Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern
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Kürsat-Ahlers, E. (1994). Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern. Über die Sozio- und Psychogenese der eurasischen Nomadenreiche am Beispiel der Hsiung-Nu und Göktürken mit einem Exkurs über die Skythen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47761-6
Kürsat-Ahlers, Elçin. Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern: Über die Sozio- und Psychogenese der eurasischen Nomadenreiche am Beispiel der Hsiung-Nu und Göktürken mit einem Exkurs über die Skythen. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47761-6
Kürsat-Ahlers, E (1994): Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern: Über die Sozio- und Psychogenese der eurasischen Nomadenreiche am Beispiel der Hsiung-Nu und Göktürken mit einem Exkurs über die Skythen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47761-6
Format
Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern
Über die Sozio- und Psychogenese der eurasischen Nomadenreiche am Beispiel der Hsiung-Nu und Göktürken mit einem Exkurs über die Skythen
Sozialwissenschaftliche Schriften, Vol. 28
(1994)
Additional Information
Book Details
Pricing
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Danksagung | 6 | ||
Vorwort | 7 | ||
Preface | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung zur Anwendung zivilisationstheoretischer Modelle | 17 | ||
I. Einige Struktureigentümlichkeiten der nomadischen Steppenreiche Mittelasiens und methodische Probleme ihrer Bearbeitung | 40 | ||
1. Unterschiedliche inner- und zwischenstaatliche Machtbalancen zwischen Seßhaften und Nomaden | 40 | ||
1.1 Eine Etablierten-Außenseiter-Figuration: Die Dominanz der Agrarstaaten über die Nomaden | 40 | ||
1.1.1 Das Fremdbild der Nomaden in der Geschichte | 40 | ||
1.1.2 Der Prozeß der räumlichen Verdrängung und der Stigmatisierung: Zur Entstehung des Nomadentums | 47 | ||
1.1.3 Monopolmechanismen in der Steppe und in China: Zur Soziogenese der ungleichen Zentralmächte | 55 | ||
1.1.4 Der Handel als Machtmittel Chinas | 59 | ||
1.2 Die Herrschaftsformen der Nomaden über seßhafte Völker | 62 | ||
2. Die Gegenwart nomadischer Vergangenheit in der türkischen Gesellschaft | 77 | ||
3. Die Methoden und Probleme der Untersuchung | 84 | ||
II. Zum Begriff des Frühen Staates und zur Soziogenese der frühen Staatenbildung | 91 | ||
1. Die sakrale Legitimationsgrundlage der Herrschaft | 91 | ||
2. Soziale Schichtung in Frühen Staaten | 97 | ||
3. Über die Entstehung des rudimentären Gewaltmonopols und der Zentralisierung | 104 | ||
3.1 Zustimmung versus Zwang | 104 | ||
3.2 Die Organisierungsformen der Gewalt | 107 | ||
3.3 Die Zentralverwaltung und ihre Reichweite | 110 | ||
3.4 Die Grenzen der Integration im Frühen Staat | 116 | ||
4. Legitimation, Reziprozität und Redistribution: Säulen der Zentralmacht | 119 | ||
5. Politik der Machtbalancen und die sozialen Auf- und Abstiegsprozesse | 123 | ||
6. Einige ausgewählte Aspekte des Frühen Staates | 128 | ||
6.1 Über Staatsterritorium, Bevölkerung und Unabhängigkeit des Frühen Staates | 128 | ||
6.2 Über Urbanisierung, Infrastruktur, Märkte und Handel | 130 | ||
6.3 Die Bedeutung des Surpluses | 134 | ||
III. Die frühe zivilisatorische Grundlage der Steppenreiche in Eurasien | 140 | ||
1. Die Interdependenz der Existenzbedingungen der extensiven Viehzucht und des frühen Staatenbildungsprozesses | 145 | ||
2. Überlegungen zu den frühesten Eroberungen und Wanderungen in Eurasien | 156 | ||
2.1 Der Vergleich der Überlagerungstheorie Rüstows mit der Mythologie und den archäologischen Befunden | 156 | ||
2.2 Über die Entstehung der Reitemomaden | 161 | ||
2.3 Frühe Zivilisationen Mittelasiens und Indizien der Überlagerungen und Wanderungswellen (Kelteminar-, Afansiewo- und Andronowo- Epochen) | 171 | ||
3. Spuren der Reiternomaden in der Steppe: Skythen und andere Völker eurasischer Steppe | 176 | ||
3.1 Die Skythischen Reiche (7. Jh. v.u.Z. - 2. Jh. v.u.Z.) | 179 | ||
3.1.1 Über die Herkunft der Skythen und ihrer Nachbarvölker | 179 | ||
3.1.2 Die Herrschaftsform des skythischen Frühstaates | 181 | ||
3.1.2.1 Merkmale des I., II. und III. Skythischen Reiches | 182 | ||
3.1.2.2 Die sakrale Grundlage der Herrschaft: Die Rolle der Genealogie und Legende in der Etablierung der Zentralmacht | 185 | ||
3.1.3 Glaubens Vorstellungen | 194 | ||
3.1.4 Die Struktur des sakralen Königtums; rudimentäre Verwaltung, soziale Schichtung und Formen der Ausbeutung | 198 | ||
3.1.4.1 Die sozialen Kategorien | 198 | ||
3.1.4.2 Rudimentäre Verwaltung und soziale Schichtung | 198 | ||
3.1.4.3 Formen der Aneignung des Mehrwertes und der Mehrarbeit: Sklaven, Tributpflichtige, Ansätze der Steuerpflicht | 200 | ||
3.1.4.3.1 Königliche Reisen (Wanderungen): "Gafol" | 205 | ||
3.1.4.3.2 Die Stellung der freien Krieger | 209 | ||
3.1.4.3.3 Die Heterogenisierung der Adelsschicht und ihre Funktion im Frühen Staat | 212 | ||
3.1.5 Die Diffusion der griechischen Zivilisation und der Akkulturationsprozeß in der skythischen Oberschicht | 215 | ||
3.1.6 Die Integration in den Mittelmeer- und Fernhandel und ihre Auswirkungen auf die Struktur des Frühen Staates: Kontrolle über den Femhandel und das Prestigegütersystem | 222 | ||
3.1.7 Die Überlagerung durch die Sarmaten und der Niedergang des Skythischen Reiches | 227 | ||
3.2 Ein Überblick über die übrige eurasische Steppe vor dem Hsiung-Nu- Reich | 229 | ||
4. Über den Ursprung der Türken | 248 | ||
4.1 Linguistische Aspekte | 251 | ||
4.2 Aspekte der Mythologie | 253 | ||
IV. Das Hsiung-Nu-Reich | 263 | ||
1. Über den Ursprung der Hsiung-Nu und die Reichsgründung | 263 | ||
2. Merkmale der Herrschaftsform | 268 | ||
2.1 Die Titel des Hsiung-Nu-Heirschers | 268 | ||
2.2 Die sakrale Grundlage der Herrschaft | 270 | ||
2.3 Ansätze des Gewalt- und Steuermonopols auf der sakralen Legitimationsbasis | 281 | ||
2.4 Die Entstehung und Struktur der Reichsverwaltung | 287 | ||
2.4.1 Die rudimentäre Verwaltung und ihre Amtsträger | 287 | ||
2.4.2 Die Aneignung und Verteilung des Mehrprodukts: Schichtung und Zentralisierung | 290 | ||
2.5 Die Funktion des Zentralherm und seines Verwaltungsstabs | 291 | ||
3. Die Machtfiguration zwischen dem Hsiung-Nu-Reich und dem chinesischen Reich | 296 | ||
3.1 Die wechselseitige Anziehungskraft konkurrierender Zivilisationen auf Überläufer | 296 | ||
3.2 Der Überlegenheitsanspruch der chinesischen Zivilisation als kollektives Charisma | 297 | ||
3.3 Die Phase der zivilisatorischen Assimilation der Hsiung-Nu | 299 | ||
3.4 Das Zivilisationsdifferential in der Diplomatie | 301 | ||
4. Der Untergang des Hsiung-Nu-Reiches | 303 | ||
V. Das Göktürkenreich (552 - 744) | 306 | ||
1. Das I. Göktürkenreich (552- 630 n.u.Z) | 306 | ||
1.1 Die Machtverhältnisse in der Steppe im 6. Jh. | 306 | ||
1.2 Über den Ursprung der Göktürken (Himmelstürken) | 308 | ||
1.3 Die Reichsgriindung | 311 | ||
1.4 Die Spaltung des Reiches und die politische Unterwerfung durch China | 313 | ||
2. Das II. Göktürkenreich (683-744) | 317 | ||
2.1 Die Gehorsamsverweigerung der nomadischen Stämme gegenüber ihrem sinisierten Adel | 317 | ||
2.2 Die Wiedergründung des Göktürkenreiches: Die Wiederherstellung einer politischen Organisation auf einer höheren Stufe des Staatenbildungsprozesses | 320 | ||
2.2.1 Die Grundlagen der territorialen Begrifflichkeit: Zum Begriff El oder Il | 325 | ||
2.2.2 Der Bedeutungswandel vom "Totem" zum "Gesetz": Zum Begriff Törii oderTöre | 327 | ||
2.2.3 Die Entstehung des Herrscherbegriffes aus dem "Blut": Zum Begriff Khagan | 329 | ||
2.3 Das Gottesbild ("Tengri") und die sakrale Grundlage der Herrschaft | 335 | ||
2.4 Die Funktionen des Zentralherm | 337 | ||
2.5 Eine frühe Stufe des Steueimonopols | 343 | ||
2.6 Die hierarchische Struktur des Göktürkenreiches und der Ausbau des Verwaltungsstabs | 350 | ||
3. Die Machtfiguration zwischen China und dem Göktürkenreich | 356 | ||
3.1 Die asymmetrische Struktur der Handelsbeziehungen: der Handel als Machtmittel | 356 | ||
3.2 Die Gründe des Machtdifferentials zwischen China und dem Göktürkenreich | 362 | ||
3.3 Die diplomatischen und kriegerischen Beziehungen zu China in Zahlen | 369 | ||
3.4 Verschiebungen der Machtbalance zugunsten des Göktürkenreiches: die Phase der zivilisatorischen Emanzipation | 370 | ||
VI. Über die Entwicklung der Zeit- und Richtungsbegriffe | 377 | ||
1. Die Abhängigkeit der nomadischen Orientierungsmittel von den Naturabläufen: die egozentrische und affektive Zeit- und Richtungsbetrachtung | 377 | ||
1.1 Zeitintervallsymbole und Tageszeiten | 378 | ||
1.2 Die kultischen und herrschaftlichen Aspekte der Beziehung zwischen Zeit-und Richtungsbegriffen | 384 | ||
1.2.1 Der Zusammenhang zwischen den Sonnen- und Mondkulten und den Zeit- und Richtungsbegriffen | 386 | ||
1.2.2 Die Verselbständigung der Zeitbestimmung von den Richtungsbegriffen | 392 | ||
2. Die sakrale, kosmische und herrschaftliche Auffassung der "Zeit" | 394 | ||
3. Die Soziogenese der Kalenderzeit und Datierungsfoimen in Abhängigkeit vom Zivilisations- und Staatenbildungsprozeß | 403 | ||
3.1 Die Ära des Göktürkenreiches | 405 | ||
3.2 Die Ära des Uighurischen Reiches (Monopol der Priester) | 410 | ||
3.2.1 Der Einfluß des Manichäismus | 411 | ||
3.2.2 Der Einfluß des Buddhismus | 414 | ||
3.3 Schlußbetrachtungen | 415 | ||
VII. Über die nomadische Mentalität | 416 | ||
1. Aspekte der nomadischen Mentalität am Beispiel der Dede-Korkut- Epen | 416 | ||
2. Überlegungen zum nomadischen Erbe | 430 | ||
Literaturverzeichnis | 434 |