Verfassungsfragen der Einführung von Klimaabgaben am Beispiel der CO2-Bepreisung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes
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Verfassungsfragen der Einführung von Klimaabgaben am Beispiel der CO2-Bepreisung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes
Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, Vol. 26
(2024)
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About The Author
Ann-Kathrin Schneider studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Staat und Verwaltung sowie Europäisches Recht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Uniwersytet Jagielloński in Krakau. Nach Abschluss des ersten Staatsexamens war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht von Prof. Dr. Markus Ludwigs sowie in der Verwaltung des Deutschen Bundestages in Berlin tätig. Anschließend begann sie das Rechtsreferendariat am Kammergericht in Berlin. Im Jahr 2024 wurde sie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit einer verfassungsrechtlichen Arbeit promoviert.Abstract
Die Arbeit beleuchtet die mit Klimaabgaben verbundenen verfassungsrechtlichen Fragen am Beispiel der CO2-Bepreisung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG). Sie widmet sich nach einer ökonomischen und rechtlichen Einführung in die Thematik finanzverfassungsrechtlichen Fragen. Im Anschluss an eine Phase mit einem Festpreis sowie einer Phase mit einem Preiskorridor, soll der CO2-Preis des BEHG ab 2027 in ein System mit einer CO2-Obergrenze übergehen. Im Rahmen einer intertemporalen Betrachtung mit den Jahresemissionsmengen des Bundes-Klimaschutzgesetzes untersucht die Arbeit, ob sich hieraus eine finanzverfassungsrechtliche Rechtfertigung ergeben kann. Im Weiteren werden kompetenz- und grundrechtliche Fragen beleuchtet. Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft des Systems - gerade vor dem Hintergrund der Einführung eines unionsweiten Emissionshandelssystems für Straßenverkehr und Gebäudewärme als Maßnahme des »Fit-für-55 Paketes« - gegeben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis | 16 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 25 | ||
A. Hintergrund: Verstärkung des Treibhauseffekts | 28 | ||
B. Einführung eines CO2-Preises für die Sektoren Gebäudewärme und Straßenverkehr | 31 | ||
C. Gang der Darstellung | 36 | ||
Kapitel 1: Ökonomische und rechtliche Grundlagen einer CO2-Bepreisung | 38 | ||
§ 1 Ökonomische Perspektive | 38 | ||
A. Ökonomische Prinzipien: Wirksamkeit und Effizienz | 39 | ||
B. Umweltgüter als Allmendegüter | 40 | ||
C. Spieltheorie und Umweltdilemmata | 42 | ||
D. Lösungswege | 44 | ||
I. Staatliche Preisvorgaben | 45 | ||
II. Staatliche Mengenvorgaben | 46 | ||
E. Adressaten der Bepreisung von Treibhausgasen | 48 | ||
F. Entscheidungsgrundlagen | 49 | ||
§ 2 Bepreisungsoptionen | 50 | ||
A. Steuern | 51 | ||
B. Nichtsteuerliche Abgaben | 53 | ||
I. Vorzugslasten | 54 | ||
II. Sonderabgaben | 57 | ||
C. Bedeutung für die CO2-Bepreisung | 58 | ||
§ 3 Klimaschutz als ebenenübergreifende Gemeinwohlaufgabe: Ein Blick in die Sektoren Gebäudewärme und Straßenverkehr | 60 | ||
A. Internationaler Rechtsrahmen | 62 | ||
I. Historische Entwicklung | 62 | ||
II. Status quo | 64 | ||
B. Unionsrechtlicher Rahmen | 66 | ||
I. EU Energie- und Klimaziele | 68 | ||
II. Senkung der Treibhausgase durch die ETS-RL | 70 | ||
1. Möglichkeit der Einbeziehung der Sektoren Gebäudewärme und Straßenverkehr ohne Änderung der ETS-RL | 73 | ||
a) Zentrale Bedeutung des Emissionsbegriffes | 74 | ||
b) Bedeutung für Mid- und Upstream-Systeme | 75 | ||
aa) Midstream-System | 76 | ||
bb) Upstream-System | 76 | ||
cc) Einordnung | 77 | ||
c) Bedeutung für den Downstream-Ansatz | 80 | ||
2. Fazit | 81 | ||
III. Förderung erneuerbarer Energien in den Sektoren Gebäudewärme und Straßenverkehr | 82 | ||
IV. Verbesserung der Energieeffizienz sowie sonstige Maßnahmen | 84 | ||
C. Nationaler Rechtsrahmen | 86 | ||
I. Staatsziel „Umweltschutz“ | 87 | ||
1. Stellung der Staatsziele im Grundgesetz | 88 | ||
2. Maßgaben des Art. 20a GG | 88 | ||
II. Schlüsselposition des Bundes-Klimaschutzgesetzes | 90 | ||
III. Nationales Handelssystem für Brennstoffemissionen | 91 | ||
1. Funktionsweise | 92 | ||
2. Emissionsmenge | 94 | ||
a) Jährliche Emissionsmengen im Sinne des BEHG | 95 | ||
b) Flexibilisierungsinstrumente nach der EU-Klimaschutzverordnung | 95 | ||
c) Jahresemissionsmengen nach dem Bundes-Klimaschutzgesetz | 96 | ||
3. Anwendungsbereich | 98 | ||
a) Sachlicher Anwendungsbereich | 99 | ||
b) Persönlicher Anwendungsbereich | 101 | ||
4. Grundpflichten der Verantwortlichen | 103 | ||
a) Kontoeröffnung im nEHS-Register | 103 | ||
b) Überwachungsplan und vereinfachter Überwachungsplan | 103 | ||
c) Ermittlung von und Bericht über Brennstoffemissionen | 104 | ||
d) Abgabe von Emissionszertifikaten | 105 | ||
5. Ausgleich von indirekten Belastungen | 105 | ||
a) Härtefälle | 105 | ||
b) Direkte und indirekte Doppelbelastungen | 106 | ||
c) Carbon Leakage | 108 | ||
IV. Förderung erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energieeffizienz in den Sektoren Gebäudewärme und Straßenverkehr | 109 | ||
D. Fazit | 111 | ||
§ 4 Präzisierung des Problemaufrisses | 112 | ||
Kapitel 2: Finanzverfassungsrechtliche Grenzen auf Einnahmenseite | 114 | ||
§ 1 Möglichkeiten der Bepreisung von Brennstoffemissionen im Abgabensystem | 116 | ||
A. Emissionssteuern | 116 | ||
I. Lenkungszweck versus Fiskalzweck | 118 | ||
1. Nutzungsbeendigung versus -minderung fossiler Brennstoffe | 119 | ||
2. Die Erdrosselungssteuer als pauschaler Formenmissbrauch? | 119 | ||
3. Emissionssteuer als Erdrosselungssteuer | 120 | ||
II. Vereinbarkeit mit dem Leistungsfähigkeitsprinzip? | 122 | ||
III. Besteuerung der Umweltnutzung durch Brennstoffemissionen | 124 | ||
B. Nichtsteuerliche Emissionsabgaben | 128 | ||
I. Allgemeine Überlegungen | 130 | ||
II. Kein Erdrosselungsverbot | 131 | ||
III. (Ressourcennutzungs-)Gebühren und Beiträge | 132 | ||
1. Klassische Vorzugslasten | 133 | ||
2. Vorzugslasten für Ressourcennutzung? | 134 | ||
IV. Sonderabgaben | 137 | ||
V. Sonstige Emissionsabgaben | 139 | ||
1. Vorteilsabschöpfungsabgaben | 141 | ||
a) Rechtfertigung von Vorteilsabschöpfungsabgaben | 141 | ||
aa) Gefahr der Übernutzung von Allmendegütern als Ausgangspunkt | 142 | ||
bb) Abschöpfung eines individuellen Sondervorteils | 143 | ||
cc) Öffentlich-rechtliches Bewirtschaftungssystem für ein öffentliches Gut | 145 | ||
dd) Höhe der Vorteilsabschöpfung und Bestimmtheitsgebot | 147 | ||
b) Etablierte Vorteilsabschöpfungsabgaben | 148 | ||
aa) Wasserentnahmeabgabe | 149 | ||
bb) Bergrechtliche Feldes- und Förderabgabe | 150 | ||
cc) Vergabe von Telekommunikationsfrequenzen | 151 | ||
dd) Versteigerung von Emissionsberechtigungen im Rahmen des EU-ETS I | 152 | ||
2. Ausgleichsabgaben | 153 | ||
3. Lenkungsabgaben? | 155 | ||
C. Ergebnis: Steuern, Sonder-, Vorteilsabschöpfungs- und Ausgleichsabgaben als ökonomische Instrumente zur Bepreisung von Treibhausgasen | 156 | ||
§ 2 Veräußerungserlöse des nEHS im System der Finanzverfassung | 157 | ||
A. Anwendbarkeit der Finanzverfassung | 158 | ||
I. Abgabenrechtliche Qualifikation der CO2-Bepreisung | 158 | ||
1. Privatrechtliche Elemente | 159 | ||
2. Öffentlich-rechtliche Elemente | 161 | ||
II. Zwischenergebnis: Wechselseitiger Verbund öffentlich- und privatrechtlicher Elemente und Anwendbarkeit der Finanzverfassung | 163 | ||
B. Steuern | 164 | ||
I. Einordnung des nationalen CO2-Preises als Steuer? | 165 | ||
II. Umdeutung | 167 | ||
C. Nichtsteuerliche Abgaben | 169 | ||
I. Rechtfertigung als Sonderabgabe? | 169 | ||
II. Rechtfertigung als Ausgleichsabgabe? | 171 | ||
III. Veräußerungserlöse des nEHS als Vorteilsabschöpfungsabgabe | 172 | ||
1. Tragik der Allmende als Ausgangspunkt | 173 | ||
2. Vorteilsabschöpfung in einem öffentlich-rechtlichem Bewirtschaftungssystem | 173 | ||
a) Versteigerung bei Mengensteuerung | 174 | ||
b) Übertragbarkeit auf die Phasen mit Preiskorridor und Festpreisen? | 175 | ||
aa) Flexible Emissionsobergrenze im Rahmen der Preissteuerung | 176 | ||
bb) Vergleich mit dem EU-ETS I | 177 | ||
cc) Vergleich mit der Wasserentnahmeabgabe | 178 | ||
dd) Vertrauensschutzprinzip als zwingender Grund für die Implementierung einer Einführungsphase | 179 | ||
(1) Vagheit der Wirkung ökonomischer Instrumente | 180 | ||
(2) Fazit: Vertrauensschutz nur äußerste Grenze | 182 | ||
ee) Keine Rechtfertigung als Vorteilsabschöpfungsabgabe bei isolierter Betrachtung | 183 | ||
c) Gesamtbetrachtung aufgrund der Jahresemissionsmengen des Bundes-Klimaschutzgesetzes i. V. m. der EU-Klimaschutzverordnung | 183 | ||
d) Keine Änderung durch die Schaffung des EU-ETS II | 186 | ||
3. Sonstige finanzverfassungsrechtliche Rechtfertigungsanforderungen | 187 | ||
D. Fazit: Veräußerungserlöse des nEHS als zulässige nichtsteuerliche Abgabe | 188 | ||
§ 3 Zusammenfassung | 190 | ||
Kapitel 3: Kompetenzrechtliche Fragen auf Ausgabenseite | 193 | ||
§ 1 Grundlagen | 194 | ||
A. Verortung der Einnahmen- und Ausgabenseite zwischen Finanzverfassungsrecht und Grundrechtsschutz | 194 | ||
B. Gesetzgebungskompetenz | 195 | ||
1. Steuerrückerstattung | 195 | ||
2. Kompetenzbegründender Sachzusammenhang | 196 | ||
§ 2 Konkrete Umsetzungspläne | 197 | ||
A. CO2-Preis mit Rückerstattung | 198 | ||
B. Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern im Gebäudesektor | 199 | ||
§ 3 Zusammenfassung | 200 | ||
Kapitel 4: Grundrechtliche Rahmenbedingungen | 202 | ||
§ 1 Maßstab | 203 | ||
A. Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten | 203 | ||
B. Charta der Grundrechte der Europäischen Union | 205 | ||
C. Zwischenergebnis: Grundgesetz als zentraler Maßstab | 207 | ||
§ 2 CO2-Bepreisung im Lichte der deutschen Grundrechtsdogmatik | 207 | ||
A. Grundrechtsschutz vor Umweltschutzmaßnahmen | 208 | ||
I. Nutzung von Umweltgütern und Grundrechtsschutz | 209 | ||
II. Besonderheiten der Ausgestaltung von Emissionshandelssystemen mit absinkender Mengenbegrenzung | 210 | ||
B. Grundrechtsschutz durch Umweltschutzmaßnahmen | 212 | ||
I. Schutzpflichten und Klimawandel | 212 | ||
II. Intertemporale Freiheitssicherung als neuer Ansatz des BVerfG | 217 | ||
§ 3 Grundrechtsbeeinträchtigungendurch die CO2-Bepreisung des BEHG | 219 | ||
A. Überblick | 220 | ||
I. Klassische Grundrechtseingriffe als Ausgangspunkt | 220 | ||
II. Erweiterung des klassischen Eingriffsbegriffs | 222 | ||
1. Moderner Eingriffsbegriff | 222 | ||
2. Eingriffsähnliche Vorwirkung (im Klimaschutzrecht) | 223 | ||
B. Gegenwärtige Eingriffe | 224 | ||
I. Trennung von CO2-Preis, Pflichten der Verantwortlichen und Anreizwirkung | 226 | ||
1. CO2-Preis als mittelbarer Eingriff für die Endverbraucher | 227 | ||
2. Pflichten der Verantwortlichen als Grundrechtseingriffe | 229 | ||
3. Anreiz zur CO2-Vermeidung als Grundrechtseingriff | 229 | ||
II. Erreichen von Treibhausgasneutralität durch Emissionshandel als Verbotsäquivalent | 230 | ||
1. Vereinbarkeit eines Verbots des Inverkehrbringens fossiler Brennstoffe mit der Eigentumsfreiheit des Art. 14 Abs. 1 GG | 234 | ||
a) Möglicherweise betroffene Grundrechtsträger und Eigentumspositionen | 235 | ||
aa) Brennstoffverkaufsverbot für Inverkehrbringer | 235 | ||
bb) Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten von Fahrzeugen, Heizungsanlagen sowie anderen Verbrauchsgeräten | 236 | ||
cc) Keine eigentumsrechtliche Betroffenheit der Eigentümer der Produktionsanlagen | 237 | ||
dd) Zwischenergebnis | 238 | ||
b) Rechtfertigung | 239 | ||
aa) Verbot des Inverkehrbringens fossiler Heiz- und Kraftstoffe als Inhalts- und Schrankenbestimmung | 239 | ||
bb) Legitimer Zweck, Geeignetheit und Erforderlichkeit | 241 | ||
cc) Angemessenheit | 242 | ||
(1) Ausgleichspflicht bei Inhalts- und Schrankenbestimmungen nur in Ausnahmefällen | 243 | ||
(2) Bestandsgarantie im Vordergrund | 246 | ||
2. Vereinbarkeit mit der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG | 246 | ||
III. Übertragung auf die CO2-Bepreisung | 248 | ||
1. Vereinbarkeit der CO2-Bepreisung des BEHG mit der Eigentumsfreiheit des Art. 14 Abs. 1 GG | 249 | ||
a) Möglicherweise betroffene Grundrechtsträger und Eigentumspositionen | 249 | ||
aa) Eigentumsbeeinträchtigender Charakter der Zahlungspflicht? | 249 | ||
(1) Keine Enteignung | 250 | ||
(2) Vermögensbelastung | 250 | ||
(3) Rechtsprechungsentwicklung | 251 | ||
(4) Zwischenergebnis: Kein eigentumsbeeinträchtigender Charakter | 253 | ||
bb) BEHG-Grundpflichten der Verantwortlichen als Eingriff in die Eigentumsfreiheit? | 254 | ||
cc) Anreiz zur CO2-Vermeidung | 256 | ||
b) Kein rechtfertigungsbedürftiger Eingriff in den Schutzbereich | 257 | ||
2. Vereinbarkeit mit der Berufsfreiheit des Art. 12 Abs. 1 GG | 257 | ||
a) Differenzierung auf Eingriffsebene | 257 | ||
aa) Finanzielle Belastung der Endverbraucher und Anreizwirkung | 258 | ||
bb) Pflichten der Verantwortlichen als Grundrechtseingriffe | 258 | ||
b) Rechtfertigung | 260 | ||
3. Vereinbarkeit mit der allgemeinen Handlungsfreiheit des Art. 2 Abs. 1 GG | 260 | ||
C. Zukünftige Freiheitsbeschränkungen durch die CO2-Bepreisung als Grundrechtseingriffe | 262 | ||
I. Strukturelle Verknüpfung von Klima- und Rechtswissenschaft | 263 | ||
II. Grundrechtsvorwirkung | 264 | ||
III. Rechtfertigungsbedürftigkeit der eingriffsähnlichen Vorwirkung | 265 | ||
IV. Zwischenergebnis: Einhaltung der Jahresemissionsmengen zwingend | 265 | ||
D. Ergebnis | 266 | ||
§ 4 CO2-Bepreisung fossiler Brennstoffe und Gleichheitsfragen | 267 | ||
A. Gleichheit im deutschen Verfassungsrecht | 268 | ||
I. Grundsatz der Belastungsgleichheit | 270 | ||
II. Rechtfertigung von Ungleichbehandlungen | 270 | ||
B. Vereinbarkeit eines Verbots des Inverkehrbringens fossiler Brennstoffe mit dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG | 272 | ||
C. CO2-Bepreisung vor dem Hintergrund des Gleichheitskonzepts | 274 | ||
I. Keine Ungleichbehandlung der Adressaten | 275 | ||
II. Keine Ungleichbehandlung von wesentlich Gleichem über den Zuschnitt des Adressatenkreises | 275 | ||
III. Art. 3 Abs. 1 GG und unterschiedliche Finanzkraft | 276 | ||
D. Gleichheitsfragen auf Ausgabenseite | 279 | ||
I. CO2-Preis mit Rückerstattung | 279 | ||
1. Pauschale Rückerstattung als ungleiche Begünstigung? | 280 | ||
2. Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit? | 280 | ||
II. Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern im Gebäudesektor | 282 | ||
E. Ergebnis | 283 | ||
§ 5 Zusammenfassung | 284 | ||
Kapitel 5: Perspektiven für das deutsche nEHS | 287 | ||
§ 1 Einflüsse auf Unionsebene | 287 | ||
A. Schaffung eines separaten EU-ETS II für Brennstoffemissionen | 289 | ||
I. Konsequenzen für das Brennstoffemissionshandelsgesetz | 290 | ||
1. Funktionsweise des EU-ETS II | 290 | ||
2. Anwendungsbereich | 291 | ||
a) Sachlicher Anwendungsbereich | 292 | ||
b) Persönlicher Anwendungsbereich | 293 | ||
3. Grundpflichten der Verantwortlichen | 294 | ||
4. Doppelbelastungen | 294 | ||
II. Pflichten im Zusammenhang mit der legislativen Umsetzung | 295 | ||
1. Kein Vorziehen der freien Preisbildung notwendig | 296 | ||
2. Opt-In Möglichkeiten und weitere schutzverstärkende Maßnahmen | 298 | ||
a) Status quo | 298 | ||
b) Änderungen durch Schaffung des EU-ETS II | 298 | ||
3. Durchführung der Auktionen | 300 | ||
4. Umgang mit Härtefällen, Doppelbelastungen und Carbon Leakage | 301 | ||
5. Zwischenergebnis: Herstellung von Kohärenz im Grundsatz möglich | 302 | ||
B. Zusammenführung von EU-ETS I und II | 302 | ||
§ 2 Perspektiven auf internationaler Ebene | 303 | ||
A. Verknüpfung vergleichbarer Emissionshandelssysteme | 303 | ||
B. Gründung eines Klimaclubs | 305 | ||
C. Ziel: Globale CO2-Bepreisung | 305 | ||
§ 3 Perspektiven im Lichte der verfassungsrechtlichen Wertungen | 306 | ||
A. Verhältnis zwischen deutschem und unionsrechtlichem Grundrechtsschutz | 306 | ||
I. Verdopplung des Grundrechtsschutzes | 308 | ||
II. Verdrängung des nationalen Grundrechtsschutzes | 309 | ||
III. Zunehmende Bedeutung des EU-Grundrechtsschutzes | 310 | ||
1. Überwiegend prozessuale Divergenzen in der Rechtsprechung | 311 | ||
2. Weitgehende Konvergenzen im materiellen Grundrechtsschutz | 312 | ||
a) Eigentumsfreiheit | 312 | ||
b) Berufsfreiheit und unternehmerische Freiheit | 314 | ||
c) Allgemeine Handlungsfreiheit | 315 | ||
d) Gleichheit | 316 | ||
3. Bedeutung für die Schaffung des EU-ETS II | 317 | ||
B. Finanzverfassungsrecht als Grenze für die Umsetzung von Unionsrecht? | 318 | ||
I. Keine kompetenzrechtliche Grenzdurchbrechung | 318 | ||
II. Staatseinnahmen als wesentlicher Bereich demokratischer Gestaltung | 319 | ||
III. Zwischenergebnis: Überlagerung des Finanzverfassungsrechts durch Unionsrecht möglich | 321 | ||
§ 4 Zusammenfassung | 322 | ||
Schlussbetrachtung | 325 | ||
A. CO2-Bepreisung zwischen Finanzverfassungsrecht und Grundrechtsschutz | 325 | ||
B. Intertemporalität als Schlüssel im Klimaschutzrecht | 327 | ||
C. nEHS als Prototyp für ein europäisches System | 328 | ||
D. Fazit | 330 | ||
Literaturverzeichnis | 331 | ||
Sachwortverzeichnis | 366 |