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Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr

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Hermann, A. (2024). Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr. Wirksamkeitsanforderungen und Wirkungen von Gerichtsstandsvereinbarungen unter dem Geltungsregime von HGÜ und Brüssel Ia-VO. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59108-4
Hermann, Andreas. Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr: Wirksamkeitsanforderungen und Wirkungen von Gerichtsstandsvereinbarungen unter dem Geltungsregime von HGÜ und Brüssel Ia-VO. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59108-4
Hermann, A (2024): Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr: Wirksamkeitsanforderungen und Wirkungen von Gerichtsstandsvereinbarungen unter dem Geltungsregime von HGÜ und Brüssel Ia-VO, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59108-4

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Zuständigkeitsvereinbarungen im internationalen Rechtsverkehr

Wirksamkeitsanforderungen und Wirkungen von Gerichtsstandsvereinbarungen unter dem Geltungsregime von HGÜ und Brüssel Ia-VO

Hermann, Andreas

Schriften zum Prozessrecht, Vol. 302

(2024)

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About The Author

Andreas Hermann, Studium der Rechtswissenschaften in Potsdam; Erstes Staatsexamen 2017; seit 2018 Doktorand an der FernUniversität in Hagen und mehrjährige wissenschaftliche Hilfskraft in einer Wirtschaftskanzlei; Referendariat am Kammergericht Berlin mit Stationen in Berlin, München und Denver; Zweites Staatsexamen und Promotion 2023.

Abstract

Der Abschluss von Gerichtsstandsvereinbarungen ermöglicht international tätigen Unternehmen innerhalb des HGÜ und der Brüssel Ia-VO Planungssicherheit. Entsprechende Planungen sind allerdings höchst komplex. Trotz eines engen Verwandtschaftsverhältnisses beider Regelwerke hängt die Umsetzung einer Vereinbarung von mitunter höchst unterschiedlichen rechtlichen Anforderungen ab. Andreas Hermann zeigt die maßgeblichen Fallstricke zuständigkeitsrechtlicher Planungen auf und unterzieht beide Regelwerke einem tiefgreifenden systematischen Vergleich. Die Betrachtung beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden auf einer Mikroebene, sondern nimmt auch deren Auswirkungen auf der Makroebene und das Zusammenspiel beider Regelwerke in den Fokus. Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen werden vor dem Hintergrund ihrer »Durchsetzungsfähigkeit« einem umfassenden Praxistest unterzogen und der rechtsgestaltenden Praxis wird eine Hilfestellung an die Hand gegeben.»Jurisdiction Agreements in International Litigation. Requirements for the Effectiveness and Effects of Choice-of-Court Agreements within the Scope of Application of the Hague Choice of Court Convention and the Brussels Ibis Regulation«: Andreas Hermann conducts an in-depth systematic comparison of the 2005 Hague Convention and the Brussels Ibis Regulation. Similarities and differences between both legal instruments are first identified on a micro level and then thoroughly analyzed on a macro level. International choice of court agreements are thus subjected to a practical test against the background of their »enforceability« and legal practitioners are provided with guidance for secure legal drafting.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 21
B. Gegenstand und Ziel der Untersuchung 30
C. Gang der Untersuchung 33
Kapitel 1: Grundlagen 35
§ 1 Grundlegende Einbettung der Thematik 35
A. Grundsätzliches 35
B. Die internationale Zuständigkeit 37
C. Die widerstreitenden Zuständigkeitsinteressen 39
D. Die zuständigkeitsrechtliche Parteiautonomie 41
E. Das Lex-fori-Prinzip 44
F. Zuständigkeitsvereinbarungen 47
I. Gerichtsstandsvereinbarung und rügelose Einlassung 47
II. Wirkungsweise und Facettenreichtum internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen 48
III. Änderung und Aufhebung einer Gerichtsstandsvereinbarung als parteiautonomer Gestaltungsakt 51
IV. Rechtliche Qualifikation der Gerichtsstandsvereinbarung 52
§ 2 Beide Regelwerke im Überblick 57
A. Einleitung 57
B. HGÜ 58
I. Überblick 58
II. Geschichtlicher Hintergrund 60
1. Ältere Bemühungen der Haager Konferenz 60
2. Die Entstehung des HGÜ 62
a) Initiative durch die USA 62
b) Convention simple, mixte oder double? 62
c) Besinnung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner? 64
3. Status des HGÜ 65
III. Regelungssystematik des HGÜ 68
IV. Auslegung des HGÜ und (potentielle) Leitfunktion des EuGH 71
1. Auslegung des internationalen Übereinkommens 71
2. Die erste Gerichtsentscheidung zum HGÜ 72
3. Leitfunktion des EuGH? 73
V. Die Modifikation individueller Gerichtspflichten (Artt. 19, 20 HGÜ) 74
VI. Fortentwicklung durch das HAVÜ 77
C. Brüssel Ia-VO 81
I. Überblick 81
1. Das europäische Zivilprozessrecht 81
2. Der europäische Justizraum 82
II. Geschichtlicher Hintergrund 83
III. Regelungssystematik der Brüssel Ia-VO 86
IV. Auslegung der Brüssel Ia-VO 90
1. Auslegung des europäischen Sekundärrechtsaktes 90
2. Der EuGH als übergeordnete Auslegungsinstanz 92
§ 3 Anwendbarkeit beider Regelwerke 95
A. Einleitung 95
B. HGÜ 95
I. Internationaler Sachverhalt 96
1. Internationalität für Zwecke der Zuständigkeit 96
a) Der Aufenthalt juristischer Personen 97
b) Der Aufenthalt natürlicher Personen 98
aa) Entstehungsgeschichte 99
bb) Rückgriff auf das nationale Recht 100
cc) De-minimis-Grenze und modifizierende Auslegung für Zwecke des Art. 26 HGÜ 104
c) Räumlicher Bezug keine besondere Anwendungsvoraussetzung 107
d) Die Wahl „neutraler“ Gerichtsstände 108
e) Keine teleologische Reduktion des Art. 1 Abs. 2 HGÜ zugunsten drittstaatlicher Inlandsfälle 109
f) Maßgeblicher Zeitpunkt der Internationalität 111
2. Internationalität für Zwecke der Anerkennung und Vollstreckung 113
II. Ausschließliche Gerichtsstandsvereinbarung 114
III. Zivil- oder Handelssachen 116
IV. Ausgeschlossene Rechtsmaterien 118
1. Katalog ausgeschlossener Gebiete 118
2. Fakultativ: Ausschluss weiterer Rechtsmaterien 120
3. Fakultativ: Beschränkung nach Art. 28 Abs. 1 HGÜ 122
V. Erweiterung des Anwendungsbereichs für nicht ausschließliche Gerichtsstandsvereinbarungen 122
VI. Intertemporaler Anwendungsbereich 124
VII. Verhältnis zu anderen Regelwerken 125
C. Brüssel Ia-VO 126
I. Internationalität bzw. grenzüberschreitender Bezug 126
II. Zivil- und Handelssachen 128
III. Ausgeschlossene Rechtsmaterien 131
IV. Intertemporaler Anwendungsbereich 132
V. Verhältnis zum nationalen Recht und zu anderen Regelwerken 134
VI. Besondere Anwendungsvoraussetzungen 135
1. Räumlich-persönliche Anwendungsvoraussetzungen i. R. d. Art. 25 Brüssel Ia-VO 135
a) Wegfall des allgemeinen Wohnsitzerfordernisses 136
b) Reichweite des Ausschlusses reiner Binnenfälle 137
c) Der maßgebliche Zeitpunkt 139
2. Anwendbarkeit der Anerkennungs- und Vollstreckungsregeln 140
Kapitel 2: Wirksamkeit und Wirkungen von internationalen Gerichtsstandsvereinbarungen 141
§ 4 Die formelle Wirksamkeit 141
A. Einleitung 141
B. HGÜ 141
I. Abschließender Charakter und Normzweck 142
II. Auslegung der Formanforderungen – formelle Liberalität des HGÜ 143
III. Autonomes System formeller Wirksamkeitsanforderungen 144
1. Der formelle Abschlussmechanismus 145
a) Der Inhalt der Dokumentation 145
b) Kein Simultanitätserfordernis zwischen Vereinbarung und Dokumentation 147
2. Die Schriftlichkeit 150
3. Andere Kommunikationsmittel 151
4. Gerichtsstandsklauseln in AGB 153
a) Abschließender Charakter bezüglich formeller Wertungsgesichtspunkte 154
b) Liberale Einbeziehung von AGB-Gerichtsstandsklauseln 156
C. Brüssel Ia-VO 158
I. Abschließender Charakter und Normzweck 159
II. Auslegung der Formanforderungen 161
III. Gestuftes System autonomer formeller Wirksamkeitsvoraussetzungen 163
1. Abschlussmechanismus und maßgeblicher Zeitpunkt 164
2. Schriftlichkeit 166
3. Halbschriftlichkeit 167
4. Gepflogenheiten zwischen den Parteien 169
5. Internationale Handelsbräuche 170
6. Elektronische Übermittlungen 173
7. Die formelle Einbeziehungsjudikatur für AGB-Gerichtsstandsklauseln 174
a) Ausdrücklicher Einbeziehungshinweis 175
b) Ausreichende Möglichkeit der Kenntnisnahme 177
c) Zustimmendes Verhalten 178
d) Autonome Sprachanforderungen? 180
e) Zusammenfassung 182
IV. Keine Umgehung durch Erfüllungsortvereinbarungen 183
D. Zusammenfassende Vergleichsbetrachtung 184
I. Formelle Wirksamkeitsanforderungen 185
II. Konsensindikation vs. teleologische Auslegung 187
III. Formeller Abschlussmechanismus: maßgeblicher Zeitpunkt und Möglichkeit zur „Nachholung“ 189
IV. Folgen formeller Unwirksamkeit 191
V. Parallelen übereinstimmender Formvarianten und deren Grenzen 192
1. (Halb-)Schriftlichkeit 192
2. Elektronische Kommunikationsformen 195
3. Vereinfachte Formvarianten 196
4. Die formelle Anerkennung von AGB-Gerichtsstandsklauseln 197
a) Abschließende formelle Einbeziehungsjudikatur der Brüssel Ia-VO 197
b) Liberale formelle Einbeziehung durch das HGÜ 199
VI. Eignung der formellen Wirksamkeit für die sichere Funktionsweise beider Regelwerke 201
1. Formstrenge zur Effektivierung justizieller Prozesse im europäischen Justizraum 201
2. Bedürfnis nach einer formell niedrigschwelligen Planung im internationalen Rechtsverkehr 203
3. Fazit 204
§ 5 Die materielle Wirksamkeit 206
A. Einleitung 206
B. HGÜ 206
I. Überblick 206
II. Die materielle Wirksamkeit nach dem HGÜ 207
1. Zulässigkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen 207
a) Materiell-rechtliche Anwendungsvoraussetzungen 207
aa) Das Bestimmtheitskriterium 207
bb) Das Ausschließlichkeitskriterium 209
b) Schrankenmechanismen im HGÜ 214
2. Das allgemeine Gültigkeitsstatut 214
bb) Kein übereinkommensautonomer Mindeststandard hinsichtlich der Feststellung einer tatsächlichen Willensübereinkunft 219
cc) Zusammenfassung 221
b) Harmonisierte Grundkollisionsnormen 221
c) Die Reichweite der lex fori prorogati 223
d) Einschränkungen des allgemeinen Gültigkeitsstatuts 227
III. Situativ erweiterter Prüfungsmaßstab gegenüber nicht vereinbarten Gerichten 230
1. Klage im forum derogatum 231
a) Maßgeblichkeit des allgemeinen Gültigkeitsstatuts der lex fori prorogati 232
b) Die Abschlussfähigkeit nach der lex fori 232
c) Vorgelagerte ordre public-Kontrolle 235
2. Wirksamkeitsprüfung i. R. d. Anerkennung und Vollstreckung (Art. 9 HGÜ) 236
IV. Übereinkommensautonome Vermutungsregelungen? 238
C. Brüssel Ia-VO 240
I. Überblick 240
II. Zulässigkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen 240
1. Das Bestimmtheitskriterium 241
a) Bestimmtes Rechtsverhältnis 243
b) Bestimmtes Gericht 244
2. Kein zwingendes Ausschließlichkeitskriterium 245
3. Prorogations- und Derogationsschranken 246
a) Autonome Schrankenregelungen 246
aa) Ausschließliche Zuständigkeiten 246
bb) Besondere Schutzgerichtsstände 247
b) Beachtung der KlauselRL 249
c) Allgemeine europäische Missbrauchskontrolle? 249
d) Unbeachtlichkeit sonstiger Schrankenmechanismen 252
III. Die tatsächliche Willensübereinkunft 253
1. Der Nexus zwischen Form und Einigung 254
2. Fortgeltung unter Art. 25 Brüssel Ia-VO? 255
IV. Die materielle Ungültigkeit i. S. d. Art. 25 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 Brüssel Ia-VO 262
1. Rechtslage unter Art. 23 Brüssel I-VO 262
2. Die „materielle Ungültigkeit“ der Vereinbarung 265
a) Verweisungsumfang der Haager Formel 266
aa) Verordnungsautonome Beschränkungen 266
bb) Vorbildregelungen für Gültigkeitsfragen 267
cc) Einengung auf konsensbezogene Abschluss- und Einigungsmängel 269
dd) Keine AGB-rechtliche Inhaltskontrolle 272
ee) Einschränkungen für Fragen der Gesetzes- und Sittenwidrigkeit 274
b) Gesamtverweisung auf die lex fori prorogati 275
aa) Maßgeblichkeit des nationalen Rechts 276
bb) Die lex fori prorogati und der Umgang mit besonderen Abredetypen 279
cc) Bewertung der Übernahme der Haager Formel 280
c) Prorogationsstatut und selbstständige Teilfragen 281
d) Verordnungsautonome Vermutungsregelung 284
V. Restfragen der materiellen Wirksamkeitsprüfung 285
D. Zusammenfassende Vergleichsbetrachtung 289
I. Die Zulässigkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen 289
II. Der Rückgriff auf nationales Recht 290
1. Systematik der materiellen Wirksamkeit 290
2. Die Reichweite der materiellen Gültigkeit 291
3. Die Bestimmung der lex fori prorogati 294
4. Materielle Anforderungen an die Willensübereinkunft 295
5. Das anwendbare Recht im Übrigen 298
a) Situative Abhängigkeit des Prüfungsmaßstabes i. R. d. HGÜ 298
b) Aufgespaltene Wirksamkeitsprüfung i. R. d. Brüssel Ia-VO 300
III. Eignung der Vorgaben zur materiellen Wirksamkeit für die Funktionsweise beider Regelwerke 300
§ 6 Die instrumentellen Wirkungen 303
A. Einleitung 303
B. HGÜ 303
I. Überblick 303
II. Die Umsetzung der Gerichtsstandsvereinbarung 304
1. Zuständigkeitsprüfung und Ausschluss rügeloser Einlassungen 305
2. Die internationale Zuständigkeit 308
a) Zuständigkeit des forum prorogatum (Art. 5 HGÜ) 309
b) Pflichten eines forum derogatum (Art. 6 HGÜ) 310
c) Ausnahmen von der Verpflichtung des forum derogatum 311
aa) Ungültigkeit der Gerichtsstandsvereinbarung 311
bb) Vorgelagerte ordre public-Kontrolle 312
cc) Unzumutbarkeit 314
dd) Ablehnung der Verfahrensdurchführung durch das forum prorogatum 316
3. Die Anerkennung und Vollstreckung 317
a) Verpflichtung zur Anerkennung und Vollstreckbarerklärung 317
b) Anerkennungsfähige Entscheidungen 319
c) Das Anerkennungs- und Vollstreckungsverfahren 320
d) Ausnahmen von der Verpflichtung des Zweitgerichts 321
aa) Ungültigkeit der Gerichtsstandsvereinbarung 322
bb) Fehlerhafte Übermittlung des verfahrenseinleitenden Schriftstücks 323
cc) Prozessbetrug 324
dd) Allgemeine ordre public-Kontrolle 324
ee) Unvereinbare Entscheidungen 325
ff) Vorfrageweise Beurteilungen 326
gg) Punitive damages 327
4. Koordination gerichtlicher Prüfungskompetenzen für Wirksamkeitsfragen? 328
III. Reichweite der Vereinbarung 331
1. Objektiv-sachliche Reichweite 331
2. Subjektiv-persönliche Reichweite 334
IV. Vermeidung abredewidriger Klagen und paralleler Verfahren 335
1. Koordination durch starre Gerichtspflichten 337
2. Parallelverfahren und Prüfungskompetenzen 340
3. Missbrauchspotential strenger Vereinbarungspriorität? 342
V. Folgen der Missachtung einer Vereinbarung 345
1. Keine Anerkennungsversagung als nachgelagerte „Sanktionsmaßnahme“ 347
2. Beschränkte anerkennungsrechtliche Durchsetzung 347
3. Beschränkung auf Sicherungsmaßnahmen durch das forum prorogatum 349
4. Zulässigkeit einstweiliger Maßnahmen 353
C. Brüssel Ia-VO 354
I. Überblick 354
II. Die Umsetzung der Gerichtsstandsvereinbarung 355
1. Modifikation des Zuständigkeitssystems 355
2. Parteiautonome Gestaltungsspielräume 357
3. Ausschließlichkeitsvermutung 359
4. Die Kompetenz zur Wirksamkeitsprüfung 360
5. Anerkennung und Vollstreckung 362
a) Grundsätzliches 362
b) Anerkennung 363
c) Vollstreckung 363
d) Versagungsgründe 364
aa) Allgemeine ordre public-Kontrolle 365
bb) Verletzung rechtlichen Gehörs bei Verfahrenseinleitung 368
cc) Unvereinbare Entscheidungen 369
dd) Ausnahmsweise Nachprüfung der Anerkennungszuständigkeit 371
III. Reichweite der Vereinbarung 372
1. Objektiv-sachliche Reichweite 373
2. Subjektiv-persönliche Reichweite 375
IV. Vermeidung abredewidriger Klagen und paralleler Verfahren 377
1. Grundsätzliches 377
2. Das allgemeine Prioritätsprinzip 379
a) Verfahrensidentität 381
b) Rechtshängigkeit 383
3. Gerichtsstandsvereinbarungen im Litispendenzrecht 384
4. Der Mechanismus des Art. 31 Abs. 2–4 Brüssel Ia-VO 386
a) Verfahrenskollision bei Streitgegenstandsidentität 387
b) Klageobliegenheit vor dem designierten Gericht 388
c) Ausschließliche Zuständigkeitsvereinbarung 389
aa) Bezugspunkt der Ausschließlichkeit 390
bb) Allgemeiner Schutz vor Klagen im forum derogatum? 391
cc) Die alleinige oder allseitige Ausschließlichkeit: Beschränkung auf „symmetrische“ Vereinbarungen? 396
dd) Schutzrichtung des Art. 31 Abs. 2: Torpedoklage im forum derogatum und Anrufung des forum prorogatum 397
ee) Torpedoschutz für besondere Abredetypen? 400
(1) Vereinbarung mehrerer bzw. alternativer ausschließlicher Zuständigkeiten 400
(2) Asymmetrische Vereinbarungen 401
(3) Reziproke Vereinbarungen 403
ff) Prüfungsumfang des erstangegangenen Gerichts 405
(1) Der umgekehrte Torpedo vs. geordnete Parallelverfahrenskoordination 406
(2) Beschränkte Prima-facie-Prüfung 408
d) Rechtsfolgen von Art. 31 Abs. 2–4 Brüssel Ia-VO 413
aa) Pflichten eines erstangegangenen Gerichts 414
bb) Vorrang des designierten Gerichts 414
cc) Auswirkungen von Bindungswirkungen europäischer Rechtskraft? 416
V. Folgen der Missachtung einer Vereinbarung 419
1. Unzulässigkeit präventiv auf Unterlassung gerichteter Maßnahmen 420
2. Keine Sanktionierung durch Anerkennungsversagung 422
3. Schadensersatz- und Kostenerstattungsansprüche bei Verletzung einer Gerichtsstandsvereinbarung 423
4. Vereinbarung von Vertragsstrafen 427
D. Zusammenfassende Vergleichsbetrachtung 428
I. Die Anerkennung parteiautonomer Gestaltungsspielräume 429
1. Allgemeine Beschränkungen der Parteiautonomie 429
2. Reichweite der Anerkennung von Prorogations- und Derogationswirkungen 430
3. Die Statthaftigkeit besonderer Abredetypen 431
4. Anerkennung rügeloser Einlassungen? 433
II. Die Umsetzung einer Gerichtsstandsvereinbarung 435
1. Ebene der internationalen Zuständigkeit 435
2. Verfahrenskoordination und Bindungswirkungen 437
3. Ebene der Anerkennung und Vollstreckung 438
III. Die Effektivierung von Gerichtsstandsvereinbarungen und Folgen ihrer Missachtung 440
1. Anerkennungsrechtliche Folgen vereinbarungsuntreuen Verhaltens 441
2. Statthaftigkeit absichernder Maßnahmen 441
3. Statthaftigkeit sanktionierender Maßnahmen 444
Kapitel 3: Folgerungen und Ausblick 447
§ 7 Schlussfolgerungen für die Durchsetzungsfähigkeit 447
A. Die Planbarkeit beider Mechanismen 448
I. Effizienz zuständigkeitsrechtlicher Planungen 448
II. Effektivität zuständigkeitsrechtlicher Planungen 453
1. Durchsetzung der Prorogationswirkung 453
2. Durchsetzung der Derogationswirkung 456
3. Schranken der territorialen Durchsetzungsfähigkeit 459
B. Missbrauchsanreize und besondere Planungshürden 460
I. HGÜ 460
II. Brüssel Ia-VO 462
C. Krisenfestigkeit der Regelungsmechanismen 465
D. Das Zusammenspiel beider Regelwerke 467
I. Grundsätzliches 467
II. Koordination bei Unvereinbarkeit 469
1. Die internationale Zuständigkeit 470
a) Ausschließlich unionaler Bezug 470
b) Ausschließlicher Aufenthalt in Drittstaaten 471
c) Aufenthalt auch in einem weiteren HGÜ-Vertragsstaat 472
2. Die Anerkennung und Vollstreckung 475
3. Entstehung aufzulösender Unvereinbarkeiten 475
a) Ausnahmecharakter eines Konfliktfalles 476
b) Angleichung beider Regelwerke im Interesse vorgelagerter Konfliktvermeidung 477
c) Uneinheitlich verlässliche Durchsetzung der Vereinbarung als Ursache für Unvereinbarkeiten 478
III. Maßgeblichkeit autonomer leges fori 483
E. Verwirklichung verfolgter Zuständigkeitsinteressen? 485
§ 8 Ausblick und Schlussbetrachtung 490
A. Die Auswirkungen des Brexits 490
I. Grundsätzliches 490
II. Die künftige Behandlung „europäischer Altfälle“ 496
III. Rechtslage seit dem 1. Januar 2021 499
1. Prorogation mitgliedstaatlicher Gerichte 500
2. Prorogation britischer Gerichte 501
3. Gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung 502
4. Implikationen des Brexits auf den praktischen Rechtsverkehr 503
B. Künftige Implikationen des HAVÜ 505
I. Effektivierte anerkennungsrechtliche Absicherung der Derogationswirkung 506
II. Weitere Implikationen im Umgang mit fakultativen Gerichtsstandsvereinbarungen 507
C. Schlussbetrachtung 510
Literaturverzeichnis 516
Materialienverzeichnis 542
Rechtsprechungsverzeichnis 547
Stichwortverzeichnis 553