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Föderalisierung des Versammlungsrechts

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Ausbüttel, S. (2024). Föderalisierung des Versammlungsrechts. Einheit und Vielfalt der Landesversammlungsgesetze nach der Föderalismusreform. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59249-4
Ausbüttel, Stephan. Föderalisierung des Versammlungsrechts: Einheit und Vielfalt der Landesversammlungsgesetze nach der Föderalismusreform. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59249-4
Ausbüttel, S (2024): Föderalisierung des Versammlungsrechts: Einheit und Vielfalt der Landesversammlungsgesetze nach der Föderalismusreform, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59249-4

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Föderalisierung des Versammlungsrechts

Einheit und Vielfalt der Landesversammlungsgesetze nach der Föderalismusreform

Ausbüttel, Stephan

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1543

(2024)

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About The Author

Der Autor hat von 2013 bis 2019 an der Philipps-Universität Marburg an der Lahn Rechtswissenschaften studiert. Während des Studiums arbeitete er am Lehrstuhl für Öffentliches Recht als studentische Hilfskraft, nach der ersten juristischen Staatsprüfung als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Anfang 2024 wurde er mit dem Thema »Föderalisierung des Versammlungsrechts« promoviert. 2023 begann er den juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht in Darmstadt.

Abstract

Das Ziel der »Föderalismusreform I« war es, den Trend zu einem »unitarischen Bundesstaat« teilweise wieder umzukehren. Die bislang der konkurrierenden Gesetzgebungskompetenz des Bundes unterfallende Regelung des Versammlungsrechts, von der der Bund durch den Erlass des Bundesversammlungsgesetzes abschließenden Gebrauch gemacht hat, wurde den Ländern übertragen. Ob das Versammlungsrecht ein geeigneter Kandidat ist, ein solches Ziel zu erreichen, wird in dem vorliegenden Buch untersucht. Eine derartige Frage stellt sich, wenn man die Normierungsoptionen der Länder für eigenständige Regelungen betrachtet. Denn die grundgesetzlichen Anforderungen müssen auch die landesgesetzlichen Regelungen erfüllen. Zusätzliche landesverfassungsrechtliche Vorgaben können die Normierungsoptionen weiter beeinflussen. Ferner werden europa- und völkerrechtliche Bindungen sowie bundesgesetzliche Regelungen eruiert und es wird untersucht, ob eine unterschiedliche Gesetzgebung der Länder auf dem Gebiet des Versammlungsrechts überhaupt sinnvoll ist.»Federalization of the Right of Assembly. Unity and Diversity of State Assembly Laws after the Federalism Reform«: The »Federalism Reform I« aimed to partially reverse the trend towards a »unitarian federal state«. One example of this is the transfer of regulatory authority for the right of assembly from the federal government to the federal states. Whether the right of assembly is a suitable candidate to achieve this goal was examined here, since the states` standardization options for independent regulations are limited due to the Basic Law as well as their own state constitutions and other requirements.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungen 11
1. Kapitel: Einleitung 13
A. Ausgangslage 13
B. Fragestellung und Untersuchungsprogramm 16
2. Kapitel: Vorgaben für die Landesparlamente aus höherrangigem Recht 19
A. Vorgaben aus dem Grundgesetz 19
I. Föderale Vielfalt und allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG 19
II. Notwendigkeit länderübergreifender Regelungen 23
III. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts 24
1. Grundsätzliches zur Bindungswirkung bundesverfassungsgerichtlicher Entscheidungen 24
2. Entscheidungen im Hauptsacheverfahren 25
3. Entscheidungen in Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes 33
IV. Weitergeltendes Bundesrecht, Art. 125a Abs. 1 GG? 38
V. Zitiergebot 42
B. Vorgaben aus sonstigem Bundesrecht 46
I. Schutzzonen 46
II. Weitere Normen 49
C. Landesverfassungsrecht 51
I. Bedeutung grundrechtlicher Garantien im Landesverfassungsrecht 51
II. Einzelne Vorgaben 53
1. Schutzbereich 53
a) Persönlich 53
b) Sachlich 54
2. Schranken 55
3. Verwirkung 60
4. Zitiergebot nach Landesrecht 60
D. Völker- und Unionsrecht 61
I. Europäische Menschenrechtskonvention 61
II. Grundrechtecharta der Europäischen Union 66
3. Kapitel: Die einzelnen Regelungsfelder 68
A. Regelungsfragen eines Versammlungsgesetzes 68
B. Schutzbereich der Versammlungsfreiheit 70
I. Versammlungsbegriff 71
1. Allgemeines 71
2. Zahl der Teilnehmer 71
3. Zweck des Zusammenkommens 73
a) Erscheinungsformen 76
b) Virtuelle Erscheinungsformen 80
c) Kommerzialisierung 81
d) Aufzüge 83
II. Friedlichkeit 83
III. Waffenlosigkeit 87
IV. Umstände der Versammlung 88
1. Ort 89
a) Grundsätze 89
b) Flächen in Privateigentum („public forum“) 90
aa) In staatlicher Trägerschaft 90
bb) Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen 93
cc) Materiell Private 94
2. Zeit 101
3. Konkurrierende und kollidierende Versammlungen 103
a) Zeitlich 103
b) Örtlich 104
4. Art und Weise der Durchführung 104
C. Ausgestaltungen und Eingriffe 105
I. Allgemeines 105
II. Versammlungsorganisation 106
1. Kooperationsverfahren 106
2. Erfordernis einer Anmeldung 108
3. Organisation und Leiter 112
a) Ordner 114
b) Ausschlussrecht des Versammlungsleiters 116
III. Normative Sicherung der Gebote der Friedlichkeit und Waffenlosigkeit 117
1. Uniformverbot 117
2. Vermummung 119
3. Störungsverbot 122
a) Durch Einzelne 122
b) Durch Gruppen 123
IV. Instrumente exekutiver Sicherung eines störungsfreien Verlaufs 124
1. Versammlungsbeobachter 124
2. Auflagen 125
3. Bild und Tonaufnahmen durch die Polizei 127
4. Vorgehen gegen Störer 132
a) Gegen Einzelne 132
b) Gegen Gruppen („Verhinderungsdemonstration“) 132
V. Verbot und Auflösung von Versammlungen 132
1. Unmittelbarkeit der Gefahr für die öffentliche Sicherheit 136
2. Unmittelbare Gefahr für die öffentliche Ordnung 137
3. Verbot von Versammlungen mit „unerwünschten Meinungen“ 139
VI. Kosten und Gebühren 142
D. Schranken 143
I. Verhältnis des Versammlungsgesetzes zum allgemeinen Polizeirecht 143
1. Vorrang des Versammlungsgesetzes (sogenannte Polizeifestigkeit) 143
2. Vorfeldmaßnahmen 151
3. Polizeilicher Notstand 152
II. Öffentliche und nichtöffentliche Versammlungen 154
III. Beschränkungsmöglichkeiten für Versammlungen unter freiem Himmel 156
IV. Beschränkungsmöglichkeiten für Versammlungen in geschlossenen Räumen 158
V. Straf- und Ordnungswidrigkeitentatbestände 158
4. Kapitel: Regelungen der Länder 165
A. Überblick 165
I. Ausgangspunkt 165
II. Erste gesetzgeberische Aktivitäten einzelner Länder 166
B. Schutzbereich 167
I. Begriff der Versammlung 167
1. Zweck des Zusammenkommens 167
2. Zahl der Teilnehmer 167
3. Friedlichkeit 169
II. Aufzüge 169
C. Ausgestaltungen und Eingriffe 170
I. Allgemeines 170
II. Versammlungsorganisation 170
1. Kooperationsbereitschaft 170
2. Pflicht zur Anmeldung 171
3. Pflicht zur Bestellung eines Versammlungsleiters 173
4. Pflicht zum Einsatz von Ordnern 174
III. Normative Sicherung der Gebote der Friedlichkeit und Waffenlosigkeit 174
1. Waffenverbot 174
2. Uniformverbot 175
3. Vermummung 177
4. Sogenannte Schutzwaffen 178
5. Störungsverbot 179
IV. Instrumente exekutiver Sicherung eines störungsfreien Verlaufs 180
1. Anwesenheit von Polizeibeamten 180
2. Bild- und Tonaufnahmen 181
3. Ausschließung von Störern 183
V. Verbot und Auflösung von Versammlungen 185
VI. Kosten und Gebühren 188
D. Schranken 189
I. Verhältnis des Versammlungsgesetzes zum allgemeinen Polizeirecht 189
1. Vorrang des Versammlungsgesetzes (sogenannte Polizeifestigkeit) 189
2. Vorfeldmaßnahmen 189
II. Unterscheidung Versammlungen unter freiem Himmel und Versammlungen in geschlossenen Räumen 190
1. Gliederungs- und Verweisungstechnik der Gesetze 190
2. Spezielle Befugnisse für Versammlungen in geschlossenen Räumen 192
III. Verwirkung des Grundrechts 194
IV. Straf- und Ordnungswidrigkeitentatbestände 195
5. Kapitel: Fazit und Ausblick 198
Literaturverzeichnis 206
Stichwortverzeichnis 221