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Schiedszusagen im europäischen und deutschen Kartellrecht

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Pelikan, T. (2024). Schiedszusagen im europäischen und deutschen Kartellrecht. Die effektive Einbindung von Schiedsgerichten in Fusionskontroll- sowie Kartell- und Missbrauchsverfahren. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59053-7
Pelikan, Thomas. Schiedszusagen im europäischen und deutschen Kartellrecht: Die effektive Einbindung von Schiedsgerichten in Fusionskontroll- sowie Kartell- und Missbrauchsverfahren. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59053-7
Pelikan, T (2024): Schiedszusagen im europäischen und deutschen Kartellrecht: Die effektive Einbindung von Schiedsgerichten in Fusionskontroll- sowie Kartell- und Missbrauchsverfahren, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59053-7

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Schiedszusagen im europäischen und deutschen Kartellrecht

Die effektive Einbindung von Schiedsgerichten in Fusionskontroll- sowie Kartell- und Missbrauchsverfahren

Pelikan, Thomas

Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 87

(2024)

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About The Author

Thomas Pelikan studierte Rechtswissenschaften an der Universität Münster und schoss die erste juristische Staatsprüfung 2017 am Oberlandesgericht Hamm ab. Im Anschluss erlangte er einen Master of Laws von der University of the West of England, Bristol, England. Sodann war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer internationalen Großkanzlei in Düsseldorf promotionsbegleitend tätig. Er absolvierte sein Referendariat am Landgericht Düsseldorf von 2021 bis 2023, unter anderem mit Stationen beim Bundeskartellamt, bei einer internationalen Großkanzlei sowie bei einem am BGH zugelassenen Rechtsanwalt. Seit September 2023 ist er als Rechtsanwalt bei einer internationalen Großkanzlei tätig.

Abstract

Seit mehr als 30 Jahren akzeptiert die Europäische Kommission Schiedszusagen. Diese führen zu einem interessanten Geflecht der privat- und öffentlich-rechtlichen Durchsetzung von Verpflichtungszusagen. Diese Untersuchung widmet sich den rechtlichen Fragen, die mit dem Einsatz von Schiedszusagen auftreten. So wird ihre zivilrechtliche Bindungswirkung mit den Mitteln des Vertragsrechts festgestellt und ihre konzernweite Geltung begründet. Von besonderer Bedeutung ist, wie mit konfligierenden Entscheidungen einer Wettbewerbsbehörde und einem Schiedsgericht umzugehen ist. Das einzige Korrektiv bleibt die ordre public-Kontrolle. Diese Arbeit bietet einen Beitrag zur Bestimmung des dort geltenden Überprüfungsmaßstabes, da zu beachten ist, dass Verpflichtungszusagen häufig nicht den Kernbereich des Kartellrechts berühren. Die Untersuchung hinterfragt, wieso Schiedszusagen in Deutschland nicht akzeptiert wurden. Zuletzt werden Schiedsauflagen als Teil von Abstellungsverfügungen beleuchtet.»Arbitration Commitments in European and German Antitrust Law. The Effective Involvement of Arbitral Tribunals in Merger Control, Antitrust and Abuse of Dominance Proceedings«: This study examines legal issues associated with the use of arbitration commitments, including the (group-wide) civil law binding effect of such commitments and the standard of ordre public review of such arbitral awards, which serves as a corrective to conflicting decisions by the competition authority and arbitral tribunal. In addition, the paper examines why arbitration commitments have not been accepted in Germany and whether such commitments can be imposed by the competition authority.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
A. Einleitung 21
B. Gang der Untersuchung 25
C. Grundlagen 26
I. Schiedsfähigkeit von kartellrechtlichen Streitigkeiten 26
1. Situation in Deutschland 26
2. Situation in der Europäischen Union 27
a) Unionsrecht und Handelsschiedsgerichtsbarkeit 28
aa) Entscheidung Eco Swiss 29
bb) Auswirkungen auf Schiedszusagen 30
b) Unionsrecht und Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 30
aa) Entscheidung in der Sache Achmea 30
bb) Auswirkungen auf Schiedszusagen 31
3. Ergebnis 32
II. Einführung in Verpflichtungszusagen 33
1. Begrifflichkeiten 33
a) Verpflichtungszusagen in Fusionskontrollverfahren 33
aa) Verpflichtungszusagen 33
bb) Bedingungen und Auflagen 34
b) Verpflichtungszusagen in Kartell- und Missbrauchsverfahren 34
c) Zwischenergebnis 34
2. Zwecke von Verpflichtungszusagen 35
a) Zwecke von Verpflichtungszusagen in Fusionskontrollverfahren 35
b) Zwecke von Verpflichtungszusagen in Kartell- und Missbrauchsverfahren 35
c) Zwischenergebnis 36
3. Einsatzmöglichkeit von Schiedszusagen 36
a) Einteilung nach Anknüpfungspunkt 36
b) Einteilung nach Inhalt 37
aa) Veräußerungen 37
(1) Eigene Unternehmensteile 37
(2) Beteiligungen an Wettbewerbern 38
(3) Zwischenergebnis 38
bb) Vereinbarungen mit Wettbewerbern 39
cc) Marktöffnung 39
(1) Beendigung oder Änderung von Ausschließlichkeitsvereinbarungen 39
(2) Zugang zu wesentlicher Infrastruktur bzw. wesentlichen Technologien 40
(3) Zwischenergebnis 40
dd) Reine Verhaltenszusagen 41
ee) Zwischenergebnis 41
4. Das Verfahren des Zustandekommens von Verpflichtungszusagen in der Praxis 41
a) Verpflichtungszusagen in Verfahren vor der Europäischen Kommission 42
aa) Praxis der Europäischen Kommission 42
bb) Zustandekommen von Verpflichtungszusagen 42
cc) Handlungsmöglichkeiten bei Nichteinhaltung 44
b) Verpflichtungszusagen in Verfahren vor dem Bundeskartellamt 45
aa) Praxis des Bundeskartellamtes 45
bb) Zustandekommen von Verpflichtungszusagen 46
cc) Handlungsmöglichkeiten bei Nichteinhaltung 47
5. Ergebnis 47
III. Vor- und Nachteile von Schiedszusagen 48
1. Allgemeine Vorzüge von Schiedsgerichten 48
2. Private Kartellrechtsdurchsetzung 49
3. Ausstehender Praxistest 50
4. Auslagerung der Überwachung 51
5. Zielgerichtetere Ausgestaltung von Verpflichtungszusagen 51
6. Zwischenergebnis 52
D. Rechtliche Fragen bei dem Einsatz von Schiedszusagen 53
I. Zivilrechtliche Bindungswirkung einer Schiedszusage 53
1. Deutsches Recht als Grundlage 54
a) Kollisionsrecht in Deutschland 55
b) Handlungsvorschlag an Wettbewerbsbehörden 55
2. Einräumung von Ansprüchen durch die Entscheidung der Wettbewerbsbehörde 56
a) Entstehungsgeschichte der europäischen Verfahrensnormen 56
b) Urteil des EuG in Sachen Multiconnect/Europäische Kommission 57
c) Notwendigkeit einer zivilrechtlichen Durchsetzbarkeit 59
3. Unmittelbare zivilrechtliche Bindungswirkung 59
a) Internationaler Vergleich 59
aa) Englisches Recht 60
bb) Französisches Recht 61
b) Abschluss der Schiedsabrede nach den allgemeinen Regeln des Vertragsrechts 61
aa) Angebot durch die am Verfahren beteiligten Unternehmen 61
(1) Auslegung der Erklärung 61
(a) Wesentlicher Vertragsinhalt 62
(b) Rechtsbindungswille 63
(c) Zwischenergebnis 64
(2) Zugang 64
(3) Antragsfrist 65
(4) Zwischenergebnis 66
bb) Annahme durch die begünstigten Dritten 66
cc) Zwischenergebnis 66
c) Abschluss eines typischen Rechtsgeschäfts 67
aa) Auslobung gem. § 657 BGB 67
(1) Direkte Anwendung 68
(2) Analoge Anwendung 68
(a) Planwidrige Regelungslücke 68
(b) Vergleichbare Interessenlage 70
(c) Praktische Konsequenzen 71
(3) Zwischenergebnis 71
bb) Vertrag zugunsten Dritter gem. § 328 BGB 72
(1) Bestimmbarkeit des begünstigten Dritten 72
(2) Recht auf eine Leistung als Vertragsgegenstand 73
(3) Rechtsbindungswille der Wettbewerbsbehörde 74
(4) Zwischenergebnis 76
d) Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages zugunsten Dritter 76
e) Vergleich mit der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit 76
f) Beurteilung der verschiedenen Modelle 78
g) Zwischenergebnis 79
4. Bindungswirkung im Konzern 79
a) Durchbrechung des konzernrechtlichen Trennungsprinzips 79
aa) Das konzernrechtliche Trennungsprinzip 80
bb) Group of companies-Doktrin 81
cc) Vergleich zur Bußgeldhaftung 82
(1) Hintergrund der Verbandshaftung im Bußgeldrecht 82
(2) Übertragbarkeit auf Schiedszusagen 83
(a) Kartellschadensersatzlinie 84
(aa) Bedeutung der Kartellschadensersatzrichtlinie 84
(bb) Übertragbarkeit auf Schiedszusagen 85
(cc) Zwischenergebnis 85
(b) Urteil Skanska des EuGH 86
(aa) Sachverhalt und Entscheidung 86
(bb) Bedeutung dieses Urteils 87
(cc) Übertragbarkeit auf Schiedszusagen 90
(dd) Praxis der Europäischen Kommission 93
(ee) Dogmatische Begründung 94
(α) Unmittelbare Bestimmung im Unionsrecht oder dessen Anwendungsvorrang 94
(β) Kartellrechtliche Außengesellschaft bürgerlichen Rechts 95
(3) Zwischenergebnis 96
b) Lösung für deutsche Verfahren 97
aa) Anerkannte Durchbrechungen des Trennungsprinzips 97
bb) Alternativen für die Herbeiführung der Bindungswirkung im Konzern 97
cc) Handlungsvorschlag für das Bundeskartellamt 98
5. Ergebnis 98
II. Verteilung der Kompetenzen 99
1. Verteilung der Kompetenzen im Überblick 99
a) Rolle der Wettbewerbsbehörden 99
b) Rolle der Schiedsgerichte 100
c) Rolle der Treuhänder 100
d) Rolle der nationalen Gerichte 101
2. Einzelfragen im Rahmen der Verteilung der Kompetenzen 101
a) Wettbewerbsbehörde: Beteiligung am Schiedsverfahren 101
b) Wettbewerbsbehörde: Rechtsschutzmöglichkeiten 102
aa) Stellungnahmen der Europäischen Kommission 102
(1) Amicus curiae briefs 103
(a) Einführung in die Rechtsfigur amicus curiae 103
(b) Bindungswirkung von amicus curiae briefs 104
(c) Zwischenergebnis 104
(2) Ersuchte bindende Interpretationen 105
(3) Zum Vergleich: Rechtsprechung europäischer Gerichte 106
(a) Entscheidung in der Sache 1&1 106
(aa) Sachverhalt 106
(bb) Entscheidung 107
(b) Entscheidung in der Sache Multiconnect 107
(aa) Sachverhalt 108
(bb) Entscheidung 108
(c) Bedeutung 108
(4) Rechtsschutzlücke 109
(a) Gewährleistung von effektivem Rechtsschutz 109
(b) Geltendmachung im Schiedsverfahren 110
(c) Geltendmachung nach Schiedsspruch 110
(d) Zwischenergebnis 110
(5) Konkludenter Rechtsmittelverzicht? 111
(a) Praxis der Europäischen Kommission 111
(b) Zulässigkeit und Anforderungen eines Rechtmittelverzichts 112
(c) Bedeutung für Schiedszusagen 112
(6) Zwischenergebnis 112
bb) Stellungnahmen des Bundeskartellamtes 113
(1) Geregelte Rechtsbehelfe 113
(2) Ungeregelte Rechtsbehelfe 113
(a) Unterlassungsbeschwerde 114
(b) Feststellungsbeschwerde 115
(c) Zwischenergebnis 115
(3) Rechtsmittelverzicht 116
(a) Unzulässigkeit eines Rechtsmittelverzichts in Settlements 116
(aa) Hintergrund 116
(bb) Bedeutung für Schiedszusagen 117
(cc) Zwischenergebnis 117
(b) Vergleich zur Praxis der Bundesnetzagentur 117
(c) Bedeutung für Schiedszusagen 118
(4) Zwischenergebnis 118
cc) Zwischenergebnis 119
c) Nationale Gerichte: Entscheidungsinstanz 119
aa) Möglichkeit zur Anrufung eines nationalen Gerichts 119
bb) Einräumung von materiellen Rechten durch Verpflichtungszusagen 120
(1) Dogmatische Begründung 120
(2) Untersuchung an Beispielsfällen 121
(a) Verpflichtungszusagen ohne Gegenleistung sind bindende Angebote am Beispiel des Zusammenschlusses Dentsply/Sirona 121
(aa) Bindendes Angebot: Kündigungsverzicht 121
(bb) Bindendes Angebot: Zugang zu Know-how und Informationen 122
(cc) Bindendes Angebot: Diskriminierungsfreiheit künftiger Änderungen 122
(dd) Zwischenergebnis 122
(b) Verpflichtungszusagen ohne hinreichend bestimmte Gegenleistung sind keine bindenden Angebote am Beispiel des Zusammenschlusses Wordline/Equens/Paysquare 123
(c) Verpflichtungszusagen mit hinreichend bestimmter Gegenleistung sind bindende Angebote am Beispiel des Zusammenschlusses Discovery/Scripps 123
(aa) Bindendes Angebot: Gegenleistung auf Referenzbasis 124
(bb) Kein bindendes Angebot: Gegenleistung nach FRAND-Bedingungen 124
(cc) Zwischenergebnis 124
(d) Verpflichtungszusagen ohne hinreichend bestimmte Gegenleistung sind keine bindenden Angebote am Beispiel der Kartellverfahren Samsung und CDS Information Market 125
(e) Zwischenergebnis 125
d) Nationale Gerichte: Überprüfungsinstanz 126
aa) Begriff des ordre public 126
bb) Fallgruppen für ordre public-Verstöße 128
cc) Prüfungsumfang der nationalen Gerichte 128
dd) Zwischenergebnis 129
e) Nationale Gerichte: Unterstützungsinstanz 130
3. Zwischenergebnis 130
III. Konfligierende Entscheidungen 131
1. Schiedsspruch folgt auf Entscheidung der Wettbewerbsbehörde 131
a) Zum Vergleich: Bindungswirkung für nationale Gerichte nach Art. 16 Abs. 1 VO Nr. 1/2003 132
aa) Regelung in der VO Nr. 1/2003 132
bb) Analoge Anwendung von Art. 16 Abs. 1 VO Nr. 1/2003 133
cc) Zwischenergebnis 135
b) Ordre public-Kontrolle als ausreichendes Korrektiv? 135
aa) Darstellung der Fallgruppen 135
bb) Lösung für die einzelnen Fallgruppen 136
(1) Wettbewerbsbehörde findet einen Verstoß, Schiedsgericht hingegen nicht 136
(a) Verfahren vor der Europäischen Kommission 136
(aa) Formeller Ansatz für Entscheidungen in Kartell- und Missbrauchsverfahren 137
(α) Anwendungsbereich von Art. 16 Abs. 1 VO Nr. 1/2003 137
(β) Fehlende Übertragbarkeit auf Sanktionsentscheidungen für die Nichteinhaltung von Verpflichtungszusagen 138
(γ) Übertragbarkeit des Rechtsgedankens aus der Entscheidung Gasorba 140
(bb) Systematischer Ansatz für Entscheidungen in Fusionskontrollverfahren 140
(cc) Zwischenergebnis 141
(b) Verfahren vor dem Bundeskartellamt 141
(2) Schiedsgericht findet Verstoß, Wettbewerbsbehörde hingegen nicht 141
(3) Zwischenergebnis 141
cc) Ausreichendes Korrektiv? 142
(1) Pflicht zur Einleitung eines Aufhebungs- bzw. Anerkennungsverfahrens bei einer abweichenden behördlichen Entscheidung 142
(a) Zum Vergleich: Situation bei nationalen Gerichten 143
(b) Missbrauchspotential aufgrund zeitlicher Verzögerungen 143
(c) Faktische Entwertung eines Schiedsspruchs aufgrund einer strengeren wettbewerbsbehördlichen Entscheidung 145
(d) Zwischenergebnis 145
(2) Bindungswirkung einer behördlichen Entscheidung als Teil der Schiedszusage 145
(3) Zwischenergebnis 146
c) Anreizwirkung einer vorherigen behördlichen Entscheidung 147
d) Zwischenergebnis 148
2. Entscheidung der Wettbewerbsbehörde folgt auf Schiedsspruch 148
a) Zum Vergleich: Situation bei nationalen Gerichten 148
b) Pflicht zur Aussetzung des Schiedsverfahrens 149
c) Pflicht zur Wiederaufnahme des Schiedsverfahrens 150
d) Zwischenergebnis 151
3. Gleichzeitige Entscheidung 151
IV. Ordre public-Kontrolle von Schiedssprüchen 152
1. Übersicht über bisher aufgehobene Schiedssprüche aus kartellrechtlichen Gründen 152
a) Kategorien 152
aa) Verurteilung zu einer kartellrechtswidrigen Leistung 153
bb) Verurteilung zur Erfüllung eines kartellrechtswidrigen Vertrages 153
cc) Verurteilung zu Schadensersatz wegen der Nichteinhaltung eines kartellrechtswidrigen Vertrages 154
b) Übertragbarkeit 154
aa) Betrachtung der einzelnen Kategorien 155
bb) Exkurs: Schadensersatzansprüche von Schiedszusagen erfasst? 155
(1) Ausgestaltung der Schiedszusagen 156
(a) Zusammenschluss Dentsply/Sirona 156
(b) Zusammenschluss Wordline/Equens/Paysquare 157
(c) Zusammenschluss Discovery/Scripps 157
(d) Zusammenschluss Vodafone Italia/TIM/JV 158
(e) Kartellverfahren Samsung und CDS Information Market 158
(f) Zwischenergebnis 159
(2) Positive Effekte und praktische Implikationen 159
(3) Zwischenergebnis 160
2. Schlussfolgerung 160
a) Fehlerhafte Anerkennung eines Anspruchs 161
aa) Entscheidung des OLG Celle 161
bb) Bedeutung für die zu untersuchende Konstellation 162
cc) Zwischenergebnis 163
b) Fehlerhafte Ablehnung eines Anspruchs 163
aa) Ausgestaltung von Verpflichtungszusagen in der Praxis 164
(1) Ordre public-Kontrolle von Schiedssprüchen aufgrund von Zusammenschlussverfahren 164
(a) Verstoß gegen das Missbrauchsverbot 165
(b) Verstoß gegen das Kartell- oder Vollzugsverbot 166
(c) Zwischenergebnis 166
(2) Ordre public-Kontrolle von Schiedssprüchen aufgrund von Kartell- und Missbrauchsverfahren 166
(3) Zwischenergebnis 167
bb) Offensichtlich unvertretbare Anwendung oder Auslegung 167
cc) Zwischenergebnis 170
3. Bedeutung der Wirkung als Indiz oder Anfangsbeweis nach Gasorba im Rahmen der ordre public-Kontrolle 170
a) Art. 16 Abs. 1 VO Nr. 1/2003 als Ausgangspunkt der Untersuchung 170
aa) Tatsächliche Feststellungen sind erfasst 172
bb) Sind rechtliche Feststellungen erfasst? 172
b) Bedeutung der Wirkung als Indiz oder Anfangsbeweis für nationale Gerichte 174
aa) Bedeutung für die Vornahme einer ordre public-Kontrolle 174
bb) Bedeutung bei der ordre public-Kontrolle 175
cc) Zwischenergebnis 176
c) Zwischenergebnis 176
4. Zwischenergebnis 177
V. Ergebnis 179
E. Schiedszusagen in Deutschland 180
I. Schiedszusagen in deutschen Fusionskontrollverfahren 181
1. Bedeutung des Verbots der laufenden Verhaltenskontrolle 181
a) Wortlaut des Verbots der laufenden Verhaltenskontrolle 181
b) Bedeutung der Laufzeit 182
c) Sinn und Zweck des Verbots der laufenden Verhaltenskontrolle 184
d) Zwischenergebnis 186
2. Praxis des Bundeskartellamtes 186
a) Bestehende Einsatzmöglichkeiten von Schiedszusagen 187
b) Standpunkt der Monopolkommission 187
aa) Kritische Haltung der Monopolkommission im Sondergutachten 63 188
bb) Kritische Haltung der Monopolkommission im 16. Hauptgutachten 189
cc) Bewertung der kritischen Haltung der Monopolkommission 189
(1) Entkräftung der Argumente im 16. Hauptgutachten 189
(2) Entkräftung der Argumente im Sondergutachten 63 190
(a) Durchsetzung der Einhaltung der Verpflichtungszusagen ohne Beteiligung der Wettbewerbsbehörde 190
(b) Kostenverteilung bei Schiedsverfahren 191
(c) Fehlende Anreize für Unternehmen zur Durchsetzung der Verpflichtungszusagen 191
(d) Mangelnde Kompetenz Dritter zur Feststellung von Verstößen 191
(e) Aussetzung der Umsetzung der Verpflichtungszusagen für die Dauer des Schiedsverfahrens 192
(3) Zwischenergebnis 192
dd) Kritische Haltung der Monopolkommission im 19. Hauptgutachten 192
ee) Zwischenergebnis 193
c) Bedeutung der zivilrechtlichen Durchsetzbarkeit 193
aa) Mögliche Nachteile für das Bundeskartellamt 194
bb) Zwischenergebnis 195
d) Konsequenzen der Akzeptanz von Schiedszusagen für die Praxis des Bundeskartellamtes? 196
aa) Rechtsprechung deutscher und europäischer Gerichte 196
bb) Strukturelle Wirkung verhaltensbezogener Zusagen 197
cc) Einfluss von Schiedszusagen auf die Bewertung von verhaltensbezogenen Verpflichtungszusagen 199
(1) Abschreckungswirkung von Schiedszusagen 199
(2) Berücksichtigung der Abschreckungswirkung bei der Beurteilung der strukturellen Wirkung von verhaltensbezogenen Verpflichtungszusagen 201
(3) Bedeutung von Schiedszusagen in Maßnahmenpaketen 202
(4) Zwischenergebnis 202
dd) Zwischenergebnis 202
3. Ergebnis 202
II. Schiedszusagen in deutschen Kartell- und Missbrauchsverfahren 203
1. Keine Beschränkung des Inhalts von Verpflichtungszusagen wie in der Fusionskontrolle 203
2. Praxis des Bundeskartellamtes 204
a) Preismissbrauchsverfahren als besonderes Einsatzgebiet? 205
b) Allgemeine Vorzüge durch die zusätzliche privatrechtliche Kartellrechtsdurchsetzung 207
c) Zwischenergebnis 207
3. Bedeutung nach der 10. GWB-Novelle 207
a) § 19 Abs. 2 Nr. 4 GWB 208
b) § 19a GWB 209
c) Zwischenergebnis 210
4. Zwischenergebnis 210
III. Ergebnis 210
F. Schiedsauflage als Teil von Abstellungsverfügungen 212
I. Überwachungsmaßnahmen als Teil der Zusagen in Abstellungsverfügungen 212
1. Entscheidung der Europäischen Kommission 212
2. Entscheidung des Gerichts der Europäischen Union 213
3. Übertragbarkeit auf Überwachungsmaßnahmen im Allgemeinen und Schiedsauflagen im Speziellen 214
4. Wortlaut der Ermächtigungsgrundlagen 215
5. Zwischenergebnis 215
II. Verpflichtung zur Durchführung von Schiedsverfahren 216
1. Entscheidung des Gerichts der Europäischen Union 216
2. Bedeutung für Schiedsauflagen 218
a) Vertragsgestaltende Abhilfemaßnahmen 218
b) Abgrenzung zu den Kompetenzen der Wettbewerbsbehörden 219
c) Beispielhafte Darstellung 220
d) Verhältnismäßigkeitserwägungen in Abstellungsverfügungen 220
aa) Schwerer Eingriff in die Rechte der Adressaten 220
(1) Tatsächliche Konsequenzen eines Schiedszwangs 220
(2) Rechtliche Konsequenzen eines Schiedszwangs 221
bb) Abwägung mit besonders wichtigen Gründen der Wettbewerbsbehörden 222
cc) Zwischenergebnis 223
e) Zwischenergebnis 223
3. Zwischenergebnis 223
III. Ergebnis 223
G. Zusammenfassung: Die effektive Einbindung von Schiedsgerichten in kartellrechtliche Verfahren 224
H. Thesen der Untersuchung 226
Entscheidungsverzeichnis 229
Literaturverzeichnis 234
Materialienverzeichnis 242
Stichwortverzeichnis 245