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Senders, J. (2024). Urbaner Verkehr – Luftqualitätsrecht und Kraftfahrzeuggenehmigung im Zusammenspiel. Eine systematisierende und rechtsgebietsübergreifende Untersuchung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59070-4
Senders, Julian. Urbaner Verkehr – Luftqualitätsrecht und Kraftfahrzeuggenehmigung im Zusammenspiel: Eine systematisierende und rechtsgebietsübergreifende Untersuchung. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59070-4
Senders, J (2024): Urbaner Verkehr – Luftqualitätsrecht und Kraftfahrzeuggenehmigung im Zusammenspiel: Eine systematisierende und rechtsgebietsübergreifende Untersuchung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59070-4

Format

Urbaner Verkehr – Luftqualitätsrecht und Kraftfahrzeuggenehmigung im Zusammenspiel

Eine systematisierende und rechtsgebietsübergreifende Untersuchung

Senders, Julian

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 206

(2024)

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About The Author

Julian Senders studierte von 2012 bis 2018 Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of Glasgow. Nach Abschluss der ersten juristischen Prüfung war er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Berliner Kanzlei für Baurecht und sodann bei GÖRG Rechtsanwälte im Umwelt- und Energierecht tätig. Während seiner Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bei Prof. Dr. Matthias Knauff, LL. M. Eur. war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Umweltenergierecht in Würzburg tätig. Seit 2022 ist er Referendar beim Kammergericht. Er ist derzeit Lehrbeauftragter im Umweltrecht an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Abstract

Verkehrsbedingte Luftqualitätsprobleme sind zuletzt durch die vom Bundesverwaltungsgericht bestätigten »Diesel-Fahrverbote« und wegen der Aufdeckung von Abgasmanipulationen bei Fahrzeugen vermehrt Gegenstand der Debatte gewesen. Die Arbeit untersucht daher grundlegend die rechtlichen Hintergründe. Im Fokus steht dabei zum einen das Instrument der Luftreinhalteplanung, seine Handhabung durch die Rechtsprechung und seine Grenzen. Zum anderen bereitet die Arbeit systematisch das Regelungsgefüge der Emissionsvorgaben für Kraftfahrzeuge unter Berücksichtigung des Typgenehmigungsverfahrens auf. Die zunächst isoliert nebeneinanderstehenden Rechtsgebiete werden sodann dahingehend untersucht, ob aus ihrem faktischen, aus dem Umweltschutz folgenden Zusammenhang auch ein rechtliches Zusammenwirken folgt, welches im Rahmen der Rechtsanwendung operationalisiert werden kann. Abschließend werden rechtspolitische Lösungsansätze entwickelt, um die Zielverflechtung rechtlich besser abbilden zu können.»Urban Traffic: The Interaction Between Air Quality Law and Car Approval Rules. A Systemizing and Overarching Legal Analysis«: Traffic-induced urban air quality issues do not only provoke heated discussions but can also be subject of legal debates. Hence, this work aims to shed light on its legal backgrounds. Therefor, it analyses air quality planning as an instrument and systematizes the legal requirements for car emissions, including the EU approval procedure. In conclusion, the author undertakes to examine the interdependence between both regulatory fields and closes with legislative suggestions for improvement.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 20
1. Teil: Einführung, Problemskizze und Rahme 23
A. Einleitung 23
I. Gesellschaftlich-politischer Hintergrund 23
II. Verschiedene Regelungsansätze als Ausgangspunkt 26
III. Anlass der Arbeit 28
IV. Gang der Untersuchung 29
B. Motorisierter Individualverkehr und Umweltqualität 30
I. Die Bedeutung individueller motorisierter Mobilität 30
II. Umwelt- und Gesundheitsschäden durch verkehrsbedingte Luftschadstoffe 32
1. Die verschiedenen Luftschadstoffe 32
a) Einteilung 33
b) Typische verkehrsbedingte Luftschadstoffe 34
aa) Feinstaub 35
bb) Stickstoffoxide, insbesondere Stickstoffdioxid 36
cc) Ozo 37
2. Schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit 38
3. Schädliche Auswirkungen auf die Umwelt 42
a) Gewässer- und Bodenschäde 42
b) Nachteilige Klimaveränderunge 42
4. Sekundärfolge 43
a) Aspekt der Umweltgerechtigkeit 43
b) Volkswirtschaftliche Folge 45
III. Künftige Entwicklung 46
1. Entwicklung der Demographie, der Urbanisierung und Stadtverdichtung 47
2. Entwicklung der Motorisierung 49
C. Rechtliche Bewältigung von verkehrsbezogenen Luftqualitätsprobleme 50
I. Die Drei-Säulen-Strategie der EU 50
II. Emissionsstandards und Umweltqualitätsziele 53
1. Entwicklungslinien des Umweltrechts 53
a) Drei Phasen der Umweltgesetzgebung 53
b) Unterschiedliche Regelungsansätze 54
2. Diskussion und Konsequenze 57
3. Zum Begriff der Planung 60
III. Der Begriff des Zusammenwirkens 62
2. Teil: Immissionsorientierte und gebietsbezogene Regelungsansätze 64
A. Quellenagnostische Maßnahmen mit Verkehrsbezug 64
I. Gebietsbezogener Rechtsrahme 66
1. §§ 44–47 BImSchG und 39. BImSchV 66
a) §§ 44–46 BImSchG 66
b) Luftreinhalteplanung: § 47 BImSchG 68
2. § 49 BImSchG 70
II. Straßenverkehrsbezogene Vorgabe 70
1. § 40 BImSchG 70
a) Überblick 70
b) Wechselwirkung mit der Luftreinhalteplanung 71
2. § 41 BImSchG 73
III. Raumplanungsbezogene Vorgaben: § 50 BImSchG 73
B. Das Instrument Luftreinhalteplanung 74
I. Entwicklung der Luftreinhalteplanung 75
1. Unionsrechtlicher Hintergrund 75
a) Entwicklung der europäischen Luftreinhalteplanung 75
aa) Die Vorgängerregelunge 75
bb) Regelungssystem der Richtlinie 2008/50/EG 76
b) Gebietsbezogene Ergebnisverpflichtung 80
2. Umsetzung in § 47 BImSchG 81
II. Systematik der Luftreinhaltepläne 81
III. Rechtsnatur von Luftreinhaltepläne 83
IV. Formelle Voraussetzungen 84
1. Zuständigkeit 84
a) Aufstellung 84
b) Maßnahmendurchführung 85
2. Verfahre 86
a) Behördenbeteiligung 86
b) Öffentlichkeitsbeteiligung 87
3. Form 88
V. Zentrale materielle Voraussetzung: (Drohende) Grenzwertüberschreitung 89
1. Luftreinhalteplan i. e. S. nach § 47 Abs. 1 BImSchG 89
a) Bezugspunkte der Überschreitung: Immissionsgrenzwerte; Zielwerte 89
b) Ort der Überschreitung 91
2. Kurzfristplan nach § 47 Abs. 2 BImSchG 91
VI. Erlass von Luftreinhaltepläne 92
1. Der Maßnahmenbegriff 93
2. Materielle Anforderungen an die Maßnahme 95
a) Luftreinhaltepläne i. e. S. 95
b) Kurzfristpläne 97
aa) Janecek-Rechtsprechung 97
bb) Übertragbarkeit auf das geltende Recht 99
cc) Zulässigkeit schrittweisen Vorgehens 100
(1) Wortlautargument 100
(2) Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen trotz offenen Wortlauts 100
3. Gemeinsame Anforderunge 103
a) § 47 Abs. 4 Satz 1 BImSchG 103
aa) Dogmatische Verortung in der Rechtmäßigkeitsprüfung 103
bb) Begriff des Verursacheranteils 104
cc) Verhältnismäßigkeit i. S. d. § 47 Abs. 4 Satz 1 BImSchG 106
b) Integrierter Ansatz, § 47 Abs. 5 Satz 1 i. V. m. § 45 Abs. 2 BImSchG 108
c) Weitere Vorgaben, insbesondere: nRechtmäßigkeit der Einzelmaßnahme 110
4. Bindungswirkung der Luftreinhalteplanung 110
C. Antriebsabhängige Verkehrsverbote in Luftreinhaltepläne 111
I. Rechtliche Anforderunge 112
1. Ermächtigungsgrundlage 114
a) § 40 BImSchG als Grundvorschrift 114
b) Unionsrechtlich determinierte Auslegung von § 40 BImSchG 114
2. Alleinige Ergebnisverantwortung der zuständigen Behörde? 116
a) Kritische Literaturstimme 116
b) Auseinandersetzung 118
aa) Wortlaut der nationalen Umsetzungsvorschrifte 118
bb) Notwendigkeit einer genauen Berechnung der Verursachungsanteile 119
cc) Notwendigkeit der Beschränkung auf anteilige Minderungslast 121
(1) Auslegung der sekundärrechtlichen Vorgaben und ihrer Umsetzung 121
(a) Möglichkeitsvorbehalt bei Luftreinhalteplänen? 122
(b) Keine Alleinverantwortung aufgrund von Sekundärrecht 124
(2) Erwägungen des Primärrechts? 125
(a) Die Bedeutung des Nachhaltigkeitsgebots 125
(b) Keine Mehrebenenverantwortung als Folge des Nachhaltigkeitsgebots 127
dd) Zwischenergebnis 129
3. Planerische Abwägung: Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 129
a) Geeignetheit 129
aa) Kein strukturelles Vollzugsdefizit 129
bb) Verkehrsverlagerungen durch streckenbezogene Verbote 130
(1) Rechtsprechung 130
(2) Kritik aus dem Schrifttum 130
b) Angemessenheit 132
aa) Phasenlösung bei zonalen Verkehrsverbote 132
bb) Gruppenbezogene und typisierende Ausnahme 134
cc) Notwendigkeit einer „Gesamtwirkungsanalyse“? 134
4. Straßenverkehrsrechtliche Umsetzung 135
a) Sperrwirkung des § 45 Abs. 1f StVO? 135
b) Kennzeichnung von Ausnahmen von Verkehrsverbote 137
II. Folgeprobleme 139
1. Praktikabilität und Zielerreichung 139
2. Grundsätzliche, systemische und rechtspolitische Kritik 141
a) Schaffung rechtlicher Insellösunge 141
b) Entwertung von Planung und Öffentlichkeitsbeteiligung 142
c) Vermeidbarkeit der verkehrsbeschränkenden Luftreinhalteplanung 143
d) Gewaltenteilungsrechtliche und rechtspolitische Aspekte 144
D. Fazit zum zweiten Teil 145
3. Teil: Emissionsbezogene Regelungsansätze 147
A. Emissionsbezogene Regelungen des nationalen Rechts 148
I. § 38 BImSchG 148
1. Regelungsinhalt und Adressaten des § 38 Abs. 1 BImSchG 148
a) Anforderungen an die Beschaffenheit 148
b) Anforderungen an den Betrieb 149
2. Durchführung und praktische Relevanz 150
II. § 47 StVZO 151
B. Emissionsbezogene Anforderungen des Unionsrechts und des Völkerrechts 153
I. Anforderungen an leichte Pkw und Nutzfahrzeuge 155
1. Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Schadstoffklasse 155
2. Verordnung (EG) 715/2007 158
a) Entstehungsgeschichte 159
b) Zentrale Regelungsgehalte 161
aa) Herstellerpflichte 161
bb) Mitgliedstaatliche Pflichte 162
c) Fortentwicklung der Schadstoffklasse 165
3. Verordnung (EG) Nr. 692/2008 167
4. Völkerrechtliche Bezüge 169
II. Die Messverfahre 171
1. Neuer Europäischer Fahrzyklus (NEFZ) 172
a) Ablauf 172
b) Probleme 173
2. Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure 175
a) 1. Rechtsakt: Verordnung (EU) 2017/1151 176
b) 2. Rechtsakt: Verordnung (EU) 2018/1832 178
3. Real Driving Emissions 180
a) 1. Rechtsakt: Verordnung (EU) 2016/427 180
b) 2. Rechtsakt: Verordnung (EU) 2016/646 181
c) 3. Rechtsakt. Verordnung (EU) 2017/1154 185
C. Verkehrsemissionsregulierung durch Eröffnungskontrolle 186
I. Nationales Genehmigungssystem 186
1. Die allgemeine Verkehrsfreiheit 186
2. Die Zulassung i. S. d. § 3 FZV 188
3. Die Fahrzeuggenehmigunge 188
II. Unionsrechtliche Überformung: Der Typgenehmigungsrechtsrahme 190
1. Richtlinie 2007/46/EG 191
2. Verordnung (EU) 2018/858 191
a) Regelungsziel und -ansatz 191
b) Marktüberwachung 192
D. Die EU-Typgenehmigung nach Art. 22 ff. TGVO bzw. § 4 EG-FGV 193
I. Die Typgenehmigung 193
1. Das Rechtsinstitut der Typgenehmigung 193
a) Entwicklung des Rechtsinstituts der Typgenehmigung 194
b) Einzelgenehmigungsersetzende vs. -erweiternde Typgenehmigunge 197
2. Rechtsnatur der (Kraftfahrzeug-)Typgenehmigung 198
3. Das Kraftfahrzeug-Typgenehmigungsverfahre 200
a) Grundlagen: Verfahren und Akteure 200
b) Ermächtigungsgrundlage: Art. 26 Abs. 2 TGVO 201
c) Rechtsfolge: Anspruch auf die Typgenehmigung? 203
4. Genehmigungsgegenstand 205
a) Konzept der Prototypgenehmigung 206
b) Konzept der Idealtypgenehmigung 207
c) Konzept der Antragsgenehmigung 210
d) Kritik und eigene Auffassung 212
aa) Diskussionsmaßstab 212
(1) Die Legalisierungswirkung von Genehmigunge 212
(2) Behördliche Willenserklärung und ihre Auslegung 213
bb) Eigene Auslegung des Erklärungsinhalts bei der Kraftfahrzeug-Typgenehmigung 215
(1) Typgenehmigungsboge 216
(2) Ermächtigungsgrundlage 217
(3) Antrag 219
(4) Zwischenergebnis 220
cc) Abgleich mit den im Schrifttum vertretenen Auffassunge 221
(1) Konzept der Sachgenehmigung 221
(2) Konzepte der Idealtyp- und Antragsgenehmigung 223
e) Zwischenergebnis zu 4. 224
II. Übereinstimmungsbescheinigung 225
1. Begriff und Zweck 225
2. Rechtsnatur der Übereinstimmungsbescheinigung 227
a) Meinungsstand 227
aa) Private Willenserklärung 227
bb) Sonstige private Erklärung (Wissenserklärung) 228
cc) Verwaltungsakt 229
b) Diskussio 229
aa) Verwaltungsakt? 229
(1) Hersteller als Aussteller? 230
(2) Beleihung des Herstellers? 231
bb) Wissens- oder Willenserklärung? 234
c) Zwischenergebnis 239
3. Gültigkeit der ÜEB 239
a) Der Gültigkeitsbegriff 239
aa) Gültigkeit im deutschen Recht 239
bb) Gültigkeit im Unionsrecht 241
cc) Zwischenergebnis 242
b) Anforderungen des Art. 36 TGVO 243
c) Erfordernis der tatsächlichen Übereinstimmung mit dem genehmigten Typ 243
aa) Meinungsstand 244
(1) Schrifttum 244
(2) Rechtsprechung 246
bb) Eigene Ansicht 248
d) Zwischenergebnis 254
III. Zwischenergebnis zum Abschnitt D. 254
E. Manipulationen und Fehlerfolgen im Mehrebenensystem der Fahrzeuggenehmigung 255
I. Emissionskontrolltechniken in der Automobilindustrie 255
1. Zeitlicher Kontext 257
2. Zweck, Arten und Funktionsweise 259
a) Technische Probleme der Abgasreinigung 259
b) Beispiele für herstellerseitige Steuerung von Fahrzeugemissione 262
aa) VW EA 189 263
bb) VW EA 288 264
II. Die rechtliche Behandlung der Emissionskontrolltechnike 266
1. Verbotstatbestand 266
a) Abschalteinrichtung: Legaldefinition und Verbotsnorm 267
b) Konstruktionsteil 268
c) Die Bedeutung normaler Betriebsbedingunge 270
aa) Normale Betriebsbedingungen als Einschränkung des Verbots? 270
bb) Begriff der normalen Betriebsbedingunge 272
(1) Normale Betriebsbedingungen als Prüfungsbedingungen? 272
(2) Ausschluss von Start- und Warmlaufphase? 276
(3) Anwendung anderweitig definierter Betriebsparameter? 277
(4) Weitere Begriffsfindung 278
cc) Konsequenze 281
d) Emissionskontrollsystem 282
e) Wirksamkeitsverringerung 284
2. Ausnahmsweise Zulässigkeit 285
a) Art. 5 Abs. 2 Satz 2 Buchst. a) EBVO 285
aa) Hinreichende Bestimmtheit der Norm 285
bb) Schutz des Motors vor Beschädigung 286
(1) Schaden vs. Beschädigung 286
(2) Vorhandene Auslegungsalternative 288
(3) Stellungnahme und weitere Präzisierung 291
cc) Bezugspunkt der Notwendigkeit zum Motorschutz 292
(1) Abstrakt-normativ vs. konkret-individuell 292
(2) Anwendbarer Technikmaßstab 293
dd) Zwischenergebnis 296
b) Art. 5 Abs. 2 Satz 2 Buchst. b) EBVO 296
c) Art. 5 Abs. 2 Satz 2 Buchst. c) EBVO 297
III. Auswirkungen auf die Typgenehmigung 298
1. Rechtswidrigkeit der Typgenehmigung 298
a) Zur Reichweite des behördlichen Prüfprogramms 299
b) Nichterfüllung technischer Anforderungen durch den Typ 301
c) Rechtswidrigkeit aufgrund der Beschaffenheit des Prototyps 303
aa) Rechtswidrigkeit nach der RahmenRL 304
bb) Übertragbarkeit auf die TGVO 305
2. Folgen für den Bestand der Typgenehmigung 306
a) Grundsatz des Fortbestehens rechtswidriger Verwaltungsakte 306
b) Kein Erlöschen der Typgenehmigung nach § 19 Abs. 2 StVZO 306
aa) Anwendbarkeit des § 19 Abs. 2 StVZO 307
bb) Erlöschen nach § 19 Abs. 2 Satz 2 StVZO 310
cc) Zwischenergebnis 313
c) Gegebenenfalls: Erlöschen nach Art. 35 Abs. 2 Buchst. f) TGVO 313
IV. Ebene der Übereinstimmungserklärung 315
V. Ebene der Fahrzeugzulassung 316
1. Konsequenzen für die Fahrzeugzulassung 316
a) Grundsatz 316
b) Konsequenzen bei angenommenem Erlöschen der Betriebserlaubnis 317
2. Folgen für das Einzelfahrzeug 318
a) § 19 Abs. 5 Satz 1 i. V. m. Abs. 7 StVZO analog 318
b) §§ 30 Abs. 1, 69a Abs. 3 Nr. 1 StVZO i. V. m. § 24 StVG 319
c) Zwischenergebnis 321
VI. Zwischenergebnis zu E. 321
F. Typgenehmigungsbezogene behördliche Instrumente 322
I. Bisherige Praxis 322
1. Software-Updates 324
2. Diskussion um Hardware-Nachrüstunge 326
II. Vor dem 01.09.2020 erteilte Typgenehmigunge 328
1. Rücknahme, § 25 Abs. 3 EG-FGV 329
a) Formelle Voraussetzunge 329
b) Materielle Voraussetzunge 330
aa) Tatbestand 330
bb) Rechtsfolge 332
(1) Ermessensausübung, insb. Vertrauensschutz? 333
(2) Beachtung von Auswirkungen auf Einzelfahrzeugebene? 334
2. Nebenbestimmung, § 25 Abs. 2 EG-FGV 336
a) Ermächtigungsgrundlage, Verhältnis zu § 36 VwVfG 336
b) Rechtsfolge: Ermesse 337
3. Instrumente gegen Typgenehmigungen anderer Mitgliedstaate 339
4. Weitere Instrumente und Sanktione 339
a) Generalklausel, § 25 Abs. 1 EG-FGV 339
b) Rücknahme nach § 48 VwVfG? 340
c) Sanktionen, § 37 EG-FGV 341
III. Ab dem 01.09.2020 erteilte Typgenehmigunge 343
1. Sonderfall: Erlöschen infolge der Unvollständigkeit oder Unrichtigkeit von Date 343
2. Schutzklauselverfahren, Art. 51 ff. TGVO 344
a) Befugnisse der Typgenehmigungsbehörde 344
b) Befugnisse der EU-Kommissio 346
c) Kostentragungsregel 347
3. Weitere Instrumente und Sanktione 347
IV. Rechtliche Würdigung der typgenehmigungsbehördlichen Praxis (KBA-Bescheide) 348
1. Rücknahme 348
a) Frist und Fristentbehrlichkeit 349
b) Ermessen, insbesondere: Grundsatz der Verhältnismäßigkeit 351
aa) Fehlende Geeignetheit 352
bb) Anspruch auf Rücknahme – Ermessensreduzierung auf Null? 353
c) Ab dem 01.09.2020 erteilte Typgenehmigungen 354
2. Erteilung von Nebenbestimmunge 354
a) Rechtswidrigkeit der Anordnung des KBA nicht schon wegen Erlöschens der Typgenehmigung 354
b) Tatbestand des § 25 Abs. 2 EG-FGV 355
c) Rechtsfolge, insbesondere: Auswahlermesse 356
aa) Ungeeignetheit infolge bestehender Emissionsgrenzwertüberschreitungen? 357
(1) Bezugsrahmen der Grenzwerteinhaltung: nur Prüfzyklus? 357
(2) Beachtlichkeit jeglicher Emissionsminderung? 361
bb) Ermessensfehler infolge verbleibender Thermofenste 362
d) Zwischenergebnis 364
3. Pflicht zur Bescheidung bezüglich Hardware-Updates? 364
a) Grundsätze der Ermessensausübung und -reduzierung 364
b) Reduzierung des Entschließungsermessens 367
c) Reduzierung des Auswahlermessens 368
aa) Ermessensreduzierung infolge des unionsrechtlichen effet utile 368
bb) Ermessensreduzierung infolge grundrechtlicher Wertunge 369
cc) Zwischenergebnis 370
d) Zwischenergebnis 371
4. Ergebnis zur rechtlichen Würdigung 371
G. Einzelfahrzeugbezogene Instrumente 372
I. Produktsicherheitsrechtliche Anordnung: Rückruf 372
1. Exkurs: Rechtslage vor dem 16.7.2021 373
2. Rechtsrahmen der Marktüberwachungsverordnung 374
II. Fahrzeugzulassungsrechtliche Anordnunge 375
1. Betriebsuntersagung 375
a) Bisherige Praxis 375
b) Rechtslage und Würdigung der bisherigen Praxis 376
aa) Tatbestandsvoraussetzunge 376
(1) Herrschende Auffassung/Rechtsprechung 377
(2) Hier vertretene Auffassung: Anfängliche Nichtübereinstimmung mit dem genehmigten Typ 378
bb) Rechtsfolge 379
cc) Außerbetriebsetzung 381
dd) Zwischenergebnis 382
2. Weitere Instrumente und Sanktione 382
H. Beurteilung des emissionsbezogenen Rechtsrahmens und seiner Anwendung 384
I. Terminologie und Beurteilungskriterie 384
1. Unterscheidung zwischen Regelungs- und Vollzugsdefizit? 385
2. Nutzung unbestimmter Rechtsbegriffe 385
3. Beurteilungsmaßstäbe für rechtliche Instrumente 386
a) Kohärenz 387
b) Effizienz und Effektivität 388
c) Praktikabilität und exekutive Durchsetzbarkeit 389
d) Akzeptanz und politische Durchsetzbarkeit 390
II. Einordnung: Typgenehmigungsrechtsrahme 391
1. EG-Fahrzeuggenehmigungsverordnung und Rahmenrichtlinie 391
2. Durch Typgenehmigungsverordnung behoben? 393
III. Zwischenergebnis 395
I. Fazit zum dritten Teil 396
4. Teil: Übergreifende Betrachtung der Regelungsansätze 399
A. Konstellationen des Zusammenwirkens im verkehrsbezogenen Luftqualitätsrecht 399
I. Faktischer Konnex 399
1. Behördenperspektive 402
2. Halterperspektive 403
3. Widersprüchlichkeit 404
II. Rechtliche Querbezüge 406
1. Grundlage 406
2. Querbezüge in der Rechtsprechung zum verkehrsbezogenen Luftqualitätsrecht 407
a) Luftreinhalteplanungsrecht 407
b) Fahrzeugzulassungsrechtliche Betriebsuntersagunge 408
c) Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommissio 409
3. Zusammenwirken der Materien qua Entstehungsgeschichte 411
4. Konflikt und Lösung auf Ebene einfachen Rechts 413
a) Straßenverkehrsrechtlicher Vorbehalt der Fahrzeugzulassung 413
b) Rechtspolitische Lösung: § 47 Abs. 4a BImSchG 415
aa) Zweifel an der Unionsrechtskonformität 417
bb) Folgen: Unionsrechtskonforme Auslegung oder Nichtanwendung 421
cc) Zwischenergebnis 423
c) Zwischenergebnis 423
B. Systematisierbarkeit der Regelungszusammenhänge 424
I. Die Kategorie „Rechtsgebiet“ 424
II. Der Begriff des Systems und seine Untauglichkeit 426
III. Der Instrumentenverbund 430
1. Die Weite des Instrumentenbegriffs 431
2. Vorliegen eines Verbundes 432
3. Abgrenzung zur Belastungskumulatio 435
4. Die Einordnung und ihre Konsequenze 436
C. Kriterien für die Berücksichtigung eines Zusammenwirkens 438
I. Zentrale Differenzierunge 439
II. Verbundspezifische rechtliche Maßstäbe 440
1. Systembindung, Systemgerechtigkeit, Widerspruchsfreiheit 440
a) Herleitung 441
b) Kritik 442
2. Das Kohärenzprinzip in Art. 7 AEUV 444
a) Gehalt 444
b) Operationalisierung 447
3. Zwischenergebnis 448
III. Allgemeine rechtliche Maßstäbe 449
1. Umweltrelevante Grundrechte und Staatsziel Umweltschutz 449
2. Grundprinzipien des Umweltrechts 450
a) Verursacherprinzip 450
b) Nachhaltigkeitsgebot 452
3. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 454
a) Gehalt 455
b) Operationalisierung 457
aa) Grundsätzlich begrenzter Einsatzbereich 457
bb) Gemeinsame Prüfung mehrerer Instrumente 458
cc) Möglichkeiten der übergreifenden Betrachtung 458
(1) „Entindividualisierung“? 458
(2) Einbeziehung der Gesamtsituatio 460
4. Subsidiaritätsgedanke 462
5. Vertrauensschutz 464
6. Fazit zur Operationalisierung 467
D. Die Steuerungskraft außerrechtlicher Kriterie 468
I. Maßstäbe für die Instrumentenbeurteilung 468
II. Umfang ihrer Steuerungskraft 468
1. Nur bedingte Folgenorientierung im Verwaltungsrecht 469
2. Folgenorientierung und „Neue Verwaltungsrechtswissenschaft“ 471
3. Zwischenergebnis 472
E. Konsequenzen der übergreifenden Beurteilung de lege lata 473
I. Herangehensweise 474
II. Operationalisierung im Recht der Luftreinhalteplanung 475
1. Einschränkung der Maßnahmenplanung: Keine Problemlösung auf ungeeigneter Ebene 475
a) Auslegungsvorschlag 475
b) Begründungsversuch 477
aa) Ausgangspunkt: Teleologische Reduktio 477
bb) Verfassungsrechtliche Wertentscheidungen: Grundrechte/Vertrauensschutz 478
cc) Umweltrechtliches Verursacherprinzip 480
dd) Kohärenzgedanke 480
ee) Folgenorientierte Auslegung 481
(1) Gewinn an Akzeptanz und Effizienz 482
(2) Fehlende Praktikabilität 482
ff) Zwischenergebnis 483
2. (Zwingende) Maßnahmenanordnung gegenüber der Problemlösungsebene? 484
a) Ermöglichung durch § 47 Abs. 6 Satz 1 BImSchG 484
b) Spezifischer Gebietsbezug als Anforderung aus § 47 Abs. 4 BImSchG? 485
aa) Eindeutige Lokalisierung des emittierenden Fahrzeugs nicht möglich 485
bb) Spezifischer Gebietsbezug keine zwingende Folge der hier vorgeschlagenen teleologischen Reduktio 486
cc) Zwischenergebnis 487
c) Zwischenergebnis 487
3. Zwischenergebnis 488
III. Operationalisierung im typgenehmigungsrechtlichen Ermesse 488
IV. Einordnung 490
2. Verallgemeinerung: Mehremissionen als Ausdruck eines Vollzugsdefizits 491
3. Rekurs auf die Grundsatzdebatte 492
V. Ergebnis 492
F. Rechtspolitischer Ausblick 493
I. Keine generelle Verrechtlichung von Kohärenzanforderungen und verbundinterner Querbezüge 493
II. Organisatorische Umstrukturierunge 494
1. Seite der Typgenehmigung 494
a) Abbildung des direkten Umweltbezugs der Emissionsvorgabe 494
b) Verschiebung der Letztentscheidungskompetenz zur Unionsebene 496
2. Seite der Luftreinhalteplanung: Schaffung einer gestuften Verantwortungsstruktu 497
III. Governance als Antwort auf übergreifende Koordinierungsprobleme 498
1. Der Governance-Ansatz 498
2. Governance, Kohärenz, Kooperatio 499
3. Umsetzung in der Luftqualitätspolitik 502
IV. Weitere Impulse 504
Zusammenfassung und Ergebnisse 507
Literaturverzeichnis 516
Stichwortverzeichnis 538