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Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien

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Kment, M. (2024). Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien. Eine vorrangig finanzverfassungsrechtliche Betrachtung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59273-9
Kment, Martin. Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien: Eine vorrangig finanzverfassungsrechtliche Betrachtung. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59273-9
Kment, M (2024): Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien: Eine vorrangig finanzverfassungsrechtliche Betrachtung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59273-9

Format

Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien

Eine vorrangig finanzverfassungsrechtliche Betrachtung

Kment, Martin

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1540

(2024)

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Abstract

Die zügige Durchführung von Vorhaben, wie auch der Ausbau von Windenergie, hängt maßgeblich vom Rückhalt der Betroffenen ab. Daher wählt die Publikation den Ausgleichsanspruch gem. § 6 EEG 2023 zum Ausgangspunkt der Untersuchung, da er mittels finanzieller Beteiligung für eine Akzeptanzförderung sorgen will.

Die rechtliche Analyse des Themas erfolgt unter dem Eindruck der Entscheidung des BVerfG zum BüGembeteilG MV (2022). Angelehnt an das höchstgerichtliche Judikat betrachtet sie denkbare Modifikationen und Erweiterungen des bestehenden § 6 EEG 2023. Dabei werden zunächst finanzverfassungsrechtliche Vorbehalte gegenüber einer bundesrechtlichen Zahlungspflicht von Anlagenbetreibern (selbst unter dem Vorbehalt einer Entschädigung) aufgedeckt. Demgegenüber erweisen sich gesellschaftsrechtliche Beteiligungsmodelle, die qualifizierte Gemeinden an den wirtschaftlichen Erfolgen erneuerbarer Energien partizipieren lassen, als rechtlich zulässige, potenzielle Legislativprojekte des Bundes. Auf der Länderebene gilt dies ebenfalls für die Einführung einer Abgabepflicht von Vorhabenträgern, die mit und ohne eine korrespondierende Entschädigung im Einklang mit dem Finanzverfassungsrecht konzipiert werden kann. Zuletzt diskutiert die Untersuchung bundesrechtliche Öffnungsklauseln zugunsten der Länder, mit denen verbindliche Zahlungspflichten auf Seiten von Vorhabenträgern eingeführt werden können.
»Participation of Municipalities in the Value Creation of Renewable Energies. A Primarily Financial Constitutional View«: The swift implementation of projects, as well as the expansion of wind energy, depends to a large extent on the support of those affected. The compensation claim under Section 6 EEG 2023 aims to promote acceptance by means of financial participation. Kment examines the admissibility under financial constitutional law of the further development of this regulation with regard to both the federal government and the federal states, with a focus on levy obligations and compensation regulations.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
A. Einleitung 15
I. Ringen um mehr Akzeptanz beim Ausbau der Windenergie 15
1. Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland 15
2. Akzeptanzprobleme und finanzielle Beteiligung 16
3. Der Ausgleichsanspruch nach § 6 EEG 2023 17
a) Entstehungsgeschichte 17
b) Regelungsinhalt und normatives Umfeld 18
aa) Mögliche Zahlungen an betroffene Standortgemeinden 18
bb) Ausgleichsanspruch 18
II. Zukunftsfragen 19
B. Finanzverfassungsrechtliche Grundlagen 20
I. Steuern und nicht-steuerliche Abgaben 20
1. Merkmale von Steuern 21
a) Steuerbegriff 21
b) Zwecksteuern 22
c) Lenkungssteuern 22
2. Nicht-steuerliche Abgaben 23
a) Allgemeine Merkmale 23
b) Ausgewählte Typen nicht-steuerlicher Abgaben 24
aa) Sonderabgaben 24
bb) Abschöpfungsabgaben 26
cc) Abgaben ohne Finanzierungszweck 28
dd) Fremdnützige Finanzierungsabgaben 28
II. Verfassungsrechtliche Ausgabenkompetenz und Steuerertragsaufteilung 29
1. Ausgabenverantwortung nach Art. 104a GG 29
a) Grundsätze 29
b) Verhältnis des Bundes zu den Kommunen 30
2. Steuerertragskompetenz nach Art. 106 GG 31
a) Grundsätze 31
b) Finanzielle Verschiebungen zugunsten oder zulasten eines anderen Hoheitsträgers 31
c) Verhältnis des Bundes zu den Kommunen (Art. 106 Abs. 9 GG) 32
III. Gestaltung des staatlichen Außenkontakts zum Bürger 32
1. Einflussnahme durch den Bund 32
2. Aufgabenübertagungsverbot nach Art. 84 Abs. 1 S. 7 GG 33
IV. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern 35
1. Wesentliche Regelungsstruktur des BüGembeteilG MV 35
a) Gesellschaftsanteile 35
b) Ausgleichsabgabe und Sparprodukte 36
c) Andere Formen der wirtschaftlichen Teilhabe, insbesondere vergünstigter lokaler Stromtarif 37
d) Ausnahmen 37
e) Informationspflichten 38
f) Sanktionen 38
2. Feststellungen des BVerfG 38
a) Gesetzgebungskompetenzen 38
b) Kompetenzrechtliche Zulässigkeit der nicht-steuerlichen Abgabe 39
c) Ausschöpfen der Gesetzgebungskompetenz durch den Bund 41
d) Vereinbarkeit mit den Grundrechten des Beschwerdeführers 42
C. Varianten bei der finanziellen Beteiligung von Kommunen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien 44
I. Vorbemerkung 44
II. Einführung einer bundesrechtlichen Zweckvorgabe bzgl. der Verwendung des Mittelzuflusses 44
1. Ausgestaltungsmerkmale 44
2. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung 45
a) Verstoß gegen Art. 84 Abs. 1 S. 7 GG 45
aa) Anforderungen des Art. 84 Abs. 1 S. 7 GG 45
bb) Verpflichtung der Gemeinde 45
cc) Erstmalige Aufgabe 46
b) Kein relatives Verbot 46
c) Aufgabenzuweisung mit finanzieller Ausstattung 47
3. Zwischenergebnis 48
III. Verpflichtende finanzielle Beteiligung 48
1. Einführung einer verpflichtenden finanziellen Beteiligung von Gemeinden 48
2. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei ausbleibender Entschädigung 48
a) Materielle Qualifikation 49
b) Beurteilung im Einzelnen 49
aa) Sonderabgabe 49
bb) Abschöpfungsabgabe 52
cc) Sonstige Abgabeformen 55
dd) Steuer 56
c) Zwischenergebnis 57
3. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei Entschädigung aller Vorhabenträger 58
a) Merkmale dieses Modells 58
b) Rechtliche Beurteilung 58
4. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei selektiver Entschädigung 60
a) Merkmale dieses Modells 60
b) Rechtliche Beurteilung 60
aa) Differenzierung der Zahlungsverpflichteten 60
bb) Möglicher Verstoß gegen Art. 104a GG 60
5. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei selektiver Entschädigung einer selektiv belasteten Gruppe 61
a) Merkmale dieses Modells 61
b) Rechtliche Beurteilung 61
IV. Einführung eines gesellschaftsrechtlichen Beteiligungsmodells 62
1. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei ausbleibender Entschädigung 62
a) Merkmale dieses Modells 62
b) Rechtliche Beurteilung 62
aa) Pflicht zur Angebotsunterbreitung 62
bb) Ausgleichszahlung 63
2. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei Entschädigung aller Vorhabenträger 64
D. Landesrechtliche Regelungskonzepte 66
I. Vorgaben zur Zweckverwendung 66
II. Verbindliche finanzielle Beteiligung 67
1. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei ausbleibender Entschädigung 67
a) Merkmale dieses Modells 67
b) Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung 67
aa) Nicht-steuerliche Abgabe 67
bb) Zur möglichen Sonderabgabe 67
cc) Sonstiges Finanzverfassungsrecht 69
c) Beachtung von Grundrechten 70
d) Sachkompetenz des Landesgesetzgebers 70
2. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung bei Entschädigung aus Landesmitteln 72
E. Kombination von Bundes- und Landesrecht 73
I. Ausgestaltungsmerkmale 73
II. Finanzverfassungsrechtliche Beurteilung 73
1. Qualität der Öffnungsklausel 73
2. Rechtliche Beurteilung der Zahlungspflicht 74
3. Rechtliche Beurteilung des Ausgleichsanspruchs finanziert aus Bundesmitteln 74
F. Kontext des Gutachtens und Fazit 75
I. Kontext des Gutachtens 75
II. Änderungsaktivitäten des Bundes 75
1. Verpflichtende finanzielle Beteiligung und Zweckvorgaben 75
2. Entschädigungen 76
3. Gesellschaftliche Beteiligungsmodelle 76
III. Änderungsaktivitäten auf Ebene der Länder 77
1. Abgabenpflicht 78
2. Entschädigungen 78
IV. Kombination von Bundes- und Landesrecht 78
Literaturverzeichnis 80
Stichwortverzeichnis 83