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Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890)

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Bauer, S. (2024). Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890). Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59092-6
Bauer, Susanne. Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890): Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59092-6
Bauer, S (2024): Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890): Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59092-6

Format

Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890)

Briefpraxis, Briefnetzwerk, Handlungsspielräume

Bauer, Susanne

Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 60

(2024)

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About The Author

Susanne Bauer studierte Historisch orientierte Kulturwissenschaften und Geschichte in Saarbrücken und Paris. Nach ihrer Promotion an der Universität Trier im DFG-Projekt »Die Briefkommunikation der Kaiserin Augusta (1811–1890)« arbeitet sie seit 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Akademienvorhaben »Anpassungsstrategien der späten mitteleuropäischen Monarchie am preußischen Beispiel 1786–1918« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Abstract

Die preußische Königin und deutsche Kaiserin Augusta stand in europaweitem Briefwechsel mit den bedeutendsten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Als Gattin Wilhelms I. hatte sie zwar selbst keine politische Entscheidungsgewalt, aber vielgestaltige Handlungsspielräume, die sich anhand ihrer Briefe nachzeichnen lassen. In der ersten modernen wissenschaftlichen Monographie zu Augusta werden über 22.000 Briefe mit knapp 500 Personen im Rahmen einer quantitativ-qualitativen Untersuchung ausgewertet. Ihre Briefkommunikation wird dabei aus materiell-organisatorischer und netzwerkanalytischer Perspektive beleuchtet. Augusta baute sich ihr Briefnetzwerk sukzessive auf und nutzte ihre internationalen Kontakte, um Neuigkeiten und Meinungen von Höfen, Gesandtschaften, Hauptquartieren, Parlamenten und Kirchengemeinden einzuholen und weiterzuleiten. Sie fungierte damit als Beraterin des Königs, Ansprechpartnerin von Einflusssuchenden und Vermittlerin zwischen den Instanzen.»The Correspondence of the German Empress Augusta (1811-1890). Writing, Networking, Scope of Action«: The Prussian Queen and German Empress Augusta corresponded with the great political and intellectual figures of her time throughout Europe. As the Consort of Wilhelm I she had no political decision-making power, but she did have a wide scope of action, which can be traced through her letters. This first modern scientific monograph on Augusta analyses over 22,000 letters with almost 500 individuals and sheds light on both the materiality of her correspondence and her epistolary network.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 9
Abb. 1: Augusta, Wilhelm und ihre Kinder Friedrich Wilhelm und Luise im Jahr 1854. Portraitgruppe aus dem Erinnerungsblatt zur Feier der silbernen Hochzeit am 11. Juni 1854. Gezeichnet und lithographiert von L. Burger. Abgedruckt in: Daheim. Ein deutsches Familienblatt mit Illustrationen, Nr. 17, 25. Jan. 1890, S. 265, Bayerische Staatsbibliothek München, 2 Per. 4-26,a. 58
Abb.2: Die preußische Königin und deutsche Kaiserin Augusta. Gemalt von Franz Xaver Winterhalter im Jahr 1871, Verlag von Rud. Schuster in Berlin. Abgedruckt in: Daheim. Ein deutsches Familienblatt mit Illustrationen, Nr. 17, 25. Jan. 1890, S. 261, Bayerische Staatsbibliothek München, 2 Per. 4-26,a. 91
Abb. 3: Peter Joseph Blum (Bischof von Limburg) an Augusta, 30. Dez. 1870, GStA PK, BPH, Rep. 51 T Lit. L Nr. 7, n. f. 112
Abb. 4: Augusta an Rudolf von Gneist, 17. Mai 1866, GStA PK, VI. HA, Nl Gneist, R. v., Nr. 103, Bl. 18. 113
Abb. 5: Handschrift Augustas in den 1840er Jahren: Augusta an Wilhelm, 26. März 1848, GStA PK, VI. HA, Nl Preußen, Wilhelm I. v., Nr. 2, a3, Bl. 1. 121
Abb. 6: Handschrift Augustas in den 1860er Jahren: Augusta an Wilhelm, 12. Okt. 1865 (offiziöses Schreiben), GStA PK, I. HA, Rep. 89, Nr. 1966, Bl. 131a. 122
Abb. 7: Handschrift Augustas in den 1870er Jahren: Augusta an Wilhelm, 17. Mai 1875, GStA PK, BPH, Rep. 51 T Lit. P Nr. 11, Band 31, Bl. 18. 123
Abb. 8: Handschrift Augustas in den 1880er Jahren (lediglich Anrede und Briefnummerierung) Augusta an Wilhelm, 24. Juli 1882, GStA PK, BPH, Rep. 51 T Lit. P Nr. 11, Band 35, Bl. 154. 124
Abb. 9: Die Kaiserparade bei Lommersum im Herbst 1884, nach dem Ölgemälde von Emil Hünten. Abgedruckt in: Die Gartenlaube. Illustrirtes Familienblatt, Nr. 35 (1886), S. 612. 251
Abb. 10: Augusta und Queen Victoria 1867, Albuminabzug auf Karton, Royal Collection Trust, RCIN 2418607 321
Tabelle 1: Nach bestandhaltender Institution gegliederte Gesamtübersicht der ermittelten Briefe von und an Augusta 29
Tabelle 2: Anzahl der überlieferten Briefe zwischen Augusta und Watzdorf aus den 1860er Jahren 41
Tabelle 3: Gesamtanzahl überlieferter Briefe je Briefpartnerin bzw. Briefpartner 52
Tabelle 4: Anzahl der Briefpartnerinnen und Briefpartner pro Jahrzehnt 87
Tabelle 5: Übliche Anreden und Grußworte in Briefen an Augusta 115
Tabelle 6: Übliche Anreden und Grußworte in Briefen von Augusta 115
Tabelle 7: Korrespondenz Augustas in den Jahren 1870 bis 1889 gemäß der Art der Verschriftlichung 126
Tabelle 8: Anzahl der datierten Briefe und Telegramme Augustas aus den 1850er bis 1880er Jahren 138
Tabelle 9: Anzahl datierter Briefe Augustas an ihre Mutter Maria Pawlowna 182
Tabelle 10: Anzahl datierter Briefe Augustas an ihre Tochter Luise 183
Tabelle 11: Anzahl datierter Briefe Augustas an ihren Ehemann Wilhelm 184
Tabelle 12: Berufskategorien, Berufsfelder, Anzahl der Briefpartnerinnen und -partner gegliedert nach Männern (♂), Frauen (♀) – in Klammern, wenn in Funktion der Ehefrau – und Körperschaften bzw. Personengruppen (☼) 210
Tabelle 13: Dynastische Briefkontakte; über Eheschließungen weiblicher Familienmitglieder verwandt mit Augusta (■), verwandt mit Wilhelm (□) oder Nachkommen Augustas und Wilhelms (*) 306
Tabelle 14: Übersicht der Briefpartnerinnen und -partner 370
Abkürzungsverzeichnis 11
A. Einleitung 13
I. Erkenntnisinteresse und Fragestellung 13
II. Forschungsstand 18
III. Das Quellenkorpus 28
1. Überlieferte Briefe 28
2. Überlieferungslücken 35
3. Gefälschte Briefe 42
IV. Datenerhebung und Auswertungsstrategien 44
B. Kaiserin Augusta: Biografie einer Briefeschreiberin 53
C. Die Briefpraxis 96
I. Der Brief: Charakter und Materialität 96
II. Form und Gestaltung 103
1. Kommunikation durch Papier 103
2. Schreibwerkzeuge 109
3. Briefetikette 111
4. Eigenhändigkeit und Diktat 118
5. Briefsprache 127
6. Kommunikation per Telegramm 134
III. Logistik und Kontrolle 138
1. Versand 138
2. Briefgeheimnis und Indiskretion 147
3. Briefbeigaben 164
IV. Organisation und Nachlass 177
1. Briefpensum 177
2. Schreibroutine 181
3. Delegation an den Hofstaat 190
4. Archivierung, Vernichtung, Publikation 196
D. Das Briefnetzwerk 209
I. Briefpartnerinnen und -partner 209
II. Klerus: Agenda der konfessionellen Versöhnung 212
III. Staatsbedienstete: Die fordernde Königin 230
IV. Militärs: Ein weiblicher Chef in der Männerdomäne 243
V. Hofpersonal: Dienstaufsicht und Informationsakquise 275
VI. Fürstinnen und Fürsten: Korrespondenz unter „Verwandten“ 300
VII. Wissenschaftler: Dank und Anerkennung 324
VIII. Kulturtätige: Priorisierung mündlicher Kommunikation 330
IX. Unternehmer: Annährung an den Hof 337
X. Diplomaten: Loyalitätskonflikte zwischen Kaiserin und Kanzler 340
E. Fazit 353
F. Übersicht der Briefpartnerinnen und -partner 370
Quellen und Literaturverzeichnis 399
I. Quellenverzeichnis 399
II. Literaturverzeichnis 415
III. Abbildungsnachweise 435
Personenverzeichnis 436