Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis
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Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in Theorie und Praxis
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 198
(2024)
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Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Paris-Panthéon-Assas absolvierte Moritz Lehmann sein Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts München. Seit dem Jahr 2020 ist er als Rechtsanwalt in einer führenden internationalen Wirtschaftskanzlei tätig und berät schwerpunktmäßig zum nationalen und internationalen Steuerrecht im Kontext von Unternehmenstransaktionen und -umstrukturierungen. Die Promotion erfolgte im Jahr 2023 durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 2024 wurde Moritz Lehmann außerdem als Steuerberater bestellt.Abstract
Teilbetriebsumstrukturierungen können zwar grundsätzlich steuerneutral erfolgen, der Steuerpflichtige befindet sich dabei aber in einer Zwickmühle. Theoretisch gibt es nämlich insbesondere aufgrund von unionsrechtlichen Einflüssen verschiedene Rechtsansichten zur Auslegung der Teilbetriebsvoraussetzung im Umwandlungssteuergesetz, wobei zentrale Aspekte bis heute nicht höchstrichterlich geklärt sind. Praktisch muss er von dem im Umwandlungssteuererlass niedergelegten Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung ausgehen und wird zur Vermeidung der späteren unbeabsichtigten Aufdeckung stiller Reserven regelmäßig eine verbindliche Auskunft einholen. Diese Praxis hat zur Folge, dass streitige Fälle kaum vor die Gerichte kommen und die möglicherweise rechtswidrige Verwaltungsauffassung für Jahrzehnte zementiert wird. Der Autor hat sich zum Ziel gesetzt, die angerissenen Zusammenhänge aufzuarbeiten, um speziell für die Rechtspraxis handhabbare Lösungsbeiträge zur zugrundeliegenden Problematik defizitärer Steuerplanungssicherheit im Bereich des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs zu entwickeln.»Branch of Activity Requirement Under the German Reorganisation Tax Act in Theory and Practice«: In the absence of Supreme Court clarification of essential aspects of interpretation regarding the branch of activity requirement under the German Reorganisation Tax Act, the taxpayer is in practice forced to rely on possibly unlawful administrative guidance and to obtain a binding ruling from the tax authorities. This work analyses the lack of legal certainty in reorganisations involving separate business units and develops practical solutions to mitigate tax risks in this respect.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 21 | ||
Einleitung | 29 | ||
A. Problemaufriss und Untersuchungsgegenstand | 29 | ||
B. Relevanz und Ziel der Untersuchung | 32 | ||
C. Gang der Untersuchung und Schwerpunktsetzung | 34 | ||
D. Eingrenzung der Untersuchung und Begriffserläuterungen | 35 | ||
Erster Teil: Dogmatische Grundlagen und Maßgaben | 36 | ||
Kapitel 1 : Systematik des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 36 | ||
A. Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in den Spaltungsvorschriften | 36 | ||
I. Rechtfertigung und Funktion des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 38 | ||
II. Tatbestandliche Besonderheiten des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 40 | ||
1. Doppeltes Teilbetriebserfordernis | 40 | ||
2. Fiktive Teilbetriebe | 41 | ||
a) Mitunternehmeranteil | 41 | ||
b) 100 %-Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft | 42 | ||
3. Missbrauchsvermeidungsvorschrift des § 15 Abs. 2 UmwStG | 43 | ||
III. Rechtsfolgen des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 44 | ||
1. Erfüllung der Teilbetriebsvoraussetzung | 45 | ||
a) Spaltung auf Kapitalgesellschaft | 45 | ||
b) Spaltung auf Personengesellschaft | 46 | ||
2. Scheitern der Teilbetriebsvoraussetzung | 47 | ||
a) Spaltung auf Kapitalgesellschaft | 47 | ||
b) Spaltung auf Personengesellschaft | 50 | ||
B. Umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb in den Einbringungsvorschriften | 51 | ||
I. Rechtfertigung und Funktion des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 52 | ||
II. Tatbestandliche Besonderheiten des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 53 | ||
III. Rechtsfolgen des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 55 | ||
1. Erfüllung der Teilbetriebsvoraussetzung | 55 | ||
a) Einbringung in Kapitalgesellschaft | 56 | ||
b) Einbringung in Personengesellschaft | 57 | ||
2. Scheitern der Teilbetriebsvoraussetzung | 58 | ||
a) Einbringung in Kapitalgesellschaft | 58 | ||
b) Einbringung in Personengesellschaft | 59 | ||
Kapitel 2: Steuerplanungssicherheit und umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb | 60 | ||
A. Grundlagen der Steuerplanungssicherheit | 60 | ||
I. Begriff und Entwicklung der Steuerplanungssicherheit | 60 | ||
II. Notwendigkeit und Legitimation der Steuerplanung und der Steuergestaltung | 62 | ||
III. Steuerliche Planungsgrundlagen und Planungsunsicherheiten | 63 | ||
1. Steuerrechtslage als Planungsgrundlage | 63 | ||
a) Steuergesetze als Ausgangspunkt und Rahmen der Rechtsfindung | 64 | ||
b) Konkretisierung der Gesetzeslage durch Verlautbarungen der Finanzverwaltung | 65 | ||
c) Konkretisierung der Gesetzeslage durch Steuerrechtsprechung | 67 | ||
d) Fazit: Verschmelzung zur Steuerrechtslage | 68 | ||
2. Wesentliche Unsicherheitsfaktoren und ihre Folgen | 69 | ||
a) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Steuergesetze | 69 | ||
b) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Finanzverwaltung | 70 | ||
c) Unsicherheitsfaktoren auf Ebene der Steuerrechtsprechung | 71 | ||
d) Folgen fehlender Steuerplanungssicherheit | 72 | ||
B. Steuerplanungssicherheit und ihre verfassungsrechtlichen Parameter | 73 | ||
I. Dispositions- bzw. Vertrauensschutz | 74 | ||
1. Grundsätzliches Verbot der Rückwirkung steuerverschärfender Gesetze | 75 | ||
2. Grundsätzliches Verbot der Rückwirkung steuerverschärfender Rechtsanwendung | 77 | ||
II. Rechtssichere Planungsgrundlagen und ihre Anwendung | 79 | ||
1. Gesetzmäßigkeit der Besteuerung | 79 | ||
2. Bestimmtheit und Klarheit der Besteuerung | 80 | ||
3. Gleichmäßige Anwendung der Planungsgrundlagen | 83 | ||
C. Verbindliche Auskunft als verfahrensrechtliche Option der Steuerplanung | 85 | ||
I. Rechtsgrundlage und Zweck der verbindlichen Auskunft | 85 | ||
II. Beantragung und Erteilung einer verbindlichen Auskunft | 87 | ||
1. Zuständigkeit | 87 | ||
2. Antragssteller und Antragsbefugnis | 88 | ||
3. Form, Inhalt und Voraussetzungen des Antrags | 89 | ||
4. Ermessensentscheidung | 90 | ||
5. Entscheidungsfrist | 91 | ||
6. Entscheidungsinhalt | 92 | ||
7. Gebührenpflicht | 92 | ||
III. Rechtswirkungen einer verbindlichen Auskunft | 93 | ||
1. Bindungswirkung | 94 | ||
a) Merkmal der Sachverhaltsidentität | 95 | ||
b) Reichweite und Verhältnis zum nachfolgenden Besteuerungsverfahren | 96 | ||
c) Entfallen der Bindungswirkung nach der StAuskV | 97 | ||
d) Insbesondere: Bindungswirkung trotz örtlicher Unzuständigkeit | 98 | ||
2. Korrekturmöglichkeiten | 99 | ||
3. Rechtsschutzmöglichkeiten | 101 | ||
a) Nichtauskunft | 102 | ||
b) Negativauskunft | 102 | ||
4. Beihilferechtliche Relevanz verbindlicher Auskünfte? | 104 | ||
D. Steuerplanungssicherheit als Maßgabe des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 108 | ||
I. Steuerrisiken und wirtschaftliche Hintergründe | 108 | ||
II. Verfahrensrechtliche Erwägungen | 109 | ||
III. Verfassungsrechtliche Maßgaben der rechtssicheren Anwendung des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 111 | ||
1. Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs als unbestimmter Rechtsbegriff | 111 | ||
2. Erfordernis rechtssicherer Konkretisierung auf untergesetzlicher Ebene | 112 | ||
Zweiter Teil: Bestandsaufnahme aus theoretischer Sicht | 114 | ||
Kapitel 3: Nationales Teilbetriebsverständnis | 114 | ||
A. Einkommensteuerliches Teilbetriebsverständnis | 114 | ||
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs | 115 | ||
1. Gewisse Selbständigkeit | 115 | ||
2. Eigenständige Lebensfähigkeit | 118 | ||
3. Organische Geschlossenheit | 119 | ||
4. Originär gewerbliche Tätigkeit | 120 | ||
5. Sonderfall: Teilbetrieb im Aufbau | 121 | ||
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs | 121 | ||
1. Wesentliche Betriebsgrundlagen | 122 | ||
2. Einzelheiten des Übertragungsvorgangs | 123 | ||
3. Aufgabe der bisherigen gewerblichen Tätigkeit | 124 | ||
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt | 125 | ||
B. Übertragbarkeit des einkommensteuerlichen Teilbetriebsverständnisses auf das Umwandlungssteuerrecht | 125 | ||
I. Grundsätzliche Geltung der Identitätsthese | 126 | ||
II. Einschränkung durch normspezifische Auslegung | 127 | ||
III. Stellungnahme | 129 | ||
Kapitel 4: Unionales Teilbetriebsverständnis | 130 | ||
A. Konkretisierung der Teilbetriebsdefinition der Fusionsrichtlinie | 131 | ||
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs | 131 | ||
1. Gesamtheit aktiver und passiver Wirtschaftsgüter eines Unternehmensteils | 132 | ||
2. In organisatorischer Hinsicht selbständiger Betrieb | 132 | ||
a) Eigenständige Funktionsfähigkeit | 132 | ||
b) Im Übrigen keine hohen Anforderungen an die Selbständigkeit des Teilbetriebs | 134 | ||
3. Erfordernis einer originär gewerblichen Tätigkeit? | 136 | ||
4. Anerkennung eines Teilbetriebs im Aufbau? | 136 | ||
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs | 137 | ||
1. Übertragung der Gesamtheit der funktionswesentlichen Wirtschaftsgüter | 137 | ||
2. Einzelheiten des Übertragungsvorgangs | 139 | ||
3. Aufgabe der bisher ausgeübten Tätigkeit? | 140 | ||
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt | 140 | ||
1. Maßgebliche Beurteilungsperspektive | 141 | ||
2. Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt | 142 | ||
B. Unbestimmtheit des unionalen Teilbetriebsverständnisses | 142 | ||
I. Mangel an Steuerplanungssicherheit | 143 | ||
II. Entwicklungsoffenheit | 143 | ||
Kapitel 5: Maßgebliches Teilbetriebsverständnis im Umwandlungssteuergesetz | 144 | ||
A. Vorüberlegungen | 144 | ||
I. Fehlende Deckungsgleichheit der beiden Teilbetriebsverständnisse | 144 | ||
1. Vereinbarkeit des nationalen mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? | 145 | ||
2. Wesentliche Unterschiede zwischen nationalem und unionalem Teilbetrieb | 146 | ||
a) Selbständigkeit des Unternehmensteils | 146 | ||
b) Übertragungsumfang | 147 | ||
II. Berücksichtigung unionsrechtlicher Vorgaben im Umwandlungssteuerrecht | 147 | ||
1. Anwendungsvorrang des Unionsrechts und richtlinienkonforme Auslegung | 148 | ||
2. Umsetzung der Fusionsrichtlinie in nationales Recht | 149 | ||
a) Jedenfalls: Umsetzung der Fusionsrichtlinie für grenzüberschreitende Sachverhalte | 150 | ||
b) Möglichkeit einer weitergehenden Umsetzung für reine Inlandssachverhalte | 151 | ||
B. Synthese und Beurteilung des Meinungsstands | 152 | ||
I. Keine Klärung durch die nationale Rechtsprechung | 152 | ||
II. Im Schrifttum diskutierte Lösungsansätze | 153 | ||
1. Fortgeltung des nationalen Teilbetriebsbegriffs; „gespaltene“ Auslegung | 153 | ||
2. Einheitliche Geltung des unionalen Teilbetriebsbegriffs | 154 | ||
3. „Günstigerprüfung“ | 155 | ||
4. Meinungsstand im Sonderfall des § 24 UmwStG | 156 | ||
III. Stellungnahme | 157 | ||
1. Überschießende Umsetzung der Fusionsrichtlinie | 157 | ||
2. Abweichung von der Geltung des unionalen Teilbetriebsbegriffs zugunsten des Steuerpflichtigen? | 159 | ||
3. Gesamtbetrachtung | 160 | ||
4. Ergebnis | 161 | ||
Dritter Teil: Analyse aus rechtspraktischer Sicht | 162 | ||
Kapitel 6: Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung und daraus folgende Praxisprobleme | 162 | ||
A. Konkretisierung des Untersuchungsgegenstands | 163 | ||
B. Darstellung und Würdigung des Teilbetriebsverständnisses der Finanzverwaltung im Einzelnen | 166 | ||
I. Anforderungen an das Vorliegen eines Teilbetriebs | 167 | ||
1. Verwaltungsauffassung | 167 | ||
2. Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis | 168 | ||
II. Anforderungen an die Übertragung eines Teilbetriebs | 169 | ||
1. Notwendiger Übertragungsumfang | 169 | ||
a) Funktional wesentliche Betriebsgrundlagen | 169 | ||
b) Nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbare Wirtschaftsgüter | 171 | ||
c) Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? | 172 | ||
aa) Übertragungserfordernis für wesentliche Betriebsgrundlagen | 172 | ||
bb) Übertragungserfordernis für nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbare Wirtschaftsgüter | 173 | ||
2. Zuordnungsfreiheit für neutrales Vermögen | 174 | ||
3. Anforderung an den Übertragungsvorgang | 176 | ||
4. Strenges doppeltes Teilbetriebserfordernis | 177 | ||
a) Verwaltungsansicht und Kritik des Schrifttums | 177 | ||
b) Widerspruch zu aktueller Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs? | 179 | ||
c) Würdigung unter Berücksichtigung des unionalen Teilbetriebsverständnisses | 180 | ||
III. Maßgeblicher Beurteilungsblickwinkel und Beurteilungszeitpunkt | 181 | ||
1. Verwaltungsauffassung | 181 | ||
2. Vereinbarkeit mit dem unionalen Teilbetriebsverständnis? | 182 | ||
C. Rechtsanwendungsschwierigkeiten und Zweifelsfragen in der Umstrukturierungspraxis (Auswahl) | 183 | ||
I. Bestimmung der nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbaren und der zuordnungsfreien Wirtschaftsgüter | 184 | ||
1. Mangelnde inhaltliche Vorgaben der Finanzverwaltung und Konkretisierungsversuche des Schrifttums | 184 | ||
2. Einzelprobleme und Praxisbeispiele | 186 | ||
a) Forderungen und Verbindlichkeiten | 186 | ||
aa) Forderungen und Verbindlichkeiten aus einem Ergebnisabführungsvertrag | 187 | ||
bb) Bank- und Kassenbestände, insbesondere Cash-Pooling | 191 | ||
b) Konzernfunktionen und Wirtschaftsgüter mit Overhead-Funktion | 194 | ||
aa) Übertragung eines Unternehmensteils der Konzernobergesellschaft | 195 | ||
bb) x07Übertragung eines Unternehmensteils einer Konzernfunktionen nutzenden Tochtergesellschaft | 196 | ||
c) Auf Verträgen beruhende Teilbetriebsfunktionen | 196 | ||
aa) Verträge innerhalb des Konzerns | 197 | ||
bb) Verträge mit außenstehenden Dritten | 198 | ||
cc) Anstellungsverträge | 200 | ||
d) Kapitalanlagen, insbesondere Wertpapierdepots | 202 | ||
e) Rückstellungen | 203 | ||
aa) Gewährleistungs- bzw. Prozessrückstellungen | 203 | ||
bb) Steuerrückstellungen | 204 | ||
f) Rücklagen nach § 6b EStG | 204 | ||
3. Auswirkungen auf die Gestaltungspraxis | 206 | ||
II. Zuordnungsfragen bei von mehreren Teilbetrieben genutzten Wirtschaftsgütern | 207 | ||
1. Von mehreren Teilbetrieben genutzte wesentliche Betriebsgrundlagen | 207 | ||
a) Betriebsimmobilien | 208 | ||
b) Sonstige (insbesondere immaterielle) Wirtschaftsgüter | 210 | ||
2. Von mehreren Teilbetrieben genutzte Wirtschaftsgüter ohne Qualität einer funktional wesentlichen Betriebsgrundlage | 211 | ||
III. Steuerliche Folgen unzutreffender Behandlung von Wirtschaftsgütern | 215 | ||
1. Entstehung erheblicher Steuerrisiken | 215 | ||
2. Eingrenzungsforderungen im Schrifttum | 216 | ||
IV. Steuerlicher Übertragungsstichtag als Beurteilungszeitpunkt der Teilbetriebsvoraussetzung | 217 | ||
1. Veränderungen der Wirtschaftsgüter des Teilbetriebs im Rückwirkungszeitraum | 218 | ||
a) Erwerb von Wirtschaftsgütern im Rückwirkungszeitraum | 219 | ||
b) Ausscheiden und Veräußerung von Wirtschaftsgütern im Rückwirkungszeitraum | 219 | ||
c) Änderung der Nutzung eines Wirtschaftsguts im Rückwirkungszeitraum | 221 | ||
2. Ertragsteuerneutrale Umsetzung mehrstufiger Kettenumwandlungen | 222 | ||
D. Fazit | 225 | ||
Kapitel 7: „Absicherung“ des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs mittels verbindlicher Auskunft | 227 | ||
A. Vorüberlegung: Unabdingbarkeit der Einholung einer verbindlichen Auskunft | 227 | ||
B. Fallstricke der Einholung einer Teilbetriebsauskunft und praktische Handhabung | 228 | ||
I. Bestimmung der zuständigen auskunftserteilenden Stelle | 229 | ||
1. Relevanz der Zuständigkeit für die Bindungswirkung der verbindlichen Auskunft | 229 | ||
2. Zuständigkeitsproblematik in Umstrukturierungsfällen | 230 | ||
II. Aufklärung und Darstellung des relevanten Sachverhalts | 233 | ||
1. Problematik der Sachverhaltsermittlung | 234 | ||
a) Austausch mit relevanten Ansprechpartnern und typische Fragestellungen | 235 | ||
b) Schrittweise Identifikation und Zuordnung der betroffenen Wirtschaftsgüter | 237 | ||
2. Problematik der Sachverhaltsdarstellung im Auskunftsantrag | 239 | ||
a) Struktur und Aufbau der tatsächlichen Ausführungen | 239 | ||
b) Inhalt und Umfang der tatsächlichen Ausführungen | 241 | ||
c) Auswirkungen des Teilbetriebsverständnisses der Finanzverwaltung auf die Sachverhaltsdarstellung | 242 | ||
aa) Sachverhaltsvortrag bezüglich der Teilbetriebseigenschaft des betroffenen Unternehmensteils | 243 | ||
bb) Sachverhaltsvortrag bezüglich der Zuordnung der zu übertragenden Wirtschaftsgüter | 244 | ||
cc) Verwaltungsseitige Pflicht zur sachgerechten Handhabung der Anforderungen an die Sachverhaltsdarstellung | 245 | ||
d) Abstimmungsbedürfnis mit der Finanzbehörde | 246 | ||
III. Auskunftsfähige Rechtsfragen | 248 | ||
1. Generelle Auskunftsfähigkeit der Teilbetriebseigenschaft | 248 | ||
2. Teilbetriebsbezogene Fragestellungen im Einzelnen | 251 | ||
a) Erfahrungsgemäß auskunftsfähige Fragestellungen | 251 | ||
b) Erfahrungsgemäß nicht auskunftsfähige Fragestellungen | 252 | ||
c) In der Auskunftspraxis problematische Fragestellungen | 254 | ||
3. Praxishinweise und Formulierungsvorschläge | 255 | ||
IV. Zeitliche Aspekte | 257 | ||
1. Kein rechtlicher Anspruch auf zeitnahe Entscheidung | 257 | ||
2. „Umsetzungssperre“ bis zur Erteilung der verbindlichen Auskunft? | 258 | ||
a) Sachverhaltsverwirklichung in Umstrukturierungsfällen? | 259 | ||
b) Problemfälle | 260 | ||
C. Begrenzte Schutzwirkung der Positivauskunft | 261 | ||
I. Damoklesschwert des Entfallens der Bindungswirkung infolge relevanter Sachverhaltsabweichungen | 261 | ||
1. Erhöhte Gefahr für Sachverhaltsabweichungen bei Teilbetriebsauskünften | 262 | ||
2. Abgrenzungsprobleme zwischen unwesentlichen und wesentlichen Sachverhaltsabweichungen bei Teilbetriebsauskünften | 263 | ||
3. Insbesondere: Streitpotential im Rahmen einer etwaigen Außenprüfung | 265 | ||
4. Erfordernis und Grenzen der Nachsorge des steuerlichen Beraters im Rahmen der Umsetzung der Teilbetriebsumstrukturierung | 265 | ||
II. „Unverbindlichkeit“ der erteilten Auskunft bis zur Sachverhaltsverwirklichung | 266 | ||
III. Restrisiko der Beihilferelevanz der Teilbetriebsauskunft | 267 | ||
D. Mangel an praxistauglichen Reaktionsmöglichkeiten des Steuerpflichtigen auf eine Negativauskunft | 268 | ||
I. Praktische Grenzen effektiven Rechtsschutzes | 269 | ||
1. Beschränkter gerichtlicher Prüfungsmaßstab | 269 | ||
2. Verfahrensdauer und Mangel an Eilrechtsschutzmöglichkeiten | 271 | ||
II. Modifizierung der Planung und erneute Abstimmung der Teilbetriebsumstrukturierung mit der Finanzverwaltung? | 272 | ||
E. Fazit | 274 | ||
Kapitel 8: Praxisorientierte Lösungsbeiträge de lege lata und de lege ferenda | 275 | ||
A. Weiterführende Praxishinweise zur Handhabung von Teilbetriebsumstrukturierungen de lege lata | 276 | ||
I. Vertragliche Berücksichtigung der steuerlichen Anforderungen | 276 | ||
1. Sicherstellung der vollständigen Erfassung des Teilbetriebs (insbesondere mittels sog. Auffang- bzw. Catch All-Klausel) | 276 | ||
2. Absicherung der gescheiterten Übertragung zugeordneter Wirtschaftsgüter (mittels sog. Nachübertragungsklausel bzw. Innenausgleichsregelung) | 279 | ||
3. Heilung von fehlerhaften Zuordnungen und „Übertragungsversehen“ (mittels sog. Bereinigungsklausel) | 281 | ||
4. Abstimmung der Vertragsdokumentation auf die verbindliche Teilbetriebsauskunft (mittels sog. Auslegungsklausel) | 282 | ||
II. Gestaltungsmöglichkeiten zur Schaffung von Teilbetrieben vor dem steuerlichen Übertragungsstichtag | 283 | ||
1. Übertragung steuerschädlicher Wirtschaftsgüter auf andere Gruppengesellschaften | 284 | ||
2. Veräußerung steuerschädlicher Wirtschaftsgüter an Dritte | 286 | ||
3. Zukauf eines Teilbetriebs | 287 | ||
4. Exkurs: Steueroptimierter Aufbau eigenständiger Geschäftssparten und Nutzung fiktiver Teilbetriebe | 288 | ||
III. Verfahrensrechtliche Erwägungen | 290 | ||
1. Vorabstimmung des Auskunftsantrags mit der Finanzverwaltung | 290 | ||
a) Frühzeitige Kontaktaufnahme mit der zuständigen Finanzbehörde | 290 | ||
b) Anregung und Wahrnehmung eines informellen Vorgesprächs auf Grundlage eines Antragsentwurfs | 291 | ||
2. Weitere Möglichkeiten zur Verfahrensbeschleunigung | 293 | ||
a) Vermeidung nicht essenzieller Fragestellungen | 293 | ||
b) Zeitnahe Beantwortung von Rückfragen und Nachfassen bei der Finanzbehörde | 294 | ||
3. Berücksichtigung behördeninterner Zuständigkeitsregeln, insbesondere Einbeziehung der Betriebsprüfung | 294 | ||
IV. Steuerversicherung als Alternative zur Teilbetriebsauskunft? | 296 | ||
1. Vor- und Nachteile der „Versicherungslösung“ | 297 | ||
2. Vorgehen zum Abschluss einer Steuerversicherung (Grundzüge) | 299 | ||
B. Gedanken zur Reformierung der teilbetriebsbezogenen Rechtslage | 300 | ||
I. Reformbedürfnis und Reformziele | 300 | ||
II. Reformansätze und Schlussfolgerungen | 301 | ||
1. Ausgangspunkt: Anpassung des Umwandlungssteuergesetzes | 301 | ||
a) Verankerung der einheitlichen Geltung des unionalen Teilbetriebsverständnisses im Umwandlungssteuergesetz | 302 | ||
b) Aussage zum maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt für die Teilbetriebseigenschaft | 303 | ||
c) Klarstellung zum doppelten Teilbetriebserfordernis bei Abspaltungen | 304 | ||
2. Folgeüberlegung: Anpassung der untergesetzlichen Rechtslage | 304 | ||
a) Änderungen der Verwaltungsauffassung | 304 | ||
aa) Ersatz des Kriteriums der nach wirtschaftlichen Zusammenhängen zuordenbaren Wirtschaftsgüter | 305 | ||
bb) Behandlung von gemischt genutzten (funktionswesentlichen) Wirtschaftsgütern | 306 | ||
cc) Klarstellungen zur Erteilung verbindlicher Auskünfte in Teilbetriebssachen | 308 | ||
dd) Kritik am Umwandlungssteuererlass-Entwurf 2023 | 308 | ||
b) Rolle der Rechtsprechung | 309 | ||
3. Schlussfolgerungen für die Rechtslage zur verbindlichen Auskunft | 310 | ||
a) Schaffung einer Zentralzuständigkeit | 310 | ||
b) Erweiterung der Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Negativauskünfte | 311 | ||
c) Anonymisierte Offenlegung verbindlicher Auskünfte? | 312 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 314 | ||
A. Systematik des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs | 314 | ||
B. Steuerplanungssicherheit und umwandlungssteuerlicher Teilbetrieb | 314 | ||
C. Nationales Teilbetriebsverständnis | 316 | ||
D. Unionales Teilbetriebsverständnis | 317 | ||
E. Maßgebliches Teilbetriebsverständnis im Umwandlungssteuergesetz | 319 | ||
F. Teilbetriebsverständnis der Finanzverwaltung und daraus folgende Praxisprobleme | 320 | ||
G. „Absicherung“ des umwandlungssteuerlichen Teilbetriebs mittels verbindlicher Auskunft | 321 | ||
H. Praxisorientierte Lösungsbeiträge de lege lata und de lege ferenda | 324 | ||
Literaturverzeichnis | 328 | ||
Stichwortverzeichnis | 355 |