Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Betreibers einer Plattform im Darknet
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Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Betreibers einer Plattform im Darknet
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 54
(2024)
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Theresa Bächer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth mit dem Schwerpunkt Wirtschafts-, Medizin- und Steuerstrafrecht. Von 2019 bis 2023 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Nina Nestler tätig.Abstract
Die Arbeit widmet sich der strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Betreibers einer Plattform im Darknet. Ausgehend von der Frage nach der Relevanz der telemedienrechtlichen Verantwortlichkeitsvorschriften fokussieren die Ausführungen schwerpunktmäßig die Strafbarkeit des Betreibens einer gezielt auf die Straftatbegehung der Nutzer ausgerichteten Darknet-Plattform. Die Abhandlung zeigt auf, dass bereits vor Einführung von § 127 StGB n. F. (»Betreiben krimineller Handelsplattformen im Internet«) zum 1. Oktober 2021 eine Bestrafung des Betreibers als Täter beziehungsweise Teilnehmer möglich war. Nach eingehender Analyse der neuen Strafvorschrift gelangt die Arbeit unter anderem zu dem Ergebnis, dass § 127 StGB n. F. die Strafbarkeit in nicht unbedenklicher Weise vorverlagert. Abschließend wird die Verantwortlichkeit des Betreibers einer legalen Plattform betrachtet, sofern diese im Einzelfall von Nutzern zur Straftatbegehung missbraucht wird.»On the Criminal Liability of the Operator of a Platform on the Darknet«: The dissertation is dedicated to the criminal liability of the operator of a platform in the Darknet. In addition to the importance of the telemedia liability provisions, particular attention is paid to the question to what extent criminal law, even before the introduction of § 127 StGB n. F., was suitable for adequately covering the operator's involvement in the criminal transactions conducted by the users, whether as perpetrator or participant.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 21 | ||
A. Anlass der Untersuchung | 21 | ||
B. Gang der Untersuchung | 23 | ||
Teil 1: Die Strukturen des Darknets | 26 | ||
A. Einführung in die Terminologie | 26 | ||
I. Surface Web, Deep Web und das Darknet | 27 | ||
II. Das Spektrum verschiedener Darknets | 28 | ||
B. Funktionsweise der Tor-Technologie | 29 | ||
I. Verschleierung der IP-Adresse eines Nutzers | 30 | ||
II. Der „Onion Service“ eines Plattformbetreibers | 31 | ||
C. Klassifizierung verschiedener Plattformen und Verhaltensmuster | 33 | ||
I. Underground Economy | 34 | ||
II. Plattform-Modelle | 35 | ||
1. Marktplätze | 35 | ||
2. Foren | 39 | ||
III. Abgrenzung verschiedener Ausrichtungen von Plattformen | 41 | ||
1. Plattform mit ganz oder teilweise krimineller Ausrichtung | 41 | ||
2. Plattform mit legaler Ausrichtung | 42 | ||
IV. Verhaltensmuster der Betreiberebene | 43 | ||
D. Zusammenfassung | 45 | ||
Teil 2: Relevanz des Haftungsprivilegs der §§ 7 Abs. 2, 10 TMG | 47 | ||
A. Rechtsnatur der §§ 7 bis 10 TMG | 48 | ||
B. Haftungssystem der §§ 7 bis 10 TMG | 48 | ||
C. Dogmatische Einordnung der §§ 7 bis 10 TMG | 50 | ||
I. Zweistufige Modelle als sogenannte Filtermodelle | 50 | ||
II. Einstufige Modelle als sogenannte Integrationslösung | 51 | ||
III. Stellungnahme | 52 | ||
D. Das Betreiben einer Darknet-Plattform im Lichte des § 10 TMG | 53 | ||
I. Personelle Privilegierungsvoraussetzungen des § 10 TMG | 54 | ||
II. Sachliche Privilegierungsvoraussetzungen des § 10 TMG | 54 | ||
1. Verkaufsangebote und Forenbeiträge als „Information“ | 55 | ||
a) Abgrenzung: Eigene oder fremde Informationen | 55 | ||
b) Zu-eigen-Machen fremder Informationen | 56 | ||
aa) Figur des „Zu-eigen-Machens“ | 57 | ||
bb) Unvereinbarkeit mit Vorgaben der E-Commerce-Richtlinie | 57 | ||
cc) Zwischenbilanz | 59 | ||
2. Speicherung fremder Informationen | 59 | ||
3. Unkenntnis (Nr. 1) oder unverzügliches Tätigwerden bei Kenntnis (Nr. 2) | 60 | ||
4. Zusammenfassung | 62 | ||
III. Begrenzung des § 10 TMG durch das Neutralitätsgebot des EuGH | 62 | ||
1. Grundlagen des Neutralitätsgebots | 64 | ||
2. Bedeutung und Tragweite | 67 | ||
a) Aktive Rolle in „L’Oréal v. eBay“ | 67 | ||
b) Aktive Rolle in „YouTube“ und „Cyando“ | 67 | ||
c) Kenntnis oder Kontrolle | 69 | ||
d) Zwischenbilanz | 71 | ||
e) Auswirkungen auf § 10 TMG | 72 | ||
3. Aktive Rolle bei krimineller Ausrichtung der Darknet-Plattform | 73 | ||
a) Einbüßen von Neutralität bei Förderung von Rechtsverletzungen | 73 | ||
b) Konkretisierung | 76 | ||
aa) Schaffung kriminalitätsbezogener Themenkategorien | 76 | ||
bb) Implementierung von Zugangsbeschränkungen | 77 | ||
cc) Kriminalitätsbezogene Benennung der Plattform | 78 | ||
dd) Erwirtschaftung eigener wirtschaftlicher Vorteile | 79 | ||
ee) Ermöglichung anonymer Dienstenutzung | 79 | ||
c) Zusammenfassung | 80 | ||
4. Aktive Rolle bei teilweise krimineller Ausrichtung | 80 | ||
5. Aktive Rolle bei Einflussnahme auf konkrete Nutzerbeiträge | 81 | ||
a) Optimierung der Angebotspräsentation und Bewerbung von Beiträgen | 81 | ||
b) Inhaltliche Vorabkontrollen von Nutzerbeiträgen | 82 | ||
c) Betätigen des „multi-signature-escrow“ | 83 | ||
d) Zusammenfassung | 83 | ||
IV. Ergebnis | 84 | ||
Teil 3: Strafbarkeit bei Betreiben einer Plattform mit krimineller Ausrichtung | 86 | ||
A. Die Abgrenzung des positiven Tuns vom pflichtwidrigen Unterlassen | 87 | ||
I. Allgemeine Abgrenzungskriterien | 88 | ||
II. Die aktive Gefahrschaffung des Betreibers krimineller Infrastruktur | 89 | ||
B. Täterschaft im Rahmen extensiv gefasster Tatbestände | 90 | ||
I. Bildung krimineller Vereinigungen nach § 129 StGB | 92 | ||
1. „Vereinigung“ im Sinne von § 129 Abs. 2 StGB | 93 | ||
a) Vereinigung zwischen Betreiber- und Nutzerebene | 95 | ||
b) Vereinigung innerhalb der Betreiberebene | 95 | ||
2. Vereinigungszweck | 97 | ||
3. „Gründen“, „Sich als Mitglied beteiligen“ oder „Unterstützen“ | 100 | ||
4. Besonders schwerer Fall nach § 129 Abs. 5 StGB | 101 | ||
5. Zusammenfassung | 102 | ||
II. Handeltreiben mit Betäubungsmitteln im Sinne von §§ 29 ff. BtMG | 102 | ||
1. Tathandlung des „Handeltreibens“ | 103 | ||
a) Extensive Auslegung | 103 | ||
b) Handeltreiben des Plattformbetreibers | 105 | ||
2. Abgrenzung von Täterschaft und Teilnahme durch die Rechtsprechung | 106 | ||
a) Eigennützigkeit des Täterverhaltens | 108 | ||
b) Abgrenzungskriterien der Rechtsprechung | 108 | ||
3. Besonders schwerer Fall und Qualifikationstatbestände der §§ 29 ff. BtMG | 110 | ||
a) Gewerbsmäßiges Handeltreiben nach § 29 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 BtMG | 111 | ||
b) Handeltreiben in nicht geringer Menge gemäß § 29a Abs. 1 Nr. 2 BtMG | 113 | ||
c) Bandenmäßigkeit nach § 30 Abs. 1 Nr. 1 BtMG | 114 | ||
d) Bandenmäßiges Handeln in nicht geringer Menge nach § 30a Abs. 1 BtMG | 116 | ||
4. Zusammenfassung | 116 | ||
III. Bieten einer Gelegenheit nach § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 10 BtMG | 117 | ||
1. Darknet-Plattform und die „Gelegenheit“ | 118 | ||
2. Unbefugter Erwerb oder unbefugte Abgabe | 120 | ||
3. „Verschaffen“, „Gewähren“ oder „Mitteilen“ einer Gelegenheit | 120 | ||
a) Abgrenzung der Tatmodalitäten | 121 | ||
b) Enge Verbindung zur geförderten Handlung | 123 | ||
4. Eigennützigkeit | 125 | ||
5. Zusammenfassung | 126 | ||
IV. Handeltreiben im AntiDopG, GÜG, NpSG, AMG, StGB und KrWaffKontrG | 126 | ||
V. Handeltreiben im Sinne der §§ 51, 52 WaffG | 129 | ||
1. „Vermittlung“ des Erwerbs, des Vertriebs oder des Überlassens | 129 | ||
2. Zusammenfassung | 131 | ||
VI. Betreiben des Verkehrs nach § 40 Abs. 1 Nr. 2 SprengG | 132 | ||
VII. Das Zugänglichmachen und der Besitz nach §§ 184b, 184c StGB | 133 | ||
1. „Zugänglichmachen“ im Sinne der §§ 184b, 184c StGB | 134 | ||
a) Die Tathandlung des „Zugänglichmachens“ | 135 | ||
b) „Öffentlichkeit“ trotz Implementierung von Keuschheitsproben | 136 | ||
2. Qualifikationstatbestände des § 184b Abs. 2 StGB und § 184c Abs. 2 StGB | 138 | ||
3. Besitz im Sinne der §§ 184b, 184c StGB | 140 | ||
4. Zusammenfassung | 141 | ||
VIII. Zugänglichmachen nach § 130 Abs. 2 Nr. 1 StGB | 141 | ||
IX. Kein „Zugänglichmachen“ rechtswidrig erlangter Daten | 142 | ||
X. Zusammenfassung zur täterschaftlichen Verantwortlichkeit des Betreibers | 142 | ||
C. Die Mittäterschaft zwischen Betreiber- und Nutzerebene | 144 | ||
I. Die gemeinsame Tatausführung | 145 | ||
1. Qualität des Tatbeitrags | 145 | ||
2. Zeitpunkt der Erbringung | 146 | ||
II. Der gemeinsame Tatentschluss | 148 | ||
III. Tatbeiträge der Betreiberebene | 149 | ||
1. Zurverfügungstellung von Infrastruktur | 150 | ||
2. Einwirkung auf Nutzerbeiträge | 152 | ||
IV. Zusammenfassung | 156 | ||
D. Die Mittäterschaft innerhalb der Betreiberebene | 157 | ||
E. Das Betreiben einer Darknet-Plattform im Lichte des § 26 StGB | 158 | ||
I. „Bestimmen“ eines Nutzers zur Haupttat | 159 | ||
II. Konkretisierung der Haupttat | 161 | ||
III. Zusammenfassung | 162 | ||
F. Öffentliche Aufforderung zu Straftaten nach § 111 Abs. 1 Var. 1 StGB | 162 | ||
I. Begriff des Aufforderns | 163 | ||
II. Zurverfügungstellung der kriminell ausgerichteten Plattform | 164 | ||
III. Zusammenfassung | 164 | ||
G. Die Beihilfestrafbarkeit des Plattformbetreibers | 164 | ||
I. Anforderungen an ein „Hilfeleisten“ | 165 | ||
II. Sozialinadäquanz des Bereitstellens und Betreibens krimineller Infrastruktur | 170 | ||
III. Die subjektive Tatseite und die Bestimmtheit des Gehilfenvorsatzes | 173 | ||
1. Vorsatz bezüglich der Hilfeleistung | 173 | ||
2. Vorsatz bezüglich der Haupttat | 174 | ||
a) Anforderungen an die Konkretisierung der Haupttat | 175 | ||
b) Vorstellung des Betreibers von der Haupttat eines Nutzers | 178 | ||
aa) Die Einordnung Grecos | 178 | ||
bb) Tatbestandsbezug bei krimineller Ausrichtung | 179 | ||
cc) Umgang der Rechtsprechung | 181 | ||
IV. Zusammenfassung | 183 | ||
H. Die Fahrlässigkeitsstrafbarkeit für Folgeschäden | 184 | ||
I. Die kausale Verursachung des Taterfolgs der §§ 222, 229 StGB | 186 | ||
II. Objektive Sorgfaltspflichtverletzung | 187 | ||
1. Die Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt | 187 | ||
2. Die Sorgfaltspflichtverletzung eines Plattformbetreibers | 189 | ||
III. Die objektive Vorhersehbarkeit | 191 | ||
IV. Objektive Zurechnung mittelbarer Taterfolge | 194 | ||
1. Pflichtwidrigkeitszusammenhang | 194 | ||
2. Schutzzweck der Norm | 195 | ||
3. Das vorsätzliche Dazwischentreten eines Nutzers | 196 | ||
a) Grundlagen | 196 | ||
b) Zurechnung mittelbarer Taterfolge bei Betreiben einer Plattform | 197 | ||
4. Selbstschädigung beziehungsweise Selbstgefährdung eines Nutzers | 200 | ||
V. Zusammenfassung zur Fahrlässigkeitsstrafbarkeit für Folgeschäden | 203 | ||
I. „Betreiben krimineller Handelsplattformen im Internet“ gemäß § 127 StGB | 204 | ||
I. Entwicklung des § 127 StGB | 205 | ||
1. Der Vorstoß des Bundesrats | 205 | ||
2. Die Ausweitung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat | 207 | ||
3. Der Entwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz | 208 | ||
II. Rechtsgut und Deliktsnatur | 212 | ||
III. Regelungsinhalt | 218 | ||
1. Handelsplattform | 218 | ||
2. Erfassung sämtlicher virtueller Infrastrukturen | 220 | ||
3. „Betreiben“ einer Handelsplattform als inkriminierte Tathandlung | 224 | ||
4. Kriminelle Zweckausrichtung der Handelsplattform | 226 | ||
a) „Handelsplattform […], deren Zweck darauf ausgerichtet ist“ | 227 | ||
b) Würdigung der angeführten Indizien | 231 | ||
aa) Art und Weise der Darstellung | 232 | ||
bb) Gesamtschau des tatsächlichen Angebots | 233 | ||
cc) Verortung im Darknet oder Deep Web | 235 | ||
c) Plattformen mit teilweise krimineller Ausrichtung | 236 | ||
d) „Ermöglichung“ oder „Förderung“ der Begehung rechtswidriger Taten | 238 | ||
5. Verzicht auf „Haupttat“ und Ausgestaltung der subjektiven Tatseite | 239 | ||
6. Enumerativer Katalog rechtswidriger Taten des § 127 Abs. 1 Satz 2 StGB | 243 | ||
7. Gewerbs- oder bandenmäßige Begehung nach § 127 Abs. 3 StGB | 246 | ||
8. Verbrechensqualifikation des § 127 Abs. 4 StGB | 249 | ||
9. Verhältnis zu anderen Vorschriften | 251 | ||
a) Grundsätze formeller Subsidiarität | 251 | ||
b) Konkurrenzen im Übrigen | 255 | ||
10. Die strafanwendungsrechtliche Ausweitung des § 5 StGB | 255 | ||
11. Zusammenfassung | 260 | ||
IV. Für und Wider der aktualisierten Rechtslage | 261 | ||
1. Der Nutzen eines § 127 StGB | 261 | ||
2. Die Schattenseiten der Reform | 263 | ||
a) Zur Legitimation von Vorfeldtatbeständen | 263 | ||
b) Notwendigkeit eines § 127 StGB | 270 | ||
aa) Fehlender Beleg für unzureichende Regelungen | 271 | ||
bb) Das Unrecht des Betreibens krimineller Plattformen und § 27 StGB | 273 | ||
(1) Strafe des Gehilfen und Konkurrenzen | 274 | ||
(2) Relativierung der Bedenken | 275 | ||
c) Vermeintlich prozessuale Schlüsselnorm im materiellen Recht | 277 | ||
aa) Der Anfangsverdacht und das telemedienrechtliche Haftungsprivileg | 278 | ||
bb) Ausweitung der Straftatenkataloge der §§ 100a ff. StPO | 279 | ||
(1) „Besonders schwere“ und „schwere“ Straftaten der §§ 100a ff. StPO | 281 | ||
(2) Einordnung des § 127 Abs. 3, Abs. 4 StGB | 282 | ||
cc) Der Irrweg technikbasierter Ermittlungsmaßnahmen | 285 | ||
3. Notwendigkeit ganzheitlicher und nachhaltiger Ansätze | 288 | ||
a) Ausbau personeller und technischer Ressourcen | 288 | ||
b) Intensivierung internationaler Zusammenarbeit | 290 | ||
c) Weitere Neuerungen betreffend Ermittlungen im Darknet | 292 | ||
aa) „Keuschheitsproben“ und §§ 184b Abs. 6, 176e Abs. 5 StGB und § 110d StPO | 292 | ||
bb) Retrograde Auskunftsverlagen | 297 | ||
cc) Vorlagepflicht nach § 39 Abs. 4a PostG | 299 | ||
J. Ergebnis | 299 | ||
Teil 4: Strafbarkeit bei Betreiben einer Plattform mit legaler Ausrichtung | 301 | ||
A. Der Vorwurf einer unterlassenen Löschung strafbarer Nutzerinhalte | 301 | ||
B. Täterschaft oder Teilnahme im Unterlassungsbereich | 302 | ||
C. Zur Beschränkung neutralen Verhaltens | 305 | ||
I. Anwendbarkeit des Differenzierungsansatzes auf Plattformbetreiber | 305 | ||
1. Grundlagen | 306 | ||
2. Besonderheit der Asynchronität bei Tatbegehung mittels Plattform | 307 | ||
3. Fruchtbarmachung für Plattform-Konstellation | 308 | ||
II. Bedeutung der §§ 7 Abs. 2, 10 TMG | 309 | ||
1. Einfluss inhaltsreicher Sondernormen | 310 | ||
2. Die Verantwortlichkeitsfreistellung der §§ 7 Abs. 2, 10 TMG | 312 | ||
III. Konsequenzen | 313 | ||
D. Die Suche nach einer Garantenpflicht | 314 | ||
I. Keine Garantenpflicht aus § 10 TMG | 315 | ||
II. Keine Garantenpflicht aus Ingerenz | 317 | ||
III. Die Garantenpflicht aus der Verantwortung für Gefahrenquellen | 319 | ||
1. Darknet-Plattform als Gefahrenquelle | 320 | ||
2. Herrschaft über die Gefahrenquelle | 322 | ||
3. Begrenzende Umstände | 323 | ||
4. Zusammenfassung | 323 | ||
E. Fahrlässigkeitsstrafbarkeit für Folgeschäden | 324 | ||
F. Ergebnis | 324 | ||
Schlussbetrachtung | 326 | ||
Literaturverzeichnis | 334 | ||
Sachwortverzeichnis | 367 |