Der Irrtum im Außenwirtschaftsstrafrecht
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Der Irrtum im Außenwirtschaftsstrafrecht
Beiträge zum Wirtschaftsstrafrecht, Vol. 7
(2023)
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Theresa Röttger studierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. und absolvierte ihr Referendariat am Oberlandesgericht Stuttgart. Die Zulassung als Rechtsanwältin erfolgte im Jahr 2019. Im Jahr 2023 erfolgte die Verleihung des Doktortitels durch die Eberhard Karls Universität in Tübingen. Theresa Röttger war zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später als Rechtsanwältin im Stuttgarter Büro einer renommierten deutschen Kanzlei für Wirtschaftsstrafrecht tätig. Seit Mai 2023 arbeitet Theresa Röttger bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Hamburg.Abstract
Obwohl sich bereits zahlreiche Autoren mit dem Irrtum über verwaltungs- bzw. unionsrechtsakzessorische Blanketttatbestände im Wirtschaftsstrafrecht befasst haben, ist die damit verbundene strafrechtsdogmatische Problematik keineswegs erschöpfend ausgeleuchtet. Die Arbeit bereitet die in vielen Details umstrittene Frage bei der Behandlung des Irrtums im Anwendungsbereich der Blanketttatbestände auf. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse werden auf die rechtswissenschaftlich bislang nur wenig bearbeitete Spezialmaterie des Außenwirtschaftsstrafrechts übertragen. Die von weiten Teilen der Literatur vertretenen irrtumsdogmatischen Konstruktionen nähern sich bedenklich weit der überkommenen Vorsatztheorie an. Fehlvorstellungen über die Existenz der blankettausfüllenden Norm und der Irrtum über die Genehmigungsbedürftigkeit einer Handlung sind deshalb nicht als Tatumstandsirrtum, sondern nach den Regeln des Verbotsirrtums zu behandeln.Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Preis der Reinhold-und-Maria-Teufel Stiftung für herausragende Dissertationen 2023.»The Error in Foreign Trade Criminal Law«: This work deals with the controversial question of the treatment of error in criminal economic law in relation to unlawful acts that are accessory to administrative or Union law. The insights gained from the investigation are applied to the special subject of foreign trade criminal law. Misconceptions about the existence of the legal norm that fills the blanket and about the need for authorisation of an action are not to be treated as errors about the facts of the offence, but as errors about prohibition.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 21 | ||
I. Aktualität des außenwirtschaftsrechtlichen Themas | 21 | ||
II. Kern der Arbeit | 21 | ||
III. Berechtigung der Untersuchung | 24 | ||
IV. Modernes Strafrecht als Präventionsstrafrecht | 25 | ||
V. Gang der Untersuchung | 27 | ||
Kapitel 1: Überblick über das Außenwirtschaftsstrafrecht | 28 | ||
A. Begriff und allgemeine Bedeutung des Außenwirtschaftsrechts | 28 | ||
B. Aktuelle Ausgestaltung des Außenwirtschaftsstrafrechts | 30 | ||
I. AWG-Reform 2013 | 30 | ||
II. Die Strafvorschriften des AWG als Blanketttatbestände | 32 | ||
III. Exkurs: Bestimmtheit | 34 | ||
IV. Die Strafvorschriften des AWG im Überblick | 35 | ||
1. Grundsätzliches | 35 | ||
2. Verwaltungsakzessorietät: Genehmigungsabhängige Normen | 35 | ||
3. Unionsrechtsakzessorietät | 37 | ||
4. § 17 AWG: Verstöße gegen nationale Waffenembargos | 39 | ||
5. § 18 AWG: sonstige Verstöße gegen das Außenwirtschaftsrecht | 43 | ||
a) Absatz 1: Verstöße gegen unmittelbar geltende EU-Rechtsakte und gegen Genehmigungserfordernisse eines EU-Rechtsakts | 43 | ||
b) Abs. 1a: Verstöße gegen eine vollziehbare Anordnung durch Einzeleingriff | 45 | ||
c) Abs. 1b: Verstöße gegen Handlungsverbote bei Investitionsprüfung | 46 | ||
d) Abs. 2: Verstöße gegen nationale Entscheidungs- und Genehmigungsvorbehalte | 46 | ||
e) Abs. 3: Verstöße gegen die Kimberley-Verordnung | 48 | ||
f) Abs. 4, Abs. 5a: Verstöße gegen die Anti-Folter-Verordnung | 48 | ||
g) Abs. 5: Verstöße gegen die Dual-Use-Verordnung | 49 | ||
6. Zusammenfassung und Bedeutung für den weiteren Verlauf der Untersuchung | 50 | ||
V. Parallelen zum KrWaffG | 51 | ||
Kapitel 2: Das Blankettstrafgesetz | 53 | ||
A. Der Begriff des Blankettstrafgesetzes | 53 | ||
I. Historie und Grund der Existenz von Blankettstrafgesetzen im Wirtschaftsstrafrecht | 55 | ||
1. Entstehung | 55 | ||
2. Zweck von Blankettstrafgesetzen | 57 | ||
a) Gesetzestechnische Vereinfachung | 58 | ||
b) Wirtschaftsstrafrecht als „Strafrecht für Not- und Krisenzeiten“ | 59 | ||
3. Heutige Bedeutung und Kritik | 59 | ||
II. Verweisungstypen im Außenwirtschaftsstrafrecht | 61 | ||
III. Terminologie im Zusammenhang mit Blankettstrafgesetzen | 62 | ||
1. Echte vs. unechte Blankettstrafgesetze | 64 | ||
2. Außenverweisung vs. Binnenverweisung | 66 | ||
3. Statische vs. dynamische Blankettverweisungen | 67 | ||
4. Voll ergänzungsbedürftige vs. teilweise ergänzungsbedürftige Blankettstrafgesetze | 69 | ||
5. Ausdrückliche vs. konkludente Blankette | 71 | ||
6. Qualifizierte Blankettnormen | 73 | ||
7. Zusammenfassung und Fazit | 74 | ||
IV. Der Blankettcharakter der Strafvorschriften des AWG | 74 | ||
B. Die Einordnung von Blankettmerkmalen in den strafrechtlichen Tatbestand | 76 | ||
I. Begriff und Funktion des Tatbestands im Strafrecht | 76 | ||
1. Unterschiedliche Begrifflichkeiten | 76 | ||
2. Der gesetzliche Tatbestand als Beschreibung von Rechtsguts- und Pflichtverletzung | 79 | ||
II. Arten von Tatbestandsmerkmalen | 81 | ||
1. Deskriptive und normative Tatbestandsmerkmale | 81 | ||
a) Deskriptive Tatbestandsmerkmale | 81 | ||
b) Normative Tatbestandsmerkmale | 82 | ||
2. Berechtigung der Unterscheidung zwischen deskriptiven und normativen Tatbestandsmerkmalen | 83 | ||
a) Befürwortung der Abgrenzung deskriptiver von normativen Tatbestandsmerkmalen | 84 | ||
b) Ablehnung der Unterscheidung deskriptiver von normativen Tatbestandsmerkmalen | 86 | ||
c) Zwischenfazit | 88 | ||
3. Gesamttatbewertende Merkmale | 89 | ||
4. Blankettmerkmale | 90 | ||
III. Die Durchführung der Abgrenzung von Blankettmerkmalen und normativen Tatbestandsmerkmalen und deren Problematik | 90 | ||
1. Relevanz der Unterscheidung insbesondere für Vorsatz und Irrtum | 91 | ||
2. Formelle Abgrenzungskriterien | 92 | ||
a) Instanzverschiedenheit bei der Rechtsetzung | 92 | ||
b) Verweisung ausdrücklich vs. konkludent | 93 | ||
3. Materielle Abgrenzungskriterien | 94 | ||
a) Ausfüllungsbedürftigkeit vs. Auslegungsbedürftigkeit | 94 | ||
b) Konstitutive Begründung der Strafbarkeit durch Ausfüllungsnorm vs. beschreibende Natur der in Bezug genommenen Rechtsquellen | 95 | ||
c) Weitere Lösungsansätze | 97 | ||
4. Zweifel an der Berechtigung der Abgrenzung nach Teilen des Schrifttums | 99 | ||
5. Stellungnahme | 99 | ||
6. Konkrete Anwendung auf das Außenwirtschaftsstrafrecht | 100 | ||
C. Zusammenfassung | 102 | ||
Kapitel 3: Die Einordnung der behördlichen Genehmigung in den strafrechtlichen Deliktsaufbau | 103 | ||
A. Bedeutung der behördlichen Genehmigung im Hinblick auf die Verwaltungsakzessorietät des Außenwirtschaftsrechts | 103 | ||
B. Gründe für Verstöße gegen Genehmigungsvorbehalte | 104 | ||
C. Die Stellung der behördlichen Genehmigung im Deliktsaufbau | 104 | ||
I. Genehmigung als negatives Tatbestandsmerkmal oder Rechtfertigungsgrund | 104 | ||
II. Relevanz der Einordnung insbesondere für Vorsatz und Irrtum | 105 | ||
1. Verhältnis von Tatbestand und Rechtswidrigkeit | 106 | ||
2. Abgrenzungskriterien bei genehmigungsabhängigen Straftatbeständen | 107 | ||
a) Unterscheidung zwischen negativem Tatbestandsmerkmal und Rechtfertigungsgrund | 107 | ||
aa) Abgrenzung auf der Grundlage verwaltungsrechtlicher Kriterien nach der h.M. | 107 | ||
(1) Präventive vs. repressive Verbote | 107 | ||
(2) Einordnung bei den genehmigungsabhängigen Normen im Außenwirtschaftsstrafrecht | 109 | ||
(3) Einordnung bei den genehmigungsabhängigen Normen des § 22a KrWaffG | 111 | ||
(4) Abgrenzungsprobleme | 112 | ||
(5) Weitere Abgrenzungshilfen von Teilen der Literatur | 112 | ||
bb) Strafrechtsspezifische Betrachtungsweise | 115 | ||
cc) Wortlautauslegung des Straftatbestands | 117 | ||
dd) Sinn und Zweck der Genehmigung | 117 | ||
b) Vorgebrachte Kritik: Keine Unterscheidung nötig und möglich | 119 | ||
aa) Generelle Einordnung als negatives Tatbestandsmerkmal | 122 | ||
bb) Generelle Einordnung als Rechtfertigungsgrund | 125 | ||
cc) Generelle Einordnung als objektive Straflosigkeitsbedingung | 126 | ||
III. Eigene Auffassung | 128 | ||
D. Tatbestandsausschließende Genehmigung: negatives normatives Tatbestandsmerkmal oder Blankettmerkmal? | 131 | ||
I. Einordnung im Schrifttum | 131 | ||
II. Relevanz der Einordnung | 133 | ||
III. Erarbeitung der eigenen Auffassung | 134 | ||
E. Fazit | 138 | ||
Kapitel 4: Die allgemeine strafrechtliche Irrtumslehre | 139 | ||
A. Bestimmung des Untersuchungsrahmens | 139 | ||
B. Irrtumslehre als Kehrseite der Lehre von Vorsatz und Schuld | 140 | ||
C. Historischer Kontext der Irrtumslehre | 140 | ||
I. Rechtsprechung des Reichsgerichts | 141 | ||
1. Tatirrtum und strafrechtlicher bzw. außerstrafrechtlicher Rechtsirrtum | 142 | ||
2. Irrtum über Blankettnormen grundsätzlich als außerstrafrechtlicher Irrtum | 144 | ||
3. Kritik: willkürliche Abgrenzung und Verstoß gegen Schuldprinzip | 146 | ||
II. Schrifttum: Vorsatztheorie vs. Schuldtheorie | 150 | ||
1. Vorsatztheorie | 150 | ||
2. Schuldtheorie | 152 | ||
III. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 154 | ||
1. Aufgabe der reichsgerichtlichen Irrtumsrechtsprechung in BGHSt 2, 194 | 154 | ||
a) Kernaussagen der Entscheidung | 154 | ||
b) Bewertung der Entscheidung | 156 | ||
2. Historische Entscheidungen des BGH zu Blankettstrafgesetzen | 157 | ||
D. Geltende Gesetzeslage zum Irrtum | 158 | ||
I. Hintergrund | 158 | ||
1. Entscheidung des Gesetzgebers für die Schuldtheorie | 158 | ||
2. Privilegierte Behandlung des im Tatumstandsirrtum befindlichen Täters gegenüber dem im Verbotsirrtum befindlichen Täter | 158 | ||
II. Irrtum über Tatumstände, § 16 StGB | 160 | ||
1. Bezeichnung | 160 | ||
2. Umstand des gesetzlichen Tatbestandes | 161 | ||
3. Kenntnis und Unkenntnis | 162 | ||
4. Rechtsfolgen | 163 | ||
III. Verbotsirrtum, § 17 StGB | 163 | ||
1. Gegenstand des Unrechtsbewusstseins | 164 | ||
2. Einsicht | 165 | ||
3. Vermeidbarkeit | 166 | ||
4. Rechtsfolgen | 167 | ||
IV. Zusammenfassung | 168 | ||
E. Weitere durch Rechtsprechung und Wissenschaft anerkannte Irrtumsarten | 168 | ||
I. Umgekehrte Irrtümer | 168 | ||
II. Erlaubnistatumstandsirrtum | 171 | ||
F. Problematik der strafrechtlichen Irrtumslehre | 174 | ||
G. Behandlung des Irrtums bei deskriptiven und normativen Tatbestandsmerkmalen | 176 | ||
I. Bedeutung der Unterscheidung von deskriptiven und normativen Tatbestandsmerkmalen für Vorsatz und Irrtum | 176 | ||
II. Der Vorsatz bei deskriptiven Tatbestandsmerkmalen | 176 | ||
III. Der Vorsatz bei normativen Tatbestandsmerkmalen | 177 | ||
1. Herrschende Auffassung: Parallelwertung in der Laiensphäre | 177 | ||
2. Umgekehrter Irrtum | 179 | ||
3. An der herrschenden Auffassung geübte Kritik | 181 | ||
a) Undurchführbarkeit der Abgrenzung von deskriptiven und normativen Tatbestandsmerkmalen | 181 | ||
b) Vagheit des Konstrukts „Parallelwertung in der Laiensphäre“ | 181 | ||
c) Unlogische Abgrenzung von untauglichem Versuch und Wahndelikt | 184 | ||
H. Behandlung des Irrtums bei Blanketttatbeständen | 186 | ||
I. Irrtum über die Voraussetzungen der Ausfüllungsnorm | 186 | ||
II. Irrtum über die Existenz der Ausfüllungsnorm | 187 | ||
1. Kontroverse zwischen Lange und Welzel | 187 | ||
2. Herrschende Auffassung: Irrtum über Existenz der Ausfüllungsnorm als Verbotsirrtum | 189 | ||
a) Zusammenlesen von Blankettnorm und Ausfüllungsnorm | 189 | ||
b) Konsequenz Verbotsirrtum | 190 | ||
c) Umgekehrter Irrtum | 191 | ||
I. Kritik an der Irrtumslehre der h.M. bei Blanketttatbeständen | 191 | ||
I. Alternative Modelle zur Irrtumslehre im Schrifttum | 191 | ||
1. Erste alternative Auffassung: Gleichbehandlung von normativen Merkmalen und Blankettmerkmalen bei Irrtumskonstellationen | 192 | ||
a) Kenntnis der Existenz der Ausfüllungsnorm | 192 | ||
b) Bedeutungskenntnis | 196 | ||
c) Weitere Konzepte | 199 | ||
aa) Doppelter Vorsatzbezug nach Kuhli | 199 | ||
bb) Abgrenzung von präzisen bzw. unpräzisen Blankettvorschriften nach Lauer | 200 | ||
cc) Restriktive Anwendung der Schuldtheorie nach Walter | 201 | ||
2. Zweite alternative Auffassung: Rechtliche Wertungen nicht Teil des Vorsatzes | 202 | ||
II. Kritik an der Irrtumslehre der h.M. in Bezug auf Blankettnormen im Detail | 207 | ||
1. Kritik an der Durchführung des Zusammenlesens | 207 | ||
a) Semantische Bedenken: Veränderung von Wortlaut und Sinn | 207 | ||
b) Verfassungsrechtliche Bedenken: Eingriff in die Gesetzgebungskompetenz und Verstoß gegen die Garantiefunktion des Tatbestands | 209 | ||
2. Ausnahmen in Rechtsprechung und Schrifttum | 211 | ||
a) Konkrete Einzelanordnung | 211 | ||
b) Ausnahmsweise positive Verbotskenntnis erforderlich | 216 | ||
c) Steueranspruchstheorie | 217 | ||
3. Parallele Struktur von normativen Tatbestandsmerkmalen und Blankettmerkmalen | 218 | ||
4. Keine stringente Anwendung der Schuldtheorie | 220 | ||
5. Keine Unrechtsvertypung des Tatbestands; Verstoß gegen den Schuldgrundsatz | 220 | ||
a) Argumente gegen die h.M. und deren Validität im Hinblick auf die Blankettnormen des Nebenstrafrechts allgemein | 220 | ||
b) Argumente gegen die h.M. und deren Validität im Hinblick auf die Blankettnormen des Außenwirtschaftsstrafrechts | 226 | ||
c) Problematik der Abgrenzung zu § 17 StGB | 228 | ||
III. Fazit | 230 | ||
J. Behandlung des Irrtums bei Genehmigungspflichten | 230 | ||
I. Irrige Annahme des Vorliegens einer wirksamen Genehmigung | 231 | ||
II. Irrtum über das Genehmigungserfordernis | 232 | ||
1. Herrschende Auffassung: Differenzierung | 233 | ||
2. Kritik im Schrifttum an h.M. | 234 | ||
a) Differenzierung praktisch unmöglich | 234 | ||
b) Keine konsequente Anwendung der Schuldtheorie | 235 | ||
c) Keine konsequente Durchführung der Unterscheidung | 235 | ||
3. Alternative Modelle zur Handhabung im Schrifttum | 236 | ||
a) Irrtum über Genehmigungspflicht stets Tatumstandsirrtum | 236 | ||
b) Irrtum über Genehmigungspflicht stets Verbotsirrtum | 238 | ||
4. Stellungnahme | 239 | ||
a) Einhaltung der Schuldtheorie | 239 | ||
b) Einwände | 241 | ||
c) Fazit | 243 | ||
K. Eigene Irrtumslehre | 244 | ||
Kapitel 5: Irrtümer im Außenwirtschaftsstrafrecht | 251 | ||
A. Einführung | 251 | ||
B. Irrtümer im Rahmen des Strafanwendungsrechts | 252 | ||
I. Aktives Personalitätsprinzip des Außenwirtschaftsstrafrechts | 252 | ||
II. Stellung des Strafanwendungsrechts im Deliktsaufbau | 252 | ||
III. Anwendung auf das Außenwirtschaftsstrafrecht | 253 | ||
1. Irrtum über die tatsächlichen Voraussetzungen der §§ 3–7 StGB (Tatort) | 253 | ||
2. Irrtum über Reichweite des deutschen Strafrechts | 254 | ||
C. Irrtümer über die Tauglichkeit als Tatsubjekt | 255 | ||
D. Irrtümer im Zusammenhang mit dem Tatobjekt | 264 | ||
I. Irrtum über die tatsächliche Beschaffenheit des Gegenstands | 264 | ||
II. Irrtum über die rechtliche Einordnung des Gegenstands | 265 | ||
1. §§ 17, 18 AWG | 266 | ||
2. § 22a KrWaffG | 268 | ||
III. Weitere Irrtümer in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht | 272 | ||
1. Irrtum über Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit | 272 | ||
2. Irrtum über das Merkmal „besonders konstruiert oder geändert für militärische Zwecke“ | 275 | ||
3. Irrtum im Zusammenhang mit der Bausatztheorie | 277 | ||
4. Irrtum im Zusammenhang mit Catch-All-Klauseln | 279 | ||
5. Umgekehrte Irrtümer | 280 | ||
E. Irrtümer im Zusammenhang mit den Tathandlungen | 281 | ||
I. Irrtümer im Zusammenhang mit der Tathandlung allgemein | 282 | ||
II. Irrtümer bezogen auf die Existenz der Ausfüllungsnorm | 283 | ||
1. Irrtum über die Existenz der Verbotsnorm, z.B. eines Embargobeschlusses, der Kimberley-VO, der Anti-Folter-VO, der Dual-Use-VO | 283 | ||
2. Irrtum über die Reichweite der blankettausfüllenden Verbotsnorm | 285 | ||
3. Irrtum über die Listung von Personen, Organisationen etc. | 287 | ||
4. Umgekehrte Irrtümer | 291 | ||
III. Irrtümer im Zusammenhang mit Verwaltungsakten | 292 | ||
1. Unkenntnis der Allgemeinverfügung | 292 | ||
2. Unkenntnis der Vollziehbarkeit der Allgemeinverfügung | 293 | ||
IV. Irrtümer im Zusammenhang mit Genehmigungen | 294 | ||
1. Irrtum über das Vorliegen bzw. Nichtvorliegen der notwendigen Genehmigung | 295 | ||
a) Irrtum im tatsächlichen Bereich | 295 | ||
b) Irrtum im rechtlichen Bereich | 296 | ||
c) Umgekehrter Irrtum | 297 | ||
2. Irrtum über das Genehmigungserfordernis | 298 | ||
3. Irrtum im Zusammenhang mit einer rechtsmissbräuchlich erwirkten Genehmigung | 301 | ||
V. Doppelirrtümer | 304 | ||
F. Irrtümer über Qualifikationsmerkmale und Regelbeispiele | 306 | ||
I. Irrtum im Zusammenhang mit dem Handeln für einen Geheimdienst einer fremden Macht | 307 | ||
II. Irrtum über die gewerbsmäßige Begehung | 311 | ||
III. Irrtum über die bandenmäßige Begehung | 313 | ||
IV. Irrtum über Handlungen bezogen auf Trägertechnologien | 315 | ||
G. Irrtümer im Bereich der Tatbeteiligung | 315 | ||
Resümee und Ausblick | 321 | ||
Literaturverzeichnis | 328 | ||
Stichwortverzeichnis | 344 |