regeln | 94 | ||
B. „policies“ als politische Ziele nach Dworkin | 98 | ||
I. Das Wesen von „policies“ nach Dworkin | 98 | ||
II. Prüfung von Dworkins Policy-Konzept an VfSlg 20.185/2017 | 100 | ||
1. Kernpunkte von VfSlg 20.185/2017 | 100 | ||
2. Würdigung in Hinblick auf Dworkins Policy-Konzept | 102 | ||
III. Dworkins „policies“ und der österreichische VfGH | 102 | ||
1. Regelmäßige gesellschaftspolitische Argumentation des VfGH | 102 | ||
2. VfGH als „Hüter der Verfassung“ und gesellschaftspolitischer Akteur | 104 | ||
IV. Zwischenfazit | 107 | ||
C. Ergebnis und weitere Vorgehensweise | 108 | ||
I. Ergebnis | 108 | ||
II. Weitere Vorgehensweise | 108 | ||
Kapitel 6: Zwischenschritt: Besteuerungsprinzipien, „policies“ und Rechtsprinzipien | 109 | ||
A. Besteuerungsprinzipien als „policies“ | 109 | ||
B. Besteuerungsprinzipien als Rechtsprinzipien | 110 | ||
I. Von der „policy“ zum Rechtsprinzip | 110 | ||
II. Zur Reichweite von Besteuerungsprinzipien in Form von Rechtsprinzipien | 110 | ||
C. Ergebnis und weitere Vorgehensweise | 111 | ||
I. Ergebnis | 111 | ||
II. Weitere Vorgehensweise | 111 | ||
Kapitel 7: Die Besteuerungsprinzipien der Gerechtigkeit und Effizienz | 112 | ||
A. Vorbemerkung | 112 | ||
B. Das Besteuerungsprinzip der Gerechtigkeit | 112 | ||
I. Das OECD-Prinzip der Gerechtigkeit und seine finanzwissenschaftlichen Wurzeln | 112 | ||
1. Das Gerechtigkeitsprinzip der OECD | 112 | ||
2. Das Leistungsfähigkeitsprinzip als Gerechtigkeitsideal in Finanz- und Steuerrechtswissenschaft | 113 | ||
II. Das Leistungsfähigkeitsprinzip im österreichischen Steuerrecht | 116 | ||
1. Vorbemerkung | 116 | ||
2. Das Leistungsfähigkeitsprinzip und seine „Subprinzipien“ nach der herrschenden Lehre | 117 | ||
3. Rechtsgrundlage des Leistungsfähigkeitsprinzips | 119 | ||
4. Das Leistungsfähigkeitsprinzip als „Ordnungsprinzip“ | 121 | ||
5. Das Leistungsfähigkeitsprinzip als „Irrweg“ nach Gassner/Michael Lang | 122 | ||
6. Zwischenfazit und weitere Vorgehensweise | 124 | ||
a) Zwischenfazit | 124 | ||
b) Weitere Vorgehensweise | 125 | ||
C. Das OECD-Besteuerungsprinzip der Effizienz | 125 | ||
I. Ausdifferenzierung des Besteuerungsprinzips der Effizienz | 125 | ||
1. Die drei finanzwissenschaftlichen Effizienzaspekte | 125 | ||
2. Effizienz der Steuererhebung als relevanter Kostenfaktor | 127 | ||
3. Weitere Vorgehensweise zur Prüfung der Effizienz | 129 | ||
II. Das verfassungsrechtliche Effizienzprinzip des österreichischen B-VG | 129 | ||
III. Der steuerrechtliche Aspekt des verfassungsrechtlichen Effizienzprinzips | 133 | ||
1. Effizienzprinzip und Steuergesetzgeber | 133 | ||
2. Effizienzprinzip und Steuerverwaltung | 135 | ||
3. Zwischenfazit | 137 | ||
IV. Zwischenergebnis und weitere Vorgehensweise | 138 | ||
D. Die rechtstheoretische Analyse des Leistungsfähigkeits- und Effizienzprinzips | 138 | ||
I. Vorbemerkung | 138 | ||
II. Keine vollständige Verwirklichung des Leistungsfähigkeitsprinzips | 138 | ||
III. Das verfassungsrechtliche Effizienzprinzip als Optimierungsgebot | 141 | ||
IV. Ausgewählte Judikaturbeispiele zur Anwendung der Rechtsprinzipien der Leistungsfähigkeit und Effizienz | 144 | ||
1. Vorbemerkung | 144 | ||
2. VfSlg 18.549/2008 – Steuerbefreiung von Trinkgeldern | 144 | ||
3. VfSlg 19.412/2011 – Ausweitung der KESt-Pflicht für Kapitalanlagen | 146 | ||
a) Vorbemerkung | 146 | ||
b) Erkenntnis | 146 | ||
4. Das relative Gewicht von Effizienzüberlegungen vor dem Hintergrund von Pauschalierungsregelungen | 149 | ||
5. VfSlg 19.933/2014 – Beschränkte Abzugsfähigkeit von Managergehältern | 150 | ||
V. Zwischenfazit und weitere Vorgehensweise | 152 | ||
1. Zwischenfazit | 152 | ||
2. Weitere Vorgehensweise | 152 | ||
E. Der Geltungsgrund des Rechtsprinzips der Leistungsfähigkeit in der österreichischen Rechtsordnung | 153 | ||
I. Rechtsprinzipien und Rechtsgeltung | 153 | ||
II. Geltungsgrund nach Dworkin | 154 | ||
1. Rechtsprinzipien als angemessene Gebote der Gerechtigkeit | 154 | ||
2. Das Leistungsfähigkeitsprinzip als moralisches Gebot mit institutionellem Rückhalt im Sinne von Dworkin? | 156 | ||
a) Moralphilosophische Wurzeln des Leistungsfähigkeitsprinzips | 156 | ||
b) „institutional support“ für das Leistungsfähigkeitsprinzip in Österreich | 158 | ||
c) Zwischenergebnis: Leistungsfähigkeit als moralisches Prinzip mit institutioneller Stützung in Österreich | 161 | ||
III. Die Geltung des Leistungsfähigkeitsprinzips als Rechtsprinzip nach Alexy und Bydlinski | 162 | ||
1. Vorbemerkung | 162 | ||
2. Die Geltung des Leistungsfähigkeitsprinzips nach Alexy | 162 | ||
a) Alexys Ausführungen zur Rechtsgeltung von Prinzipien | 162 | ||
b) Erprobung von Alexy an VfSlg 18.031/2006 | 163 | ||
c) Ergebnis | 165 | ||
3. Die Geltung des Leistungsfähigkeitsprinzips nach Bydlinski | 165 | ||
a) Bydlinskis Ausführungen zur Rechtsgeltung von Prinzipien | 165 | ||
b) Erprobung von Bydlinskis Thesen am Leistungsfähigkeitsprinzip | 166 | ||
c) Ergebnis | 167 | ||
IV. Ergebnis zur Rechtsgeltung des Leistungsfähigkeitsprinzips | 167 | ||
F. Ergebnis | 168 | ||
Kapitel 8: Das Besteuerungsprinzip der Effizienz für mitwirkungspflichtige Dritte und den Steuerpflichtigen selbst | 169 | ||
A. Effizienz für mitwirkungspflichtige Dritte | 169 | ||
I. Vorbemerkung | 169 | ||
II. Historischer Ursprung und Zweck der Mitwirkungspflichten Dritter im Steuerrecht | 169 | ||
III. Mitwirkungspflicht Dritter im österreichischen Steuerrecht | 170 | ||
1. Lohn- und Kapitalertragsteuerabzug | 170 | ||
2. Ausdifferenzierung der Grenzen von Mitwirkungspflichten Dritter | 172 | ||
3. Die Grenzen von Mitwirkungspflichten Dritter und das Sachlichkeitsgebot des Gleichheitssatzes | 175 | ||
IV. Rechtstheoretische Analyse der Grenzen der Mitwirkungspflichten | 177 | ||
V. Zwischenfazit | 180 | ||
B. Die Effizienz für den Steuerpflichtigen selbst | 180 | ||
I. Vorbemerkung | 180 | ||
II. Senkung der Compliance-Kosten für den Steuerpflichtigen als steuerpolitisches Thema | 181 | ||
C. Ergebnis | 182 | ||
Kapitel 9: Das Besteuerungsprinzip der Verständlichkeit | 184 | ||
A. Das OECD-Prinzip der Verständlichkeit und seine finanzwissenschaftlichen Wurzeln | 184 | ||
I. Das OECD-Prinzip der „Verlässlichkeit und Verständlichkeit“ | 184 | ||
II. Die finanz- und steuerrechtswissenschaftliche Forderung nach einer einfachen Besteuerung | 185 | ||
B. Das Besteuerungsprinzip der Verständlichkeit innerhalb der österreichischen Rechtsordnung | 187 | ||
I. Verständlichkeit als generelle Funktionsvoraussetzung von Rechtsnormen | 187 | ||
II. Die Anforderung an die Verständlichkeit von Normen in der österreichischen Rechtsordnung | 188 | ||
1. Die „Denksportjudikatur“ des VfGH | 188 | ||
2. Ausdifferenzierung des Gebots der Verständlichkeit | 189 | ||
3. Verständlichkeit für wen? Die Frage nach dem Maßstab | 191 | ||
4. Zwischenfazit | 194 | ||
III. Rechtstheoretische Analyse des Gebots der Verständlichkeit | 194 | ||
C. Fazit | 195 | ||
Kapitel 10: Das Besteuerungsprinzip der Praktikabilität bzw. Wirksamkeit | 196 | ||
A. Das OECD-Prinzip der „Wirksamkeit und Fairness“ | 196 | ||
B. Praktikabilität der Besteuerung als finanz- und steuerrechtswissenschaftliche Forderung | 197 | ||
C. Das Prinzip der Praktikabilität der Besteuerung innerhalb des österreichischen Steuerrechts | 198 | ||
I. Die Gleichmäßigkeit der Besteuerung als Vorgabe für die Abgabenverwaltung | 198 | ||
II. Praktikabilität als Vorgabe für den Gesetzgeber | 200 | ||
1. Vollziehbarkeit von Steuergesetzen als gleichheitsrechtliche Problematik | 200 | ||
2. Die Gleichmäßigkeit der Besteuerung und der Steuergesetzgeber | 204 | ||
III. Zwischenfazit | 206 | ||
IV. Rechtstheoretische Analyse der Praktikabilität der Besteuerung | 207 | ||
1. Positivrechtliche Verankerung der Praktikabilität der Besteuerung | 207 | ||
2. Ausgewählte Judikaturbeispiele | 207 | ||
a) Registrierkassenerkenntnis VfSlg 20.065/2016 | 207 | ||
b) Zinserkenntnis VfSlg 12.922/1991 | 209 | ||
c) Trinkgelderkenntnis VfSlg 18.549/2008 | 210 | ||
d) Zwischenfazit | 212 | ||
D. Ergebnis | 212 | ||
Kapitel 11: Das Besteuerungsprinzip der Flexibilität | 213 | ||
A. Das Flexibilitätsprinzip der OECD und seine zwei Aspekte | 213 | ||
B. Flexibilität der Besteuerung und progressiver Tarif | 214 | ||
I. Flexibilität der Besteuerung als finanzwissenschaftliche Vorgabe | 214 | ||
1. Aktive und passive Flexibilität | 214 | ||
2. Die progressive Einkommensteuer als automatischer Stabilisator | 217 | ||
II. Progressivität der österreichischen Einkommensteuer aus Sicht der Steuerrechtswissenschaft | 219 | ||
1. Begriffsdefinition und ideengeschichtlicher Ursprung der Steuerprogression | 219 | ||
2. Rechtsgrundlage der Steuerprogression | 221 | ||
3. Rezeption des progressiven Steuertarifs im österreichischen Schrifttum | 223 | ||
III. Rechtstheoretische Analyse | 226 | ||
1. VfSlg 14.992/1997 – Die Verknüpfung von Steuerprogression und Leistungsfähigkeitsprinzip | 226 | ||
2. VfSlg 16.196/2001 – Tarifbegünstigung für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit | 228 | ||
a) Begründung der Tarifbegünstigung durch den VfGH | 228 | ||
b) Durchbrechung der allgemeinen Steuerprogression und der Synthetik der Einkommensteuer | 229 | ||
3. Der progressive Tarif als Bestandteil des Rechtsprinzips der Leistungsfähigkeit | 232 | ||
IV. Zwischenfazit zu Flexibilität und Progression | 233 | ||
C. Flexibilität der Besteuerung und die Technikneutralität des Rechts | 233 | ||
I. Vorbemerkung | 233 | ||
II. Technik – Versuch einer Begriffsbestimmung | 233 | ||
III. Das Spannungsverhältnis von Recht und Technik | 235 | ||
1. Dynamische Technik versus statisches Recht | 235 | ||
2. Technologieneutralität des Rechts als Strategie zur Regulierung zukünftiger Technologien | 237 | ||
IV. Steuerrecht und Technikneutralität | 239 | ||
1. Vorbemerkung | 239 | ||
2. Steuerrecht und technologischer Wandel | 240 | ||
3. Technik- bzw. Technologieneutralität und Medienneutralität | 242 | ||
V. Technikneutralität, Fiskalzweck und wirtschaftliche Anknüpfung des Steuerrechts | 244 | ||
1. Vorbemerkung | 244 | ||
2. Die Privatökonomie als Anknüpfungspunkt für Steuern | 244 | ||
3. Die wirtschaftliche Ausrichtung des Steuerrechts | 246 | ||
4. Steuerrechtliche Fiskal- und Sozialzwecknormen | 247 | ||
5. Technikneutralität des Steuerrechts in Korrelation mit Fiskalzweck und wirtschaftlicher Anknüpfung | 251 | ||
VI. Ausgewählte Beispiele für technologieneutrales, fiskales Steuerrecht | 253 | ||
1. Einkommensteuer | 253 | ||
2. Körperschaftsteuer | 255 | ||
3. Umsatzsteuer | 255 | ||
4. Zwischenfazit | 258 | ||
VII. Ausgewählte Beispiele für technologiespezifisches Steuerrecht mit Sozialzweck | 258 | ||
1. Transportsteuern und Energiesteuern | 258 | ||
2. Sonderfall Werbeabgabe und Digitalsteuer: Technologiespezifische Fiskalzwecksteuern? | 260 | ||
a) Werbeabgabe | 260 | ||
b) Digitalsteuer | 262 | ||
VIII. Zwischenfazit | 264 | ||
IX. Rechtstheoretische Analyse der Technologieneutralität des Steuerrechts | 264 | ||
X. Fazit zur Flexibilität und Technikneutralität | 265 | ||
D. Ergebnis | 266 | ||
Kapitel 12: Das Besteuerungsprinzip der Neutralität | 267 | ||
A. Das OECD-Besteuerungsprinzip der Neutralität und seine zwei Aspekte | 267 | ||
B. Neutralität der Besteuerung in den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften | 268 | ||
I. Neutralität der Besteuerung als finanzwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Kategorien | 268 | ||
II. Neutralität der Besteuerung aus Sicht der Steuerrechtswissenschaft | 270 | ||
C. Unionsrechtliche Vorgaben für die Neutralität der Besteuerung | 274 | ||
I. Vorbemerkung | 274 | ||
II. Wettbewerbsneutrale Besteuerung als ein zentrales Ziel der Europäischen Union | 274 | ||
III. Der unionsrechtliche Grundsatz der Neutralität der Umsatzsteuer | 277 | ||
D. Besteuerungsneutralität in Österreich | 280 | ||
I. Die Wettbewerbsneutralität der Besteuerung | 280 | ||
1. Vorbemerkung | 280 | ||
2. Wettbewerbsneutralität der Umsatzsteuer | 281 | ||
3. Wettbewerbsneutralität von direkten Steuern | 282 | ||
4. Wettbewerbsneutralität der Besteuerung als Konkretisierung des Gleichheitssatzes | 285 | ||
II. Rechtsformneutralität der Besteuerung in Österreich | 286 | ||
1. Die Umsatzsteuer als rechtsformneutrale Abgabe | 286 | ||
2. Rechtsformneutralität und Ertragsteuern | 287 | ||
a) Dualismus der Unternehmensbesteuerung | 287 | ||
b) Rezeption in Schrifttum und Judikatur | 289 | ||
c) Rechtsformneutralität, Wettbewerbsneutralität und Gleichheitssatz | 292 | ||
III. Rechtstheoretische Analyse der Neutralität der Besteuerung | 294 | ||
1. Wettbewerbsneutralität | 294 | ||
a) Die Wettbewerbsneutralität als Rechtsprinzip? | 294 | ||
b) VfSlg 12.326/1990 – zulässige Wettbewerbsverzerrungen im DBA-Recht | 295 | ||
c) Fazit | 297 | ||
2. Rechtsformneutralität | 297 | ||
a) Die Rechtsformneutralität als Rechtsprinzip? | 297 | ||
b) VfSlg 9516/1982 – unzulässige Differenzierung zwischen Kapitalgesellschaften und Genossenschaften | 298 | ||
c) Fazit | 300 | ||
E. Ergebnis | 300 | ||
Kapitel 13: Das Besteuerungsprinzip der Effizienz in Bezug auf die Abfuhr der Umsatzsteuer | 301 | ||
A. Vorbemerkung und klarstellende Erläuterungen zum Wesen der Umsatzsteuer | 301 | ||
B. Unionsrechtliche Vorgaben für die Effizienz der Steuererhebung der Mehrwertsteuer | 302 | ||
I. Die Ablehnung des Formalismus als Quelle einer effizienten Steuererhebung | 302 | ||
1. Der EuGH-Grundsatz der Ablehnung des Formalismus | 302 | ||
2. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und seine umsatzsteuerrechtliche Bedeutung | 304 | ||
3. Neutralitätsgrundsatz | 307 | ||
4. Ablehnung des Formalismus in Bezug auf die Rechnungen für den Vorsteuerabzug | 308 | ||
5. Ablehnung des Formalismus bei Nachweis der innergemeinschaftlichen Lieferung | 311 | ||
6. Fazit | 314 | ||
II. Rechtstheoretische Analyse des EuGH-Grundsatzes der Ablehnung des Formalismus | 314 | ||
1. Prinzipientheorie auf Ebene des Europarechts | 314 | ||
2. Das rechtstheoretische Wesen von Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, Steuerneutralität und objektiven Begriffen der MwStSystRL | 315 | ||
3. Die Ablehnung des Formalismus als Zusammenspiel von Verhältnismäßigkeit, Neutralität und objektiven Begriffen der MwStSystRL | 317 | ||
C. Der unionsrechtliche Grundsatz der Ablehnung des Formalismus im österreichischen Recht? | 319 | ||
D. Ergebnis | 320 | ||
Kapitel 14: Das Besteuerungsprinzip der zwischenstaatlichen Verteilungsgerechtigkeit | 321 | ||
A. Das OECD-Besteuerungsprinzip der Verteilungsgerechtigkeit zwischen Nationen | 321 | ||
B. Grundprobleme der grenzüberschreitenden Besteuerung | 322 | ||
I. Vorbemerkung | 322 | ||
II. Doppelbesteuerungsabkommen, Steuerwettbewerb und zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit | 323 | ||
1. Staatliche Steuersouveränität und Doppelbesteuerung | 323 | ||
2. Internationaler Steuerwettbewerb | 325 | ||
3. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit („inter-nation equity“) | 328 | ||
4. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit aus Sicht der OECD – gesamtwirtschaftlicher oder äquivalenzbasierter Ansatz? | 334 | ||
5. Zwischenfazit und weitere Vorgehensweise | 336 | ||
C. Die Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit der OECD im Völkerrecht | 337 | ||
I. Einleitende Ausführungen zum Wesen des Völkerrechts | 337 | ||
II. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit als allgemeiner Rechtsgrundsatz des Völkerrechts | 338 | ||
1. Vorbemerkung | 338 | ||
2. Allgemeine Rechtsgrundsätze nach Art. 38 Abs. 1 lit. c IGH-Statut als Rechtsquellen des Völkerrechts | 338 | ||
a) Vorbemerkung | 338 | ||
b) Anerkennungsmethoden und Konkretisierungsgrad | 339 | ||
c) Anerkennungssubjekte und Ausmaß der Anerkennung | 342 | ||
d) Zwischenfazit | 343 | ||
3. Ermittlung der zwischenstaatlichen Verteilungsgerechtigkeit als allgemeinen Rechtsgrundsatz | 344 | ||
a) Vorbemerkung | 344 | ||
b) Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit „dem Grunde nach“ | 344 | ||
aa) Völkervertragsrecht | 344 | ||
bb) Nicht unmittelbar verbindliche staatliche Willensäußerungen | 348 | ||
cc) Zwischenfazit | 351 | ||
c) Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit „der Höhe nach“ | 352 | ||
aa) Vorbemerkung | 352 | ||
bb) Völkervertragsrecht und nicht unmittelbar verbindliche staatliche Willensäußerung | 352 | ||
cc) Zwischenfazit | 354 | ||
III. Zwischenergebnis und weitere Vorgehensweise | 355 | ||
IV. Die zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit als Rechtsprinzip? | 356 | ||
1. Die Prinzipientheorie im Völkerrecht | 356 | ||
2. Allgemeine Rechtsgrundsätze als völkerrechtliches Medium für rechtstheoretische Prinzipien | 357 | ||
3. Das Rechtprinzip der zwischenstaatlichen Verteilungsgerechtigkeit | 359 | ||
a) Vorbemerkung | 359 | ||
b) Äquivalenzbasierte zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit als ideales Sollen | 359 | ||
V. Ergebnis zur zwischenstaatlichen Verteilungsgerechtigkeit im Völkerrecht | 362 | ||
D. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit auf Ebene des Europarechts | 363 | ||
I. Vorbemerkung | 363 | ||
II. Das kongruente Verständnis der „inter-nation equity“ von EU und OECD | 363 | ||
III. Die Anti-BEPS-Richtlinie (ATAD) als europarechtliches Instrument für mehr zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit | 366 | ||
IV. Zwischenfazit | 368 | ||
V. Rechtstheoretische Analyse | 368 | ||
VI. Ergebnis | 369 | ||
E. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit als Bestandteil des innerstaatlichen österreichischen Rechts? | 369 | ||
I. Vorbemerkung | 369 | ||
II. Zwischenstaatliche Verteilungsgerechtigkeit als anerkannte Regel des Völkerrechts nach Art. 9 Abs. 1 B-VG | 369 | ||
III. In Österreich umgesetzte unionsrechtliche Anti-BEPS-Maßnahmen | 371 | ||
IV. Zwischenfazit | 372 | ||
F. Ergebnis | 372 | ||
Kapitel 15: Die OECD-Besteuerungsprinzipien als Teil der österreichischen Rechtsordnung | 374 | ||
A. Vorbemerkung | 374 | ||
B. Gesammelte Darstellung der OECD-Besteuerungsprinzipien innerhalb der österreichischen Rechtsordnung | 374 | ||
C. Besteuerungsprinzipien als Rechtsprinzipien mit kollektiven Zielsetzungen | 377 | ||
D. Finanzwissenschaft, Steuerehrlichkeit und Demokratie – sechs zentrale Implikationen für das österreichische Steuerrecht | 378 | ||
Kapitel 16: Schlussbetrachtung | 383 | ||
Quellenverzeichnis | 385 | ||
Lehrbücher, Handbücher und Monographien | 385 | ||
Beiträge in Sammelwerken | 392 | ||
Beiträge in Fachzeitschriften | 398 | ||
Kommentare | 408 | ||
Veröffentlichungen und Quellen der OECD (inklusive Onlinequellen) | 408 | ||
Veröffentlichungen und Quellen der Europäischen Union (inklusive Onlinequellen) | 410 | ||
Sonstige Veröffentlichungen (inklusive Onlinequellen) | 410 | ||
Rechtsprechung | 416 | ||
VfGH | 416 | ||
VwGH | 420 | ||
BvwG | 421 | ||
UFS | 421 | ||
BVerfGE | 422 | ||
BGer | 422 | ||
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