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Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis

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Lehmann, M. (2024). Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59197-8
Lehmann, Moritz. Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59197-8
Lehmann, M (2024): Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59197-8

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Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis

Lehmann, Moritz

Schriften zum Steuerrecht, Vol. 198

(2024)

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About The Author

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Paris-Panthéon-Assas absolvierte Moritz Lehmann sein Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts München. Seit dem Jahr 2020 ist er als Rechtsanwalt in einer führenden internationalen Wirtschaftskanzlei tätig und berät schwerpunktmäßig zum nationalen und internationalen Steuerrecht im Kontext von Unternehmenstransaktionen und -umstrukturierungen. Die Promotion erfolgte im Jahr 2023 durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 2024 wurde Moritz Lehmann außerdem als Steuerberater bestellt.

Abstract

Teilbetriebsumstrukturierungen können zwar grundsätzlich steuerneutral erfolgen, der Steuerpflichtige befindet sich dabei aber in einer Zwickmühle. Theoretisch gibt es nämlich insbesondere aufgrund von unionsrechtlichen Einflüssen verschiedene Rechtsansichten zur Auslegung der Teilbetriebsvoraussetzung im Umwandlungssteuergesetz, wobei zentrale Aspekte bis heute nicht höchstrichterlich geklärt sind. Praktisch muss er von dem im Umwandlungssteuererlass niedergelegten Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung ausgehen und wird zur Vermeidung der späteren unbeabsichtigten Aufdeckung stiller Reserven regelmäßig eine verbindliche Auskunft einholen. Diese Praxis hat zur Folge, dass streitige Fälle kaum vor die Gerichte kommen und die möglicherweise rechtswidrige Verwaltungsauffassung für Jahrzehnte zementiert wird. Der Autor hat sich zum Ziel gesetzt, die angerissenen Zusammenhänge aufzuarbeiten, um speziell für die Rechtspraxis handhabbare Lösungsbeiträge zur zugrundeliegenden Problematik defizitärer Steuerplanungssicherheit im Bereich des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs zu entwickeln.»Branch of Activity Requirement Under the German Reorganisation Tax Act in Theory and Practice«: In the absence of Supreme Court clarification of essential aspects of interpretation regarding the branch of activity requirement under the German Reorganisation Tax Act, the taxpayer is in practice forced to rely on possibly unlawful administrative guidance and to obtain a binding ruling from the tax authorities. This work analyses the lack of legal certainty in reorganisations involving separate business units and develops practical solutions to mitigate tax risks in this respect.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung 29
A. Problemaufriss und Untersuchungsgegenstand 29
B. Relevanz und Ziel der Untersuchung 32
C. Gang der Untersuchung und Schwerpunktsetzung 34
D. Eingrenzung der Untersuchung und Begriffserläuterungen 35
Erster Teil: Dogmatische Grundlagen und Maßgaben 36
Kapitel 1 : Systematik des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 36
A. Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in den Spaltungsvorschriften 36
I. Rechtfertigung und Funktion des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 38
II. Tatbestandliche Besonderheiten des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 40
1. Doppeltes Teilbetriebserfordernis 40
2. Fiktive Teilbetriebe 41
a) Mitunternehmeranteil 41
b) 100 %-Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft 42
3. Missbrauchsvermeidungsvorschrift des § 15 Abs. 2 Umw­StG 43
III. Rechtsfolgen des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 44
1. Erfüllung der Teilbetriebsvoraussetzung 45
a) Spaltung auf Kapitalgesellschaft 45
b) Spaltung auf Personengesellschaft 46
2. Scheitern der Teilbetriebsvoraussetzung 47
a) Spaltung auf Kapitalgesellschaft 47
b) Spaltung auf Personengesellschaft 50
B. Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in den Einbringungsvorschriften 51
I. Rechtfertigung und Funktion des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 52
II. Tatbestandliche Besonderheiten des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 53
III. Rechtsfolgen des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 55
1. Erfüllung der Teilbetriebsvoraussetzung 55
a) Einbringung in Kapitalgesellschaft 56
b) Einbringung in Personengesellschaft 57
2. Scheitern der Teilbetriebsvoraussetzung 58
a) Einbringung in Kapitalgesellschaft 58
b) Einbringung in Personengesellschaft 59
Kapitel 2: Steuerplanungssicherheit und umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb 60
A. Grundlagen der Steuerplanungssicherheit 60
I. Begriff und Entwicklung der Steuerplanungssicherheit 60
II. Notwendigkeit und Legitimation der Steuerplanung und der Steuergestaltung 62
III. Steuerliche Planungsgrundlagen und Planungsunsicherheiten 63
1. Steuerrechtslage als Planungsgrundlage 63
a) Steuergesetze als Ausgangspunkt und Rahmen der Rechtsfindung 64
b) Konkretisierung der Gesetzeslage durch Verlautbarungen der Finanzverwaltung 65
c) Konkretisierung der Gesetzeslage durch Steuerrechtsprechung 67
d) Fazit: Verschmelzung zur Steuerrechtslage 68
2. Wesentliche Unsicherheitsfaktoren und ihre Folgen 69
a) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Steuergesetze 69
b) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Finanzverwaltung 70
c) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Steuerrechtsprechung 71
d) Folgen fehlender Steuerplanungssicherheit 72
B. Steuerplanungssicherheit und ihre verfassungsrechtlichen Parameter 73
I. Dispositions- bzw. Vertrauensschutz 74
1. Grundsätzliches Verbot der Rückwirkung steuerverschärfender Gesetze 75
2. Grundsätzliches Verbot der Rückwirkung steuerverschärfender Rechtsanwendung 77
II. Rechtssichere Planungsgrundlagen und ihre Anwendung 79
1. Gesetzmäßigkeit der Besteuerung 79
2. Bestimmtheit und Klarheit der Besteuerung 80
3. Gleichmäßige Anwendung der Planungsgrundlagen 83
C. Verbindliche Auskunft als verfahrensrechtliche Option der Steuerplanung 85
I. Rechtsgrundlage und Zweck der verbindlichen Auskunft 85
II. Beantragung und Erteilung einer verbindlichen Auskunft 87
1. Zuständigkeit 87
2. Antragssteller und Antragsbefugnis 88
3. Form, Inhalt und Voraussetzungen des Antrags 89
4. Ermessensentscheidung 90
5. Entscheidungsfrist 91
6. Entscheidungsinhalt 92
7. Gebührenpflicht 92
III. Rechtswirkungen einer verbindlichen Auskunft 93
1. Bindungswirkung 94
a) Merkmal der Sachverhaltsidentität 95
b) Reichweite und Verhältnis zum nachfolgenden Besteuerungsverfahren 96
c) Entfallen der Bindungswirkung nach der StAuskV 97
d) Insbesondere: Bindungswirkung trotz örtlicher Unzuständigkeit 98
2. Korrekturmöglichkeiten 99
3. Rechtsschutzmöglichkeiten 101
a) Nichtauskunft 102
b) Negativauskunft 102
4. Beihilferechtliche Relevanz verbindlicher Auskünfte? 104
D. Steuerplanungssicherheit als Maßgabe des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 108
I. Steuerrisiken und wirtschaftliche Hintergründe 108
II. Verfahrensrechtliche Erwägungen 109
III. Verfassungsrechtliche Maßgaben der rechtssicheren Anwendung des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 111
1. Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs als unbestimmter Rechtsbegriff 111
2. Erfordernis rechtssicherer Konkretisierung auf untergesetzlicher Ebene 112
Zweiter Teil: Bestandsaufnahme aus theoretischer Sicht 114
Kapitel 3: Nationales Teilbetriebsverständnis 114
A. Einkommensteuerliches Teilbetriebsverständnis 114
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs 115
1. Gewisse Selbständigkeit 115
2. Eigenständige Lebensfähigkeit 118
3. Organische Geschlossenheit 119
4. Originär gewerbliche Tätigkeit 120
5. Sonderfall: Teilbetrieb im Aufbau 121
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs 121
1. Wesentliche Betriebsgrundlagen 122
2. Einzelheiten des Übertragungsvorgangs 123
3. Aufgabe der bisherigen gewerblichen Tätigkeit 124
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt 125
B. Übertragbarkeit des einkommensteuerlichen Teilbetriebsverständnisses auf das Umwandlungssteuerrecht 125
I. Grundsätzliche Geltung der Identitätsthese 126
II. Einschränkung durch normspezifische Auslegung 127
III. Stellungnahme 129
Kapitel 4: Unionales Teilbetriebsverständnis 130
A. Konkretisierung der Teilbetriebsdefinition der Fusionsrichtlinie 131
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs 131
1. Gesamtheit aktiver und passiver Wirtschaftsgüter eines Unternehmensteils 132
2. In organisatorischer Hinsicht selbständiger Betrieb 132
a) Eigenständige Funktionsfähigkeit 132
b) Im Übrigen keine hohen Anforderungen an die Selbständigkeit des Teilbetriebs 134
3. Erfordernis einer originär gewerblichen Tätigkeit? 136
4. Anerkennung eines Teilbetriebs im Aufbau? 136
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs 137
1. Übertragung der Gesamtheit der funktionswesentlichen Wirtschaftsgüter 137
2. Einzelheiten des Übertragungsvorgangs 139
3. Aufgabe der bisher ausgeübten Tätigkeit? 140
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt 140
1. Maßgebliche Beurteilungsperspektive 141
2. Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt 142
B. Unbestimmtheit des unionalen Teilbetriebsverständnisses 142
I. Mangel an Steuerplanungssicherheit 143
II. Entwicklungsoffenheit 143
Kapitel 5: Maßgebliches Teilbetriebsverständnis im Umwandlungssteuergesetz 144
A. Vorüberlegungen 144
I. Fehlende Deckungsgleichheit der beiden Teilbetriebsverständnisse 144
1. Vereinbarkeit des nationalen mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? 145
2. Wesentliche Unterschiede zwischen nationalem und unionalem Teilbetrieb 146
a) Selbständigkeit des Unternehmensteils 146
b) Übertragungsumfang 147
II. Berücksichtigung unionsrechtlicher Vorgaben im Umwandlungssteuerrecht 147
1. Anwendungsvorrang des Unionsrechts und richtlinienkonforme Auslegung 148
2. Umsetzung der Fusionsrichtlinie in nationales Recht 149
a) Jedenfalls: Umsetzung der Fusionsrichtlinie für grenzüberschreitende Sachverhalte 150
b) Möglichkeit einer weitergehenden Umsetzung für reine Inlandssachverhalte 151
B. Synthese und Beurteilung des Meinungsstands 152
I. Keine Klärung durch die nationale Rechtsprechung 152
II. Im Schrifttum diskutierte Lösungsansätze 153
1. Fortgeltung des nationalen Teilbetriebsbegriffs; „gespaltene“ Auslegung 153
2. Einheitliche Geltung des unionalen Teilbetriebsbegriffs 154
3. „Günstigerprüfung“ 155
4. Meinungsstand im Sonderfall des § 24 Umw­StG 156
III. Stellungnahme 157
1. Überschießende Umsetzung der Fusionsrichtlinie 157
2. Abweichung von der Geltung des unionalen Teilbetriebsbegriffs zugunsten des Steuerpflichtigen? 159
3. Gesamtbetrachtung 160
4. Ergebnis 161
Dritter Teil: Analyse aus rechtspraktischer Sicht 162
Kapitel 6: Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung und daraus folgende Praxisprobleme 162
A. Konkretisierung des Untersuchungsgegenstands 163
B. Darstellung und Würdigung des Teilbetriebsverständnisses der Finanzverwaltung im Einzelnen 166
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs 167
1. Verwaltungsauffassung 167
2. Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis 168
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs 169
1. Notwendiger Übertragungsumfang 169
a) Funktional wesentliche Betriebsgrundlagen 169
b) Nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbare Wirtschaftsgüter 171
c) Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? 172
aa) Übertragungserfordernis für wesentliche Betriebsgrundlagen 172
bb) Übertragungserfordernis für nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbare Wirtschaftsgüter 173
2. Zuordnungsfreiheit für neutrales Vermögen 174
3. Anforderung an den Übertragungsvorgang 176
4. Strenges doppeltes Teilbetriebserfordernis 177
a) Verwaltungsansicht und Kritik des Schrifttums 177
b) Widerspruch zu aktueller Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs? 179
c) Würdigung unter Berücksichtigung des unionalen Teilbetriebsverständnisses 180
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt 181
1. Verwaltungsauffassung 181
2. Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? 182
C. Rechtsanwendungsschwierigkeiten und Zweifelsfragen in der Umstrukturierungspraxis (Auswahl) 183
I. Bestimmung der nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbaren und der zuordnungsfreien Wirtschaftsgüter 184
1. Mangelnde inhaltliche Vorgaben der Finanzverwaltung und Konkretisierungsversuche des Schrifttums 184
2. Einzelprobleme und Praxisbeispiele 186
a) Forderungen und Verbindlichkeiten 186
aa) Forderungen und Verbindlichkeiten aus einem Ergebnisabführungsvertrag 187
bb) Bank- und Kassenbestände, insbesondere Cash-Pooling 191
b) Konzernfunktionen und Wirtschaftsgüter mit Overhead-Funktion 194
aa) Übertragung eines Unternehmensteils der Konzernobergesellschaft 195
bb) x07Übertragung eines Unternehmensteils einer Konzernfunktionen nutzenden Tochtergesellschaft 196
c) Auf Verträgen beruhende Teilbetriebsfunktionen 196
aa) Verträge innerhalb des Konzerns 197
bb) Verträge mit außenstehenden Dritten 198
cc) Anstellungsverträge 200
d) Kapitalanlagen, insbesondere Wertpapierdepots 202
e) Rückstellungen 203
aa) Gewährleistungs- bzw. Prozessrückstellungen 203
bb) Steuerrückstellungen 204
f) Rücklagen nach § 6b EStG 204
3. Auswirkungen auf die Gestaltungspraxis 206
II. Zuordnungsfragen bei von mehreren Teilbetrieben genutzten Wirtschaftsgütern 207
1. Von mehreren Teilbetrieben genutzte wesentliche Betriebsgrundlagen 207
a) Betriebsimmobilien 208
b) Sonstige (insbesondere immaterielle) Wirtschaftsgüter 210
2. Von mehreren Teilbetrieben genutzte Wirtschaftsgüter ohne Qualität einer funktional wesentlichen Betriebsgrundlage 211
III. Steuerliche Folgen unzutreffender Behandlung von Wirtschaftsgütern 215
1. Entstehung erheblicher Steuerrisiken 215
2. Eingrenzungsforderungen im Schrifttum 216
IV. Steuerlicher Übertragungsstichtag als Beurteilungszeitpunkt der Teilbetriebsvoraussetzung 217
1. Veränderungen der Wirtschaftsgüter des Teilbetriebs im Rückwirkungszeitraum 218
a) Erwerb von Wirtschaftsgütern im Rückwirkungszeitraum 219
b) Ausscheiden und Veräußerung von Wirtschaftsgütern im Rückwirkungszeitraum 219
c) Änderung der Nutzung eines Wirtschaftsguts im Rückwirkungszeitraum 221
2. Ertragsteuerneutrale Umsetzung mehrstufiger Kettenumwandlungen 222
D. Fazit 225
Kapitel 7: „Absicherung“ des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs mittels verbindlicher Auskunft 227
A. Vorüberlegung: Unabdingbarkeit der Einholung einer verbindlichen Auskunft 227
B. Fallstricke der Einholung einer Teilbetriebsauskunft und praktische Handhabung 228
I. Bestimmung der zuständigen auskunftserteilenden Stelle 229
1. Relevanz der Zuständigkeit für die Bindungswirkung der verbindlichen Auskunft 229
2. Zuständigkeitsproblematik in Umstrukturierungsfällen 230
II. Aufklärung und Darstellung des relevanten Sachverhalts 233
1. Problematik der Sachverhaltsermittlung 234
a) Austausch mit relevanten Ansprechpartnern und typische Fragestellungen 235
b) Schrittweise Identifikation und Zuordnung der betroffenen Wirtschaftsgüter 237
2. Problematik der Sachverhaltsdarstellung im Auskunftsantrag 239
a) Struktur und Aufbau der tatsächlichen Ausführungen 239
b) Inhalt und Umfang der tatsächlichen Ausführungen 241
c) Auswirkungen des Teilbetriebsverständnisses der Finanzverwaltung auf die Sachverhaltsdarstellung 242
aa) Sachverhaltsvortrag bezüglich der Teilbetriebseigenschaft des betroffenen Unternehmensteils 243
bb) Sachverhaltsvortrag bezüglich der Zuordnung der zu übertragenden Wirtschaftsgüter 244
cc) Verwaltungsseitige Pflicht zur sachgerechten Handhabung der Anforderungen an die Sachverhaltsdarstellung 245
d) Abstimmungsbedürfnis mit der Finanzbehörde 246
III. Auskunftsfähige Rechtsfragen 248
1. Generelle Auskunftsfähigkeit der Teilbetriebseigenschaft 248
2. Teilbetriebsbezogene Fragestellungen im Einzelnen 251
a) Erfahrungsgemäß auskunftsfähige Fragestellungen 251
b) Erfahrungsgemäß nicht auskunftsfähige Fragestellungen 252
c) In der Auskunftspraxis problematische Fragestellungen 254
3. Praxishinweise und Formulierungsvorschläge 255
IV. Zeitliche Aspekte 257
1. Kein rechtlicher Anspruch auf zeitnahe Entscheidung 257
2. „Umsetzungssperre“ bis zur Erteilung der verbindlichen Auskunft? 258
a) Sachverhaltsverwirklichung in Umstrukturierungsfällen? 259
b) Problemfälle 260
C. Begrenzte Schutzwirkung der Positivauskunft 261
I. Damoklesschwert des Entfallens der Bindungswirkung infolge relevanter Sachverhaltsabweichungen 261
1. Erhöhte Gefahr für Sachverhaltsabweichungen bei Teilbetriebsauskünften 262
2. Abgrenzungsprobleme zwischen unwesentlichen und wesentlichen Sachverhaltsabweichungen bei Teilbetriebsauskünften 263
3. Insbesondere: Streitpotential im Rahmen einer etwaigen Außenprüfung 265
4. Erfordernis und Grenzen der Nachsorge des steuerlichen Beraters im Rahmen der Umsetzung der Teilbetriebsumstrukturierung 265
II. „Unverbindlichkeit“ der erteilten Auskunft bis zur Sachverhaltsverwirklichung 266
III. Restrisiko der Beihilferelevanz der Teilbetriebsauskunft 267
D. Mangel an praxistauglichen Reaktionsmöglichkeiten des Steuerpflichtigen auf eine Negativauskunft 268
I. Praktische Grenzen effektiven Rechtsschutzes 269
1. Beschränkter gerichtlicher Prüfungsmaßstab 269
2. Verfahrensdauer und Mangel an Eilrechtsschutzmöglichkeiten 271
II. Modifizierung der Planung und erneute Abstimmung der Teilbetriebsumstrukturierung mit der Finanzverwaltung? 272
E. Fazit 274
Kapitel 8: Praxisorientierte Lösungsbeiträge de lege lata und de lege ferenda 275
A. Weiterführende Praxishinweise zur Handhabung von Teilbetriebsumstrukturierungen de lege lata 276
I. Vertragliche Berücksichtigung der steuerlichen Anforderungen 276
1. Sicherstellung der vollständigen Erfassung des Teilbetriebs (insbesondere mittels sog. Auffang- bzw. Catch All-Klausel) 276
2. Absicherung der gescheiterten Übertragung zugeordneter Wirtschaftsgüter (mittels sog. Nachübertragungsklausel bzw. Innenausgleichsregelung) 279
3. Heilung von fehlerhaften Zuordnungen und „Übertragungsversehen“ (mittels sog. Bereinigungsklausel) 281
4. Abstimmung der Vertragsdokumentation auf die verbindliche Teilbetriebsauskunft (mittels sog. Auslegungsklausel) 282
II. Gestaltungsmöglichkeiten zur Schaffung von Teilbetrieben vor dem steuerlichen Übertragungsstichtag 283
1. Übertragung steuerschädlicher Wirtschaftsgüter auf andere Gruppengesellschaften 284
2. Veräußerung steuerschädlicher Wirtschaftsgüter an Dritte 286
3. Zukauf eines Teilbetriebs 287
4. Exkurs: Steueroptimierter Aufbau eigenständiger Geschäftssparten und Nutzung fiktiver Teilbetriebe 288
III. Verfahrensrechtliche Erwägungen 290
1. Vorabstimmung des Auskunftsantrags mit der Finanzverwaltung 290
a) Frühzeitige Kontaktaufnahme mit der zuständigen Finanzbehörde 290
b) Anregung und Wahrnehmung eines informellen Vorgesprächs auf Grundlage eines Antragsentwurfs 291
2. Weitere Möglichkeiten zur Verfahrensbeschleunigung 293
a) Vermeidung nicht essenzieller Fragestellungen 293
b) Zeitnahe Beantwortung von Rückfragen und Nachfassen bei der Finanzbehörde 294
3. Berücksichtigung behördeninterner Zuständigkeitsregeln, insbesondere Einbeziehung der Betriebsprüfung 294
IV. Steuerversicherung als Alternative zur Teilbetriebsauskunft? 296
1. Vor- und Nachteile der „Versicherungslösung“ 297
2. Vorgehen zum Abschluss einer Steuerversicherung (Grundzüge) 299
B. Gedanken zur Reformierung der teilbetriebsbezogenen Rechtslage 300
I. Reformbedürfnis und Reformziele 300
II. Reformansätze und Schlussfolgerungen 301
1. Ausgangspunkt: Anpassung des Umwandlungssteuergesetzes 301
a) Verankerung der einheitlichen Geltung des unionalen Teilbetriebsverständnisses im Umwandlungssteuergesetz 302
b) Aussage zum maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt für die Teilbetriebseigenschaft 303
c) Klarstellung zum doppelten Teilbetriebserfordernis bei Abspaltungen 304
2. Folgeüberlegung: Anpassung der untergesetzlichen Rechtslage 304
a) Änderungen der Verwaltungsauffassung 304
aa) Ersatz des Kriteriums der nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbaren Wirtschaftsgüter 305
bb) Behandlung von gemischt genutzten (funktionswesentlichen) Wirtschaftsgütern 306
cc) Klarstellungen zur Erteilung verbindlicher Auskünfte in Teilbetriebssachen 308
dd) Kritik am Umwandlungssteuererlass-Entwurf 2023 308
b) Rolle der Rechtsprechung 309
3. Schlussfolgerungen für die Rechtslage zur verbindlichen Auskunft 310
a) Schaffung einer Zentralzuständigkeit 310
b) Erweiterung der Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Negativauskünfte 311
c) Anonymisierte Offenlegung verbindlicher Auskünfte? 312
Zusammenfassung der Ergebnisse 314
A. Systematik des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs 314
B. Steuerplanungssicherheit und umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb 314
C. Nationales Teilbetriebsverständnis 316
D. Unionales Teilbetriebsverständnis 317
E. Maßgebliches Teilbetriebsverständnis im Umwandlungssteuergesetz 319
F. Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung und daraus folgende Praxisprobleme 320
G. „Absicherung“ des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs mittels verbindlicher Auskunft 321
H. Praxisorientierte Lösungsbeiträge de lege lata und de lege ferenda 324
Literaturverzeichnis 328
Stichwortverzeichnis 355