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Schulz-Nieswandt, F. (2024). Das Leben ändern als ein Werden in wachsenden Ringen. Ein Essay zur Möglichkeit, über »Fortschritt« sinnvoll zu reden. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59069-8
Schulz-Nieswandt, Frank. Das Leben ändern als ein Werden in wachsenden Ringen: Ein Essay zur Möglichkeit, über »Fortschritt« sinnvoll zu reden. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59069-8
Schulz-Nieswandt, F (2024): Das Leben ändern als ein Werden in wachsenden Ringen: Ein Essay zur Möglichkeit, über »Fortschritt« sinnvoll zu reden, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59069-8

Format

Das Leben ändern als ein Werden in wachsenden Ringen

Ein Essay zur Möglichkeit, über »Fortschritt« sinnvoll zu reden

Schulz-Nieswandt, Frank

Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V., Vol. 33

(2024)

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About The Author

Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt, *1958, ist interdisziplinärer Sozialwissenschaftler. Seit 1998 hat er den Lehrstuhl für Sozialpolitik und qualitative Sozialforschung im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln inne, dort auch Direktor des Seminars für Genossenschaftswesen. Dort war er 18 Jahre im Dekanat tätig. Er war Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege in der Pflegewissenschaftlichen Fakultät an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar. Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozial Fortschritt. U. a. war er auf Vorsitzender des KDA, des Wiss. Berats der GÖW/BVÖD, des DZA, der Kölner Wissenschaftsrunde.

Abstract

In der interdisziplinären Abhandlung geht es um eine Rechtsphilosophie und Ethik der Bestimmung des Verständnisses von Fortschritt. Im Zentrum steht das Problem der Selbsttranszendenz des Menschen in seinem Weltverhältnis in Oikos, Polis und Kosmos. Grundlage ist eine personalistische Anthropologie. Die Suche nach der wahren Form des Menschen spielt sich in einem modallogischen Verständnis von Geschichte ab. Es geht um das Zusammenspiel ontologischer Wahrheit als Ausdrucksgestaltlehre und praxeologischer Erfahrungswissenschaft. Der Blick richtet sich auf die Überwindung der Entfremdung des responsiven Subjekts als »transzendentale Obdachlosigkeit« des Menschen. Zugleich ist es ein Beitrag zur Reformulierung einer Kritischen Theorie auf der Grundlage einer Metaphysik des überpositiven Naturrechts der personalen Würde und der genossenschaftlichen Form der Miteinanderfreiheit in Miteinanderverantwortung.»Changing Life as a Becoming in Growing Rings. An Essay on the Possibility of Talking about ›Progress‹ in a Meaningful Way«: The interdisciplinary treatise is about a philosophy of law and ethics of determining of understanding of progress. The basis is a personalistic anthropology. The search for the true form of man takes place in a modallogical understanding of history. It is about the interplay of ontological truth and empirical science. At the same time it is a contribution to the reformulation of a critical theory on the basis of a metaphysics of natural law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung: Die Melancholie des Wartens aus der Haltung der weltoffenen Geduld heraus 13
I. Zugänge 20
1. Paragraphische Fragmente in juridischer Absicht: die Ordnung des Torsos 20
a) Der juridische Subtext 21
b) Die Art der Auslegung des Sittengesetzes 21
c) Advokatorische Ethik der Generationengerechtigkeit 22
d) Die Paradoxie des naturrechtlichen Entitlements 22
e) Die responsive Phänomenologie der Paradoxie der mittelbaren Erfahrung objektiver Unmittelbarkeit 22
f) Die Paradoxie von Sein und Nicht-Sein als Gegeben-Sein und Noch-Nicht-Sein 23
g) Das normative Warum des empirischen Warum des Was 23
2. Mythische Modernität des Humanismus 24
a) Wie ein Buch entsteht 24
b) Kontexte der Verweise 24
c) Unhintergehbarkeit des Humanismus 25
3. Zwischen Mythenarbeit und Ontologie des Menschen im Kosmos 25
a) Modernität der alten Mythen 26
b) Das Weltverhältnis des Menschen: die Metaphysikbedürftigkeit des Themas 26
4. Die Natur im post-cartesianischen Weltverhältnis 27
a) Das epiphanische Potenzial der aktiven Passivität 28
b) Die holistische „Kehre“ 28
5. Wahrheit und Geschichte, Kausalität und Sinn 29
a) Wahrheit und Sinn 29
b) Kulturdiagnostik und Psychoanalyse 30
c) Linearität oder Kreisläufe 30
d) Stichworte 31
II. Die dynamische Dialektik der Polaritätsstruktur der Wirklichkeit 33
1. Negative Poetik 33
a) Navigatorischer Stern 34
b) Nicht wider der Natur: endogenes Potenzial der conditio humana 34
2. „Schiffbruch mit Zuschauer“ 34
a) Genealogie des Aufstiegs des neuzeitlichen Subjekts 35
b) Distanz und Partizipation, Faszination und Angst 35
3. „Naturwesen mit Geist“ am Abgrund 36
a) Narrative Vielfalt in der Statuspassage und im Coping derselben 36
b) Der Geist des Geschehens 37
c) Post-Strukturalismus als Methodologie und als Ideologie 38
d) Stichworte einer dynamischen Dependenzgrammatik 38
e) Zwischenfazit 39
f) Ein Essay in der Landschaft der Literaturflut 39
g) Weichenstellung im Zeichen der „Eule der Minerva“ 40
h) Kohäsion – eine Antwortsuche zwischen Anthropologie und Historismus 41
i) Sozialistische Utopie versus Restauration 41
j) Problematisierung als Methode im Lichte sozialeschatologischer Heilslehre 41
4. Szenisches Problematisieren des figurativen Wandels 42
a) Sozialcharakter und soziale Form 42
b) Ontologie und Geschichte 43
c) Zur Relevanz neu-kantianischer Wissenschaftslehre 44
5. Modallogik der Dystopie 45
a) Soziale Pathologien 45
b) Psychodynamische Praxeologie des parochialen Neo-Nationalismus 45
6. Rekonstruktives Brennglas 47
a) Heterogenität im Erleben und Coping 47
b) Der Hass auf den Rechtsstaat 47
c) Der Fetischismus des infantilen Perfektionismus 48
d) Affektdynamik: Von der Angst zum exkludierenden Ekel 48
e) Rechtspopulismus und Analogien in der linken Kritik 49
f) Das Beispiel der rechtsphilosophischen Unkenntnis der Ethik der Impfung 49
g) Die unverankerte – transzendental obdachlose – Freiheit 50
h) Der archimedische Punkt der Weichenstellung 51
7. Modallogik der Utopie 51
a) Idealtypische Vermessung 52
b) Parochiale Ethik der Verweigerung universalen Mitleides 52
c) Der Mensch in der Geschichte verschachtelter Zeitlichkeiten 53
d) Hoffnung ohne Romantik 53
8. Modallogik der Regression zum homo abyssus 54
a) Soll-Werte: das Mehr-Ebenen-System der Rechtsregime 54
b) Ist-Werte (I): die negative Freiheit des Besitzrechtsindividualismus 54
c) Ist-Werte (II): die skotomisierte Idee des Wohlstandes 55
9. Metamorphosen in konzentrischen Kreisen 55
a) Das Commoning der Gemeinwirtschaft 55
b) Ziel und Weg: Soziales Lernen 56
c) Der status quo: die narzisstische Hybris des ikarischen Prometheus 56
d) Fazit zur Polyphonie der Corona-Krise 56
10. Die Einsamkeit des ptolemäischen Subjekts in der kopernikanischen Epoche 57
a) Verschiebung: von der Kränkung zur überreaktiven Kompensation 57
b) Die Diagnose der transzendentalen Obdachlosigkeit 57
c) Die Diagnose des Resonanzmangels und die destruktive Folge 58
11. Die Modallogik des eidgenössischen Bundes im neoplexianischen Zeitalter 58
a) Heilige Personalität und eidgenössischer Bund 58
b) Was zu ernten wäre 58
12. Lokale Polis 59
a) Daseinsvorsorge als Sozialraumbildung 59
b) Das Recht der Befähigung 59
c) Das Commoning des genossenschaftlichen Weges 60
d) Polis als gelebte Sorgekultur 60
13. Commoning 60
a) Geometrie der Skalierung 60
b) Lernen als Werkstatt 61
c) Gesinnung und Verantwortung 61
d) Der Dämonenabwehrzauber der Wohlstands-Kleinbürger 61
e) Die Bedeutung des Überbaus als praxeologischer Unterbau 62
f) Hermeneutische Achtsamkeit der Dialogizität 62
14. Der metaphysische Wesenskern der vorliegenden Abhandlung 63
a) Die Sphären-Lehre 63
b) Die Konvergenz der Alpha-Linie und der Omega-Linie 64
c) Die „Kehre“ des Weltverhältnisses als Folge der Konvergenz 64
d) Die Emergenz der Rechte der Natur 65
III. Ausgangspfade 66
1. Ausblick (I): Vermessung des Fortschritts im Modus eidgenössisch gebundener Deliberation 66
a) Abhängigkeit, Anerkennung, Versöhnung 66
b) Politische Philosophie und Naturrechtsphilosophie der Natur 67
c) Sinnfindung als gemeinsame Freiheit 67
c) Zur Philosophie humangerechter Innovativität von Innovationen 69
d) Die Humanisierung der ökonomischen Innovationsidee 71
e) Gemeinsame Aktualgenese als Wesenskern eines humangerechten sozialen Fortschritts 72
f) Die pragmatische Wende hin zu Vermessung ohne Vermessenheit: Reflexive Fragebatterien statt Kennziffer-Fixierung 74
2. Ausblick (II): Sozialtheorie als Ästhetik der wahren Form und die doppelte, zweistufige Einbettung des Menschen 75
a) Die katathym-imaginative Arbeit an der eigenen Paideia 76
b) Formale Soziologie und Sozialtheorie als Ästhetik der Suche nach der wahren Form 76
c) Die Auslegungsordnung der Werte von 1789 77
d) Die Rolle des Wohlfahrtsstaates 77
e) Die Rolle der Zivilgesellschaft 77
f) Ästhetik des doppelten Formprinzips 78
g) Der Naturzusammenhang und das doppelte „Embeddedness“ des Menschen 78
h) Die ontologische Doppelung von Einbettung und Obdachlosigkeit 79
i) Soziale Pathologie, negative Dialektik und Ästhetik der Entelechie der wahren Form 79
j) Sozialtheorie als Ästhetik der Form 81
k) Die aktive Passivität der Alpha-Linie als responsive Phänomenologie der Omega-Linie 81
3. Ausblick (III): Zur Psychodynamik einer Werkwachstums-Entelechie 81
a) Wachstumsringe und Kehren 82
b) Veränderungen in den Gegenstandsfeldern 83
c) Die Emergenz und ihre treibenden Motive einer naturphilosophischen Klammer 84
d) Psychodynamische Gründe der Emergenz einer Phänomenologie und strukturalen Hermeneutik des de-zentrierten Subjekts 87
e) Psychodynamik der genotypischen Kehren und phänotypischen Wachstumsringe 88
Nachwort 90
Literaturverzeichnis 93
I. Schriften des Verfassers 93
II. Weitere Literatur 99