Artificial Intelligence und Strafrecht
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Artificial Intelligence und Strafrecht
Zur Leistungsfähigkeit des geltenden Strafrechts im Hinblick auf die Herstellerverantwortlichkeit bei Schädigungen durch tiefe neuronale Netze
Schriften zum Strafrecht, Vol. 426
(2024)
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About The Author
Milan Schäfer absolvierte von 2013 bis 2018 ein rechtswissenschaftliches Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Schwerpunkt im Bereich Strafrechtspflege und Strafverteidigung. Seit dem Jahr 2020 ist er bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und setzt sich in dieser Funktion schwerpunktmäßig mit aktienrechtlichen Fragestellungen sowie damit zusammenhängenden kapitalmarktrechtlichen Fragen auseinander. Seit November 2022 ist er zudem Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Im Oktober 2023 schloss er seine Promotion am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab.Abstract
Artificial Intelligence ist spätestens, seitdem der Chatbot »ChatGPT« einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist, in aller Munde. Darüber hinaus zeigen weitere Anwendungsfälle wie das autonome Fahren, dass die A.I.-Technologie zwar einerseits ein enormes Potential birgt, andererseits aber auch nicht unerhebliche Gefahren.Die Arbeit untersucht das Phänomen Artificial Intelligence, konkret die Technologie des sogenannten Deep Learning, vor diesem Hintergrund aus strafrechtlicher Perspektive. Nicht zuletzt mit Blick darauf, dass verschiedentlich das Entstehen von »Verantwortungslücken« befürchtet wird, wird auf den Prüfstand gestellt, wie leistungsfähig das geltende deutsche Strafrecht ist, Fälle sachgerecht zu erfassen, in denen es zu Rechtsgutsverletzungen durch A.I.-Systeme kommt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortlichkeit der Hersteller solcher Systeme. »Artificial Intelligence and Criminal Law. On the Capacity of Current Criminal Law with Regard to Producer Responsibility for Damage Caused by Deep Neural Networks«: The thesis examines the phenomenon of artificial intelligence (A.I. for short) from a criminal law perspective. Not least because there are various fears of ›responsibility gaps‹ arising, it is being put to the test how capable the current German criminal law is of dealing appropriately with cases in which legal interests are violated by A.I. systems. The thesis hereby focuses on the question of the criminal liability of the manufacturers of such systems.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Teil 1: Einführung in den Untersuchungsgegenstand | 19 | ||
Kapitel 1: Einleitung | 21 | ||
A. Verantwortungsfrage und „Verantwortungslücken“? | 21 | ||
B. Ziel der vorliegenden Arbeit | 25 | ||
Kapitel 2: Artificial Intelligence | 27 | ||
A. Definition | 27 | ||
B. Geschichte der Artificial Intelligence | 31 | ||
I. Die Anfänge | 31 | ||
II. Der A. I.-„Winter“ | 32 | ||
III. Fortschritte der jüngeren Vergangenheit | 33 | ||
C. Starke und schwache A. I. | 35 | ||
D. Deep Learning mittels Künstlicher Neuronaler Netze | 37 | ||
I. Funktionsweise | 37 | ||
1. Machine Learning | 37 | ||
2. Künstliche Neuronale Netze und Deep Learning | 39 | ||
II. Lernen | 42 | ||
1. Verschiedene Arten des Lernens | 42 | ||
2. Lernprozess beim überwachten Lernen | 45 | ||
3. Batch- und Online-Lernen | 47 | ||
III. Der Vergleich zum menschlichen Gehirn | 48 | ||
IV. Risiken und Herausforderungen | 51 | ||
1. Datenmenge und -qualität | 51 | ||
2. Over- und Underfitting | 52 | ||
3. Robustheit | 53 | ||
V. Phänomen Blackbox | 54 | ||
1. Fehlende Nachvollziehbarkeit | 54 | ||
2. Explainable A. I. | 55 | ||
VI. Sicherheit | 57 | ||
1. Technische Ansätze | 58 | ||
2. Menschliche Aufsicht | 59 | ||
E. Anwendungsbeispiele | 60 | ||
Kapitel 3: Strafrechtliches „Potential“ von Artificial Intelligence | 67 | ||
A. Denkbare Fallgestaltungen | 67 | ||
B. Beweislage | 76 | ||
Kapitel 4: Fragestellung und Umgrenzung des Untersuchungsgegenstands | 78 | ||
A. Präzisierung der Fragestellung und Gang der Untersuchungen | 79 | ||
B. Begrenzung des Untersuchungsgegenstands | 80 | ||
Teil 2: Das fahrlässige A. I.-Erfolgsdelikt | 85 | ||
Kapitel 1: Einstieg in die Untersuchungen zum fahrlässigen Erfolgsdelikt | 87 | ||
A. Bedeutung der Fahrlässigkeitsdelikte im A. I.-Kontext | 87 | ||
B. Übersicht zum Aufbau der Untersuchungen zum Tatbestand der fahrlässigen Erfolgsdelikte | 88 | ||
I. Tatbestand | 89 | ||
1. Kausalität | 89 | ||
2. Todesverursachung „durch Fahrlässigkeit“ | 89 | ||
a) Präzisierung in Rechtsprechung und Literatur | 90 | ||
aa) Herrschende Auffassung | 90 | ||
bb) Verschiedene abweichende Konzeptionen | 92 | ||
cc) Fahrlässigkeitskonzeption von Duttge und Stellungnahme | 93 | ||
b) Fallgruppenbildung | 97 | ||
C. Exkurs: Rechtswidrigkeit und Schuld | 100 | ||
I. Dilemma-Situationen | 100 | ||
II. Individueller Fahrlässigkeitsvorwurf | 104 | ||
Kapitel 2: Verursachung des Erfolgseintritts | 108 | ||
A. Bisherige Befassung mit der Kausalitätsfrage in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 108 | ||
B. Grundlagen | 109 | ||
C. Fallgruppenbildung | 111 | ||
D. Einsatz oder Vertrieb des Systems | 111 | ||
E. Unzureichende Tests | 113 | ||
I. Abgrenzung von Tun und Unterlassen | 114 | ||
II. Lösung bei Unterlassen | 119 | ||
F. Keine Verwendung von Explainable A. I. | 121 | ||
G. Verwendung falsch gelabelter Datensätze | 122 | ||
I. Problemstellung: Unkenntnis der konkreten Entscheidungsfindung | 122 | ||
II. Generelle Kausalität | 124 | ||
III. Kritiker der Rechtsprechung | 127 | ||
IV. Stellungnahme | 128 | ||
H. Verwendung eines nicht geeigneten Systems | 131 | ||
I. Zwischenergebnis zur Kausalität und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 133 | ||
Kapitel 3: Fahrlässigkeit | 135 | ||
A. Objektive Voraussehbarkeit | 135 | ||
I. Meinungsstand in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 135 | ||
1. Generelle Voraussehbarkeit nicht ausreichend | 136 | ||
2. Generelle Voraussehbarkeit genügt | 137 | ||
II. Voraussehbarkeit in Rechtsprechung und Literatur | 139 | ||
III. Generelle Voraussehbarkeit aus der maßgeblichen Perspektive | 141 | ||
IV. Generelle Voraussehbarkeit als ausreichende Voraussehbarkeit? | 145 | ||
1. Konkretisierung auf einen bestimmten Tatbestand | 145 | ||
a) Fehlende Voraussehbarkeit der konkreten Schädigung | 146 | ||
b) Fehlende Voraussehbarkeit des Zustandekommens der Fehlentscheidung innerhalb des Systems | 148 | ||
2. Qualität der Voraussehbarkeit | 149 | ||
V. Schlussfolgerungen | 154 | ||
VI. Zwischenergebnis | 158 | ||
B. Fahrlässigkeit bei Einsatz, Entwicklung und Vertrieb eines A. I.-Systems | 159 | ||
I. Meinungsstand in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 160 | ||
1. Stimmen gegen eine „generelle Fahrlässigkeit“ | 160 | ||
a) Argumentation aus dem Nutzen von A. I.-Systemen | 160 | ||
b) Förderung von Innovation | 164 | ||
2. Kritische Stimmen | 165 | ||
a) Fahrlässigkeit des Vertriebs und der Nutzung generell und Forderung nach menschlicher Kontrolle | 166 | ||
b) Allgemeines Lebensrisiko | 168 | ||
c) Exkurs: Übernahmefahrlässigkeit | 169 | ||
3. Zusammenfassung des bisherigen Meinungsbildes | 171 | ||
II. Maßstabsbildung im Allgemeinen | 172 | ||
III. Beurteilung im Anwendungsbereich von Sondernormen | 174 | ||
1. Rechtsnormen und Artificial Intelligence | 175 | ||
a) Autonom fahrende Fahrzeuge | 176 | ||
b) Hochfrequenzhandel | 180 | ||
c) Regelungen im medizinischen Sektor | 181 | ||
d) Produktsicherheit | 184 | ||
e) Gesellschafts- und Datenschutzrecht | 186 | ||
f) BSIG | 187 | ||
g) Zusammenfassung der Untersuchungen zu außerstrafrechtlichen Rechtsnormen | 189 | ||
2. Verkehrsnormen und Artificial Intelligence | 191 | ||
a) Strafrechtliche Bedeutung von Verkehrsnormen | 192 | ||
b) Verkehrsnormen und Artificial Intelligence | 194 | ||
IV. Beurteilung ohne Geltung von Verbots-Sondernormen | 195 | ||
1. Die „Maßfigur“ | 195 | ||
2. Interessenabwägung | 197 | ||
a) Grundlagen der Abwägung | 198 | ||
aa) Maßstab | 199 | ||
bb) Perspektive | 200 | ||
cc) Abwägungsformel | 204 | ||
b) Risiken und Vorteile von A. I.-Systemen | 204 | ||
c) Abwägung der widerstreitenden Interessen | 206 | ||
aa) Fälle unter Betroffenheit von Rechtsgütern höchsten Ranges | 207 | ||
bb) Exkurs: Sonstige Fälle | 210 | ||
cc) Verallgemeinerung der gewonnenen Erkenntnisse | 211 | ||
d) Weitere abzuwägende Gesichtspunkte | 212 | ||
e) Das Problem des fehlenden Grundkonsenses | 215 | ||
f) Verfassungskonforme Auslegung | 216 | ||
aa) Geeignetheit eines Verbots im Vergleich zum Menschen | 218 | ||
bb) Fehlendes Korrektiv der Strafbarkeit | 220 | ||
cc) Auswirkungen auf den anzustellenden Vergleich | 225 | ||
dd) Zusätzliche menschliche Kontrolle | 226 | ||
g) Ergebnis der Abwägung | 227 | ||
3. Praktische Schlussfolgerungen | 238 | ||
a) Abstrakte strafrechtliche Maßgaben für Einsatz, Entwicklung und Vertrieb von A. I.-Systemen außerhalb von Verbots-Sondernormen | 238 | ||
b) Rückschlüsse für die Anwendung von Verbots-Sondernormen? – Vollautonomes Fahren der Stufe fünf und andere außerstrafrechtliche Verbote | 248 | ||
V. Zwischenergebnis | 251 | ||
C. Grundsätze einer strafrechtlichen A. I.-Produzentenhaftung | 253 | ||
I. Rückgriff auf die Grundsätze der strafrechtlichen Produzentenhaftung | 253 | ||
II. Grundlagen der strafrechtlichen Produzentenhaftung | 254 | ||
1. Zivilrecht | 254 | ||
2. Strafrechtlicher Maßstab | 255 | ||
III. Anwendungsbereich | 259 | ||
1. Software als „Produkt“ im Sinne des ProdHaftG? | 260 | ||
2. Software als Fall der strafrechtlichen Produzentenhaftung | 260 | ||
IV. Konkretisierung der strafrechtlichen Produzentenhaftung im Hinblick auf A. I.-Systeme | 262 | ||
1. Konstruktion von A. I.-Systemen | 264 | ||
a) Konzipierung des Systems | 266 | ||
aa) Abstrakt taugliche Konzipierung | 266 | ||
bb) Explainable A. I. | 268 | ||
cc) Sicherheitsmechanismen | 270 | ||
b) Trainingsphase | 276 | ||
aa) Verwendung falsch gelabelter Daten | 276 | ||
bb) Datenmenge und -qualität | 279 | ||
c) Testphase | 280 | ||
d) Algorithmus-TÜV | 284 | ||
e) Einzelfragen | 287 | ||
aa) Konstruktion speziell online-lernender Systeme | 287 | ||
bb) Vertrauensgrundsatz | 288 | ||
cc) Nachweis von Konstruktionsfehlern | 292 | ||
2. Produktion von A. I.-Systemen | 293 | ||
3. Instruktion beim Vertrieb von A. I.-Systemen | 295 | ||
4. Überwachung von A. I.-Systemen | 299 | ||
a) Dogmatische Grundlage | 300 | ||
b) Besondere Bedeutung der Beobachtung bei A. I.-Systemen | 302 | ||
c) Strafrechtlich erforderliche Beobachtung | 304 | ||
aa) Passive und aktive Beobachtung | 304 | ||
bb) Integrierte Beobachtung | 306 | ||
(1) Integrierte Beobachtung durch den Hersteller | 306 | ||
(2) Kollisionsmeldesysteme | 309 | ||
cc) Beobachtung speziell online-lernender Systeme | 311 | ||
d) Strafrechtlich erforderliche Reaktion | 312 | ||
aa) Grundlagen einer strafrechtlichen Rückrufpflicht | 312 | ||
bb) Umfang der Reaktionspflichten im Hinblick auf A. I.-Systeme | 313 | ||
(1) Warnung | 314 | ||
(2) Rückruf | 315 | ||
(3) Updates | 318 | ||
(4) Weitervertrieb | 322 | ||
(5) Reaktion speziell im Hinblick auf online-lernende Systeme | 323 | ||
V. Zwischenergebnis | 325 | ||
D. Sonderwissen | 326 | ||
E. Fahrlässigkeit im Hinblick auf die konkrete Erfolgsverursachung (Schutzzweckzusammenhang) | 328 | ||
F. Schlussfolgerungen zur Fahrlässigkeit im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 335 | ||
Kapitel 4: Eigenverantwortliche Selbstgefährdung | 337 | ||
A. Grundlagen | 337 | ||
B. Selbstgefährdung und A. I. | 339 | ||
I. Meinungsstand in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 340 | ||
II. Abgrenzungskriterien | 340 | ||
III. Abgrenzung von Selbst- und Fremdgefährdung | 341 | ||
C. Eigenverantwortlichkeit der Selbstgefährdung und A. I. | 345 | ||
I. Meinungsstand in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 345 | ||
II. Eigenverantwortlichkeit und überlegenes Sachwissen | 346 | ||
1. Instruktion über Risiken generell | 346 | ||
2. Hinzutreten weiterer Umstände | 349 | ||
III. Eigenverantwortlichkeit und besseres Erfassen-Können des Risikos | 351 | ||
IV. Richtiger Maßstab der Eigenverantwortlichkeit | 354 | ||
D. Zwischenergebnis zur eigenverantwortlichen Selbstgefährdung und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 357 | ||
Kapitel 5: Erfolgsverursachung „durch“ Fahrlässigkeit (Pflichtwidrigkeitszusammenhang) | 359 | ||
A. Bisherige Auseinandersetzungen mit der Thematik in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 359 | ||
B. Grundlagen | 361 | ||
C. Einsatz/Vertrieb trotz generellen Verbots oder unzureichender Testergebnisse | 363 | ||
D. Unzureichende Tests | 369 | ||
I. Abstellen darauf, dass Tests durchgeführt worden wären | 369 | ||
1. Problemstellung | 370 | ||
2. Beurteilung unter Anwendung der Vermeidbarkeitstheorie | 372 | ||
3. Beurteilung unter Anwendung der Risikoerhöhungslehre | 373 | ||
II. Abstellen darauf, dass Einsatz oder Vertrieb unterblieben wären | 375 | ||
III. Maßgebliches Alternativverhalten | 376 | ||
IV. Konsequenzen für Fälle arbeitsteiliger Organisation | 380 | ||
E. Verwendung falsch gelabelter Daten | 382 | ||
I. Problematik des Abstellens auf den Verzicht der Verwendung falsch gelabelter Daten | 383 | ||
II. Lösung für die ganz überwiegende Zahl der Fälle | 385 | ||
III. Behandlung der wenigen „Problemfälle“ | 386 | ||
F. Einsatz eines für die Anwendung abstrakt nicht geeigneten Systems | 387 | ||
G. Verallgemeinerung der gewonnenen Erkenntnisse | 389 | ||
H. Behandlung der wenigen verbleibenden Problemfälle | 391 | ||
I. Zwischenergebnis zur Erfolgsverursachung „durch“ Fahrlässigkeit und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 399 | ||
Kapitel 6: Eigenverantwortliches Dazwischentreten von A. I.-Systemen | 404 | ||
A. Meinungsstand in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 404 | ||
B. Grundlegende Voraussetzungen für ein eigenverantwortliches Dazwischentreten | 407 | ||
C. Handlungsfähigkeit von A. I.-Systemen? | 408 | ||
D. Kein Sachgrund für eine Einbeziehung von A. I.-Systemen | 414 | ||
E. Einzelne Begründungsansätze unpassend | 415 | ||
F. Systematik | 419 | ||
G. Zwischenergebnis zum eigenverantwortlichen Dazwischentreten und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 421 | ||
Teil 3: Das vorsätzliche A. I.-Erfolgsdelikt | 423 | ||
Kapitel 1: Vorsätzliche Erfolgsdelikte und A. I. | 425 | ||
A. Bisherige Auseinandersetzung mit dem Vorsatzdelikt in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 425 | ||
B. Objektiver Tatbestand des Vorsatzdelikts | 426 | ||
I. Gemeinsamkeiten des Vorsatz- und des Fahrlässigkeitsdelikts | 426 | ||
II. Schlussfolgerungen für die A. I.-strafrechtliche Betrachtung | 431 | ||
1. Kausalität | 432 | ||
2. Schaffung einer rechtlich missbilligten Gefahr | 432 | ||
a) Keine Unterschiede wegen eines „bösen Willens“ | 432 | ||
b) Besonderheiten beim Vorsatzdelikt | 435 | ||
3. Gefahrrealisierung im Erfolg, eigenverantwortliches Dazwischentreten | 436 | ||
C. Vorsatz und Täterschaft | 436 | ||
Kapitel 2: Vorsatz | 439 | ||
A. Wissenskomponente | 439 | ||
I. Bisherige Auseinandersetzung mit der Thematik in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 439 | ||
II. Hinreichende Kenntnis des Erfolgseintritts | 441 | ||
III. Hinreichende Kenntnis des zum Erfolgseintritt führenden Geschehensablaufs | 444 | ||
IV. Einzelfälle | 448 | ||
B. Willenskomponente | 450 | ||
C. Zwischenergebnis zum Vorsatz und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 452 | ||
Kapitel 3: Täterschaft und Teilnahme | 454 | ||
A. Bisherige Auseinandersetzung mit Beteiligungsfragen in der A. I.-strafrechtlichen Literatur | 454 | ||
B. Täterschaft und Teilnahme bei Einsatz des Systems | 456 | ||
I. Keine Beteiligung an „Taten“ von A. I.-Systemen | 456 | ||
II. Unmittelbare Täterschaft (§ 25 Abs. 1 Alt. 1 StGB) und A. I.-Systeme | 459 | ||
1. Verwirklichung aller Tatbestandsvoraussetzungen | 459 | ||
2. Begründungsansätze | 461 | ||
a) Herrschaft in faktischer Betrachtung | 463 | ||
aa) Werkzeugqualität? | 463 | ||
bb) Parallelen zur Organisationsherrschaft? | 467 | ||
cc) Programmherrschaft nach Mansdörfer | 470 | ||
b) Normative Betrachtung | 471 | ||
aa) „Normative Tatherrschaftslehre“ | 472 | ||
bb) Einschränkung der „normativen Tatherrschaftslehre“ | 475 | ||
c) Lehre vom Pflichtdelikt | 476 | ||
3. Stellungnahme für eine normative Betrachtung | 478 | ||
a) Widersprüchlichkeit der faktischen Betrachtungsweise | 478 | ||
b) Keine durchgreifenden Argumente gegen eine normative Betrachtung | 479 | ||
c) Bestätigung in historischer Betrachtung | 481 | ||
d) Bestätigung in systematischer Betrachtung | 482 | ||
4. Voraussetzungen unmittelbarer Täterschaft bei Erfolgsdelikten | 486 | ||
C. Täterschaft und Teilnahme bei Vertrieb des Systems | 488 | ||
D. Zwischenergebnis zu Täterschaft und Teilnahme und Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Ausgangsfrage | 493 | ||
Teil 4: Zusammenfassung der Ergebnisse, Fazit und Ausblick de lege ferenda | 495 | ||
Kapitel 1: Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse | 497 | ||
A. Das fahrlässige Erfolgsdelikt | 497 | ||
I. Kausalität | 497 | ||
II. Fahrlässigkeit (einschließlich Schutzzweckzusammenhang) | 498 | ||
III. Eigenverantwortliche Selbstgefährdung | 501 | ||
IV. Erfolgsverwirklichung „durch“ Fahrlässigkeit (Pflichtwidrigkeitszusammenhang) | 502 | ||
V. A. I.-Systeme sind kein eigenverantwortlicher Dritter | 505 | ||
B. Das vorsätzliche Erfolgsdelikt | 505 | ||
I. Objektiver Tatbestand | 505 | ||
II. Vorsatz | 506 | ||
III. Täterschaft und Teilnahme | 506 | ||
Kapitel 2: Fazit zur Leistungsfähigkeit des geltenden Strafrechts | 508 | ||
A. Keine empfindlichen „Verantwortungslücken“ | 508 | ||
B. Sachgerechter und angemessener Interessenausgleich | 512 | ||
C. Ergebnis der Betrachtung de lege lata | 515 | ||
Kapitel 3: Ausblick de lege ferenda | 517 | ||
A. Sanktionierung des Systems | 517 | ||
B. Schaffung eines abstrakten Gefährdungsdelikts | 521 | ||
C. Konkretisierung der Anforderungen an die Hersteller von A. I.-Systemen | 527 | ||
I. Allgemeines | 527 | ||
II. Entwurf eines Gesetzes über künstliche Intelligenz | 529 | ||
1. Wesentlicher Entwurfsinhalt | 530 | ||
2. Auswirkungen auf das Strafrecht | 535 | ||
a) Strafrechtliche Relevanz der Verbote des A. I.-Act-E | 536 | ||
b) Hochrisiko-Systeme und das Strafrecht | 537 | ||
aa) Strafrechtliche Relevanz der Anforderungen des A. I.-Act-E | 537 | ||
bb) Gemeinsamkeiten zu den geltenden strafrechtlichen Anforderungen | 539 | ||
cc) Unterschiede | 546 | ||
3. Bewertung | 549 | ||
D. Schluss | 551 | ||
Glossar | 554 | ||
Literaturverzeichnis | 556 | ||
Stichwortverzeichnis | 591 |