Leibliche Selbstbestimmung
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Leibliche Selbstbestimmung
Der grundrechtliche Schutz leiblicher Autonomie vor dem Hintergrund des »Human Enhancement«
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1526
(2024)
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About The Author
Mats Andresen studierte Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunktbereich Information und Kommunikation. Nach der ersten Staatsprüfung promovierte er an der Bucerius Law School in Hamburg. Während dieser Zeit war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes und des geistigen Eigentums tätig. Seit Februar 2023 absolviert er das Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht mit Stationen unter anderem beim Bundesamt für Presse und Information der Bundesregierung und dem Norddeutschen Rundfunk.Abstract
Die Schutzbedürftigkeit der Freiheit über den eigenen Körper zu verfügen, liegt auf der Hand. Die Gründe und Grenzen entsprechenden Grundrechtsschutzes erscheinen in der Praxis jedoch auf den Einzelfall bezogen und unsystematisch. Die Arbeit versucht eine Systematisierung dieses Feldes anhand der Debatte um das sog. »Human Enhancement«. Die philosophische Debatte wird für die Rechtswissenschaft aufbereitet und verfassungsrechtlich ausgewertet. Daraus ergeben sich zentrale Thesen: Der grundrechtliche Schutz körperbezogener Freiheiten folgt (mindestens) zwei Prinzipien, nämlich dem der körperlichen Integrität und dem der körperlichen Autonomie. Letzteres findet bislang in keinem anerkannten Grundrechtstatbestand eine adäquate Ausprägung. Ein Grundrecht auf leibliche Selbstbestimmung ist nicht nur erforderlich, um Zukunftstechnologien regulatorisch abzubilden. Es erhellt das Gesamtkonzert der körperbezogenen Freiheitsrechte des Grundgesetzes auch in bekannten Konstellationen.»Bodily Self-Determination. The Protection of Bodily Autonomy under German Fundamental Rights in the Light of ›Human Enhancement‹«: The work examines the debate on »human enhancement« and analyses it in terms of German constitutional law and the protection of bodily freedoms. Results: The constitutional protection of body-related freedoms follows two principles: that of physical integrity and that of bodily autonomy. A fundamental right to bodily self-determination is not only necessary in order to regulate future technologies. It sheds light on the overall concept of body-related freedoms in the German constitution.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
§ 1 Einleitung | 15 | ||
A. Ziele und Hergang der Arbeit | 24 | ||
I. Ziele | 24 | ||
II. Hergang | 25 | ||
B. Kernbegriffe | 27 | ||
I. Körper und Leib | 28 | ||
II. Freiheit und Autonomie | 29 | ||
III. Körperliche Integrität und Leibliche Autonomie | 33 | ||
§ 2 „Enhancement“ als Problem leiblicher Selbstbestimmung | 36 | ||
A. „Enhancement“ als Deskription | 36 | ||
I. Wunschmedizin? Kontextualität der „Verbesserung“ durch Enhancement | 38 | ||
II. Enhancement-Technologien im Überblick | 40 | ||
III. Genomeditierung | 42 | ||
1. CRISPR/Cas9 | 43 | ||
2. Betrachtungsgegenstand: somatische Genomeditierung zu Enhancementzwecken | 44 | ||
3. Potentiale des somatischen Gen-Enhancements | 48 | ||
4. Risiken | 53 | ||
IV. Fazit | 54 | ||
C. „Enhancement“ als Rechtsbegriff | 54 | ||
I. „Enhancement“ als normativer Begriff | 55 | ||
1. Definitionsansätze im Gesetz, insb. „Doping“ | 56 | ||
2. Definitionsansätze aus der Rechtsprechung | 57 | ||
3. Definitionsansätze in der Literatur | 58 | ||
a) Die Dichotomie: Therapie/Enhancement | 59 | ||
aa) Definition in Abgrenzung zu „Gesundheit“ | 60 | ||
bb) Definition anhand des Begriffs der „Krankheit“ | 62 | ||
cc) Heilbehandlung und Indikation | 62 | ||
dd) Speziestypisches Funktionsspektrum, species typical functioning | 65 | ||
b) Zwischenfazit | 68 | ||
4. Der normative Enhancementbegriff und körperlich-leibliche Selbstbestimmung | 71 | ||
II. Erscheinungsformen des „Enhancements“ im einfachen Recht | 73 | ||
C. Die Enhancement-Debatte: Wie mit Enhancement umgehen? | 74 | ||
I. Erster Zugriff: Die offene, gesellschaftliche Debatte | 75 | ||
II. Allgemeine Einwände | 78 | ||
1. Sicherheit | 79 | ||
2. Natur und Natürlichkeit | 80 | ||
3. Ungewissheit und Nichtwissen | 84 | ||
III. Die philosophischen Positionen | 86 | ||
1. Liberale Positionen | 88 | ||
2. Trans- und Posthumanistische Positionen | 88 | ||
3. Biokonservative Positionen | 90 | ||
4. Zentrale normative Bezüge und ihre Bewertung | 92 | ||
a) Das „gelungene Leben“ und Authentizität | 93 | ||
b) Menschlichkeit und Würde | 98 | ||
c) Chancengerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität | 100 | ||
IV. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen | 102 | ||
D. Taxonomien des Enhancements | 104 | ||
I. Mittelbezogene Differenzierungen | 105 | ||
1. Therapeutisches und nicht-therapeutisches Enhancement | 106 | ||
2. Reversibles und irreversibles Enhancement | 108 | ||
3. Invasives und nicht-invasives Enhancement | 109 | ||
4. Externes und internes Enhancement | 110 | ||
5. Fazit | 111 | ||
II. Subjektbezogene Differenzierungen: Selbst- und Fremd-Enhancement | 112 | ||
III. Wirkungsbezogene Differenzierungen | 113 | ||
1. Speziestypisches und speziesuntypisches Enhancement | 113 | ||
2. Freiheitserweiterndes und freiheitsreduzierendes Enhancement | 114 | ||
3. Absolutes und relatives Enhancement | 116 | ||
a) Individuelle Dimension | 116 | ||
b) Kollektive Dimension | 117 | ||
4. Sicheres und unsicheres Enhancement | 119 | ||
E. Ergebnisse zu § 2 | 120 | ||
§ 3 Der grundrechtliche Schutz leiblicher Selbstbestimmung | 123 | ||
A. Gründe grundrechtlicher Betrachtung | 124 | ||
B. Funktionen grundrechtlicher Betrachtung | 125 | ||
C. Formalisierung leiblicher Selbstbestimmung als Grundrecht | 126 | ||
I. Freiheit zum Eigen-Enhancement | 127 | ||
1. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Leben | 127 | ||
a) „Leben“ | 129 | ||
b) „Körperliche Unversehrtheit“ | 129 | ||
c) Positive Freiheitsdimension des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG? | 132 | ||
aa) Historie | 132 | ||
bb) Wortlaut | 132 | ||
cc) Telos | 134 | ||
dd) Systematik | 135 | ||
ee) Auslegung im Lichte der EMRK | 136 | ||
ff) Zwischenfazit | 138 | ||
d) Das „Selbstbestimmungsrecht des Patienten“ | 139 | ||
aa) Fragwürdige Debattenperspektive | 141 | ||
bb) Definitionsansätze in der Literatur | 141 | ||
cc) Der Verortungsstreit in der Literatur unter Verweis auf die Rechtsprechung des BVerfG | 142 | ||
(1) BVerfGE 52, 131 und das Minderheitsvotum Hirsch, Niebler und Steinberger | 144 | ||
(2) Keine klare Konfliktlinie | 146 | ||
(3) Die vermeintlich gefestigte Rechtsprechung des BVerfG | 147 | ||
(4) Unterstellte Natur des „Selbstbestimmungsrechts des Patienten“ | 148 | ||
(5) Das „Selbstbestimmungsrecht des Patienten“ in der Rechtsprechung des BVerfG | 149 | ||
(6) Fazit: Verfehlte Debatte als Ergebnis einer verengten Debattenperspektive | 153 | ||
dd) Zwischenergebnis | 154 | ||
e) Das Kehrseitenargument | 155 | ||
aa) Prämisse 1: Das Recht auf aktive Ablehnung einer körperlichen Beeinträchtigung in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 156 | ||
(1) Körperliche Integrität und das „diesbezügliche Selbstbestimmungsrecht“ | 156 | ||
(2) Leben und Körper als individuelle und nicht objektivierte Rechtsgüter | 157 | ||
(3) Kein positives Freiheitsrecht in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 158 | ||
bb) Prämisse 2: Die Kehrseite des Rechts auf aktive Ablehnung in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 159 | ||
(1) Wer „Nein“ sagt, sagt „Ja“ zur Alternative? | 160 | ||
(2) Untauglichkeit des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG zur Entwicklung einer Dogmatik leiblich-körperlicher Selbstbestimmung | 161 | ||
f) Ergebnis | 162 | ||
2. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht | 164 | ||
a) Abgrenzung zu Art. 2 Abs. 1 GG | 165 | ||
b) Ein Recht auf Selbstschädigung? | 166 | ||
aa) Doping | 167 | ||
bb) Betäubungsmittel und das „Recht auf Rausch“ | 169 | ||
cc) Recht auf Gestaltung der Körperoberfläche, Tätowierungen, Schmuck und Haartrachten | 170 | ||
dd) Zwischenfazit: Unsystematische Auslagerung verschiedener körperlich-leiblicher Freiheiten in die allgemeine Handlungsfreiheit | 171 | ||
c) Formale Abgrenzungen: Tun und Sein | 172 | ||
d) Notwendigkeit materieller Abgrenzung: Wertneutralität des Art. 2 Abs. 1 GG | 177 | ||
e) Materielle Abgrenzung | 179 | ||
aa) Die zweipolige Schutzsystematik des allgemeinen Persönlichkeitsrechts | 179 | ||
bb) Der Schutz der Grundbedingungen der Persönlichkeitsentfaltung | 181 | ||
(1) Sozialität | 182 | ||
(2) Körper und Leib | 185 | ||
cc) Der Schutz der engeren persönlichen Lebenssphäre | 187 | ||
f) Ausprägungen leiblicher Selbstbestimmung im allgemeinen Persönlichkeitsrechts? | 188 | ||
aa) Anerkennung der Geschlechtlichkeit, reproduktive Selbstbestimmung und sexuelle Selbstbestimmung | 188 | ||
bb) Kenntnis der Abstammung und Achtung genetischer Prägung | 192 | ||
cc) Recht auf Bildung/Recht auf Lernen | 193 | ||
dd) Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben | 194 | ||
(1) BVerfG, Urteil vom 26.02.2020 – 2 BvR 2347/15 | 195 | ||
(2) Ableitungen | 196 | ||
(3) Kritik | 198 | ||
(4) Schlussfolgerungen | 202 | ||
ee) Selbstbestimmungsrecht des Patienten und die Freiheit zur Krankheit | 202 | ||
ff) Organspende | 203 | ||
(1) Konkretisierung & Exkurs: Widerspruchslösung | 205 | ||
(2) Fazit | 206 | ||
gg) Selbstbestimmte Fortpflanzung und Schwangerschaftsabbruch | 207 | ||
g) Zwischenergebnis | 207 | ||
3. Ansätze umfassenderer Schutzpositionen leiblicher Selbstbestimmung | 209 | ||
a) Bioethische Selbstbestimmung, ethisch existenzielle Selbstbestimmung | 209 | ||
b) Mentale & neuronale Selbstbestimmung | 213 | ||
c) Zwischenergebnis | 216 | ||
4. Das Grundrecht auf leibliche Selbstbestimmung | 217 | ||
a) Die Funktion der Leiblichkeit für die Persönlichkeitsentfaltung | 217 | ||
b) Definition | 219 | ||
c) Dimensionen | 219 | ||
d) Abgrenzung | 220 | ||
e) Begrenzung des Schutzbereichs | 221 | ||
aa) Individuelle Empfindlichkeit | 222 | ||
bb) Wesentlichkeit der Körperveränderung | 223 | ||
cc) Langfristige und planmäßige Körperbetätigung, Sport, Meditation | 227 | ||
dd) Inhärente Grenzen | 228 | ||
5. Spezielle Grundrechte | 229 | ||
a) Religionsfreiheit | 229 | ||
b) Kunstfreiheit & Meinungsfreiheit | 230 | ||
c) Eigentumsgarantie | 230 | ||
6. Zusammenfassung | 231 | ||
II. Freiheit zum & Recht auf Fremd-Enhancement | 232 | ||
1. Abwehrrecht, Freiheit zum Fremd-Enhancement | 232 | ||
2. Leistungsrecht auf Fremd-Enhancement | 234 | ||
a) Gegenüber Privaten | 234 | ||
b) Gegenüber dem Staat | 235 | ||
aa) Aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 236 | ||
bb) Aus Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG | 238 | ||
c) Fazit | 238 | ||
D. Freiheit von „aufgezwungenem Enhancement“ | 239 | ||
I. Abwehrrechtliche Dimension | 240 | ||
1. Grundrechtskonkurrenz, das Nebeneinander leiblicher Autonomie und körperlicher Integrität | 240 | ||
2. Schutzbereichsabgrenzung, keine Fälle von Grundrechtskonkurrenz | 241 | ||
3. Spezialität, unechte Konkurrenz | 242 | ||
4. Idealkonkurrenz und Schutzverstärkung | 244 | ||
a) Schwerpunkt des Eingriffs, Meistbetroffenheit | 245 | ||
b) Kumulation, Schutzverstärkung oder isoliertes Nebeneinander? | 247 | ||
aa) Schutzverstärkung in der Rechtsprechung | 248 | ||
bb) Schutzverstärkung in der Literatur | 249 | ||
5. Fazit | 253 | ||
6. Anwendung am Beispiel einer gesetzlichen Impfpflicht | 254 | ||
II. Schutzpflichtendimension | 255 | ||
E. Freiheitsvoraussetzungen: Einsichtsfähigkeit und bestimmte Erklärung | 258 | ||
I. Einsichtsfähigkeit | 259 | ||
II. Bestimmtheit | 260 | ||
III. Fazit | 261 | ||
F. Ergebnisse zu § 3 | 261 | ||
§ 4 Typisierung grundrechtlichen Schutzes leiblicher Selbstbestimmung | 263 | ||
A. Schutzbereichsabgrenzung | 263 | ||
B. Kernbereiche leiblicher Selbstbestimmung? | 264 | ||
I. Kernbereich privater Lebensgestaltung | 268 | ||
II. Kernbereich leiblicher Selbstbestimmung | 271 | ||
1. Fälle der Verletzung des Kernbereichs | 272 | ||
2. Unterscheidung von aufgezwungenen Enhancements und gewillkürtem Eigen- und Fremd-Enhancement innerhalb des Kernbereichsschutzes | 274 | ||
C. Taxonomie der leiblichen Selbstbestimmung | 276 | ||
I. Therapeutisches und Nicht-Therapeutisches Enhancement | 276 | ||
1. Verwendung des Gesundheitsbegriffs in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 277 | ||
2. Kritik am Gesundheitsbegriff als Rechtsgut und Schutzziel | 278 | ||
3. Der Gesundheitsbegriff in der Abwehrdimension des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG, besonderer Schutz vor nicht-therapeutischem Enhancement? | 281 | ||
4. Der Gesundheitsbegriff in der Schutzpflichtendimension des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 282 | ||
5. Schutzpflichten zur Förderung therapeutischen Enhancements | 283 | ||
a) Die Pflicht sich „schützend vor die körperliche Unversehrtheit und Leben zu stellen“ | 284 | ||
b) Schutz des Lebens und Schutzpflicht der „Gesundheit“ | 285 | ||
c) Schutz leiblicher Selbstbestimmung und Schutzpflicht der „Gesundheit“ | 286 | ||
d) Begrenzung der Schutzpflicht durch Vorrang der Selbstbestimmung | 287 | ||
6. Zwischenergebnis | 287 | ||
II. Speziestypisches und speziesuntypisches Enhancement | 288 | ||
1. Grundrechtsfähigkeit | 289 | ||
7. Begrenzung leiblicher Selbstbestimmung aufgrund einer Gattungswürde? | 293 | ||
8. Zwischenergebnis | 298 | ||
III. Relatives und absolutes Enhancement | 299 | ||
1. Kein Schutz relativen Enhancements durch die leibliche Selbstbestimmung? | 299 | ||
2. Absolutes Enhancement als Kernbereich leiblicher Selbstbestimmung? | 301 | ||
3. Angemessenheit in der Verhältnismäßigkeitsprüfung | 302 | ||
a) Erhöhtes Selbstbestimmungsinteresse, besondere Schwere des Eingriffs bei absoluten Enhancements | 302 | ||
b) Absolute Enhancements als kontextunabhängig, freiheitserweiternde Maßnahmen | 303 | ||
c) Allgemein vorteilhafte Güter; Primary Goods nach Rawls | 304 | ||
4. Zwischenergebnis | 307 | ||
IV. Reversibles und irreversibles/freiheitserweiterndes und freiheitsreduzierendes Enhancement | 308 | ||
1. Freiheit zur Unfreiheit, Reduzierung des Schutzbereichs? | 309 | ||
a) Weicher Paternalismus | 311 | ||
b) Kein Schutz der Freiheit zur Unfreiheit? | 313 | ||
c) Teleologische Reduktion der leiblichen Selbstbestimmung? | 315 | ||
d) Zwischenfazit | 317 | ||
2. Staatliche Pflicht zum Schutz vor Unfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG? | 317 | ||
a) Keine Wendung der Schutzpflichtendimension gegen den Grundrechtsträger | 317 | ||
b) Staatliche Pflicht zum Schutz vor unfreiwilligem Verlust der Selbstbestimmungsfähigkeit | 319 | ||
3. Zwischenergebnis | 321 | ||
D. Ergebnisse zu § 4 | 322 | ||
§ 5 Grenzen leiblicher Selbstbestimmung | 324 | ||
A. Der Schutz von Menschlichkeit, Gesundheit und Autonomie | 324 | ||
B. Der Schutz von Chancengerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität | 326 | ||
I. Bereits ausgemachte Grenzen | 326 | ||
II. Finanzierungssicherheit der Sozialsysteme | 327 | ||
III. Biologisch manifeste Ungleichheit | 328 | ||
1. Abwehrdimension des Art. 3 Abs. 1 GG | 330 | ||
2. Objektiv-rechtliche Schutzdimension des Art. 3 Abs. 1 GG | 332 | ||
3. Leiblich-soziales Existenzminimum | 333 | ||
4. Demokratieprinzip | 334 | ||
IV. Zwischenergebnis | 334 | ||
V. Ausblick eines verteilungsgerechten Umgangs mit Enhancements | 335 | ||
§ 6 Ergebnisse und Zusammenfassung | 338 | ||
Literaturverzeichnis | 347 | ||
Sachverzeichnis | 369 |