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EMRK und Gewaltenteilung

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Kamm, C. (2023). EMRK und Gewaltenteilung. Menschenrechtliche Vorgaben an das Organisationsrecht der Konventionsstaaten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58825-1
Kamm, Christina. EMRK und Gewaltenteilung: Menschenrechtliche Vorgaben an das Organisationsrecht der Konventionsstaaten. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58825-1
Kamm, C (2023): EMRK und Gewaltenteilung: Menschenrechtliche Vorgaben an das Organisationsrecht der Konventionsstaaten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58825-1

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EMRK und Gewaltenteilung

Menschenrechtliche Vorgaben an das Organisationsrecht der Konventionsstaaten

Kamm, Christina

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 213

(2023)

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About The Author

Christina Kamm studierte Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück. Anschließend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am European Legal Studies Institute am Lehrstuhl von Prof. Dr. Oliver Dörr, LLM. tätig. Seit November 2021 ist sie Rechtsreferendarin beim OLG Köln mit Stationen in einer Großkanzlei sowie beim Verwaltungsgericht Köln.

Abstract

Die Autorin leitet aus der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zum Wahlrecht, zum Recht auf Zugang zum Gericht, zum allgemeinen Gesetzesvorbehalt sowie zu den Freiheitsrechten der Organwalter objektive Vorgaben an die Gewaltenteilung und die innerstaatliche Zuständigkeitsordnung der Konventionsstaaten ab. Diese Anforderungen müssen die Konventionsstaaten als notwendige Voraussetzung eines effektiven subjektiven Menschenrechtsschutzes umsetzen und einhalten. Die EMRK enthält implizite Vorgaben an die institutionellen Eigenschaften und Kompetenzen der Parlamente und Gerichte, deren hoheitliche Tätigkeiten und ihr Verhältnis zu anderen staatlichen Organen. Zudem gestaltet die EGMR-Rechtsprechung zu den privaten Freiheitsrechten von Richtern und Abgeordneten zunehmend die institutionellen Statusrechte der Organwalter aus.»The European Convention on Human Rights and Separation of Powers. Human Rights Requirements for the institutional law of the Convention states«: Based on the case law of the European Court of Human Rights on the right to vote, the right of access to the courts, the general reservation of the law and individual freedoms, the author analyses the objective requirements for the separation of powers and the institutional competences in the Convention states. The work presents the Conventions requirements for the institutional organisation of parliaments and courts as well as for the legal status of members of parliament and judges.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Einleitung: Die EMRK – Mehr als eine Teilverfassung? 31
A. Erkenntnisinteresse 33
B. Methodisches Vorgehen und Gang der Untersuchung 35
C. Forschungsstand 37
D. Eingrenzung der Fragestellung 38
I. Nichtberücksichtigung innerstaatlicher Entwicklungen 38
II. Eingrenzung der Gewaltenteilung als Untersuchungsgegenstand 40
III. Fokussierung auf Legislative und Judikative 40
Kapitel 1: Der Untersuchungsgegenstand: Gewaltenteilung als Konzept 44
A. Vorbemerkung: Gewaltenteilung im terminologischen Dschungel 46
B. Verfassungstheoretische Konzepte und verfassungsdogmatische Erscheinungsbilder 47
I. Verfassungstheorie und Verfassungsdogmatik 48
II. Konzept und Erscheinungsform 49
III. Untauglichkeit eines umfassenden Gewaltenteilungskonzepts als Untersuchungsgegenstand 51
IV. Dekonstruktion des Gewaltenteilungsgedankens in einzelne Parameter 54
C. Hoheitsgewalt als Objekt der Gewaltenteilung 54
I. Begriffsbestimmung Hoheitsgewalt 55
II. Einheitlichkeit und Aufteilbarkeit der Ausübung von Hoheitsgewalt 57
III. Abgrenzung von gesellschaftlicher Gewalt 58
IV. Fazit und Bezug zur EMRK als Forschungsobjekt 59
D. Aufgaben von Gewaltenteilung 62
I. Begrenzung, Mäßigung und Kontrolle der Ausübung von Hoheitsgewalt 62
II. Teilhabe an und Repräsentation bei der Ausübung von Hoheitsgewalt 63
III. Effektive und sachgemäße Ausübung von Hoheitsgewalt 66
IV. Fazit 67
E. Einordnung in den Gesamtkontext der staatlichen Ordnung: Gewaltenteilung als Mittel zur Freiheitsverwirklichung 68
I. Staatszweck Freiheit und grundrechtliche Gewährleistungen 69
II. Freiheitsverwirklichung als mittelbare Aufgabe der Gewaltenteilung 70
III. Fazit und Bezug zur EMRK als Forschungsobjekt 72
F. Überblick über verschiedene Elemente der Gewaltenteilung 72
I. Funktionenunterscheidung 74
1. Notwendigkeit der Unterscheidung 74
2. Drei Funktionen als Grundkonsens 76
3. Funktionen als typisierte Grundformen 78
4. Trennscharfe Unterscheidungsmethoden 79
a) Subtraktionsmethode 80
b) Legitimationstheoretische Unterscheidung 81
5. Zwischenfazit 83
II. Institutionelle Pluralität 84
III. Zuordnung der hoheitlichen Tätigkeit zum Organ 86
1. Zuständigkeitsordnung 86
a) Aufgabenverteilung als einzige Aussage der Gewaltenteilung 87
b) Die funktionsadäquate Zuordnung 88
c) Die ausgleichende Zuordnung 89
d) Zwischenfazit 89
2. Zuordnungsobjekt: Kompetenzen, Aufgaben oder Funktionen 89
3. Mögliche Ausgestaltungen einer institutionellen Interaktion 92
a) Trennung 93
b) Zusammenarbeit 96
c) Kontrolle 98
4. Zwischenfazit 100
IV. Status von Organwaltern 100
1. Inkompatibilitätsvorschriften 101
2. Statusrechte 102
3. Besetzungs- und Ernennungsverfahren 102
G. Fazit und Ausgangspunkt der Untersuchung: Gewaltenteilung als ausgestaltungsbedürftiges Organisationsprinzip 103
Kapitel 2: Der Begriff der Gewaltenteilung (the notion of separation of powers)in der Rechtsprechung des EGMR 105
A. Erstmals: Stafford v Vereinigtes Königreich und A v Vereinigtes Königreich 106
I. Stafford v Vereinigtes Königreich 106
II. Der Rückgriff des EGMR auf das Incal-Urteil 107
III. A v Vereinigtes Königreich 108
IV. Fazit 109
B. Verhältnis zwischen Exekutive und Judikative 109
I. Kleyn v Niederlande 109
II. Die Bestätigung der Kleyn-Rechtsprechung 111
III. Alparslan Altan v Türkei und Bilgen v Türkei 114
IV. Guðmundur Andri Ástráðsson v Island 116
V. Fazit 118
C. Verhältnis zwischen Legislative und Judikative 118
D. Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive 121
E. Background Paper: „The Authority of the Judiciary“ 122
F. Analyse: Das Grundverständnis von Gewaltenteilung in der EGMR-Rechtsprechung 125
I. Gewaltenteilung als gefestigtes Prinzip 125
II. Typisiertes Funktionsverständnis 126
III. Institutionelle Pluralität 128
IV. Zuordnung hoheitlicher Tätigkeiten zu Organen 129
V. Status von Organwaltern 130
G. Fazit 132
Kapitel 3: Die gesetzgebende Gewalt 133
A. Die gesetzgebende Körperschaft (legislature) gemäß Art. 3 ZP 133
I. Das Wahlrecht aus staatsorganisatorischer Perspektive: Mitwirkungsrecht und objektive staatliche Verpflichtungen 134
1. Demokratie als die von der EMRK vorgegebene Staatsform 134
2. Das Wahlrecht als politisches Recht 138
3. Die subjektiv-rechtlichen Gewährleistungen 139
4. (Objektive) Staatliche Verpflichtungen 141
a) Primäre Verpflichtung zur Durchführung von Wahlen 141
b) Einrichtungsgarantie 142
c) Unparteiliche Wahlorganisation und Wahlprüfung 143
5. Weiter staatlicher Gestaltungsspielraum 144
a) Ausgestaltung des Wahlsystems 144
b) Eingriffe in das aktive und in das passive Wahlrecht 145
c) Besonderheit: Kontextabhängige Maßstäbe 146
d) Grenzen des Gestaltungsspielraums: Begründete Individualbeschwerden 147
6. Zwischenfazit 149
II. Fallgruppen zur legislature 149
1. Ausgangspunkt: Das nationale Parlament 150
2. Die zweite Kammer 151
a) EKMR: W, X, Y und Z v Belgien 151
b) Entstehungsgeschichte und Mathieu-Mohin v Belgien 152
c) Zhermal v Russland 152
d) Sejdić und Finci v Bosnien und Herzegowina 153
e) Zwischenfazit 155
3. Das Staatsoberhaupt 156
a) Erste Rechtsprechungslinie: Boškoski v Mazedonien 156
b) Zweite Rechtsprechungslinie: Niedźwiedź v Polen 159
c) Zwischenfazit 161
4. Regierungsorgane 161
5. Das Europäische Parlament 162
a) Die Entscheidungen der EKMR 162
b) Matthews v Vereinigtes Königreich 164
c) Zwischenfazit 167
6. Föderale und regionale Parlamente 167
a) Parlamente föderaler Untereinheiten 167
b) Regionalräte und Regionalversammlungen 168
c) Versammlungen von spanischen Autonomen Gemeinschaften 170
d) Der Neu-Kaledonische Kongress 170
e) Zwischenfazit 171
7. Kommunale Versammlungen 172
a) EKMR: Booth-Clibborn v Vereinigtes Königreich 172
b) EGMR: Cherepkov v Russland und Folgeurteile 173
c) Zwischenfazit 175
8. Professionelle und beratende Körperschaften 176
9. Referendum 176
10. Zwischenfazit 179
III. Merkmale der gesetzgebenden Körperschaft gemäß Art. 3 ZP 180
1. Organisationsform 181
a) Gewähltes Organ 181
b) Unbeachtlich: Kollegialorgan 182
c) Zwischenfazit 185
2. Kompetenzen der gesetzgebenden Körperschaft 186
a) Organkompetenz 187
(1) Gesetzgebung: Entscheidende Rolle im Gesetzgebungsverfahren 188
(a) Zustimmungsbedürftigkeit 188
(b) Initiativrecht, Vetorecht, Ausfertigung, Kontrollrechte 191
(2) Weitere typische parlamentarische Aufgaben 193
(3) Kein kompetenzieller Kernbereich der Gesetzgebung 193
(4) Zwischenfazit 194
b) Unbeachtlich: Umfang der Verbundkompetenzen 195
3. Kompetenzgrundlage: Verfassungsrecht 196
4. Das Besetzungsverfahren: Die Wahl 198
a) Unmittelbare Wahl der monokameralen Parlamente und der ersten Kammern 200
b) Abweichende Maßstäbe für die Besetzung der zweiten Kammer 200
(1) Veränderte Maßstäbe im Falle einer direkten Wahl 201
(2) Keine Pflicht zur Wahl einer zweiten Kammer 201
c) Zwischenfazit und Übertragung auf weitere Fälle 204
5. Zwischenfazit 205
IV. Fazit 206
B. Die gesetzgebende Tätigkeit 207
I. Weitgehend einheitliches Gesetzesverständnis 208
1. Einschränkungsvorbehalte 210
a) Art. 8–11 Abs. 2 EMRK, Art. 2 Abs. 3, 4 ZP 4 210
b) Art. 11 Abs. 2 S. 2 EMRK 212
c) Art. 5 Abs. 1 S. 2 EMRK 213
d) Art. 1 Abs. 1 S. 1, 2 und Abs. 2 ZP 214
e) Art. 1 Abs. 1 ZP 7 216
f) Zwischenfazit 216
2. Ausgestaltungsvorbehalte 216
a) Art. 7 EMRK 217
b) Art. 5 Abs. 4 EMRK 218
c) Art. 6 Abs. 2 EMRK 219
d) Art. 12 EMRK 219
e) Art. 2 Abs. 1 ZP 4 und Art. 1 Abs. 1 ZP 7 220
f) Art. 3 ZP 7 221
g) Art. 4 Abs. 1, 2 ZP 7 221
h) Art. 1 ZP 12 223
i) Sonderfall: Art. 2 Abs. 2 EMRK 223
j) Sonderfall: Art. 6 Abs. 1 EMRK 225
k) Sonderfall: Art. 5 Abs. 3 EMRK 227
l) Zwischenfazit 228
3. Die impliziten Beschränkungen (implied limitations) 228
a) Der Belgische Sprachenfall und der Golder-Fall als Anfänge einer einheitlichen Rechtsprechungslinie zu Art. 6 Abs. 1, Art. 5 Abs. 4 EMRK, Art. 2 und 3 ZP 229
b) Dogmatische Einordnung 230
c) Gesetzliche Grundlage als Bestandteil der implied limitations 232
d) Sonderfall: Art. 2 Abs. 1, 2 ZP 7 235
e) Sonderfall: Art. 13 EMRK 236
f) Zwischenfazit 238
4. Zwischenfazit 238
II. Merkmale des Eingriffs- und Ausgestaltungsvorbehalts 239
1. Normstruktur 240
a) Verbindlicher Rechtsakt 240
b) Abstrakt-generelle Norm 241
c) Außenwirkung 242
d) Rechtmäßigkeit der rechtlichen Grundlage 244
e) Geschriebene oder ungeschriebene Normen 245
f) Zwischenfazit 246
2. Normgeber: Innerstaatliche Rechtsetzungsgewalt 247
a) Parlamentarische Rechtsetzung 247
b) Verfassungsgebende beziehungsweise -ändernde Rechtsetzung 248
c) Exekutive Rechtsetzung 249
d) Gerichtliche Rechtsetzung 252
(1) Ausgangspunkt: Sonderfall des common law 252
(2) Einbeziehung des Richterrechts auch in Rechtsordnungen kontinentaleuropäischer Prägung 253
(3) Die Rolle der Gerichte bei der Auslegung und Fortentwicklung der gesetzlichen Grundlagen 257
(4) Zwischenfazit 260
e) Rechtsetzung selbstständiger Verbände und Körperschaften 261
f) Internationales und europäisches Recht 261
g) Gewohnheitsrecht 262
h) Zwischenfazit 263
3. Normqualität: Rechtsstaatlichkeit als Leitgedanke 264
a) Zugänglichkeit 266
(1) Grundsatz: Zumutbare Möglichkeit zur Kenntnisnahme durch Veröffentlichung 267
(2) Sonderfall: Richterrecht 269
(3) Zwischenfazit 269
b) Vorhersehbarkeit 270
(1) Inhaltliche Anforderungen an die rechtliche Grundlage: Bindung der rechtsanwendenden Gewalt 271
(a) Allgemeine Bestimmtheitsanforderungen 271
(b) Einschränkung des exekutiven Ermessens bei der Anwendung des Gesetzes 273
(c) Adäquate Verfahrensgarantien und Rechtsschutzmöglichkeiten 276
(d) Zwischenfazit 279
(2) Auslegung und Anwendung des Gesetzes als Element der Unsicherheit 280
(a) Erstmalige Auslegung einer Norm und erstmalige Anwendung auf einen neuen Fall 282
(b) Änderung einer etablierten Rechtsprechung 284
(c) Uneinheitliche Auslegung einer Norm durch die Gerichte 288
(d) Analoge Anwendung und Anwendung einer Norm außerhalb ihres ursprünglichen Anwendungsbereichs 290
(e) Zwischenfazit 292
c) Zwischenfazit 293
4. Analyse: Keine Übertragung der Wesentlichkeitstheorie auf den rechtsstaatlich begründeten materiellen Gesetzesbegriff 294
a) Die herrschende Ansicht im deutschen Schrifttum: Rückführbarkeit auf eine parlamentarische Entscheidung erforderlich 295
b) Stellungnahme: Keine Rückführbarkeit auf eine parlamentarische Beteiligung erforderlich 296
(1) Wortlaut und Wille der Vertragsstaaten 297
(2) Rechtsstaatsprinzip und Willkürverbot 298
(3) Demokratieprinzip 299
c) Zwischenfazit 301
5. Rechtsfolge: Pflicht zur rechtmäßigen und konventionskonformen Anwendung des Gesetzes 302
6. Zwischenfazit 303
III. Merkmale des Organisationsvorbehalts gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 304
1. Parlamentarischer Organisationsvorbehalt 304
2. Delegation von Rechtsetzungsbefugnissen 309
3. Zulässige gerichtliche Rechtsfortbildung 311
4. Rechtmäßige Anwendung der gesetzlichen Grundlagen 312
a) Anwendung des allgemeinen Rechtmäßigkeitsprinzips 312
b) Schwellen-Test bei Fehlern im Ernennungsverfahren der Richter 313
(1) Guðmundur Andri Ástráðsson v Island 313
(2) Xero Flor w Polsce sp. z o.o. v Polen 316
(3) Reczkowicz v Polen und Folgeurteile 317
(4) Zwischenfazit 323
5. Analyse 323
a) Unterschiede zum materiellen Gesetzesbegriff 323
b) Übertragbarkeit des formellen Gesetzesvorbehalts auf andere Normen der EMRK 327
c) Einfallstor für institutionelle Vorgaben 329
6. Zwischenfazit 330
IV. Fazit 331
C. Schutz der Funktionsfähigkeit des Parlaments über den rechtlichen Status der Abgeordneten 332
I. Inkompatibilitäten und Unwählbarkeit 333
II. Recht, das Mandat bis zum Ende der Amtszeit auszuüben, gemäß Art. 3 ZP 338
1. Sadak u. a. v Türkei Nr. 2: Mandatsverlust nach Parteiverbot 338
2. Lykourezos v Griechenland und Paschalidis u. a. v Griechenland: Nachträgliche Änderungen der rechtlichen Grundlagen des Mandatsverhältnisses 339
3. Selahattin Demirtaş v Türkei Nr. 2: Untersuchungshaft eines Abgeordneten 340
4. Zulässigkeit von und Anforderungen an Rücktrittserklärungen 341
5. Analyse: Schutz der demokratischen Repräsentation der Bevölkerung 343
III. Parlamentarische Immunität als Grundrechtseinschränkung 344
1. A v Vereinigtes Königreich: Äußerungen in der parlamentarischen Debatte 345
2. Cordova v Italien Nr. 1 und Nr. 2: Äußerungen außerhalb des Parlaments 347
3. Tsalkitzis v Griechenland und Syngelidis v Griechenland: Sonstige Gerichtsverfahren gegen Abgeordnete 349
4. Kart v Türkei: Freiwilliger Verzicht des Abgeordneten auf parlamentarische Immunität 351
5. Sonderfall: Einschränkung der Meinungsfreiheit von Dritten bei Äußerungen über Abgeordnete 353
6. Zwischenfazit 354
IV. Meinungsfreiheit gemäß Art. 10 Abs. 1 EMRK 357
1. Allgemeine Freiheit des politischen Diskurses 358
2. Meinungsfreiheit im parlamentarischen Betrieb 359
a) Karácsony v Ungarn: Äußerungen außerhalb des Rederechts 361
b) Pastörs v Deutschland: Ausübung des Rederechts im Parlament 363
c) Szanyi v Ungarn: Ausübung parlamentarischer Kontrollrechte 363
d) Analyse: Parlamentarische Tätigkeiten im Anwendungsbereich der Meinungsfreiheit 364
3. Zwischenfazit 367
V. Parlamentarische Autonomie 368
1. Kart v Türkei: Aufhebung der parlamentarischen Immunität 369
2. Karácsony v Türkei: Ordnung des parlamentarischen Prozesses und Verhängung disziplinarischer Maßnahmen 371
3. G. K. v Belgien: Annahme eines Rücktritts 372
4. Mugemangango v Belgien: Überprüfung des Wahlergebnisses 373
5. Zwischenfazit 374
VI. Fazit 374
D. Ergebnis: Konventionsrechtliche Anforderungen an die legislative Gewalt 377
Kapitel 4: Die rechtsprechende Gewalt 381
A. Normative Anknüpfungspunkte und ihre staatsorganisatorische Bedeutung 382
I. Das (allgemeine) Recht auf Zugang zum Gericht gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 383
1. Die subjektiv-rechtlichen Gewährleistungen 383
2. (Objektive) Staatliche Verpflichtungen 386
3. Art. 6 Abs. 1 EMRK als Ausprägung der rule of law 387
4. Zwischenfazit 389
II. Das Recht auf Haftprüfung gemäß Art. 5 Abs. 4 EMRK 389
III. Das Recht auf Zugang zu einer Rechtsmittelinstanz im Strafverfahren gemäß Art. 2 ZP 7 390
IV. Recht auf richterliche Vorführung gemäß Art. 5 Abs. 3 EMRK 392
1. Die subjektiv-rechtlichen Gewährleistungen 392
2. (Objektive) Staatliche Verpflichtungen 393
a) Richter 394
b) Amtsperson mit richterlichen Befugnissen 394
3. Zwischenfazit 397
V. Verurteilungen als Anwendungsvoraussetzung des Art. 7 EMRK sowie der Art. 2, 3 und 4 ZP 7 397
VI. Gerichtliche Entscheidungen als Rechtfertigungsgrund in Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. a)–b) EMRK 398
VII. Die Autorität und Unparteilichkeit der Gerichtsbarkeit als Rechtfertigungsgrund gemäß Art. 10 Abs. 2 EMRK 399
VIII. Die innerstaatliche Beschwerdeinstanz gemäß Art. 13 EMRK 401
1. Die subjektiv-rechtlichen Gewährleistungen 402
2. (Objektive) Staatliche Verpflichtungen 403
IX. Persönliche Freiheitsrechte der Richter 405
X. Analyse 406
B. Die Merkmale des Gerichtsbegriffs 407
I. Durch Gesetz eingerichtet: Formeller Gesetzesvorbehalt 409
II. Tribunal: Hoheitliches Organ der verbindlichen tatsächlichen und rechtlichen Streitentscheidung am Maßstab des Gesetzes 410
1. Hoheitliches Organ der verbindlichen tatsächlichen und rechtlichen Streitentscheidung 410
2. Bindung an das Gesetz 412
a) Bindung an das anwendbare Recht 412
b) Änderung einer etablierten Rechtsprechung 413
c) Uneinheitliche gerichtliche Auslegungsergebnisse 414
d) Rückwirkende Gesetzesänderung nach Beginn des Verfahrens 416
(1) Absolutes Rückwirkungsverbot im Strafverfahren 417
(2) Abwägung in zivilgerichtlichen Verfahren 417
e) Zwischenfazit 422
3. Zwischenfazit 422
III. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit: Die Anforderungen der Rechtsstaatlichkeit 423
1. Unabhängigkeit: Institutioneller und struktureller Schutz 424
2. Unparteilichkeit: Persönliche Unbefangenheit 426
3. Unklare Abgrenzbarkeit beider Merkmale 430
IV. Fazit 431
C. Die gewährleistete gerichtliche Tätigkeit 432
I. Inhalte der gerichtlichen Entscheidungen 432
1. Entscheidungen über zivilrechtliche Ansprüche und Verpflichtungen im Rahmen des Art. 6 Abs. 1 EMRK 433
a) Streitentscheidung über Rechte und Pflichten zwischen den Prozessbeteiligten 433
b) Kontrolle von Verwaltungsentscheidungen 435
c) Verhängung und Kontrolle von Disziplinarmaßnahmen 440
(1) Eröffnung des Anwendungsbereichs 440
(2) Gewährleistungsgehalt 445
d) Zwischenfazit 447
2. Entscheidungen über strafrechtliche Anklagen im Rahmen des Art. 6 Abs. 1 EMRK 448
a) Verurteilungen 452
b) Insbesondere: Festlegung des Strafmaßes bei einer Freiheitsstrafe 453
c) Freisprüche und weitere verfahrensbeendende Entscheidungen 455
d) Kontrolle einer durch die Verwaltungsbehörden verhängten Sanktion 456
e) Verhängung gerichtlicher Ordnungsmaßnahmen 458
f) Zwischenfazit 459
3. Entscheidungen über die Rechtmäßigkeit der Freiheitsentziehungen gemäß Art. 5 Abs. 4 EMRK 460
4. Kontrolle einer Untersuchungs- oder Präventivhaft gemäß Art. 5 Abs. 3 EMRK 462
5. Streitigkeiten außerhalb der gerichtlichen Zuständigkeit 465
6. Analyse 469
a) Erscheinungsformen gerichtlicher Kontroll- und Gestaltungsentscheidungen 469
b) Exklusive gerichtliche Zuständigkeiten 471
c) Keine gerichtliche Kontrolle im Kernbereich bei der Ausübung staatsbürgerlicher Rechte 473
7. Zwischenfazit 474
II. Prüfungsbefugnis (full jurisdiction) 475
1. Das Konzept der full jurisdiction 475
2. Flexiblere Interpretation in verwaltungsrechtlichen Konstellationen 477
a) Keine Prüfungskompetenz für zentrale Fragen der Streitigkeit 478
b) Spezialisierte Rechtsgebiete und komplexe Entscheidungen 480
c) Ernennung von Richtern 481
d) Disziplinarmaßnahmen gegen Richter 482
e) Zwischenfazit 484
3. Prüfungsbefugnis im Rahmen der Haftprüfung gemäß Art. 5 Abs. 4 EMRK 485
4. Prüfungsbefugnis im Rahmen der Vorführung gemäß Art. 5 Abs. 3 EMRK 487
5. Zwischenfazit 488
III. Bindungswirkung gerichtlicher Entscheidungen 488
1. Verbindlichkeit gerichtlicher Entscheidungen 489
2. Unanfechtbarkeit und Unaufhebbarkeit rechtskräftiger Urteile 490
3. Umsetzungspflicht der implementierenden Behörde 493
a) Allgemeine Anforderungen 493
b) Besondere, vom Streitgegenstand abhängige Anforderungen 496
(1) Zivilrechtliche Streitigkeiten im engeren Sinne 496
(2) Verwaltungsrechtliche Streitigkeiten 498
(3) Strafrechtliche Anklagen 499
(4) Freiheitsentziehungen 500
c) Zwischenfazit 500
4. Zwischenfazit 501
IV. Ausschluss der gerichtlichen Tätigkeit 501
1. Immunität von Amtsträgern 502
2. Überprüfung von Regierungsakten 505
3. Zwischenfazit 506
V. Fazit 506
D. Verfahrensrechtliche und materielle Anforderungen an die Ernennung und die Zuweisung eines Richters 508
I. Persönliche Qualifikation und richterliche Ausbildung 509
1. Berufsrichter 510
2. Laienrichter und Experten in Streitigkeiten zivilrechtlichen Charakters 511
3. Schöffen und Jurys im Strafverfahren 513
4. Militärangehörige als Experten in Angelegenheiten der nationalen Sicherheit 516
5. Politische Amtsträger in richterlichen Disziplinarorganen 519
6. Zwischenfazit 520
II. Richterauswahl und Richterernennung 520
1. Die an Ernennung und Auswahl beteiligten Organe 522
a) Exekutive und legislative Organe 523
b) Richterräte 527
c) Berufliche Selbstverwaltungskörperschaften und Interessenverbände 529
d) Militärangehörige 529
e) Zwischenfazit 530
2. Ernennungskriterien und -verfahren 531
3. Analyse 532
a) Weiter Gestaltungsspielraum für die Konventionsstaaten 532
b) Zulässigkeit einer Wahl durch die Bevölkerung? 533
III. Die Bestimmung des Spruchkörpers 534
1. Zuweisung einer Streitigkeit an einen Spruchkörper 534
2. Austausch des ursprünglichen Spruchkörpers 536
3. Zwischenfazit 539
IV. Die Zusammensetzung der Spruchkörper 540
1. Zuständige Organe und Verfahren 541
a) Entscheidung über Zusammensetzung des Spruchkörpers durch beteiligte Partei 541
b) Auswahl von Schöffen 546
c) Zwischenfazit 547
2. Inhaltliche Vorgaben 548
a) Verwaltungs- oder Disziplinarkammern mit Beteiligung von Experten 549
b) Beteiligung von Prozessparteien oder Mitgliedern von Interessenverbänden oder -vertretern 551
(1) Ausbalancierte Interessen 551
(2) Beziehung der Richter zu ihrem Ernennungsorgan 554
(3) Zwischenfazit 556
3. Zwischenfazit 556
V. Die Eignung einzelner Richter 557
1. Vorbefassung in hoheitlicher Funktion 557
a) Im Gesetzgebungsverfahren 558
(1) Als Mitglied des Parlaments 559
(2) Als Mitglied eines Staatsrates oder Beratungsorgans 562
(3) Analyse 565
(a) Keine strenge Gewaltenteilung 565
(b) Der „gleiche Fall“ und die „gleiche Entscheidung“ 566
(c) Die Qualität der vorherigen Befassung 568
b) Im Ermittlungs- oder Anklageverfahren 570
(1) Als Mitglied der Anklagebehörde 570
(2) Als Untersuchungs- oder Haftrichter 571
(3) Zwischenfazit 572
c) Im Gerichtsverfahren 573
d) Zwischenfazit 574
2. Richterliche Voreingenommenheit 576
a) Richter als Partei des Rechtsstreits 576
(1) Richter als Antragsteller 576
(2) Richter als geschädigte Personen 576
(3) Contempt of Court-Verfahren 577
(4) Zwischenfazit 579
b) Potenzielle Betroffenheit wegen gleicher Gefahrenlage 579
c) Polizisten als Schöffen 580
d) Zwischenfazit 581
3. Zwischenfazit 581
VI. Austausch von Richtern 582
1. Aus organisatorischen Gründen 582
2. Wegen richterlicher Vorbefassung oder Voreingenommenheit 585
3. Zwischenfazit 586
VII. Fazit 587
E. Die richterlichen Statusrechte 589
I. Freiheit von Weisungen und gezielter Einflussnahme 589
1. Freiheit vor Beeinflussung durch exekutive und legislative Organe 590
a) Inhaltliche Aufforderung, ein Urteil mit bestimmtem Inhalt zu sprechen 591
(1) Direkte Aufforderung an die Richter 591
(2) Öffentliche Äußerungen von Regierungsmitgliedern zu laufenden Prozessen 594
(3) Aufforderung an die zuständige Behörde, das Urteil nicht umzusetzen 596
(4) Zwischenfazit 597
b) Weisungs- und Abhängigkeitsverhältnisse 598
(1) Zwischen Richter und Ernennungs- beziehungsweise Disziplinarorgan 598
(a) Berufsrichter 598
(b) Laienrichter, insbesondere Beamte 600
(2) Zwischen Richter und Partei 603
(3) Zwischenfazit 606
c) Prozessuale Absprachen von Gerichten mit verfahrensbeteiligten Ministerien 607
d) Wahrnehmung der parlamentarischen Kontrollfunktion 609
e) Zwischenfazit 610
2. Freiheit vor Anordnungen durch judikative Organe und interne Unabhängigkeit 611
3. Zwischenfazit 613
II. Ausübung des Amtes für die Dauer der vorgesehenen Amtszeit 614
1. Dauer der Amtszeit 614
a) Bis zum Erreichen der Altersgrenze oder auf Lebenszeit 614
b) Für eine bestimmte Dauer 615
c) Zwischenfazit 619
2. Unabsetzbarkeit 620
a) Keine grundlose vorzeitige Absetzung oder Entlassung 620
b) Verkürzung der aktuellen Amtszeit durch Gesetzesänderung 624
c) Zwischenfazit 625
3. Unversetzbarkeit 626
4. Absetzbarkeit von Richtern auf Probe 629
5. Zwischenfazit 630
III. Vergütung 631
IV. Richterliche Immunität 633
1. Gegen zivilrechtliche Klagen 634
2. Gegen strafrechtliche Anklagen 636
3. Zwischenfazit 637
V. Fazit 638
F. Die persönlichen richterlichen Freiheitsrechte 639
I. Kein Recht auf Zugang zu öffentlichen Ämtern 640
II. Meinungsfreiheit gemäß Art. 10 EMRK 641
1. Anwendungsbereich und Eingriff 641
a) Persönlicher Anwendungsbereich: Richter als Berechtigte der Meinungsfreiheit 641
b) Sachlicher Anwendungsbereich: Abgrenzung zwischen Meinungsfreiheit und dem Recht auf Zugang zu öffentlichen Ämtern 643
c) Analyse 645
2. Rechtfertigungsvoraussetzungen 648
a) Legitimer Zweck 649
b) Abwägungskriterien 650
c) Verengter margin of appreciation für die Konventionsstaaten 654
3. Auswirkungen auf die Garantie der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 656
4. Zwischenfazit 657
III. Vereinigungsfreiheit gemäß Art. 11 EMRK 659
1. Mitgliedschaft von Richtern in einer Vereinigung 660
2. Auswirkungen auf die Garantie der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 662
a) Mitgliedschaft bei den Freimaurern 662
b) Mitgliedschaft in einer Richtervereinigung 663
c) Mitgliedschaft in einer politischen Partei 664
3. Analyse 666
IV. Religionsfreiheit gemäß Art. 9 EMRK 667
V. Recht auf ein ungestörtes Privatleben gemäß Art. 8 EMRK 669
1. Anwendungsbereich und Eingriff 669
2. Rechtfertigungsvoraussetzungen 674
3. Zwischenfazit 677
VI. Recht auf gerichtliche Prüfung statusrelevanter Maßnahmen gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 677
1. Überprüfung von Disziplinarmaßnahmen 677
2. Überprüfung von Ernennungsverfahren 682
3. Zwischenfazit 683
VII. Persönliche Freiheit, Art. 5 Abs. 1 EMRK 683
VIII. Eigentumsfreiheit, Art. 1 ZP 685
IX. Passives Wahlrecht, Art. 3 ZP 687
X. Analyse 687
1. Besonderheiten in der Grundrechtsprüfung 688
2. Kohärenz mit dem Schutz der richterlichen Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 690
3. Indirekte Geltendmachung richterlicher Statusrechte durch persönliche Freiheitsrechte 691
XI. Fazit 692
G. Das innerstaatliche Gerichtssystem 693
I. Gerichtliches Mehrebenensystem 694
1. Eine gerichtliche Instanz verpflichtend 695
2. Rechtsmittel-Instanzen 695
a) Zivilrechtliche Streitigkeiten: Keine Verpflichtung zur Einrichtung einer zweiten Instanz 695
b) Strafrechtliche Verurteilung: Zweite Instanz verpflichtend 697
(1) Anwendungsvoraussetzungen des Art. 2 ZP 7 697
(2) Institutionelle Anforderungen 698
(3) Beschränkungsmöglichkeiten mit institutioneller Relevanz 699
c) Haftprüfung gemäß Art. 5 Abs. 4 EMRK 701
d) Zwischenfazit 701
3. Heilung von Konventionsverstößen der ersten Instanz durch das Rechtsmittelgericht 702
a) Im Zivilverfahren 702
b) Im Strafverfahren 703
c) Bei der Haftprüfung gemäß Art. 5 Abs. 4 EMRK 707
d) Analyse 707
4. Zwischenfazit 708
II. Als Gerichte anerkannte Organe 709
1. Spezial- und Sondergerichte 710
2. Insbesondere: Staatlich eingerichtete Schiedsgerichte und nicht-staatliche obligatorische Schlichtungsverfahren 712
3. Insbesondere: Militärgerichte 715
a) Bei zivil- und verwaltungsgerichtlichen Verfahren von Militärangehörigen 717
b) Bei Disziplinar- und Strafverfahren gegen Soldaten 718
(1) Die britischen Fälle 719
(2) Die türkischen Fälle 721
(3) Die rumänischen Fälle 722
(4) Zwischenfazit 722
c) Bei Strafverfahren gegen zivile Personen 723
d) Zwischenfazit 728
4. Verfassungsgerichte 729
5. Berufsständische Disziplinarorgane 731
6. Richterräte 732
7. Verwaltungsspruchkörper 736
8. Staatsräte 737
9. Supervisionsorgane der Verwaltung 740
10. Zwischenfazit 741
III. Organe ohne Gerichtsqualität 741
1. Parlamente und parlamentarische Kammern 741
2. Regierungen und Regierungsmitglieder 745
3. Staatsoberhäupter 746
4. Organe der Strafverfolgung und Anklagevertretung 747
a) Staatsanwaltschaft als Partei des Verfahrens 747
b) Abwesenheit des Staatsanwalts bei der gerichtlichen Verhandlung 749
c) Zwischenfazit 751
5. Rechnungshof 752
6. Zwischenfazit 753
IV. Fazit 754
H. Ergebnis: Konventionsrechtliche Anforderungen an die judikative Gewalt 754
Kapitel 5: Synthese 757
A. Minimalanforderungen der EMRK an die innerstaatliche Gewaltenteilung 758
I. Traditionelles Funktionsverständnis: Drei Gewalten als Grundkonsens 758
II. Institutionelle Pluralität 759
1. Die gesetzgebende Körperschaft im Sinne des Art. 3 ZP 759
2. Die judikativen Organe 762
a) Gerichte im Sinne des Art. 6 Abs. 1 EMRK 762
(1) Institutionelle Bedeutung der einzelnen Gerichtsmerkmale 762
(2) Gerichtssysteme 763
(3) Gerichtliche Zuständigkeitsverteilung 764
(4) Zusammensetzung der Spruchkörper 764
b) Weitere judikative Organe 766
3. Keine expliziten Anforderungen an die exekutiven Organe 767
III. Zuordnung der hoheitlichen Tätigkeiten zu den Organen 768
1. Verpflichtende Zuordnungen einzelner hoheitlicher Tätigkeiten 768
a) Gesetzgebende Körperschaften gemäß Art. 3 ZP 768
(1) Beteiligung am Gesetzgebungsverfahren 768
(2) Erlass der gesetzlichen Grundlagen für die Gerichtsbarkeit 770
b) Gerichte 770
(1) Letztverbindliche Entscheidung über Streitigkeiten zivilrechtlicher Natur 770
(2) Verurteilungen und Freiheitsentziehungen 771
(3) Kontrolle und Aufhebung gerichtlicher Urteile 772
(4) Haftprüfung und richterliche Vorführung von Untersuchungs- und Präventivgefangenen 772
(5) Zwischenfazit 772
c) Beschwerdeinstanzen nach Art. 13 EMRK 773
d) Strafverfolgungsorgane 773
2. Anerkannte Zuordnungen 773
a) Gesetzgebende Körperschaft gemäß Art. 3 ZP 773
b) Gerichte gemäß Art. 6 Abs. 1 EMRK 774
(1) Verhängung von Disziplinar- und Ordnungsmaßnahmen 774
(2) Rechtsauslegung und Rechtsfortbildung 774
c) Gerichtspräsidenten 776
d) Exekutive Organe 776
(1) Exekutive Rechtsetzung 776
(2) Konkret-individuelle Rechtsanwendungsentscheidungen 777
(3) Streitentscheidung und Verhängung von Sanktionen 777
(4) Freiheitsentziehungen 777
(5) Umsetzung gerichtlicher Urteile 778
3. Formen institutioneller Interaktion 778
a) Relative Trennung der Gerichte von anderen Organen 778
(1) Wirksame und verbindliche gerichtliche Entscheidung ohne Beteiligung anderer hoheitlicher Organe 779
(2) Gerichtliche Entscheidung frei von tatsächlichen Einflüssen 779
(3) Rückwirkende Gesetzgebung 780
b) Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenwirkens 780
(1) Zusammenarbeit im Gesetzgebungsverfahren 781
(2) Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung 781
(3) Zusammenwirken bei Fragen der gerichtlichen Prozessökonomie 781
(4) Zusammenwirken bei der Ausgestaltung der innerstaatlichen Rechtsordnung 782
c) Gerichte als Kontrollorgane 782
(1) Kontrolle exekutiver Entscheidungen 783
(a) Kontrollgegenstände 783
(b) Reichweite der Kontrolle 784
(c) Abhilfe 784
(2) Kontrolle gerichtlicher Entscheidungen 785
(3) Eingeschränkte Kontrolle legislativer Entscheidungen 786
IV. Rechtlicher Status von Organwaltern 786
1. Inkompatibilitätsvorschriften 787
2. Statusrechte und -pflichten 787
a) Abgeordnete 787
b) Richter 788
c) Organwalter der Exekutive 790
3. Besetzungs- und Ernennungsverfahren 791
a) Abgeordnete der gesetzgebenden Körperschaft 791
b) Richter 791
c) Keine Vorgaben für exekutive Organe 792
4. Disziplinarverfahren 793
a) Abgeordnete 793
b) Richter 793
c) Organwalter der Exekutive 794
V. Fazit 794
B. Mechanismen zur Ableitung staatsorganisatorischer Vorgaben aus den subjektiven Rechten der EMRK 794
I. Autonomes und funktionales Begriffsverständnis 795
II. Objektive und strukturelle Wirkungen der subjektiven Konventionsrechte 796
III. Rückgriff auf staatsorganisatorische Prinzipien 798
IV. Anwendbarkeit der persönlichen Freiheitsrechte der Richter in hoheitlichen Zusammenhängen 800
C. Gesamtergebnis 801
Literaturverzeichnis 802
Stichwortverzeichnis 825