Max Weber – Der revolutionäre Wandel zur Moderne
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Max Weber – Der revolutionäre Wandel zur Moderne
Nichtlegitime Herrschaft und Demokratisches Charisma
(2024)
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Antonio Scaglia (Storo, TN, Italien). Ausbildung: Bachelor, Licentia PhD Sc. Soc., Thomas Aq. Universitas, Rom (1967). Diplom Politikwissenschaften, Universität Padua (1972). Diplom: Methods and Technics for Social Research, New York City University (1973). Full Professor of Sociology, Università di Trento (1994), wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und Soziologie. Veröffentlichungen (Auswahl): Sacro e legittimazione del potere (1972); Comunità e strategie di sviluppo (1978); Sociologia italiana del primo Novecento. Il conflitto fra sociologia e dittatura (1994); Max Webers Idealtypus der nichtlegitimen Herrschaft (2001); Democrazia e impero. (2018); Sociologia digitale. Introduzione critica (2019).Abstract
Der Stadt kommt bei Max Weber eine zentrale Rolle als sozialer und kultureller Grundstein jeder Kultur zu. Im Okzident markiert sie historisch betrachtet den revolutionären Weg hin zur Moderne. Die historischen Formen der Aggregation, von Stämmen und Synekismus bis hin zur mittelalterlichen Stadt, der Stadt als Kommune und den Staaten, stehen den Legitimierungsformen der Herrschaft gegenüber, die in Webers methodologischen Aufsätzen zu Idealtypen verfestigt werden. Die Herrschaft göttlichen Ursprungs und die revolutionären Veränderungen, die zur demokratischen Moderne führen und diese grundlegende Aufgabe den Beherrschten zuschreiben, erlauben es dem monumentalen Werk von Max Weber, speziell dem Aufsatz »Die Stadt«, nicht-legitimer Herrschaft und dem demokratischen Charisma außergewöhnliche Formen einer solchen Legitimierung zu verleihen. Auf diese Formen der demokratischen Legitimierung wird im Pressebericht über Max Webers Wiener Vortrag von 1917 verwiesen, der in der MWG, der kritischen Gesamtausgabe des Werks, veröffentlicht wurde.»Max Weber. The Revolutionary Change to Modernity. Non-legitimate Power and Democratic Charisma«: Occidental City is, according to Weber, the key factor in every society. The democratic city signifies a revolutionary step towards modernity. Tribal aggregations, synoecisms, bourgeois cities, municipalities, and states are accompanied by specific forms of power legitimization: initially, divine legitimation predominates, then democratic modernity attributes this role to the governed citizens. In »The City«, non-legitimate power and democratic charisma provides alternative modes of legitimization.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Anstatt eines Vorwortes | 5 | ||
Dank | 6 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Erster Teil: Die Stadt und „Die nichtlegitime Herrschaft“ | 11 | ||
1. „Die Stadt“ und die „nichtlegitime Herrschaft“. Ziele, Methode, Aktualität | 11 | ||
a) Webers wissenschaftliches Interesse an der „nichtlegitimen Herrschaft“ | 15 | ||
b) Wilfried Nippel. Kritischer Beitrag zur „nichtlegitimen Herrschaft“ | 17 | ||
c) M. Webers Werke, die „Die Stadt“ ergänzen | 22 | ||
d) Die nichtlegitime Herrschaft | 24 | ||
2. „Die Stadt“. Die „nichtlegitime Herrschaft“ als Grundbegriff | 27 | ||
a) MWG Die Herrschaft. Neue Interpretationen und Perspektiven | 27 | ||
b) Ziele dieser Arbeit | 31 | ||
c) „Herrschaft“ in der neuen Anlage des Gesamtwerks von Max Weber | 33 | ||
d) Herausgabe des Textes „Die Stadt“ | 34 | ||
e) „Die Stadt“ in Max Webers Gesamtwerk | 34 | ||
f) „Die Stadt“ und die „nichtlegitime Herrschaft“ | 35 | ||
g) Idealtypus in Max Webers Wissenschaftslehre | 36 | ||
h) Idealtypus: soziologische Anwendung | 39 | ||
i) Nichtlegitime Herrschaft als Oxymoron | 40 | ||
Zweiter Teil: „Die Stadt“. Entstehung und Evolution im Okzident | 42 | ||
3. „Die Stadt“. Ziele, Methode, Perspektiven | 42 | ||
a) Die Kultur der Stadt. Otto G. Oexle | 43 | ||
b) Max Webers „Unvollendete Werke“. Grundlegende und vielfältige Themen | 45 | ||
c) „Probleme der Staatssoziologie“. Wiener Vortrag, 25. Oktober 1917 | 47 | ||
d) Zur okzidentalen Stadt. Aus einer vergleichenden Forschung | 49 | ||
e) Die Stadt als politische Verwaltungseinheit | 50 | ||
4. „Verbrüderung“ | 51 | ||
a) Verbrüderung. Sozialgeschichtliche Entwicklung | 51 | ||
b) Definitionen und Bedeutung der „Verbrüderung“ | 52 | ||
c) „Commune und Coniuratio“ | 56 | ||
d) Tischgemeinschaft | 57 | ||
e) Das Christentum bricht die Zugehörigkeit zu Stämmen auf | 58 | ||
f) Juden und Griechen. Der Konflikt am Tag von Antiochien | 60 | ||
g) Militärprägung der Stadt | 61 | ||
h) Langer Prozess: Militärverband, Tabugrenzen, Verbrüderung und Anstalt | 62 | ||
i) Verwandtschaft, Politik und wachsende Zentralität des Individuums | 62 | ||
j) „Stadtgemeinden“ als „nichtlegitime Herrschaft“ | 64 | ||
k) Verbrüderung, Tischgemeinschaft, Stadt | 66 | ||
l) Der „Popolo“ | 66 | ||
5. Stadtgemeinde und feudale Vision von Otto von Freising und Rahewin | 68 | ||
a) Otto von Freising und Rahewin: der Kaiser und die norditalienischen Städte | 68 | ||
b) Keine neue städtische Rechtsordnung? | 69 | ||
c) Der Unterschied zwischen legaler und legitimer Herrschaft wird fragwürdig | 70 | ||
d) Gilden, Korporationen und städtische Rechtsverfassung | 71 | ||
e) Die Stadtgemeinde | 71 | ||
f) Antike mittelalterliche Verfassungsentwicklung | 74 | ||
g) Stadtgrundbegriff in der Antike und im Mittelalter | 75 | ||
h) Homo Politicus und Homo Oeconomicus | 76 | ||
i) Otto von Freising und Rahewin. Der Konflikt mit der städtischen Verbrüderung | 77 | ||
6. Grundleitlinien des Bandes „Die Stadt“ | 78 | ||
a) Neues Forschungsverfahren (W. Nippel) | 80 | ||
7. Grundbegriff und Kategorien der Stadt | 82 | ||
a) Wirtschaftstypen der Stadt | 83 | ||
b) Merkmale der okzidentalen Stadt. Entstehung der Bürgerfreiheit | 84 | ||
c) Zurück zum Titel: „Die Nichtlegitime Herrschaft. Typologie der Städte“ | 86 | ||
d) Die „nichtlegitime Herrschaft“ der Stadt als Idealtypus | 90 | ||
e) Die „nichtlegitime Herrschaft“ nach Stefan Breuer | 92 | ||
f) Nichtlegitime Herrschaft. Bedeutung und Relevanz | 95 | ||
8. Das Bürgertum | 98 | ||
Dritter Teil: „Nichtlegitime Herrschaft“ und „Antiautoritäres Charisma“ | 102 | ||
9. Italienische Städte im Mittelalter und „Probleme der Staatssoziologie“ | 102 | ||
a) Stefan Breuers Beitrag über die mittelalterlichen italienischen Städte | 106 | ||
b) „Die Stadt“. Pressebericht über Max Webers Vortrag in Wien am 25. Oktober 1917 | 112 | ||
c) Benjamin Scheller. Coniuratio und Veralltäglichung | 114 | ||
Vierter Teil: Nichtlegitime Herrschaft und demokratisches Charisma, kritisch gesehen | 117 | ||
10. Nichtlegitime Herrschaft und herrschaftsfremde Umdeutung des Charisma | 117 | ||
a) „Nichtlegitime Herrschaft“. Verzerrte Auslegungen | 117 | ||
b) Die „fremde Herrschaft“ des demokratischen Charismas | 122 | ||
c) Kritischer Blick | 123 | ||
d) Klassische Herrschaftsformen und antiautoritäre Herrschaft | 125 | ||
e) Die Debatte | 129 | ||
f) „Universalgeschichte“ und Okzident | 130 | ||
11. Schlussbemerkung. Kritischer Blick auf die Moderne | 134 | ||
Nachwort. Kritische Überlegungen und Auseinandersetzungen | 140 | ||
Bibliografie | 150 | ||
Sachregister | 172 |