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Lee, J. (2024). Freiheit und Seinsvergessenheit. Heideggers Konzept der Seinsvergessenheit und seine Radikalisierung des Bösen aus Schellings ›Freiheitsschrift‹. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59103-9
Lee, Jinju. Freiheit und Seinsvergessenheit: Heideggers Konzept der Seinsvergessenheit und seine Radikalisierung des Bösen aus Schellings ›Freiheitsschrift‹. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59103-9
Lee, J (2024): Freiheit und Seinsvergessenheit: Heideggers Konzept der Seinsvergessenheit und seine Radikalisierung des Bösen aus Schellings ›Freiheitsschrift‹, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59103-9

Format

Freiheit und Seinsvergessenheit

Heideggers Konzept der Seinsvergessenheit und seine Radikalisierung des Bösen aus Schellings ›Freiheitsschrift‹

Lee, Jinju

Philosophische Schriften, Vol. 111

(2024)

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About The Author

Jinju Lee studierte von 2009 bis 2013 Philosophie und Psychologie an der Catholic University of Korea in Seoul. Dort schloss sie 2016 ihr Masterstudium ab. Im Oktober 2018 begann sie ihr Promotionsstudium an der Universität Bonn. Im Juni 2023 verteidigte sie ihre Dissertation bei Prof. Dr. Rainer Schäfer. Von 2020 bis zum Abschluss ihrer Promotion war sie Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Abstract

Wie ist es möglich, die Seinsvergessenheit zu überwinden? Eine Analyse ihrer ontologischen Struktur zeigt, dass das Sein notwendigerweise Seinsvergessenheit verursacht. Angesichts dieser Unausweichlichkeit kommt der Begriff der Freiheit ins Spiel. Sie ist von entscheidender Bedeutung, wenn es gilt, die Seinsvergessenheit hinter sich zu lassen.

Heideggers Verständnis von Freiheit radikalisiert sich durch die Analyse von Schellings ›Freiheitsschrift‹ als Entschiedenheit zum Bösen. Nicht nur die Endlichkeit der Freiheit, sondern auch ihre Ohnmacht wird hier deutlich. Jinju Lee erweitert in ihren Überlegungen den gedanklichen Rahmen Heideggers und konzentriert sich auf Schellings Begriff der inneren Notwendigkeit. Dadurch kann sie zeigen, dass der Mensch angesichts des Geschicks des Seins die volle Freiheit hat, sich für seine Existenz zu entscheiden und für seine Entscheidung verantwortlich zu sein.
»Forgetfulness of Being and Freedom«: The forgetfulness of being is a pivotal theme in Heidegger's philosophy. To confront it, he raises the question of being anew. Jinju Lee critically examines this approach and links it to Schelling's ›Freiheitsschrift‹. According to her, the best way to overcome the forgetfulness of being is for human beings to regain responsibility for their existence.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
Erster Teil: Das Problem der Seinsvergessenheit des mittleren und späten Heidegger 13
A. Möglichkeiten der Seinsvergessenheit 13
I. Die erste Möglichkeit der Seinsvergessenheit: die Unterscheidung als Natur des Menschen 15
II. Die zweite Möglichkeit der Seinsvergessenheit: die ontologische Differenz aus dem Sein 20
III. Die dritte Möglichkeit der Seinsvergessenheit: das Nichts 24
1. Das Seiende – das Sein – das Nichts 25
2. Das Dasein und das Nichts 33
3. Das Nichts als Möglichkeit der Seinsvergessenheit 38
B. Die Wirklichkeit der Seinsvergessenheit 43
I. Der Ansatz der Wirklichkeit der Seinsvergessenheit: das Wollen als das Sein des vereinzelten menschlichen Seienden 43
II. Ergebnisse der Seinsvergessenheit 54
1. Das erste Ergebnis: Nihilismus 54
2. Das zweite Ergebnis: Ge-stell 65
C. Heideggers Freiheitsbegriff als Überwindungsversuch der Seinsvergessenheit 76
I. Heideggers Freiheit als Wesen der Wahrheit: das Sicheinlassen auf das Seiende 77
II. Die Notwendigkeit der Freiheit des Menschen 83
III. Die Endlichkeit der Freiheit und deren Gefährlichkeit 88
IV. Die Entwicklung von Heideggers Standpunkt gegenüber der Freiheit: der Auftritt des Begriffs Bösen 99
Zweiter Teil: Die Grundlegung zur Überwindung der Seinsvergessenheit durch die Freiheitsschrift Schellings 106
A. Der Gegenstand zur Radikalisierung Heideggers: Schellings Freiheit als Vermögen des Guten und Bösen 107
I. Der Ansatz der menschlichen Freiheit: die menschliche Freiheit aus der Freiheit Gottes 107
II. Einführender Teil zur Thematisierung des Bösen: die Erklärung über das Werden des Dinges 114
III. Eingehende Thematisierung des Bösen: die Notwendigkeit der Möglichkeit des Bösen zur Verwirklichung des Guten 121
IV. Die eigentliche und uneigentliche Freiheit Schellings im Unterschied zu Heidegger 133
B. Heideggers Radikalisierung des Freiheitsbegriffs und das Bedürfnis einer neuen Orientierung zur weiteren Überwindung der Seinsvergessenheit 137
I. Der Zusammenhang der Begriffe Sein, Böses und Freiheit bei Heidegger 137
II. Heideggers problematische Interpretationen der Freiheitsschrift 144
III. Die Beziehung zwischen dem Problem des Bösen und der Seinsvergessenheit und die Rückkehr zum Problem der Seinsvergessenheit 153
IV. Warum wir die Überwindung der Seinsvergessenheit nicht aufgeben sollten 156
C. Ein möglicher Weg zur Überwindung der Seinsvergessenheit in Bezug auf die Freiheitsschrift Schellings 161
I. Der Einfluss der Radikalisierung des Freiheitsbegriffs bei Heidegger auf sein Denken und das Bedürfnis nach einer angemesseneren Untersuchung der Freiheitsschrift 161
II. Die Möglichkeit einer angemessenen Interpretation der Freiheitsschrift durch die Überprüfung ihrer problematischen Interpretationen 165
1. Erste Richtung der problematischen Lesart: Ablehnung der menschlichen Verantwortung für das Böse 168
2. Zweite Richtung der problematischen Lesart: Kritik an der Freiheitsschrift als Herausforderung für die Moralphilosophie 173
III. Der Aufweis der menschlichen Zurechnungsfähigkeit durch ein angemessenes Verstehen der menschlichen Freiheit als innere Notwendigkeit 182
IV. Eine Möglichkeit zur Überwindung der Seinsvergessenheit in Bezug auf die Zurechenbarkeit des Menschen? 194
Schluss 199
Literaturverzeichnis 204
Sachverzeichnis 209