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Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen im Rahmen der Elektromobilität

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Bülow, C. (2024). Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen im Rahmen der Elektromobilität. Subventionsrechtliche, kartellrechtliche, kommunalrechtliche sowie vergaberechtliche Fragestellungen und Lösungsansätze. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59258-6
Bülow, Clara. Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen im Rahmen der Elektromobilität: Subventionsrechtliche, kartellrechtliche, kommunalrechtliche sowie vergaberechtliche Fragestellungen und Lösungsansätze. Duncker & Humblot, 2024. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59258-6
Bülow, C (2024): Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen im Rahmen der Elektromobilität: Subventionsrechtliche, kartellrechtliche, kommunalrechtliche sowie vergaberechtliche Fragestellungen und Lösungsansätze, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59258-6

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Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen im Rahmen der Elektromobilität

Subventionsrechtliche, kartellrechtliche, kommunalrechtliche sowie vergaberechtliche Fragestellungen und Lösungsansätze

Bülow, Clara

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1551

(2024)

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About The Author

Clara Bülow studierte von 2012 und 2018 Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier und Mainz mit den Schwerpunkten Medienrecht sowie Deutsches und Europäisches Kartell- und Wettbewerbsrecht. Das Referendariat absolvierte sie von 2018 bis 2020 am Oberlandesgericht Koblenz, wobei sie u.a. die Anwaltsstation an Rechtsanwaltskanzleien mit Spezialisierung auf Marken- und Wettbewerbsrecht in Frankfurt a.M. und die Wahlstation am Bundeskartellamt in Bonn ablegte. Seit Januar 2021 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Ziekow für Öffentliches Recht an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Abstract

Thema der Arbeit ist die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur in den Kommunen zur Durchsetzung der Elektromobilität und die damit zusammenhängende wettbewerbsrechtliche Situation. Zunächst wird anhand der Wesentlichkeitstheorie untersucht, ob vor dem Hintergrund der Energiewende und des Art. 20a GG das Erfordernis nach einer Gesetzesgrundlage für die Fördermaßnahmen bei der Markttransformation neu überdacht werden muss. Zudem werden die Marktstrukturen im Bereich der Ladeinfrastruktur in kartellrechtlicher Hinsicht untersucht und der Frage nach der Duplizierbarkeit nachgegangen. Um schädigenden Marktstrukturen entgegenzuwirken, wird eine Wiederherstellung der Subsidiarität durch Anpassungen des Vergaberechts vorgeschlagen, namentlich durch Begrenzung der Inhouse-Vergabe, Anwendung des Grundsatzes der Losaufteilung auf Konzessionen, eine Ermessenslenkung über den Loszuschnitt und Schaffung eines subjektiven Rechts auf Einhaltung des Ausschreibungsverfahrens im Unterschwellenbereich.»The Economic Activity of Municipalities in the Context of Electromobility. Subsidy Law, Antitrust Law, Municipal Law and Public Procurement Law Issues and Solutions«: The subject of the work is the strong regulation of the market in the field of electromobility in germany and asks for a legal basis in view to the transformation of the market. In addition, the market structures in the area of charging infrastructure are analysed in terms of antitrust law and the possibility of duplicating a charging point network is investigated. Finally, proposals for adapting public procurement law to restore subsidiarity under municipal law are put forward.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 21
Abbildung 1: Schaubild CPO, EMP und Endverbraucher 50
Abbildung 2: Ladeinfrastruktur in Hamburg 56
Abbildung 3: Ladeinfrastruktur in München 57
Abbildung 4: Ladeinfrastruktur in Berlin 60
Abbildung 5: Ladeinfrastruktur in Köln 62
Abbildung 6: Ladeeinrichtungen in Hannover 63
Abbildung 7: Ladeinfrastruktur in Hannover 64
Abbildung 8: Ladeinfrastruktur in Nürnberg 66
Abbildung 9: Ladeinfrastruktur in Dresden 67
Abbildung 10: Ladeeinrichtungen in Trier 184
Abbildung 11: Schnellladeeinrichtungen in Hamburg, Sankt Pauli 187
Abbildung 12: Ladeeinrichtungen in Hillesheim 188
Abbildung 13: Ladeeinrichtungen in München Altstadt-Lehel, Au-Haidhausen 191
Abbildung 14: Ladeeinrichtungen in Hamburg Alstergebiet 194
Abbildung 15: Ladeeinrichtungen in Köln 197
Abbildung 16: Flughafen Dresden 2021 199
Abbildung 17: Flughafen Hamburg 200
Abbildung 18: Flughafen Köln/Bonn 201
Abbildung 19: Flughafen Nürnberg 202
Abbildung 20: Ladeeinrichtungen in Frankfurt a. M. 381
Abbildung 21: Prognose Ladebedarf 2030 443
Tabellenverzeichnis 22
Tabelle 1: Die 10 größten Ladepunktbetreiber im Bundesgebiet 51
Tabelle 2: CPOs in Hamburg 55
Tabelle 3: CPOs in München 56
Tabelle 4: CPOs in Berlin 59
Tabelle 5: CPOs in Köln 61
Tabelle 6: CPOs in Hannover 64
Tabelle 7: CPOs in Nürnberg 65
Tabelle 8: CPOs in Dresden 67
Tabelle 9: Genehmigungsfreiheit von Ladepunkten 293
Anlagenverzeichnis 23
Anlage 1)tDaten Ladesäulenregister BNetzA, § 5 LSV 589
Anlage 2)tStellflächenart sonstiger Ladepunktbetreiber 591
Anlage 3)tEntwicklung der Ladeinfrastruktur in den Städten Hamburg, Berlin und München 606
Anlage 4 a und b) Ladepunktbetreiber in Frankfurt am Main und Mainz 621
Abkürzungsverzeichnis 24
Einleitung 31
I. Fragestellungen 31
II. Methodik und Vorgehensweise 34
Teil 1 37
A. Dynamische Entwicklung undzunehmende Bedeutung der Elektromobilität; Marktumgestaltung durch Förderprogramme 37
I. Gegenstand des Kapitels 37
II. Marktentwicklungslage und Verbreitung der Elektromobilität 37
III. Die Elektromobilität 41
1. Ausgangssituation für die nationalen und internationalen Bestrebungen 41
2. Begriffsbestimmungen 42
a) Allgemeine Wortbedeutung 43
b) Juristische Wortbedeutung 44
IV. Marktakteure 46
1. Mobilitätsdienstleister (EMP), Ladepunktbetreiber (CPO), Endverbraucherinnen und Endverbraucher, Roaming-Plattformen 46
2. Kommunal betriebene Mobilitätsdienstleister und Ladepunktbetreiber 50
a) Ladeinfrastruktur in Hamburg 54
b) Ladeinfrastruktur in München 56
c) Ladeinfrastruktur in Berlin 58
d) Ladeinfrastruktur in Köln 60
e) Ladeinfrastruktur in Hannover 62
f) Ladeinfrastruktur in Nürnberg und Dresden 65
g) Bewertung 68
3. Ladepunktbetreiber als Energieversorger? 69
V. Die Entwicklung des rechtlichen Rahmens 71
1. Völkerrechtliche Verträge 72
2. Recht der Europäischen Union 75
a) Luftqualitäts-Richtlinie 75
b) Klima- und Energiepaket 2020 76
c) CO2 -Flottengrenzwert-Verordnung 76
d) Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EG und Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen 77
e) Strategie für saubere und energieeffiziente Fahrzeuge 78
f) Weißbuch Verkehr 79
g) Energieeffizienzrichtlinie 80
h) Richtlinie über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe 80
i) Klima- und Energiepaket 2030 82
j) Gebäudeeffizienzrichtlinie 82
3. Bundesrecht 83
a) Nationaler Entwicklungsplan und Regierungsprogramm Elektromobilität 83
b) Elektromobilitätsgesetz 84
c) Fünfzigste Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften 85
d) Ladesäulenverordnung 85
e) Marktanreizpaket für Elektromobilität 86
f) Klimaschutzprogramm 2030 und Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung 87
aa) Kaufprämie 88
bb) Ausbau der Ladeinfrastruktur 89
cc) Gesetz zur steuerrechtlichen Förderung der Elektromobilität 89
g) Klimaschutzgesetz 90
h) Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz 92
i) Siebtes Gesetz zur Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes 93
j) Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) 94
k) Schnellladegesetz 94
l) Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes 96
m) Masterplan Ladeinfrastruktur II 97
VI. Zwischenfazit 98
B. Einwirkung des Staates in die Marktentwicklung der Elektromobilität 99
I. Staatliche finanzielle Förderung der Elektromobilität 100
1. Förderrichtlinien und Förderprogramme 100
2. Begriff der Subvention und Grundsätze 102
3. Gesetzesvorbehalt 105
a) Keine gesetzliche Grundlage erforderlich 106
b) Bezugnahme auf die Wesentlichkeitstheorie 107
c) Lehre vom Totalvorbehalt 108
d) Bewertung 110
aa) Aspekte gegen die Ansicht, wonach Subventionen keiner gesetzlichen Grundlage bedürfen 110
bb) Erforderliche Flexibilität des Staates bei kurzfristigen Subventionen von geringer Dauer 112
cc) Eingriffswirkung für nicht geförderte Unternehmen im Bereich der Elektromobilität und Schaffung von Wettbewerb 115
4. Konkrete Ausgestaltungen der Förderung der Elektromobilität 118
a) Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland 118
b) Richtlinien zur Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr 119
c) Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden 119
d) Förderrichtlinie Elektromobilität 119
e) Ladeinfrastruktur vor Ort 120
f) Richtlinie zu einer gemeinsamen Förderinitiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität 120
g) Zukunftsfonds für Automobilbranche 121
h) Richtlinie zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (Umweltbonus) 122
5. Bewertung 122
a) Umgestaltung des Marktes und Strukturwandel durch abstrakt-generelle Förderung 122
b) Wesentlichkeit aufgrund des Verteilungscharakters 125
c) Wesentlichkeit aufgrund der Staatszielbestimmung des Art. 20a GG 128
II. Ergebnis und Ausblick 130
Teil 2 135
A. Marktbeherrschung eines Ladepunktbetreibers/CPO 135
I. Gegenstand des Kapitels 135
II. Marktabgrenzung 138
1. Relevante Märkte 139
a) Markt für die Bereitstellung öffentlich zugänglicher Flächen 140
aa) Sachliche Marktabgrenzung 141
bb) Räumliche Marktabgrenzung 144
b) Markt für den Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur (CPO-Ebene) 145
aa) Sachliche Marktabgrenzung 145
(1) Öffentliche Ladepunkte 146
(2) Beschränkt öffentliche bzw. halböffentliche Ladepunkte 148
(3) Nicht öffentliche Ladepunkte 151
(4) Unterscheidung nach Kompatibilität? 154
(5) Unterscheidung nach verschiedenen Typen von Ladepunkten 155
(6) Unterscheidung nach Standorttypen 156
bb) Räumliche Marktabgrenzung 158
(1) Sicht der nachfragenden Personen von Ladestrom 159
(a) Normalladepunkte 161
(b) Schnellladepunkte 165
(c) Ultra-Schnellladepunkte 167
(d) Zusammenfassung 169
(2) Sicht der Mobilitätsdienstleister 170
(a) Wettbewerbliches Interesse an einem zentralisierten Ladepunktenetz 171
(b) Standorttypen 173
cc) Sonderfall: Konzentration von Ladepunkten an einem Standort 174
c) Markt für Mobilitätsdienstleistungen gegenüber Endverbraucherinnen und Endverbrauchern (EMP-Ebene) 176
aa) Sachliche Marktabgrenzung 176
(1) Endverbraucherinnen und Endverbraucher auf der Marktgegenseite („Ladestrom-Markt“) 177
(2) Emittenten von Ladekarten auf der Marktgegenseite („EMP-Markt“) 178
(3) Roaming-Anbieter und Ladeverbünde 179
bb) Räumliche Marktabgrenzung 179
2. Zusammenfassung 181
III. Marktbeherrschende Stellung nach § 18 GWB 181
1. CPO ohne Wettbewerber oder ohne wesentlichen Wettbewerb, § 18 Abs. 1 Nr. 1, 2 GWB 182
a) Grundsätze 182
b) Differenzierung anhand der Arten von Ladepunkten 183
c) Differenzierung anhand von Standorttypen 188
aa) Ländlicher Bereich 188
bb) Ballungsräume 190
(1) München und Hamburg 190
(2) Berlin 194
(3) Köln 196
cc) Flughäfen 198
(1) Beispiele 1 und 2: Flughäfen Dresden und Hamburg 198
(2) Beispiel 3: Flughafen Köln/Bonn 200
(3) Beispiel 4: Flughafen Nürnberg 202
(4) Bewertung 203
dd) Autobahnen 204
d) Zwischenfazit zur Marktbeherrschung nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 GWB 204
e) Fehlen wesentlichen Wettbewerbs, § 18 Abs. 1 Nr. 2 GWB 206
aa) Vertikale Abhängigkeit im Rahmen des § 18 Abs. 1 Nr. 2 GWB 206
(1) Vorüberlegungen 206
(2) Ballungsräume 208
(3) Sonstige Großstädte 211
(4) Großstädte mit Exklusivverträgen für den öffentlichen Straßenraum 212
bb) Horizontalvergleich und Marktanteil 213
f) Zwischenfazit zur Einzelmarktbeherrschung nach § 18 Abs. 1 Nr. 2 GWB 217
aa) Hamburg, München, Köln und Berlin 217
bb) Dresden, Mainz und Nürnberg 220
cc) Gesamtbetrachtung 222
(1) Berücksichtigung der Marktexpansionsphase 222
(2) Vertikale Integration von Ladepunktbetreibern 224
2. Überragende Marktstellung, § 18 Abs. 1 Nr. 3 GWB 225
a) Zugang zu den Absatz- und Beschaffungsmärkten, § 18 Abs. 3 Nr. 4 GWB 227
aa) Vergabe von Stellflächen 227
bb) Anschluss und Zugang zum Verteilernetz von Energieversorgungsunternehmen 231
b) Potenzieller Wettbewerb, § 18 Abs. 3 Nr. 7 GWB 231
c) Marktzutrittsschranken, § 18 Abs. 3 Nr. 6 GWB 233
aa) Skaleneffekte 234
bb) Private Ladepunkte 236
d) Ausweichmöglichkeiten der Marktgegenseite, § 18 Abs. 3 Nr. 9 GWB und Marktanteilsabstand, § 18 Abs. 3 Nr. 1 GWB 237
aa) Alternative der sonst aktiven Ladepunktbetreiber bei großen Marktanteilsabständen 238
bb) Ausweichalternativen bei geringen bis mittleren Marktanteilsabständen 240
e) Finanzkraft § 18 Abs. 3 Nr. 2 GWB 241
f) Auswirkungen des § 7c Abs. 1, 2 EnWG 245
g) Gesamtwürdigung 247
aa) Marktschließungseffekt für den öffentlichen Raum 247
bb) Städte mit Ausbaupotenzialen ohne Exklusivvergabe 252
IV. Ergebnis und Ausblick 252
B. Kartellrechtlicher Anspruch eines Mobilitätsdienstleisters gegen einen Ladepunktbetreiber auf Teilhabe an einem Ladepunktenetz 256
I. Gegenstand des Kapitels 256
II. Anspruchsgrundlage 256
III. Anspruch aus §§ 18, 19 Abs. 2 Nr. 4 GWB 259
1. Entwicklung des Zugangs/-Teilhabeanspruchs und wettbewerbspolitische Bedeutung 259
2. Anwendung auf Unternehmen der öffentlichen Hand 264
3. Anspruchsvoraussetzungen 266
a) Zugangsobjekt 266
aa) Ladeinfrastruktur als Infrastruktureinrichtung 267
(1) Interesse am Marktzugang im ländlichen Bereich 269
(2) Ladepunkte an besonderen Standorttypen 270
(3) Netz an Verkaufsstellen 271
bb) Anzahl an Ladepunkten 272
b) Marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für den Betrieb von Ladepunkten 273
aa) Marktbeherrschung auf dem abgeleiteten Markt 274
bb) Marktbeherrschung entweder auf dem Markt für die Infrastruktureinrichtung oder auf dem abgeleiteten Markt 275
cc) Marktbeherrschung auf dem Markt der Infrastruktureinrichtung 276
dd) Stellungnahme 277
c) Erfordernis der wettbewerblichen Tätigkeit auf dem abgeleiteten Markt 279
d) Zugangsgrund der fehlenden Duplizierbarkeit 282
aa) Aufbau eines eigenen Ladepunktenetzes 286
(1) Rechtliche Anforderungen 286
(a) Erfordernis von Baugenehmigungen 287
(b) Erfordernis von straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnissen und straßenverkehrsrechtlichen Ausnahmegenehmigungen 301
(c) Betreibermodell 306
(d) Betrauung und Vergabeverfahren 309
(e) Betreibermodell zur Herstellung von Duplizierbarkeit 314
(f) Ladeinfrastruktur an Bundesautobahnen 316
(g) Gesamtwürdigung zu den Anforderungen in baurechtlicher und straßenrechtlicher Hinsicht 317
(2) Wirtschaftliche Anforderungen 320
(a) Aufbau von Ladeinfrastruktur auf Privatflächen 321
(b) Kosten 324
(c) Amortisation von Investitionskosten 328
(d) Gesamtwürdigung 329
(3) Sonstige Anforderungen 331
(a) Strombedarf, insbesondere Auswirkungen der Energiekrise 2022 331
(b) Kapazitäten 334
bb) Möglichkeit der Kooperation mit anderen Unternehmen – insbesondere bei Flächen auf privatem Grund 336
cc) Gesamtabwägung 339
(1) Zusammenfassung 340
(2) Prognose 346
(3) Ungenügender Wettbewerbsdruck durch Kooperation mit vereinzelten Ladepunktbetreibern in einem vermachteten Markt 349
(4) Erteilung von Sondernutzungserlaubnissen nach Abschluss eines Betreibervertrags 350
dd) Flughäfen 351
(1) Rechtliche Anforderungen 352
(2) Wirtschaftliche Anforderungen 355
(3) Tatsächliche Anforderungen 355
(4) Ergebnis 356
e) Ausschaltung des Wettbewerbs auf dem nachgelagerten Markt 357
f) Sachliche Rechtfertigung 358
aa) Angemessenes Entgelt 359
bb) Interessenabwägung 364
4. Ergebnis und Ausblick 366
IV. Anspruch aus §§ 20 Abs. 1, 19 Abs. 2 Nr. 1 GWB 368
1. Bedeutung der Anspruchsgrundlage 369
2. Ladepunktbetreiber mit relativer Marktmacht 371
a) Relevanter Markt 372
b) Abhängigkeitsverhältnis 373
aa) Ausreichende und zumutbare Ausweichmöglichkeiten 374
(1) Landkreise, Klein- und Mittelstädte 376
(2) Ballungsräume 378
(3) Großstädte mit Ladepunktbetreibern unterhalb des § 18 Abs. 1 Nr. 3 GWB 380
(a) Erforderliche Marktgeltung eines Ladepunktenetzes 380
(b) Ausweichen auf andere Teilmärkte 384
(4) Kommunen mit Exklusivverträgen für den öffentlichen Straßenraum 387
(5) Flughäfen und Autobahnen 389
bb) Zwischenergebnis 392
c) Mobilitätsdienstleister als abhängige Unternehmen 394
aa) Regionale Angebotstätigkeit von Mobilitätsdienstleistern 398
bb) Geschäftstätigkeit bundesweit bzw. in anderen Ballungsräumen 400
(1) Geschäftstätigkeit in Ballungsräumen mit marktbeherrschenden Ladepunktbetreibern 400
(2) Geschäftstätigkeit in Ballungsräumen mit weiteren Unternehmen 401
(3) Sonstige bundesweite Geschäftstätigkeit 402
cc) Zwischenergebnis 402
3. Unbillige Behinderung bzw. Ungleichbehandlung ohne sachlichen Grund gem. § 19 Abs. 2 Nr. 1 GWB 404
a) Behinderung, § 19 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 1 GWB 404
b) Ungleiche Behandlung, § 19 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 2 GWB 405
c) Unbilligkeit gem. § 19 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 1 GWB und Fehlen eines sachlichen Grundes für die Ungleichbehandlung gem. § 19 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 2 GWB 407
4. Ergebnis 408
V. Beantwortung der Forschungsfrage 411
Teil 3 416
A. Verhältnis der kommunalen Wirtschaftstätigkeitzum kommunalrechtlichen Subsidiaritätsprinzip 416
I. Echte und unechte Subsidiaritätsklauseln im kommunalen Wirtschaftsrecht 417
II. Historischer Hintergrund der Schrankentrias und kommunalrechtliche Entwicklungen 417
1. Die Deutsche Gemeindeordnung (DGO) 417
2. Die Entwicklung in den Ländern 420
III. Die einzelnen landesrechtlichen Ausprägungen des Subsidiaritätsprinzips 425
1. Echte Subsidiaritätsklauseln 425
2. Unechte Subsidiaritätsklauseln 428
3. Stadtstaaten 431
4. Gesamtbewertung 432
IV. Verhältnis des Subsidiaritätsprinzips zum Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur durch öffentliche Unternehmen 434
1. Einordnung des Betriebs von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge unter die Ausnahmetatbestände der Gemeindeordnungen 435
a) Daseinsvorsorge 435
aa) Vorüberlegungen 436
bb) Entwicklungsoffener Begriff der Daseinsvorsorge 437
cc) Ladeinfrastruktur als Daseinsvorsorge 441
dd) Konsequenz: Gewährleistung von Grundversorgung an Ladeinfrastruktur 447
ee) Zwischenergebnis 451
b) Energieversorgung 452
c) Belange des Umweltschutzes 453
d) Deckung des Eigenbedarfs und Hilfsbetriebe 454
e) Verbundene Tätigkeiten 455
2. Maßgaben des Subsidiaritätsprinzips in den landesrechtlichen Ausprägungen 455
a) Ausgangspunkt der Untersuchung: Überlegenheit öffentlicher Unternehmen in Wirtschaftlichkeit und Qualität bei dem Betrieb bereits errichteter Ladeinfrastruktur 456
b) Anforderungen des Subsidiaritätsprinzips bei Aufbau eines Ladepunktenetzes 456
c) Kein Subsidiaritätserfordernis bei regional zentriertem Ladepunktenetz und geringem potenziellen Wettbewerb 459
d) Einschränkung des potenziellen Wettbewerbs durch die öffentliche Hand 461
B. Wiederherstellung der Subsidiarität 462
I. Anwendbarkeit des Vergaberechts 464
1. Gleichordnungsverhältnis der Verträge 464
2. Schwellenwerte 466
II. Dienstleistungsauftrag oder Dienstleistungskonzession als Hauptgegenstand 467
1. Öffentliche Aufträge und Konzessionen 467
a) Dienstleistungsauftrag oder Dienstleistungskonzession 468
b) Bauauftrag oder Baukonzession 473
c) Regelmäßig keine Lieferaufträge 475
2. Zusammenfassung mit Blick auf Ballungsräume 476
III. Ausnahmen vom Anwendungsbereich des Vergaberechts bei öffentlich-rechtlicher Zusammenarbeit, § 108 Abs. 1, 8 GWB 480
1. Anwendungsbereich der Inhouse-Vergabe hinsichtlich der Ladeinfrastruktur 482
2. Ansatz zur Begrenzung der Inhouse-Vergabe in der Ladeinfrastruktur und Losvergabe 486
IV. Unterschwellenvergabe 489
1. Keine Außenwirkung der UVgO und keine Anwendung auf die Inhouse-Vergabe 489
2. Regelungslücke in Bezug auf Konzessionen 490
a) Anwendbarkeit des § 55 BHO 492
b) Rückgriff auf die Vergabegrundsätze bei grenzüberschreitendem Interesse 493
c) Anwendung des Art. 12 RL 2006/123/EG 498
d) Informations- und Wartepflichten im Unterschwellenbereich 499
3. Normativer Handlungsbedarf im Bereich der Ladeinfrastruktur 501
V. Vergabe in Teillosen, § 97 Abs. 4 S. 2 GWB 505
1. Vergabe öffentlicher Aufträge 505
2. Mittelständische Interessen 507
3. Losaufteilung 510
a) Teillose 510
b) Wirtschaftliche und technische Gründe für eine Gesamtvergabe 511
aa) Technische Gründe 512
bb) Wirtschaftliche und zeitliche Gründe 513
4. Fazit 516
a) Entgegenwirken wettbewerbsschädigender Marktstrukturen 516
b) Begrenzung des Ermessensspielraums 517
c) Subjektives Recht nach § 97 Abs. 6 GWB 518
5. Gesamtbetrachtung zur Wiederherstellung der Subsidiarität durch Teillosvergabe 520
VI. Gesamtbetrachtung zur Wiederherstellung der Subsidiarität im Zusammenhang mit dem Vergaberecht 521
1. Begrenzter Anwendungsbereich des Vergaberechts 521
2. Spannungsfeld bei der Vergabe im Rahmen öffentlich-rechtlicher Zusammenarbeit und Gemeindewirtschaftsrecht 522
3. Beschränkung der Inhouse-Vergabe in der Elektromobilität sowie Vergabe in Teillosen 525
4. Beispiele für funktionsfähigen Wettbewerb 526
5. Vergaberechtliche Bestandteile zur Wiederherstellung der Subsidiarität 527
VII. Ergebnis und Ausblick 528
1. Spannungsfeld zwischen kommunaler Selbstverwaltung und Marktbeherrschung 529
2. Einheitliches Verständnis der Daseinsvorsorge in der Ladeinfrastruktur 530
3. Anpassungsmöglichkeiten im Vergaberecht 531
C. Möglichkeit, Erfordernis und Zweckmäßigkeit der Anpassung des Vergaberechts zur wirtschaftlichen Betätigung der Kommunen im Rahmen der Ladeinfrastruktur 532
I. Gesetzgebungskompetenz 533
1. Rechtliche Vorgaben im Europarecht 533
2. Gesetzgebungskompetenz bei der Regelverpflichtung zur Losaufteilung nach § 97 Abs. 4 S. 2 GWB bzgl. Dienstleistungskonzessionen in der Ladeinfrastruktur 537
a) Recht der Wirtschaft, Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG 537
b) Wahrung der Rechts- oder Wirtschaftseinheit, Art. 72 Abs. 2 Alt. 2 GG 538
aa) Wahrung der Wirtschaftseinheit 538
bb) Wahrung der Rechtseinheit 539
cc) Gesamtstaatliches Interesse 540
c) Ergebnis 542
3. Konzessions- und Auftragsvergabe im Unterschwellenbereich in der Ladeinfrastruktur 542
a) Recht der Wirtschaft, Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG 543
b) Gerichtliches Verfahren, Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 4 GG 544
c) Wahrung der Rechtseinheit im gesamtstaatlichen Interesse, Art. 72 Abs. 2 Alt. 2 GG 545
d) Wahrung der Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse, Art. 72 Abs. 2 Alt. 2 GG 548
e) Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse, Art. 72 Abs. 2 Alt. 1 GG 550
aa) Unterschiede in der Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur in Ost- und Westdeutschland 551
bb) Mittelbare Wirkung der Stellflächenvergabe 551
f) Öffnungsklausel zum Erlass einer Rechtsverordnung nach Art. 80 GG 553
g) Fazit 553
4. Beschränkung der Inhouse-Vergabe und Definition der Daseinsvorsorge in der Ladeinfrastruktur 554
a) Recht der Wirtschaft, Art. 74 Nr. 11 GG 554
b) Wahrung der Rechts- und Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse, Art. 72 Abs. 2 Alt. 2 GG 555
c) Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse, Art. 72 Abs. 2 Alt. 1 GG 557
d) Öffnungsklausel zum Erlass einer Rechtsverordnung nach Art. 80 GG 558
e) Fazit 558
5. Ermessenslenkende Verwaltungsvorschrift zum Loszuschnitt 558
a) Ermessenslenkung durch Verwaltungsvorschrift 558
b) Einwirkungsrecht des Bundes gem. Art. 84 Abs. 2 GG 560
II. Vereinbarkeit mit dem kommunalen Selbstverwaltungsrecht 562
III. Ausgestaltungsvorschläge für eine bundeseinheitliche Regelung 564
1. Regelungscharakter 564
2. Beschränkung der Inhouse-Vergabe und Definition der Daseinsvorsorge 565
3. Unterschwellenvergabe für Dienstleistungskonzessionen im Bereich der Ladeinfrastruktur 567
4. Regelmäßige Teillosvergabe auch für Dienstleistungskonzessionen im Bereich der Ladeinfrastruktur 568
5. Konkreter Ausgestaltungsvorschlag 570
IV. Fazit 571
Teil 4 573
A. Marktlenkung durch Fördermaßnahmen, Forderung nach normativer Regelung im Zusammenhang mit der Wesentlichkeitstheorie 573
B. Marktbeherrschungen in der Ladeinfrastruktur und die diese begünstigende Aspekte 575
C. Duplizierbarkeit von Ladeinfrastruktur 581
D. Vorschlag vergaberechtlicher Anpassungen im Zusammenhang mit der kommunalrechtlichen Subsidiarität 584
Anlagen 589
Anlage 1)tDaten Ladesäulenregister BNetzA, § 5 LSV 589
Anlage 2)tStellflächenart sonstiger Ladepunktbetreiber 591
1) Hamburg 591
2) München 595
3) Berlin 598
4) Köln 602
5) Nürnberg 605
Anlage 3)tEntwicklung der Ladeinfrastruktur in den Städten Hamburg, Berlin und München 606
1) Hamburg 606
2) Berlin 611
3) München 616
Anlage 4) a) und b) Ladepunktbetreiber in Frankfurt am Main und Mainz 621
Anlage 4)ta) Ladepunktbetreiber in Frankfurt am Main 621
Anlage 4)tb) Entwicklung Ladeinfrastruktur in Mainz 624
Anlage 5) Verteilung der Ladeinfrastruktur in Deutschland nach Bundesländern 625
Anlage 6) Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Deutschland nach Bundesländern 628
Anlage 7) Ladesäulenkarte und Verteilung von Elektrofahr­zeugen 629
Anlage 7a)tLadesäulenkarte BNetzA, Stand: 01.07.2023 629
Anlage 7b)tVerteilung der Elektrofahrzeuge nach Bundesländern 630
Anlage 8) Ladepunkte in Großstädten pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner 631
Anlage 9) E-Mail BNetzA 633
Anlage 9)tE-Mail BNetzA 633
Literaturverzeichnis 634
Stichwortverzeichnis 645