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Kindeswohl im Fortpflanzungsmedizinrecht

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Auer, K. (2024). Kindeswohl im Fortpflanzungsmedizinrecht. Eine verfassungsrechtliche Untersuchung zum Verbot der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59267-8
Auer, Katharina. Kindeswohl im Fortpflanzungsmedizinrecht: Eine verfassungsrechtliche Untersuchung zum Verbot der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59267-8
Auer, K (2024): Kindeswohl im Fortpflanzungsmedizinrecht: Eine verfassungsrechtliche Untersuchung zum Verbot der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59267-8

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Kindeswohl im Fortpflanzungsmedizinrecht

Eine verfassungsrechtliche Untersuchung zum Verbot der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung

Auer, Katharina

Schriften zum Gesundheitsrecht, Vol. 77

(2024)

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About The Author

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth war Katharina Auer ebenda von März 2021 bis März 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht (Prof. Dr. Stephan Rixen) und von April 2023 bis September 2024 am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Nachhaltigkeits- und Technologierecht (Prof. Dr. Christoph Krönke) tätig. Ihre Dissertation wurde von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln im Jahr 2023 angenommen. Seit dem Wintersemester 2024/2025 hält sie an der Universität Bayreuth als Lehrbeauftragte die Vorlesung Gesundheitsrecht.

Abstract

Das seit 1990 nahezu unverändert bestehende Embryonenschutzgesetz greift als tragendes Rechtfertigungselement auf die Gefährdung des Kindeswohls des durch die assistierte Fortpflanzung gezeugten Kindes zurück. Die Arbeit unterzieht den Begriff Kindeswohl im Kontext des Fortpflanzungsmedizinrechts einer inhaltlichen Präzision und ordnet dieses verfassungsrechtsdogmatisch ein. Anhand der Verbote der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung wird exemplarisch herausgearbeitet, dass das Kindeswohl des noch nicht geborenen Kindes nicht zur Rechtfertigung von Eingriffen in das Recht auf reproduktive Autonomie herangezogen werden kann. Die umfassende Untersuchung ergibt, dass die Verbote jedenfalls mit dem Kindeswohl nicht gerechtfertigt werden können. Schließlich zeigt die Arbeit die tatsächlichen Auswirkungen der Verbote sowie den bestehenden Reformbedarf auf und unterbreitet Vorschläge für eine Neuregulierung.»The Best Interests of the Child in Reproductive Medicine Law. A Constitutional Analysis of the Prohibition of Heterologous Egg Donation, Surrogacy and Postmortem Fertilization«: The thesis provides a comprehensive, particularly constitutional law doctrinal analysis of the concept of the child's best interests in the context of german reproductive medicine law. It uses the prohibitions on heterologous egg donation, surrogacy and post-mortem fertilization as examples. Additionally, the work highlights the actual impacts of these prohibitions, identifies the need for reform and offers proposals for new regulations.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Teil: Einleitung 19
§ 1 Thema und Gang der Untersuchung 19
§ 2 Begriffsbestimmung und medizinische Hintergründe der untersuchten Behandlungsmethoden 21
A. Heterologe Eizellspende 21
I. Begriffsbestimmung 21
II. Medizinischer Hintergrund 21
1. Verfahren 21
2. Indikation 23
B. Leihmutterschaft 25
I. Begriffsbestimmung 25
II. Arten der Leihmutterschaft 27
III. Medizinischer Hintergrund 27
1. Verfahren 27
2. Indikation 28
C. Postmortale Befruchtung 29
I. Begriffsbestimmung 29
II. Medizinischer Hintergrund 29
1. Verfahren 29
2. Indikation 30
2. Teil: Das Kindeswohl als Begründungselement fortpflanzungsmedizinrechtlicher Regulierung 31
§ 3 Terminologische Präzisierung des Kindeswohls im Sinne des Fortpflanzungsmedizinrechts 31
A. Die Problematik der Begriffsbestimmung 31
I. Interdisziplinarität der Begriffsbestimmung 31
II. Multiattributive Begriffsbestimmung 34
1. Vorherrschende gesellschaftliche Ansichten 34
2. Entwicklungsgrad und Alter 36
3. Zwischenfazit 37
B. Das Kindeswohl als sozialwissenschaftlicher Begriff 37
I. Positive Begriffsbestimmung 38
1. Interessenorientierte Ansätze 38
a) Interessenbasierter Definitionsansatz nach Wapler 38
b) Familienrechtspsychologische Perspektive nach Dettenborn 39
c) Psychologische Arbeitsdefinition nach Sponsel 39
d) Kinderethische Begriffsbestimmung nach Schickhardt 40
e) Interessen im engen Sinne versus Bedürfnisse 40
2. Rechteorientierte Ansätze 41
a) Kinderrechteorientierte Perspektive nach Maywald 41
b) Rechteorientierter Ansatz nach Eichholz 42
3. Gemischt interessen- und rechteorientierter Ansatz nach Remschmidt und Mattejat 42
II. Negative Begriffsbestimmung 43
1. Zukunftsorientierte Perspektive nach Harnach 44
2. Gefahrenorientierte Perspektive nach Schone 44
III. Sechs Erkenntnisse zur Auslegung des Kindeswohlbegriffes 44
C. Das Kindeswohl als Rechtsbegriff 45
I. Historischer Hintergrund und Regelungsanliegen des Kindeswohls 45
1. Die historische Entwicklung des Kindeswohlbegriffs im Recht 46
2. Das Kindeswohl als unbestimmter Rechtsbegriff 48
3. Funktionen des Kindeswohls als Rechtsbegriff 50
4. Zur Schutzintensität des Kindeswohls 52
5. Zwischenfazit 53
II. Begriffsverständnis in verschiedenen Rechtsmaterien 53
1. Nationales Recht 54
a) Bundesverfassungsrecht 54
aa) Schutz der Familie (Art. 6 Abs. 1 GG) 54
bb) Das Familiengrundrecht (Art. 6 Abs. 2 GG) 54
(1) Elternrecht und Elternpflicht (Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG) 54
(a) Die Elternverantwortung 55
(b) Das Kindeswohl als Verantwortungsgegenstand 56
(aa) Historischer Hintergrund 56
(bb) Interpretationsprimat der Eltern 57
(cc) Ausrichtung nach dem Menschenbild des Grundgesetzes 58
(dd) „Abschmelzendes“ Elternrecht 59
(ee) Interessenorientierter Ansatz 59
(2) Das staatliche Wächteramt (Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG) 60
(3) Zwischenfazit 62
cc) Grundrechtsdogmatische Verortung des Kindeswohles 62
(1) Spezifische Adaption der Menschenwürde 63
(2) Menschwerdungsgrundrecht 63
(3) Wertentscheidungen der Grundrechte 65
(4) Zwischenfazit 66
dd) Begriffsbestimmung 66
(1) Weit gefasster Begriff 66
(2) Einzelfallbezug 66
(3) Langfristige Perspektive 67
(4) Wachsende Berücksichtigung des Kindeswillens 67
(5) Tatsächliche Bindungen und Betreuungssituation 68
ee) Zwischenfazit 68
b) Landesverfassungsrecht 69
c) Familienrecht 69
aa) Normative Verankerung 70
bb) Begriffsverständnis 70
(1) Interessenorientierte Betrachtungsweise 70
(2) Gesetzgeberische Wertentscheidungen 71
(3) Das Kindeswohl als Maßstab von familiengerichtlichen Entscheidungen 72
(a) Kindbezogene Kriterien 73
(b) Elternbezogene Kriterien 75
(c) Zwischenfazit 76
(4) Zwischenfazit 77
cc) Kindeswohlgefährdung 77
(1) Begriffsbestimmung 78
(2) Fallgruppen einer Kindeswohlgefährdung 78
dd) Zwischenfazit 79
d) Kinder- und Jugendhilferecht 80
aa) Doppelmandat des Kinder- und Jugendhilferechts 80
bb) Normative Verortung 80
cc) Begriffsverständnis 81
(1) § 1 SGB VIII 81
(2) § 8 SGB VIII 82
(3) § 8a SGB VIII 82
(4) § 9 Nr. 2 SGB VIII 83
(5) § 27 SGB VIII 83
(6) § 44 SGB VIII 84
(7) § 45 SGB VIII 85
dd) Nichtgewährleistung der dem Wohl des Kindes entsprechenden Erziehung 86
ee) Zwischenfazit 87
2. Völkerrecht 87
a) UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) 87
aa) Art. 3 Abs. 1 UN-KRK 89
(1) Inhalt des Kindeswohlprinzips 89
(2) Unmittelbare Anwendbarkeit 90
(3) Vermittlung subjektiver Rechte 92
(4) Begriffsverständnis 93
bb) Weitere Bestimmungen 95
cc) Zwischenfazit 96
b) UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 96
aa) Art. 7 Abs. 2 UN-BRK 97
(1) Inhalt des Kindeswohlprinzips 97
(2) Unmittelbare Anwendbarkeit und Vermittlung subjektiver Rechte 98
(3) Begriffsverständnis 99
bb) Weitere Bestimmungen 100
c) Zwischenfazit 100
3. Europäische Grundrechtecharta (GRCh) 101
a) Kreis der Grundrechtsverpflichteten 101
b) Kindeswohl 102
aa) Art. 24 Abs. 2 GRCh 102
(1) Inhalt des Kindeswohlprinzips 102
(2) Bindungswirkung 103
(3) Qualifizierung als Grundrecht 104
(4) Verhältnis zum nationalen Grundrechtsschutz 104
(a) Recht auf Vergessen I 105
(b) Recht auf Vergessen II 105
(5) Begriffsverständnis 106
bb) Weitere Bestimmungen 108
c) Zwischenfazit 108
III. Fazit 108
D. Operationalisierung des Kindeswohlbegriffes im fortpflanzungsmedizinrechtlichen Sinne 110
I. Divergierende Begriffsfunktion im Fortpflanzungsmedizinrecht 110
II. Neun Erkenntnisse zur „funktionsakzessorischen“ Auslegung des Kindeswohlbegriffes im Kontext des Fortpflanzungsmedizinrechts 111
§ 4 Anforderungen an das Kindeswohl als Rechtfertigungsgrund für Eingriffe in das Recht auf reproduktive Autonomie 113
A. Normative Verortung des Rechts auf reproduktive Autonomie 114
I. Schutz der Familie (Art. 6 Abs. 1 GG) 114
II. Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) 116
III. Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) 117
B. Gewährleistungsbereich des Rechts auf reproduktive Autonomie 119
C. Eingriffe in das Recht auf reproduktive Autonomie durch das Embryonenschutzgesetz 121
I. Verbot der heterologen Eizellspende 122
1. Regelungsgehalt von § 1 Abs. 1 Nr. 1, 2, Abs. 2, Abs. 3 Nr. 1 ESchG 122
a) § 1 Abs. 1 Nr. 1 ESchG 122
b) § 1 Abs. 1 Nr. 2 ESchG 123
c) § 1 Abs. 2 ESchG 123
d) Strafausschließungsgrund nach § 1 Abs. 3 Nr. 1 ESchG 124
e) Zwischenfazit 125
2. Wechselwirkungen mit §§ 26, 27 StGB 125
3. Wechselwirkungen mit § 9 Abs. 1, Abs. 2 S. 2 StGB 126
4. Zwischenfazit 127
II. Verbot der Leihmutterschaft 128
1. Regelungsgehalt von § 1 Abs. 1 Nr. 7, Abs. 3 Nr. 2 ESchG und dem Adoptionsvermittlungsgesetz 128
a) § 1 Abs. 1 Nr. 7 ESchG 128
b) § 1 Abs. 1 Nr. 1, 2, Abs. 2 ESchG 129
c) Strafausschließungsgründe nach § 1 Abs. 3 Nr. 1, 2 ESchG 129
d) Verbote nach dem Adoptionsvermittlungsgesetz 130
e) Zwischenfazit 130
2. Wechselwirkungen mit §§ 26, 27 StGB und § 9 Abs. 1, Abs. 2 S. 2 StGB 131
3. Zwischenfazit 132
III. Verbot der postmortalen Befruchtung 132
1. Regelungsgehalt von § 4 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 ESchG 132
2. Wechselwirkungen mit §§ 26, 27 StGB und § 9 Abs. 1, Abs. 2 S. 2 StGB 133
3. Zwischenfazit 134
IV. Zwischenfazit 134
D. Anforderungen an die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen in das Recht auf reproduktive Autonomie 134
E. Fazit 136
§ 5 Grundrechtliche Einordnung des Kindeswohles im fortpflanzungsmedizinrechtlichen Sinne 137
A. Normative Verankerung des Kindeswohles künftiger Kinder 137
I. Das Kindeswohl als Element des Schutzes der menschlichen Gattung 137
1. Die Gattungswürde als Rechtsfigur 139
a) Argumentativer Ursprung der Gattungswürde 139
b) Der Wortlaut des Art. 1 Abs. 1 S. 1 GG 141
c) Systematik 141
d) Telos 142
e) BVerfGE 87, 209 (Tanz der Teufel) 142
f) Generelle Einwendungen gegen einen abstrahierten Schutz 143
g) Strukturelle Kritik an der Rechtsfigur der Gattungswürde 143
h) Zwischenfazit 144
2. Übertragbarkeit auf die Kindeswohlgefährdung künftiger Kinder 144
3. Zwischenfazit 145
II. Das Kindeswohl als „Funktionsbegriff“ 145
B. Die verfassungsrechtliche Problematik der Berücksichtigung künftiger Kinder 146
I. Abwehrrechtliche Gehalte 147
II. Schutzpflichtendimension 147
1. Grundkonstellation 148
2. Dogmatische Herleitung der Schutzpflichten 148
3. Grundrechtliche Schutzpflichten in der subjektiv-rechtlichen Dimension 150
4. Vorwirkung grundrechtlicher Schutzpflichten 150
a) Begriffsverständnis 151
b) Zeitliche Reichweite des vorwirkenden Schutzanspruches 151
c) Zwischenfazit 153
5. Objektivrechtliche Dimension der Schutzpflichten 154
C. Fazit 155
§ 6 Rechtfertigung der Verbote der heterologen Eizellspende, der Leihmutterschaft und der postmortalen Befruchtung im Hinblick auf das Kindeswohl 156
A. Schutz durch Nichtentstehung: Das Kindeswohl als Grund zur Rechtfertigung eines fortpflanzungsmedizinrechtlichen Totalverbotes? 157
I. Vergleich mit den gesetzgeberischen und verfassungsgerichtlichen Wertungen zu § 173 Abs. 2 StGB (Beischlaf zwischen Verwandten) 157
II. Vergleich zu den Wertungen von wrongful life und wrongful birth 159
III. Mit starken, vorhersehbaren Schädigungen belastetes künftiges Leben 160
IV. Notwendigkeit des Schutzes 161
V. Paradoxes Schutzkonzept 162
VI. Zwischenfazit 163
B. Heterologe Eizellspende 164
I. Die gespaltene Mutterschaft als Gefahr für das Kindeswohl 164
1. Begriffsverständnis der Mutterschaftsspaltung im Kontext der heterologen Eizellspende 164
2. Beeinträchtigung der Identitätsfindung 165
a) Gesetzesbegründung 165
b) Ansichten im Schrifttum 167
c) Verhältnismäßigkeit 168
aa) Verfassungsrechtlicher Maßstab 168
(1) Legitimer Zweck 168
(2) Geeignetheit 169
(3) Erforderlichkeit 169
(4) Angemessenheit 170
bb) Kenntnisstand zum Zeitpunkt des Erlasses des Embryonenschutzgesetzes 172
cc) Gegenwärtiger Kenntnisstand 174
(1) Studienlage 174
(2) Kritische Würdigung der Studienlage 176
(3) Rechtliche Bewertung der Erkenntnisse 177
(a) Geringfügige Abweichungen im Alter von sieben Jahren 179
(b) Beeinträchtigungen der Identitätsfindung durch eine späte oder zufällige Offenlegung der Zeugungsart 180
d) Zwischenfazit 183
3. Drohende Konflikte als Gefahr für das Kindeswohl 184
a) Gesetzesbegründung 184
b) Empirische Erkenntnisse 185
c) Kritische Würdigung der Gesetzesbegründung 185
II. Physische Risiken 186
III. Das Widernatürlichkeitsargument 186
IV. Erforderlichkeit des Verbotes zur Verhinderung von Rechtsunsicherheit 188
V. Dammbruch zur Legalisierung der Leihmutterschaft 189
VI. Geburt durch eine postmenopausale Mutter 190
VII. Kindeswohlgefährdung durch Vereitelung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung 191
VIII. Zwischenfazit 192
C. Leihmutterschaft 194
I. Die gespaltene Mutterschaft als Gefahr für das Kindeswohl 194
1. Begriffsverständnis der Mutterschaftsspaltung im Kontext der Leihmutterschaft 195
2. Beeinträchtigung der Identitätsfindung 195
a) Gesetzesbegründung 195
b) Ansichten im Schrifttum 196
c) Verhältnismäßigkeit 196
aa) Kenntnis zum Zeitpunkt des Erlasses des Embryonenschutzgesetzes und des Adoptionsvermittlungsgesetzes 197
bb) Gegenwärtiger Kenntnisstand 198
(1) Studienlage 198
(2) Kritische Würdigung der Studienlage 200
(3) Rechtliche Bewertung der Erkenntnisse 201
(a) Geringfügige Abweichungen im Alter von sieben Jahren 201
(b) Beeinträchtigungen der Identitätsfindung durch eine späte oder zufällige Offenlegung der Art der Zeugung 202
d) Zwischenfazit 202
3. Drohende Konflikte zwischen der Leihmutter und der Wunschmutter 203
II. Annahme- und Herausgabeverweigerung 204
1. Abstammungsrechtliche Vorfragen 204
a) Die rechtliche Mutterschaft 204
b) Die rechtliche Vaterschaft 209
c) Zwischenfazit 210
2. Gesetzesbegründung 210
a) Annahmeverweigerung durch die Wunscheltern 210
b) Herausgabeverweigerung seitens der Leihmutter 212
3. Zwischenfazit 215
III. Schutz der physischen Gesundheit 215
IV. Folgen der postnatalen Trennung von der austragenden Mutter 217
1. Gesetzesbegründung 217
2. Empirische Erkenntnisse 218
3. Zwischenergebnis 220
V. Das Widernatürlichkeitsargument 220
VI. Kindeswohlgefährdung durch Vereitelung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung 221
VII. Zwischenfazit 221
D. Postmortale Befruchtung 223
I. Kindeswohlgefährdungen durch eine Beeinträchtigung der Identitätsfindung 223
1. Grundsätzliche Bedenken 223
2. Empirische Erkenntnisse zur Beeinträchtigung der Identitätsfindung 225
3. Rechtliche Bewertung der Erkenntnisse 225
4. Zwischenergebnis 227
II. Beeinträchtigung des Kindeswohles durch ein Aufwachsen ohne sozialen Vater 227
1. Empirische Erkenntnisse zum Fehlen des sozialen Vaters 227
a) Vergleich mit der Situation von Scheidungskindern 227
b) Vergleich mit der Samenspende an alleinstehende Frauen 228
c) Vergleich mit adoptionsrechtlichen Wertungen 228
2. Rechtliche Bewertung der Erkenntnisse 229
3. Zwischenergebnis 230
III. Kindeswohlgefährdung durch einen ungesicherten Rechtsstatus 230
1. Rechtliche Vaterschaft des durch postmortale Befruchtung gezeugten Kindes 231
2. Kindeswohlgefährdung infolge des ungesicherten Rechtsstatus 232
3. Zwischenergebnis 233
IV. Beeinträchtigung des Kindeswohles wegen der Zeugung des Kindes als bloßer emotionaler Ersatz des verstorbenen Partners 233
V. Das Widernatürlichkeitsargument 234
VI. Kindeswohlgefährdung durch Generationensprung 234
VII. Kindeswohlgefährdung durch Vereitelung des Rechts auf Kenntnis der genetischen Abstammung 235
VIII. Zwischenfazit 236
E. Fazit 236
§ 7 Tatsächliche Auswirkungen und Reformbedarf 237
A. Heterologe Eizellspende 237
I. „Fortpflanzungstourismus“ als Umgehung des Totalverbotes 237
II. Legalisierungsversuch 238
III. Plädoyer für eine Legalisierung der heterologen Eizellspende 240
B. Leihmutterschaft 241
I. „Fortpflanzungstourismus“ als Umgehung des Totalverbotes 241
II. Rechtfertigung des Verbotes der nicht kommerziellen Leihmutterschaft zur Vermeidung der Ausbeutung von Frauen 244
1. Kommerzialität der Leihmutterschaft 245
a) Transplantationsrechtliche Wertungen 246
aa) Verbot des Organ- und Gewebehandels nach § 17 TPG 246
(1) Kommerzialisierungsverbot bei der Organ- und Gewebespende, § 17 Abs. 1 S. 1 TPG 247
(2) Bereichsausnahme nach § 17 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TPG 247
bb) Zwischenfazit 249
b) Regulierung der nicht kommerziellen Leihmutterschaft de lege ferenda 249
aa) Übertragung transplantationsrechtlicher Wertungen 249
(1) Grundsatz: Verbot der Kommerzialisierung 250
(2) Bereichsausnahmen 250
(3) Bemessungsprobleme 251
bb) Schutz durch Verfahren 252
2. Rechtspraktische Probleme 253
3. Zwischenfazit 254
III. Legalisierungsbestrebungen 254
IV. Plädoyer für eine strenge Regulierung der Leihmutterschaft 254
C. Postmortale Befruchtung 256
I. „Fortpflanzungstourismus“ als Umgehung des Totalverbotes 256
II. Legalisierungsbestrebungen 256
III. Plädoyer für eine Legalisierung der postmortalen Befruchtung 257
D. Fazit 257
3. Teil: Schlussbemerkungen 258
§ 8 Zusammenfassung 258
§ 9 Plädoyer für eine Neuregulierung im Rahmen eines umfassenden Fortpflanzungsmedizingesetzes 260
Literaturverzeichnis 261
Sachverzeichnis 296