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Lauterbach, A. (2024). Liberales Denken – der Kampf um Deutungshoheit. Nationalliberaler Politikstil im frühen Bismarckreich. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59089-6
Lauterbach, Ansgar. Liberales Denken – der Kampf um Deutungshoheit: Nationalliberaler Politikstil im frühen Bismarckreich. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59089-6
Lauterbach, A (2024): Liberales Denken – der Kampf um Deutungshoheit: Nationalliberaler Politikstil im frühen Bismarckreich, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59089-6

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Liberales Denken – der Kampf um Deutungshoheit

Nationalliberaler Politikstil im frühen Bismarckreich

Lauterbach, Ansgar

Historische Forschungen, Vol. 124

(2024)

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About The Author

Ansgar Lauterbach studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Heidelberg. Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung. 1999 Promotion in Geschichte an der Universität Tübingen. Danach Deutschlandgeschäftsführer der Select Appointments plc. (London). 2004 Grün-dung und Inhaberschaft der DAL Holding Unternehmensgruppe. Verkauf der Grup-pe in 2015 an Derichebourg S.A. (Paris). Danach Deutschland-Geschäftsführer der Gruppe. Seit 2021 Gründer und Mitinhaber der ALC Consulting (Berlin) und der CALL Tech Ltd. (London). Verschiedene Veröffentlichungen, u.a.: Die Nationalliberale Partei in der Reichsgründungszeit (2000)

Abstract

Im frühen Bismarckreich vollzog sich eine der großen Reformphasen in der neueren deutschen Geschichte, an deren inhaltlichen Ausgestaltung die Nationalliberalen an der Seite des Reichskanzlers großen Anteil hatten. Ihre Wirkungen und Ergebnisse reichen bis in die heutige Zeit. Getragen wurde das liberale Modernisierungsprogramm von einem Sprach- und Politikstil, einem ›politischen Code‹, der von weiten Teilen des Bürgertums gelesen und verstanden werden konnte. Das verschaffte den Liberalen die Deutungshoheit in den anstehenden Fragen zur Lösung der großen Herausforderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nach der Reichsgründung. Doch warum verlor das vielversprechende Konzept der Erneuerung schon keine zehn Jahre später seine Überzeugungskraft? Die vorliegende Studie untersucht auf einem genau markierten Beobachtungsfeld, wie Zukunftsversprechen eine Partei großmachen können, wie schnell aber auch der Einfluss auf Deutungshoheit in der Politik verloren gehen kann.»Liberal Thinking. The Struggle for Sovereignty of Interpretation. The Political Style of National Liberalists in the Early Bismarckian Empire«: The early Bismarckian era saw one of the great reform phases in modern German history, in which the National Liberals played a major role. The liberal modernization program was supported by a political style that appealed to large sections of the mid-dle classes, but quickly lost its persuasive power. The study examines how promises for the future can make a party great, but also how quickly the influence on interpre-tative sovereignty in politics can be lost.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungen 9
Einleitung 11
I. Überlegungen zum „politischen Code“ der Nationalliberalenr 17
II. Der Paradigmenwechsel im Staatsrecht 19
III. Mangelnde Verfestigung der nationalliberalen Organisationsstruktur und ihre Auswirkung auf die politische Schlagkraft 27
IV. Die organische Ausweitung der Reichsverwaltung und ihre verfassungsrechtlichen Implikationen 40
V. Die Suche nach liberalen Politikangeboten – Vorgedanken zur Rekonstruktion einer liberalen Programmsprache 46
VI. Kulturkampf, nationale Parole und „organische“ Fortentwicklung des Staatswesens – Grundzüge des nationalliberalen Politikstils 49
VII. Strukturelle Schwächen des liberalen Sprachcodes: Das „Reichsmilitärge‍setz“ – ein altes Problem mit neuer Wahrnehmung 69
VIII. Der Kampf um den liberalen Markenkern am Beispiel des Bankgesetzes 81
IX. An der Grenze zum Machbaren – und ein wenig darüber hinaus 93
X. Liberaler Politikstil am Fuße des Staates – Selbstverwaltung, Kommunalli‍beralismus und der Versuch des reformorientierten Umbaus der Behörden auf den unteren Verwaltungsebenen 100
XI. Nationalliberaler Politikstil unter dem Eindruck einer aufziehenden Wirtschaftskrise 116
XII. Innerfraktionelle Spannungen und Bismarcks erste Reformgedanken 134
XIII. Die langen Schatten des „Gründerschwindels“ 143
XIV. Die Nationalliberalen geraten ins Hintertreffen – Bismarck stellt sich neu auf 161
XV. Der Anfang vom Ende – die Reichsjustizgesetze und der Streit unter den liberalen Fraktionen 176
XVI. Neuorientierung des Nationalliberalismus – auf der Suche nach neuen Stilmitteln 191
XVII. Das Scheitern des nationalliberalen Politikstils. Teil 1: Der Verlust des liberalen Markenkerns 214
XVIII. Das Scheitern des nationalliberalen Politikstils. Teil 2: Fehlende Kompromissbereitschaft und mangelnde Führung 221
Zusammenfassende Schlussbetrachtung 254
Danksagung 266
Quellen und Literatur 267
1. Ungedruckte Quellen 267
2. Zeitgenössische Zeitungen und Periodika 271
3. Parlamentsprotokolle 272
4. Gedruckte Quellen 272
a) Quellen- und Briefsammlungen, Reden 272
b) Tagebücher 273
c) Zeitgenössische Staats- und Verwaltungsrechtsliteratur 274
d) Erinnerungen und zeitgenössisches Schrifttum 275
e) Handbücher und Hilfsmittel 277
5. Literatur 278
Personenregister 296