Verfassungswandel und Grundrechte
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Verfassungswandel und Grundrechte
Eine Untersuchung aus institutioneller Perspektive
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1545
(2024)
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Sarah Dersarkissian studierte von 2014 bis 2019 Rechtswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Anschließend war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der dortigen Professur für Öffentliches Recht bei Prof. Dr. Lothar Michael tätig. Seit 2023 ist sie Rechtsreferendarin im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf.Abstract
Verfassungswandel zählt zu den wohl kontroversesten Grundlagenthemen des Verfassungsrechts. In Anbetracht der dynamischen Rechtsprechungspraxis des Bundesverfassungsgerichts hat er zugleich hohe praktische Relevanz. Die Arbeit nimmt eine neue, institutionelle Perspektive auf den Verfassungswandel ein, indem sie diesen unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses zwischen dem Bundesverfassungsgericht und dem historischen Verfassunggeber bzw. dem verfassungsändernden Gesetzgeber behandelt. Dabei konzentriert sie sich auf die verfassungsgerichtliche (Fort-)Entwicklung der Grundrechte in ihrem sachlichen Anwendungsbereich. Die (Fort-)Entwicklung der Grundrechte wird beschrieben, normativ bewertet und abschließend anhand einer differenzierenden Phänomenologie reflektiert. Die Arbeit verfolgt den Ansatz, innerhalb eines gewissermaßen verfahrenen Diskurses vermittelnd Brücken zu schlagen - zwischen divergierenden Vor- und Methodenverständnissen wie zwischen Theorie und Praxis.»Constitutional Change and Fundamental Rights. An Investigation from an Institutional Perspective«: The investigation addresses constitutional change induced by the Federal Constitutional Court (»Verfassungswandel«). It approaches constitutional change with regard to fundamental rights from a new, institutional perspective focusing on the relations between the Federal Constitutional Court and the constitutional legislator. In the course of this, the investigation aims at building bridges between diverging concepts of constitutional theory and legal methodology as well as theory and practice.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 22 | ||
Einleitung | 27 | ||
I. Alte Verfassung, neue Grundrechte – zur sachlichen Begrenzung des Untersuchungsgegenstands auf die Grundrechte des Grundgesetzes | 28 | ||
II. Verfassungswandel als institutionelles Problem – zur perspektivischen Begrenzung des Untersuchungsgegenstands | 30 | ||
III. Zu den konzeptionellen Möglichkeiten und Grenzen der Untersuchung | 32 | ||
1. Zur Zirkelschlussgefahr der Verfassungstheorie | 32 | ||
2. Zur praktischen (Ir-)Relevanz einer theoretischen Fragestellung | 33 | ||
3. Zur Kontextverhaftung einer jeden (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 35 | ||
IV. Zum Gang der Untersuchung | 35 | ||
Erster Teil: Grundrechtswandel vom Anfang her denken – eine Bestandsaufnahme des rechtswissenschaftlichen Diskurses über Verfassungsänderung und Verfassungswandel | 37 | ||
A. Verfassungstheoretische Implikationen für das Verfassungsrevisionsrecht | 37 | ||
I. Vorbemerkungen: Verfassung, Verfassungsrecht und Grundrechte | 38 | ||
II. Kompetenzzuweisung als (formell-rechtliche) Voraussetzung der Verfassungsrechtserzeugung | 40 | ||
III. Verfassungs(revisions)recht zwischen Stabilität und Dynamik | 42 | ||
1. Stabilität | 45 | ||
2. Dynamik | 47 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 49 | ||
B. Verfassungsänderung | 50 | ||
I. Verfassungsänderung als Akt der gesetzgebenden Gewalt | 51 | ||
II. Verfassungsänderung als Akt der (vorkonstitutionellen) verfassungsgebenden Gewalt | 52 | ||
III. Verfassungsänderung als Akt einer eigenständigen verfassungsändernden Gewalt | 54 | ||
C. Verfassungswandel | 56 | ||
I. Verfassungswandel als Definitions- und Methodenproblem | 59 | ||
II. Verfassungswandel als Verfassungsinterpretation | 61 | ||
III. Verfassungswandel als Verfassungsrevision | 65 | ||
1. Verfassungswandel als zulässige Verfassungsrechtsfortbildung | 66 | ||
2. Verfassungswandel als unzulässiger Verfassungsbruch | 68 | ||
IV. Verfassungswandel als Verfassungsinterpretation und Verfassungsrevision | 70 | ||
V. Verfassungswandel als Phänomen | 73 | ||
VI. Konvergenzen und Divergenzen der Theorienbildung | 76 | ||
D. Schlussfolgerungen aus dem ersten Teil | 77 | ||
Zweiter Teil: Grundrechtswandel vom Ende her denken – eine von den Folgen ausgehende Annäherung an die (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 79 | ||
A. Der normexogene Anlass einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 80 | ||
I. Zur tatsächlichen Ausgangslage – qualifizierte Schutzbedürftigkeit | 82 | ||
1. Grundrechte als Reaktion auf (aktuelle) Gefährdungen | 84 | ||
2. Grundrechte als Prävention gegen potenzielle Gefährdungen | 84 | ||
II. Zur normativen Ausgangslage – qualifizierte Schutzwürdigkeit | 85 | ||
1. Außerrechtliche Wertungen | 85 | ||
2. Rechtliche Wertungen | 87 | ||
a) Wertungen des Verfassungsrechts als Fluchtpunkte | 87 | ||
b) Wertungen des untergeordneten innerstaatlichen Rechts | 88 | ||
aa) Grundrechte der Landesverfassungen | 89 | ||
bb) Einfachrechtliche Wertungen | 89 | ||
c) Wertungen des nicht-innerstaatlichen Rechts | 90 | ||
B. Der normendogene Anlass einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte oder ihre dogmatischen Konsequenzen | 92 | ||
I. Vorbemerkungen zur Ergebnisrelevanz einer (Fort-)Entwicklung des sachlichen Anwendungsbereichs der Grundrechte | 94 | ||
II. Verschiedene (Re-)Konstruktionsmöglichkeiten einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte als Konsequenz der Prinzipientheorie | 95 | ||
III. Die Menschenwürdegarantie als ausnahmsweise ergebnisrelevanter normativer Anknüpfungspunkt | 96 | ||
IV. Freiheitsrechtliche Schutzbereiche | 99 | ||
1. Zur Entwicklung „neuer“ Freiheitsrechte – Grundrechtsschutz als (zumeist) graduelle statt kategorische Frage | 101 | ||
a) Zur Auffangfunktion des Art. 2 Abs. 1 GG auf Tatbestandsebene | 102 | ||
aa) Art. 2 Abs. 1 GG als unbenannte Grundrechteklausel? | 103 | ||
bb) Art. 2 Abs. 1 GG als materiell umfassende Gewährleistung | 105 | ||
b) „Neue“ Grundrechte auf Rechtsfolgenebene | 106 | ||
2. Zur Fortentwicklung vorhandener spezieller Freiheitsrechte | 107 | ||
a) Divergierende Eingriffsdogmatik | 108 | ||
b) Divergierende Schrankendogmatik | 109 | ||
aa) Materielle Qualifizierungen | 109 | ||
bb) Formelle Qualifizierungen | 110 | ||
c) Divergierende Schranken-Schranken und ihre fehlende graduelle (Re-)Konstruierbarkeit | 110 | ||
aa) Divergierende materielle Schranken-Schranken | 111 | ||
bb) Divergierende formelle Schranken-Schranken | 111 | ||
V. Gleichheitsrechtliche Diskriminierungsverbote | 112 | ||
1. Zur Entwicklung „neuer“ Gleichheitssätze – Grundrechtsschutz als (zumeist) graduelle statt kategorische Frage | 113 | ||
2. Zur Fortentwicklung vorhandener spezieller Gleichheitssätze | 115 | ||
a) Divergierende Dogmatik der Beeinträchtigung der Gleichheit | 115 | ||
aa) Die maßgebliche gleichheitsrechtliche Relation | 115 | ||
bb) Gleichbehandlungs- und Ungleichbehandlungsgebot | 116 | ||
b) Divergierende Rechtfertigungsdogmatik | 117 | ||
aa) Der Vorbehalt des Gesetzes | 117 | ||
bb) Der Maßstab der Rechtfertigung | 118 | ||
VI. Rück- und Wechselwirkungen einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 119 | ||
1. Rück- und Wechselwirkungen aufgrund relationaler Maßstäbe | 119 | ||
2. Wechselwirkungen zwischen Freiheit und Gleichheit | 120 | ||
3. Wechselwirkungen im Mehrebenensystem der Grundrechte | 121 | ||
VII. Schlussfolgerungen | 121 | ||
C. Deskriptive Annäherung an den Verfassungswandel – zu den Wirkungen verfassungsgerichtlicher Judikate | 122 | ||
I. Verfassungswandel von der Verfassung her beschreiben | 123 | ||
1. Verfassungsgerichtliche Entscheidungen als abstrakt-generelles Verfassungsrichterrecht? | 123 | ||
2. Verfassungsgerichtliche Entscheidungen als Präjudizien | 125 | ||
II. Verfassungswandel von der Verfassungsgerichtsbarkeit her beschreiben | 127 | ||
III. Geltungsbedingungen eines als Prozess verstandenen Verfassungswandels | 128 | ||
IV. Nachbemerkungen zu den zeitlichen (Rück-)Wirkungen einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 130 | ||
D. Schlussfolgerungen aus dem zweiten Teil | 131 | ||
Dritter Teil: Grundrechtswandel von den Grenzen her denken – ein normativer Ansatz zum Verfassungswandel aus institutioneller Perspektive | 134 | ||
A. Vorbemerkungen zu Potenzialen und Grenzen der Methodenlehre als Instrument der normativen Bewertung eines Grundrechtswandels | 134 | ||
I. Beschreibung des Diskurses von den Grenzen her | 134 | ||
1. Verfassungswandel als Verfassungsinterpretation | 135 | ||
2. Verfassungswandel als Verfassungsrevision | 135 | ||
3. Verfassungswandel als Verfassungsinterpretation und Verfassungsrevision | 136 | ||
II. Konzeption eines normativen Ansatzes von den Grenzen her | 136 | ||
III. Zum Verhältnis zwischen rechtlichen und tatsächlichen Wirkungen | 137 | ||
IV. Zu den zeitlichen Dimensionen einer institutionellen Perspektive | 138 | ||
B. Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 138 | ||
I. Grenzwirkungen für (Fort-)Entwicklungen der Grundrechte anstelle einer modifizierenden Verfassungsänderung | 138 | ||
1. (Re-)Konstruktion der modifizierenden Verfassungsänderung | 139 | ||
2. Konkretisierung der Grenzen für das BVerfG | 139 | ||
3. Gang der Überlegungen | 140 | ||
II. Zur Grenze der Grundrechtstextbindung | 141 | ||
1. Zur Notwendigkeit der Interpretation des Grundrechtsnormtextes | 141 | ||
2. Grundrechtstext als archimedischer Punkt der Interpretation | 143 | ||
3. Zur Kontextinvarianz der Wortlautgrenze | 145 | ||
III. Zur Grenze der Grundrechtsnormbindung | 146 | ||
1. Verfassungsinterpretation als (erneuter) Ansatzpunkt | 146 | ||
2. Zur Methodenkontroverse um divergierende Interpretationsansätze | 147 | ||
3. Zur Zentralstellung des „Willens“ des historischen Verfassunggebers | 150 | ||
4. Zum Ausmaß der Verbindlichkeit des Gewollten | 150 | ||
a) Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrad von Norminhalten | 151 | ||
aa) Theoretische Grundlegungen im bisherigen Diskurs | 151 | ||
bb) Konturierung einer Kategorie der abstrakten Bedeutungsvorstellung | 153 | ||
(1) Abstrakte Bedeutungsvorstellung als Element eines funktionalen Grundrechtsverständnisses | 153 | ||
(2) Kontextvarianz der abstrakten Bedeutungsvorstellung | 153 | ||
cc) Zum Zusammenhang zwischen der abstrakten Bedeutungsvorstellung und den konkreten Anwendungsvorstellungen | 154 | ||
(1) Konkrete Anwendungsvorstellungen als Ausgangspunkt | 154 | ||
(2) Abstrakte Bedeutungsvorstellung als Endpunkt | 155 | ||
b) Fixierungswille als Determinante des vorgegebenen Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrades | 156 | ||
aa) Konturierung des (Fixierungs-)Willens des historischen Verfassunggebers | 156 | ||
(1) Konzeptionelle Grenzen des „Willens“ des historischen Verfassunggebers | 156 | ||
(2) Vermutungswirkung als Ausweg aus konzeptionellen Schwierigkeiten | 157 | ||
bb) Hilfstatsachen zur Ermittlung des (Fixierungs-)Willens des historischen Verfassunggebers | 158 | ||
c) Der maßgebliche Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrad der Grundrechte | 159 | ||
aa) Zum Fixierungswillen hinsichtlich der konkreten Anwendungsvorstellungen | 160 | ||
bb) Zum Fixierungswillen hinsichtlich der abstrakten Bedeutungsvorstellung | 160 | ||
(1) Entwicklungsgeschichtliche Implikationen | 160 | ||
(a) Grundrechtsschutz in traditionellen Pfaden | 161 | ||
(b) Gegenwartsspezifische und zukunftsorientierte Aktualisierung des Grundrechtsschutzes | 162 | ||
(2) Grundrechtsstrukturelle Implikationen | 163 | ||
(a) Grundlegungen einer (widerleglichen) Vermutungswirkung der Formulierung von Grundrechtsnormtexten | 163 | ||
(b) Entwicklungsgeschichtliche Plausibilisierung einer (widerleglichen) Vermutungswirkung der Formulierung von Grundrechtsnormtexten | 164 | ||
cc) Zum Verhältnis zwischen abstraktem und konkretem Fixierungswillen | 166 | ||
IV. Schlussfolgerungen für die Grenzen eines Grundrechtswandels | 167 | ||
1. Zusammenfassung der Grenzen aus der Perspektive der Vergangenheit | 168 | ||
2. Reflexionsprogramm im Überblick | 168 | ||
C. Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen (verfassungsändernden) Gesetzgebers | 169 | ||
I. Grenzwirkungen für (Fort-)Entwicklungen der Grundrechte anstelle einer ergänzenden Verfassungsänderung | 170 | ||
1. (Re-)Konstruktion der ergänzenden Verfassungsänderung | 170 | ||
2. Konkretisierung der Grenzen für das BVerfG | 171 | ||
3. Gang der Überlegungen | 171 | ||
II. Zur problematischen Einordnung der (Fort-)Entwicklung der Grundrechte in das Gewaltenteilungsschema | 171 | ||
1. Unterscheidung zwischen Funktionen und Organen | 172 | ||
2. Strukturierung von Funktionen nach Vorbehalts- und Zugriffsbereich | 173 | ||
3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Legislative und Judikative | 173 | ||
a) Spezifische Rechtserzeugungsfähigkeit als Anknüpfungspunkt | 174 | ||
b) Graduelle Determiniertheit der Rechtserzeugung als Gemeinsamkeit | 175 | ||
c) Grad der rechtlichen Determiniertheit als Unterscheidungskriterium | 175 | ||
4. Zur Zwischenstellung einer (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 176 | ||
a) Einordnung der Verfassungsänderung nach Art. 79 GG als Akt der verfassungsändernden Gewalt | 176 | ||
b) Einordnung der verfassungsgerichtlichen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte als Akt der rechtsprechenden Gewalt | 177 | ||
aa) Einordnung von der Verfassung her | 177 | ||
bb) Einordnung von der Verfassungsgerichtsbarkeit her | 178 | ||
5. Maßstäblichkeit des Vorbehaltsbereichs der verfassungsändernden Gewalt | 179 | ||
a) Zur Unterscheidung originärer und derivativer Maßstäbe | 179 | ||
aa) Originäre verfassungsrechtliche Maßstäbe | 179 | ||
bb) Derivative verfassungsrechtliche Maßstäbe | 180 | ||
b) Konsequenzen der theoretischen Einheitlichkeit der Maßstabsbildung | 181 | ||
aa) Zur Irrelevanz der Unterscheidung aus der Perspektive der verfassungsändernden Gewalt | 181 | ||
bb) Zur Relevanz der Unterscheidung aus der Perspektive der anderen Gewalten | 181 | ||
6. Funktionelle Zuordnung im Zugriffsbereich | 182 | ||
a) Grundlegungen einer funktionell-rechtlichen Lesart der Gewaltenteilung | 182 | ||
b) Verschiebung des Fokus von den Funktionen zu den Organen | 183 | ||
III. Die komplementären Aufgaben des verfassungsändernden Gesetzgebers und des BVerfG | 183 | ||
1. Zur Gestaltungsaufgabe des verfassungsändernden Gesetzgebers – Repräsentation als demokratietheoretisches Schlüsselkonzept | 184 | ||
a) Repräsentation als formelles Prinzip | 185 | ||
b) Repräsentation als (auch) materielles Prinzip | 185 | ||
2. Zur Kompensationsaufgabe des BVerfG – Reserven defizitärer Repräsentation | 187 | ||
a) Ideen- und Entstehungsgeschichte der (spezialisierten) Verfassungsgerichtsbarkeit als historische Fluchtpunkte | 188 | ||
b) Theorie der Kompensationsfunktion der Verfassungsgerichtsbarkeit | 189 | ||
aa) Materielle Aufladung einer formellen Theorie im Kontext des deutschen Verfassungsrechts | 190 | ||
bb) Konturen der Kompensationsfunktion | 192 | ||
c) Kompensationsfunktion und Maßstabsbildung auf Verfassungsebene | 192 | ||
aa) Die Kontrollaufgabe des BVerfG als Verfassungsgericht | 192 | ||
bb) (Re-)Konstruktion der verfassungsgerichtlichen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte als Ausübung der Kontrollaufgabe | 193 | ||
(1) Institutionelle Identität als Grund der Kontrollaufgabe | 193 | ||
(2) Verfassungsgerichtliche Kontrolldichte als Stellschraube und Grenze der Kontrollaufgabe | 194 | ||
cc) Potenzielles Spannungsverhältnis mit dem kontrollierten Träger der öffentlichen Gewalt (nur) bei der Entwicklung „neuer“ Grundrechte | 195 | ||
dd) Potenzielles Spannungsverhältnis mit dem verfassungsändernden Gesetzgeber | 195 | ||
IV. Die funktionellen Grenzen des verfassungsändernden Gesetzgebers | 196 | ||
1. Statistische Einführung in die Problemstellung | 196 | ||
2. Zur (fehlenden) Maßstabsqualität des Art. 79 GG | 197 | ||
a) Keine unmittelbare Maßstabsqualität | 197 | ||
b) Mittelbare Maßstabsqualität | 198 | ||
aa) Funktion(en) der besonderen Verfahrens- und Formanforderungen des Art. 79 GG | 199 | ||
bb) Bezugspunkt(e) der intendierten Stabilität der Grundrechte | 199 | ||
cc) Besondere Verfahrens- und Formanforderungen als Indikatoren einer Verdrängung des verfassungsändernden Gesetzgebers | 200 | ||
3. Unterschiede zwischen der Entwicklung „neuer“ und der Fortentwicklung vorhandener spezieller Grundrechte | 201 | ||
a) Entwicklung „neuer“ Grundrechte | 201 | ||
b) Fortentwicklung vorhandener spezieller Grundrechte | 201 | ||
4. Grenzen des Verfassungstextes | 202 | ||
a) Vorbemerkungen zum Inkorporationsgebot und seinem Bezugspunkt | 202 | ||
aa) Verfassungswandel als Publizitätsproblem | 203 | ||
bb) Potenziale und Grenzen der Publizität der Verfassungsänderung | 203 | ||
b) Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrad des Verfassungstextes als Grenzfaktor | 204 | ||
aa) Erfordernis einer materiell-rechtlichen Zäsur auf dem verfassungstextlich fixierten Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrad | 205 | ||
bb) Verschiebung des verfassungstextlichen Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrades als nachhaltige Gefährdung der Stabilität | 205 | ||
c) Sprache als Grenzfaktor | 206 | ||
aa) Sprachwandel als Triebfeder | 206 | ||
bb) Bezeichnungsgebundene Bedeutungen | 207 | ||
d) Zusammenfassung | 208 | ||
5. Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung | 209 | ||
a) Statistische Einführung in die Problemstellung | 209 | ||
b) Funktionelle Grenzen des politischen Prozesses | 210 | ||
aa) Marktanaloges Verständnis des politischen Prozesses | 210 | ||
(1) Mehrheitsfähigkeit als Vehikel der Macht | 211 | ||
(a) Mehrheiten für eigene Interessen | 211 | ||
(b) Mehrheiten für fremde Interessen | 211 | ||
(2) Mehrheiten zur Erlangung der Macht | 212 | ||
(3) Mehrheiten zur Erhaltung der Macht | 212 | ||
bb) Relative Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit für strukturelle Minderheiten | 213 | ||
cc) Absolute Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit bei (chancen-)ungleicher politischer Partizipation | 215 | ||
(1) Ressourcenbasiertes Modell (chancen-)gleicher politischer Partizipation als Grundlage | 215 | ||
(2) Strukturelle Grenzen substanzieller Repräsentation | 216 | ||
(a) Artikulation von Interessen in die Institutionen | 216 | ||
(b) Rezeption von Interessen durch die Institutionen | 217 | ||
(aa) Chancen und Grenzen von Wahlen für die (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 217 | ||
(bb) Grenzen des aktiven Wahlrechts | 218 | ||
(3) Strukturelle Grenzen deskriptiver Repräsentation | 220 | ||
(4) Punktuelle Grenzen substanzieller Repräsentation als Sonderkonstellation | 220 | ||
c) Zusammenfassung | 221 | ||
6. Grenzen der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 222 | ||
a) Statistische Einführung in die Problemstellung | 222 | ||
b) Qualifizierte Mehrheitserfordernisse als rechtfertigungsbedürftige Abweichung von einem verfassungstheoretischen Grundtypus | 223 | ||
aa) Absolute Mehrheit als Grundtypus | 224 | ||
bb) Qualifizierte Mehrheit als Abweichung | 224 | ||
c) Partielle verfassungstheoretische Rechtfertigung qualifizierter Mehrheitserfordernisse | 225 | ||
aa) Minderheitenschutz als bestimmungsgemäße Funktion | 226 | ||
bb) Potenziale und Grenzen des Minderheitenschutzes | 226 | ||
(1) Passiver Schutz struktureller Minderheiten | 227 | ||
(2) Kein aktiver Schutz struktureller Minderheiten | 227 | ||
d) Zusammenfassung | 227 | ||
7. Zur praktischen Bedeutsamkeit der Grenzen des Verfassungstextes und des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung | 228 | ||
V. Postulat der Prozeduralisierung einer verfassungsgerichtlichen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte als Konsequenz | 229 | ||
1. Verfahren der verfassungsändernden Gesetzgebung als Referenzpunkt | 229 | ||
a) Gebotene Unähnlichkeit der Verfahren des verfassungsändernden Gesetzgebers und des BVerfG | 229 | ||
b) Divergierende Geltungsbedingungen als Anknüpfungspunkt der Unähnlichkeit | 230 | ||
aa) Konzentration der (verfassungsändernden) Gesetzgebung auf das Verfahren | 230 | ||
bb) Konzentration der verfassungsgerichtlichen Tätigkeit auf das Ergebnis | 231 | ||
2. Materielle Legitimität einer verfassungsgerichtlichen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte durch Begründung | 231 | ||
a) Öffentlichkeit als Schlüsselprinzip der Nachvollziehbarkeit | 231 | ||
aa) Gebotene Öffentlichkeit des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung | 232 | ||
bb) Gebotene Öffentlichkeit der Begründung verfassungsgerichtlicher Entscheidungen | 233 | ||
b) Anforderungen an die (multiperspektivische) Informationseinholung und -verarbeitung | 234 | ||
aa) Informationseinholung und -verarbeitung im Verfahren der (verfassungsändernden) Gesetzgebung | 234 | ||
bb) Informationsverarbeitung in der Begründung verfassungsgerichtlicher Entscheidungen | 235 | ||
3. Anforderungen an den Spruchkörper und das Entscheidungsquorum | 235 | ||
a) (Fort-)Entwicklung der Grundrechte nur durch die Senate | 235 | ||
b) (Fort-)Entwicklung der Grundrechte mit möglichst hoher Zustimmungsquote | 236 | ||
4. Mitwirkung der Länder | 237 | ||
VI. Schlussfolgerungen für die Grenzen eines Grundrechtswandels | 237 | ||
1. Zusammenfassung der Grenzen aus der Perspektive der Gegenwart | 238 | ||
2. Reflexionsprogramm im Überblick | 238 | ||
D. Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 239 | ||
I. Grenzwirkungen für umkehrende Verfassungsänderungen | 240 | ||
1. (Re-)Konstruktion der irreversiblen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 240 | ||
2. Konkretisierung der Grenzen für das BVerfG | 240 | ||
3. Gang der Überlegungen | 241 | ||
II. Zur materiellen Grenze der Reversibilität aus Art. 79 Abs. 3 GG | 241 | ||
1. (Re-)Konstruktion einer „Verewigung“ durch Art. 79 Abs. 3 GG | 241 | ||
2. Keine Änderung der „Grundsätze“ durch konstituierte Gewalten | 242 | ||
III. Zur formellen Grenze der Reversibilität aufgrund funktioneller Grenzen des verfassungsändernden Gesetzgebers | 243 | ||
1. Keine Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung | 243 | ||
2. Grenzen des Verfassungstextes | 244 | ||
a) Entwicklung „neuer“ Grundrechte | 244 | ||
aa) Möglichkeit einer doppelten Verfassungstextänderung | 245 | ||
bb) Möglichkeit einer Negativregelung | 245 | ||
b) Fortentwicklung vorhandener spezieller Grundrechte | 245 | ||
IV. Schlussfolgerungen für die Grenzen eines Grundrechtswandels | 246 | ||
1. Zusammenfassung der Grenzen aus der Perspektive der Zukunft | 246 | ||
2. Reflexionsprogramm im Überblick | 247 | ||
E. Schlussfolgerungen aus dem dritten Teil | 247 | ||
Vierter Teil: Grundrechtswandel reflektieren – Phänomenologie und normative Bewertung der verfassungsgerichtlichen (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 250 | ||
A. Reflexionsprogramm im Überblick | 250 | ||
I. Grundrechtswandel vom Ende her reflektieren – eine von den Folgen ausgehende Deskription der (Fort-)Entwicklung der Grundrechte | 251 | ||
II. Grundrechtswandel von den Grenzen her reflektieren – Anwendung des normativen Ansatzes zum Verfassungswandel aus institutioneller Perspektive | 251 | ||
B. Reflexion anhand einer Phänomenologie der Entwicklung „neuer“ Grundrechte | 253 | ||
I. Versubjektivierung objektiven Verfassungsrechts | 254 | ||
1. Typisierung des Phänomens der Versubjektivierung | 254 | ||
a) Konstellation | 254 | ||
b) Konstruktion | 255 | ||
2. Reflexion der Versubjektivierung über Art. 1 Abs. 1 GG am Beispiel der Entwicklung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums | 255 | ||
a) Deskription der Entwicklung des Grundrechts | 256 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 256 | ||
bb) Der normexogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 257 | ||
cc) Der normendogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 258 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 258 | ||
aa) Grenze der Grundrechtstextbindung | 259 | ||
bb) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 259 | ||
(1) Entwicklung der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 261 | ||
(2) Grenzziehung im sachlichen Kongruenzbereich | 262 | ||
(a) Normativer Gehalt der Menschenwürdegarantie (Art. 1 Abs. 1 GG) | 263 | ||
(b) Kongruenter normativer Gehalt des Sozialstaatsprinzips (Art. 20 Abs. 1 GG) | 265 | ||
(3) Grenzziehung für Art. 20 Abs. 1 GG im Inkongruenzbereich | 265 | ||
(a) Dimensionale Inkongruenz | 265 | ||
(b) Normative Bewertung | 266 | ||
c) Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen (verfassungsändernden) Gesetzgebers | 267 | ||
aa) Verfassungsänderungsbestrebungen | 267 | ||
bb) Grenzen des Verfassungstextes | 268 | ||
cc) Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung und der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 268 | ||
(1) Relative Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen struktureller Minderheitenposition | 268 | ||
(2) Absolute Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen (chancen-)ungleicher politischer Partizipation | 269 | ||
(a) Ressourcenbezogene Homogenität | 269 | ||
(b) Strukturelle Grenzen substanzieller Repräsentation | 270 | ||
(c) Strukturelle Grenzen deskriptiver Repräsentation | 271 | ||
dd) Prozeduralisierung | 271 | ||
d) Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 272 | ||
aa) Materielle Grenze der Reversibilität aus Art. 79 Abs. 3 GG | 273 | ||
bb) Formelle Grenze der Reversibilität aufgrund funktioneller Grenzen des verfassungsändernden Gesetzgebers | 273 | ||
e) Fazit für die normative Bewertung | 273 | ||
3. Reflexion der Versubjektivierung über Art. 2 Abs. 1 GG am Beispiel der Entwicklung des Rechts auf schulische Bildung (Bundesnotbremse II) | 274 | ||
a) Deskription der Entwicklung des Grundrechts | 274 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 275 | ||
bb) Der normexogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 275 | ||
cc) Der normendogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 276 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 277 | ||
aa) Grenze der Grundrechtstextbindung | 277 | ||
bb) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 277 | ||
(1) Grenzziehung im sachlichen Kongruenzbereich | 278 | ||
(a) Normativer Gehalt des Auffangrechts (Art. 2 Abs. 1 GG) | 278 | ||
(b) Kongruenter normativer Gehalt des staatlichen Bildungsauftrags (Art. 7 Abs. 1 GG) | 279 | ||
(aa) Originäres Leistungsrecht | 280 | ||
(bb) Derivatives Teilhaberecht | 281 | ||
(cc) Abwehrrecht | 282 | ||
(2) Grenzziehung für Art. 7 Abs. 1 GG im Inkongruenzbereich | 283 | ||
(a) Dimensionale Inkongruenz | 283 | ||
(b) Normative Bewertung | 283 | ||
c) Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen (verfassungsändernden) Gesetzgebers | 284 | ||
aa) Verfassungsänderungsbestrebungen | 284 | ||
bb) Grenzen des Verfassungstextes | 285 | ||
cc) Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung und der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 285 | ||
(1) Relative Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen struktureller Minderheitenposition | 285 | ||
(2) Absolute Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen (chancen-)ungleicher politischer Partizipation | 286 | ||
(a) Ressourcenbezogene Homogenität | 286 | ||
(b) Strukturelle Grenzen substanzieller Repräsentation | 286 | ||
(c) Strukturelle Grenzen deskriptiver Repräsentation | 287 | ||
dd) Prozeduralisierung | 288 | ||
d) Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 289 | ||
e) Fazit für die normative Bewertung | 289 | ||
II. Verdogmatisierung der Auffangrechte | 290 | ||
1. Typisierung des Phänomens der Verdogmatisierung | 290 | ||
a) Konstellation | 290 | ||
b) Konstruktion | 290 | ||
2. Reflexion der Verdogmatisierung des allgemeinen Freiheitsrechts am Beispiel der Entwicklung des IT-Grundrechts | 291 | ||
a) Deskription der Entwicklung des Grundrechts | 292 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 292 | ||
bb) Der normexogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 293 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 295 | ||
aa) Keine Zuordnung zu einem vorhandenen speziellen Grundrecht | 295 | ||
(1) Anwendbarkeit des Art. 10 GG | 296 | ||
(2) Anwendbarkeit des Art. 13 GG | 297 | ||
bb) Grenze der Grundrechtstextbindung | 298 | ||
cc) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 298 | ||
(1) Anforderungen an die verfolgten Zwecke | 298 | ||
(2) Verfahrensrechtliche Vorkehrungen in Gestalt eines Richtervorbehalts | 299 | ||
(3) Verfahrensrechtliche Vorkehrungen zum Schutz des Kernbereichs persönlicher Lebensgestaltung | 300 | ||
c) Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen (verfassungsändernden) Gesetzgebers | 301 | ||
aa) Verfassungsänderungsbestrebungen | 301 | ||
bb) Grenzen des Verfassungstextes | 301 | ||
cc) Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung und der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 301 | ||
dd) Prozeduralisierung | 302 | ||
d) Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 303 | ||
e) Fazit für die normative Bewertung | 303 | ||
3. Reflexion der Verdogmatisierung des allgemeinen Gleichheitssatzes am Beispiel der Entwicklung des Differenzierungs- und Diskriminierungsverbots wegen der sexuellen Orientierung | 303 | ||
a) Deskription der Entwicklung des Grundrechts | 304 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 304 | ||
bb) Der normexogene Anlass der Entwicklung des Grundrechts | 304 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 306 | ||
aa) Keine Zuordnung zu einem vorhandenen speziellen Grundrecht | 306 | ||
bb) Grenze der Grundrechtstextbindung | 306 | ||
cc) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 306 | ||
c) Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen (verfassungsändernden) Gesetzgebers | 307 | ||
aa) Verfassungsänderungsbestrebungen | 307 | ||
bb) Grenzen des Verfassungstextes | 308 | ||
cc) Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung und der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 308 | ||
(1) Relative Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen struktureller Minderheitenposition | 309 | ||
(2) Absolute Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen (chancen-)ungleicher politischer Partizipation | 309 | ||
dd) Prozeduralisierung | 309 | ||
d) Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 310 | ||
e) Fazit für die normative Bewertung | 310 | ||
C. Reflexion anhand einer Phänomenologie der Fortentwicklung spezieller Grundrechte | 311 | ||
I. Verautonomisierung | 311 | ||
1. Typisierung des Phänomens der Verautonomisierung | 311 | ||
a) Konstellation | 311 | ||
b) Konstruktion | 312 | ||
2. Reflexion der Verautonomisierung der Freiheit der Person (Bundesnotbremse I) | 312 | ||
a) Deskription der Fortentwicklung des Grundrechts | 313 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 313 | ||
bb) Gang der verfassungsgerichtlichen Argumentation | 314 | ||
cc) Der normexogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 315 | ||
dd) Der normendogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 317 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 318 | ||
aa) Grenze der Grundrechtstextbindung | 318 | ||
bb) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 319 | ||
(1) Die konkreten Anwendungsvorstellungen des historischen Verfassunggebers | 319 | ||
(2) Die verfassungsgerichtliche Ausgangsdefinition | 320 | ||
(3) Die abstrakte Bedeutungsvorstellung des historischen Verfassunggebers | 322 | ||
(4) Vereinbarkeit der Fortentwicklung mit den normativen Vorgaben | 323 | ||
c) Fazit für die normative Bewertung | 323 | ||
II. Ausweitung des sachlichen Anwendungsbereichs | 323 | ||
1. Typisierung des Phänomens der Ausweitung des sachlichen Anwendungsbereichs | 324 | ||
a) Konstellation | 324 | ||
b) Konstruktion | 324 | ||
2. Reflexion der Fortentwicklung des Differenzierungs- und Diskriminierungsverbots wegen des Geschlechts (Dritte Option) | 325 | ||
a) Deskription der Fortentwicklung des Grundrechts | 325 | ||
aa) Gang der verfassungsgerichtlichen Argumentation | 325 | ||
bb) Der normexogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 326 | ||
cc) Der normendogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 328 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 329 | ||
aa) Grenze der Grundrechtstextbindung | 329 | ||
bb) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 330 | ||
(1) Die konkreten Anwendungsvorstellungen des historischen Verfassunggebers | 330 | ||
(2) Die verfassungsgerichtliche Ausgangsdefinition | 332 | ||
(3) Die abstrakte Bedeutungsvorstellung des historischen Verfassunggebers | 332 | ||
(4) Vereinbarkeit der Fortentwicklung mit den normativen Vorgaben | 333 | ||
c) Perspektive der Gegenwart – zum Schutz des gegenwärtigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 333 | ||
aa) Verfassungsänderungsbestrebungen | 333 | ||
bb) Grenzen des Verfassungstextes | 334 | ||
(1) Abstraktions- bzw. Konkretisierungsgrad des Verfassungstextes als Grenzfaktor | 334 | ||
(2) Sprache als Grenzfaktor | 334 | ||
cc) Grenzen des Verfahrens der (verfassungsändernden) Gesetzgebung und der qualifizierten Mehrheitserfordernisse | 334 | ||
(1) Relative Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen struktureller Minderheitenposition | 335 | ||
(2) Absolute Hindernisse der Mehrheitsfähigkeit wegen (chancen-)ungleicher politischer Partizipation | 335 | ||
dd) Prozeduralisierung | 335 | ||
d) Perspektive der Zukunft – zum Schutz des künftigen verfassungsändernden Gesetzgebers | 337 | ||
e) Fazit für die normative Bewertung | 337 | ||
III. Verengung des sachlichen Anwendungsbereichs | 337 | ||
1. Typisierung des Phänomens der Verengung des sachlichen Anwendungsbereichs | 338 | ||
a) Konstellation | 338 | ||
b) Konstruktion | 338 | ||
2. Reflexion der Verengung des sachlichen Anwendungsbereichs der Versammlungsfreiheit (Fuckparade und Sitzblockade III) | 338 | ||
a) Deskription der Fortentwicklung des Grundrechts | 339 | ||
aa) Gang des Verfahrens | 339 | ||
bb) Gang der verfassungsgerichtlichen Argumentation | 340 | ||
cc) Der normexogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 340 | ||
dd) Der normendogene Anlass der Fortentwicklung des Grundrechts | 341 | ||
b) Perspektive der Vergangenheit – zum Schutz (der Vorgaben) des historischen Verfassunggebers | 341 | ||
aa) Grenze der Grundrechtstextbindung | 341 | ||
bb) Grenze der Grundrechtsnormbindung | 342 | ||
(1) Die konkreten Anwendungsvorstellungen des historischen Verfassunggebers | 342 | ||
(2) Die verfassungsgerichtliche Ausgangsdefinition | 343 | ||
(3) Die abstrakte Bedeutungsvorstellung des historischen Verfassunggebers | 343 | ||
(4) Vereinbarkeit der Fortentwicklung mit den normativen Vorgaben | 345 | ||
c) Fazit für die normative Bewertung | 346 | ||
D. Schlussfolgerungen aus dem vierten Teil | 346 | ||
I. Zum Verhältnis der verschiedenen Phänomene | 346 | ||
II. Zu den Spezifika der normativen Bewertung der verschiedenen Phänomene | 348 | ||
Schlussbemerkungen | 350 | ||
I. (De-)Kontextualisierung der Erkenntnisse in sachlicher Hinsicht? | 350 | ||
II. (De-)Kontextualisierung der Erkenntnisse in perspektivischer Hinsicht? | 351 | ||
III. Verfassungswandel und Vorannahmen | 352 | ||
IV. Zukunftsperspektive der Grundrechtsdogmatik – was bleibt? | 353 | ||
Literaturverzeichnis | 354 | ||
Stichwortverzeichnis | 389 |