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Berufsgenossenschaftliches Wissensmanagement

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Mayer, M. (2025). Berufsgenossenschaftliches Wissensmanagement. Unternehmenswissen als Grundlage der unfallversicherungsrechtlichen Prävention. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59306-4
Mayer, Michael Niklas. Berufsgenossenschaftliches Wissensmanagement: Unternehmenswissen als Grundlage der unfallversicherungsrechtlichen Prävention. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59306-4
Mayer, M (2025): Berufsgenossenschaftliches Wissensmanagement: Unternehmenswissen als Grundlage der unfallversicherungsrechtlichen Prävention, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59306-4

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Berufsgenossenschaftliches Wissensmanagement

Unternehmenswissen als Grundlage der unfallversicherungsrechtlichen Prävention

Mayer, Michael Niklas

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1554

(2025)

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About The Author

Michael Niklas Mayer; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Konstanz; Rechtsreferendariat am Landgericht Konstanz mit Stationen bei einer international tätigen Großkanzlei in Stuttgart und an der Deutschen Botschaft in Paris; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung an der Universität Konstanz; derzeit Regierungsdirektor in der Zentralstelle des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.

Abstract

Auf Grundlage der Reformdiskussion um die kognitive Dimension des Rechts zeigt die interdisziplinäre Arbeit auf, dass die Berufsgenossenschaften ein rechtlich angeleitetes Wissensmanagement unter Einbeziehung ihrer Mitgliedsunternehmen betreiben. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass Wissen eine wesentliche Voraussetzung erfolgreichen staatlichen Handelns verkörpert. Über die notwendigen Kapazitäten zur Erzeugung dieses Wissens verfügen aber oftmals in erster Linie Private. Anknüpfend an diese Beobachtung wird die rechtliche Ausgestaltung der Einbeziehung der Mitgliedsunternehmen in die Erzeugung von Wissen durch die Berufsgenossenschaften und dessen Verwendung in der gesetzlichen Unfallversicherung untersucht. Dadurch wird das umfassende Wissensmanagement der Berufsgenossenschaften offensichtlich. Dieses wird theoretisch erfasst und verfassungsrechtlich eingehegt. Dabei wird aufgezeigt, inwiefern staatliches Wissen unter Einbeziehung Privater grundgesetzkonform erzeugt und rechtlich genutzt werden kann.»Employer's Liability Insurance Association Knowledge Management«: Based on the discussion concerning the cognitive dimension of law, the interdisciplinary work shows that the german employers' liability insurance associations (»Berufsgenossenschaften«) perform a legally guided knowledge management involving their member companies (»Mitgliedsunternehmen«). This broad knowledge management is analysed theoretically and constitutionally. The analysis shows how governmental knowledge can be generated and legally utilised in accordance with constitutional law involving private parties.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 21
I. Erkenntnisinteresse 21
1. Erkenntnismöglichkeiten der Genossenschaften – alias kognitive Potentiale 28
a) Zusammenhang zwischen Verwaltungsmaßnahmen und kognitiven Potentialen 29
b) Erkenntniserzeugungsmöglichkeiten – alias erzeugende kognitive Potentiale 30
c) Erkenntnisverwertungsmöglichkeiten – alias verwertende kognitive Potentiale 32
d) Erkenntnismöglichkeiten mit Doppelfunktion – alias doppelfunktionale Potentiale 33
2. Verschiedene Kategorien kognitiver Potentiale 34
II. Diskussionsstand 35
III. Notwendiger Perspektivenwechsel 38
IV. Gang der Untersuchung 44
1. Grundlagen 45
2. Beziehungsgefüge kognitiver Potentiale 47
a) Beziehungsgefüge verschiedener Kategorien kognitiver Potentiale 47
b) Begriffsbestimmungen 48
aa) Untechnischer Begriff der „Genossenschaften“ 48
bb) „Mitgliedsunternehmen“ 49
cc) „Kenntnisse aus den Mitgliedsunternehmen“ – ohne personale Gehalte 50
3. Verfassungsrechtlicher Rahmen 51
4. Zusammenführung 52
1. Teil: Grundlagen 53
A. Methodisches Vorgehen 53
I. Grundlegend: Kognitive Analyseperspektive 53
II. Konkret: Induktive Untersuchung eines komplexen Beziehungsgefüges 55
III. Detailliert: Integration sozialwissenschaftlicher Einflüsse 56
1. Verschleifung der normativen und der kognitiven Ebene des Rechts 57
2. Herausforderungen der Verschleifung 58
3. Konkrete Verschleifung im Hinblick auf den Präventionsauftrag 59
B. Grundlegende Aussagegehalte des Präventionsauftrags 60
I. Grundlegende Ausgestaltungder gesetzlichen Unfallversicherung 60
1. Strukturprägendes „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip 60
2. Spitzenverbandliche Strukturen 64
3. Gesetzliche Unfallversicherung als Ausprägung regulierter Selbstregulierung? 66
II. Duales Arbeitsschutzsystem 67
1. Präventionsauftrag als Teil des technischen Arbeitsschutzes 67
2. Dualismus von unfallversicherungsrechtlichem und staatlichem Arbeitsschutz 68
3. Überwindung des Dualismus? 69
III. Präventionsauftrag der gesetzlichen Unfallversicherung 70
1. Präventionsauftrag als Steuerungsaufgabe 70
2. Steuerungsfähigkeit des Präventionsauftrags 73
a) Steuerungsfähigkeit der Wissenserzeugung 74
b) Steuerungsfähigkeit der genossenschaftlichen Präventionsmaßnahmen 75
3. Hinwendung zur Governance-Perspektive 76
C. Präventionsauftrag aus der Wissensperspektive 77
I. Gegenstand kognitiver Potentiale: verschiedene Phänomene 77
1. Daten 78
2. Informationen 79
3. Wissen 80
II. Ausrichtung erzeugender Potentiale 82
1. Ausrichtung selbstständig erzeugender Potentiale 83
2. Ausrichtung unselbstständig erzeugender Potentiale 83
a) Erzeugung von Informationen auf Grundlage eigener Beobachtungen 83
b) Erzeugung von Informationsgrundlagen, Informationen und Wissen der Mitgliedsunternehmen sowie Dritter? 83
aa) Aktualisierung von Informationsgrundlagen, Informationen und Wissen 84
bb) Übertragbarkeit von Informationsgrundlagen, Informationen und Wissen? 87
cc) Übertragung von Informations- und Wissensgrundlagen 89
c) Zusammenführung 90
3. Vollendung von Wissensressourcen zu genossenschaftlichem Wissen 90
a) Wissen der Genossenschaften: Organisationswissen? 91
b) Interorganisationales Lernen im System der gesetzlichen Unfallversicherung 95
c) Herausforderung: Wissensmanagement 97
4. Fazit 99
III. Zielrichtung verwertender Potentiale 100
D. Fazit 101
2. Teil: Beziehungsgefüge kognitiver Potentiale 103
A. Erzeugende Potentiale 104
I. Unselbstständig erzeugende Potentiale 106
1. Mitteilungspflichten und Auskunftsverlangen 108
a) Mitteilungspflichten nach § 192 Abs. 1, 2 und 4 SGB VII 108
b) Auskunftsverlangen gem. § 192 Abs. 3 S. 1 SGB VII 108
c) Auskunftsverlangen nach § 3 Abs. 4 DGUV Vorschrift 1 109
2. Maßnahmen im Präventionsbereich 109
a) Überwachung und Beratung (§§ 17 ff. SGB VII) 109
aa) Überwachungsbefugnisse (§ 19 Abs. 2 SGB VII) 110
bb) Beratung (§ 17 Abs. 1 SGB VII) 113
b) Aus- und Fortbildung (§ 23 Abs. 1 SGB VII) 114
c) Zusammenarbeit mit betrieblichen Arbeitsschutzausschüssen (§ 11 ASiG) 117
d) Überbetriebliche Dienste (§ 24 SGB VII) 118
e) Datenverarbeitung zur Prävention (§ 207 SGB VII) 121
3. Rehabilitation und Entschädigung 121
a) Unfall- und Berufskrankheits-Verdachts-Anzeigen 121
b) Rehabilitations- und Entschädigungsleistungen 124
4. Ordnungswidrigkeitenverfahren 126
5. Prüfung und Zertifizierung 127
6. Erkenntnisorientierte Instrumente 130
a) Ordnungsrechtliche Instrumente 131
aa) Sozialdatenschutzrechtliche Beschränkungen 133
bb) Keine weiterführenden Vorgaben durch das europäische Datenwirtschaftsrecht 135
cc) Beschränkungen bei Gleichzeitigkeit unternehmens- und personenbezogener Gehalte 137
dd) Weiterführende Vorgaben des Sozialdatenschutzrechts 139
b) Anregende Instrumente 140
aa) Zumindest faktische Partizipationspflicht 140
bb) Maß der Partizipationsbereitschaft 141
cc) Keine weiterführenden rechtlichen Vorgaben zu den anregenden Instrumenten 141
c) Kooperative Instrumente 141
aa) Beratung auf Anforderung und Zusammenarbeit mit den Arbeitsschutzausschüssen 142
bb) Prüfung und Zertifizierung 142
cc) Keine weiterführenden rechtlichen Vorgaben zu den kooperativen Instrumenten 142
d) Optimierung durch Gefährdungsbeurteilungen 143
7. Fazit 144
II. Selbstständig erzeugende Potentiale 145
1. Forschung als Bestandteil der Präventionsstrategie 147
2. Konkrete Ausgestaltung des allgemeinen Forschungsauftrags 148
a) Mitwirkung bei der Fortbildung des Berufskrankheitenrechts 150
b) Risikoobservatorium 150
3. Fazit: Umfassendes Engagement in der Forschung 151
III. Verbundpotentiale 152
1. Gesetzlich festgeschriebene Wissensgenerierung im Verbund 153
a) Informationelle „Zusammenarbeit mit Dritten“ (§ 20 SGB VII) 153
aa) Informationelle Zusammenarbeit mit den staatlichen Arbeitsschutzbehörden 154
bb) Informationelle Zusammenarbeit mit den Betriebsvertretungen 156
b) Informationelle Zusammenarbeit mit anderen Sozialversicherungsträgern 157
aa) Informationelle Zusammenarbeit mit den Krankenkassen 158
bb) Nationale Präventionsstrategie (§§ 20d-20f SGB V) 161
c) Informationelle Zusammenarbeit mit Ärzten und Psychotherapeuten (§§ 201 – 203 SGB VII) 162
aa) Datenverarbeitung durch Ärzte und Psychotherapeuten(§ 201 SGB VII) 163
bb) Anzeigepflicht von Ärzten bei Berufskrankheiten (§ 202 SGB VII) 164
cc) Auskunftsverlangen der Berufsgenossenschaften (§ 203 SGB VII) 165
d) Ergänzende allgemeine Vorschriften 166
2. Zusammenarbeit der Unfallversicherungsträger im Spitzenverband 166
a) Stetiger Bedeutungszuwachs des Spitzenverbandes 166
b) Präventionsausgerichteter Aufbau der DGUV e. V. 168
c) Intensiver „Erfahrungsaustausch“ 169
d) Gemeinschaftsdateien (§ 204 SGB VII) 170
3. Autonome Kooperation mit Dritten 173
a) Zusammenarbeit auf nationaler Ebene 173
aa) Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN) 173
bb) Weitere Kooperationen 174
b) Zusammenarbeit auf internationaler Ebene 175
c) Vielfältige Kooperationen 176
4. Fazit 176
IV. Wissensmanagement anhandder vielfältigen erzeugenden Potentiale 177
1. Erzeugung und Weiterverwendung von Wissensressourcen 177
2. Bildung von Organisationswissen 178
3. Genossenschaftliches Wissensmanagement 180
B. Verwertende Potentiale 181
I. Recht- und Regelsetzungsermächtigungen 182
1. Unfallverhütungsvorschriften 182
a) Die Rechtsetzungskompetenz nach der Novellierung im Jahr 2008 183
b) Maßgebliche Verantwortung der DGUV e. V. im Rechtsetzungsverfahren 185
c) Konkrete Ausgestaltung des Vorschriftenwerks 187
2. Regelwerk der Unfallversicherungsträger 189
a) DGUV (Branchen-)Regeln 190
aa) DGUV Regeln 190
bb) DGUV Branchenregeln 192
cc) Erarbeitung von DGUV (Branchen-)Regeln 193
dd) Rechtliche Bedeutung der DGUV (Branchen-)Regeln 194
b) (DGUV) Informationen 198
c) DGUV Grundsätze 199
3. Durchsetzung des Vorschriften- und Regelwerks 200
a) Unfallversicherungsrecht 200
aa) Durchsetzung der Unfallverhütungsvorschriften 200
(1) Unverbindliche Maßnahmen 201
(2) Beanstandung und Revisions- bzw. Besichtigungsschreiben 201
(3) Anordnungen nach § 19 Abs. 1 SGB VII 202
(4) Maßnahmen mit finanzieller Zielrichtung 203
bb) Durchsetzung des Regelwerks 204
b) Produktsicherheitsrecht 205
4. Fazit 206
5. Annex: Präventionsmaßnahmen Information und Kommunikation 209
II. Anreizsysteme 210
1. Gefahrtarife 210
2. Wettbewerbe, Auszeichnungen und Beitragsprämien 212
III. Maßnahmen außerhalb der gesetzlichen Unfallversicherung 212
1. Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) – §§ 20a, 20b ArbSchG 213
a) Gemeinsame Arbeitsschutzziele, Handlungsfelder und Arbeitsprogramme 213
b) Gemeinsames Vorgehen bei Beratung und Überwachung 215
c) Nationale Arbeitsschutzkonferenz (NAK) 216
2. Berufsgenossenschaften als integraler Bestandteildes staatlichen Ausschusswesens 217
3. Normung 218
a) Verstärkung des Engagements in der produktbezogenen Normung 218
aa) Bedeutung der Normung für die betriebliche Prävention 218
bb) Beteiligung der Unfallversicherungsträger in der Normung 219
(1) Nationale Normungsorganisationen 220
(2) Europäische und internationale Normungsorganisationen 220
b) Normung im Bereich des betrieblichen Arbeitsschutzes 221
4. Fazit 221
IV. Vielfältige Möglichkeiten zur Wissensverwertung 221
C. Doppelfunktionale Potentiale 222
D. Beziehungsgefüge verschiedener Kategorien kognitiver Potentiale 225
3. Teil: Verfassungsrechtlicher Rahmen der kognitiven Potentiale 227
A. Verfassungsrechtlicher Unfallversicherungsbegriff 228
I. Sozialversicherung als Bestandteilder konkurrierenden Gesetzgebung 228
II. Organisationsrechtliche Regelungen zu den Sozialversicherungsträgern 229
III. Zuschüsse des Bundes zu Lasten der Sozialversicherung 231
IV. Sozialstaatsprinzip ohne ausdrückliche Aussage zur Sozialversicherung 231
V. Verfassungsrechtliche Garantie der Sozialversicherung? 232
B. Gesetzliche Unfallversicherungals Ausprägung funktionaler Selbstverwaltung 233
I. Verfassungsrechtlicher Begriff der Selbstverwaltung 234
1. Aussagegehalt des Grundgesetzes 234
2. Verfassungsrechtliche Begriffsmerkmale der Selbstverwaltung 235
II. Unfallversicherung als verbandsgesteuerte sozialversicherungsrechtliche Selbstverwaltung 237
C. Kognitive Potentiale aus demokratieprinzipieller Sicht 239
I. Staatsgewalt im Sinne des Art. 20 Abs. 2 S. 1 GG 240
1. Ausübung von Staatsgewalt durch die Genossenschaften 242
2. Bekräftigung durch die Wissensperspektive 247
a) Beurteilung von Staatsgewalt aus der Wissensperspektive 247
b) Grenzen der Wissensperspektive 249
II. Demokratische Legitimation 250
1. Monistisches Demokratieverständnis für die Legitimation der Verwaltung 250
2. Theorienvielfalt zur demokratischen Legitimation funktionaler Selbstverwaltung 254
a) Meinungspluralität in der Literatur 254
b) Argumentationslinie des BVerfGs 256
c) Unzureichende Modifikation des monistischen Demokratieverständnisses 257
3. Berufsgenossenschaften 261
a) Personelle Legitimation 261
b) Sachlich-inhaltliche Legitimation 265
aa) Eingeschränkte Bindungswirkung des einfachen Rechts 265
bb) Sanktionierte demokratische Verantwortlichkeit 268
(1) Historische Dimension der Aufsichtsrechte 270
(2) Tatsächliche Grenzen der Aufsicht 271
(3) Modifizierte Rechtsaufsicht beim Erlass von Unfallverhütungsvorschriften 274
cc) Zwischenfazit 275
c) Fazit 276
4. Spitzenverband DGUV e. V. 277
a) Personelle Legitimation 278
b) Sachlich-inhaltliche Legitimation 279
c) Fazit 280
III. Perspektivenwechsel für die demokratische Legitimation 280
1. Personelle Legitimation 283
2. Sachlich-inhaltliche Legitimation 286
3. Zusammenführung 287
IV. Überschneidungen von kommunikativer Integration und fortwirkendem Einfluss mit ergänzenden Legitimationsformen 288
1. Vielzahl ergänzender Formen demokratischer Legitimationin der Literatur 290
2. Ausprägungen ergänzender Legitimationsformen im gesetzlichen Unfallversicherungssystem 292
a) Output-orientierte Legitimation 292
b) Kommunikative Rückkopplung 294
c) Prozedurale Legitimation 294
d) Partizipations-Gedanke 295
3. Fazit 296
V. Kommunikative Integration und fortwirkender Einflussals selbstständige Formen ergänzender Legitimation 296
1. Rechtliche Anknüpfung 297
2. Vorbedingungen 299
a) Tatsächliche Vorbedingungen 299
b) Rechtliche Vorbedingungen 300
aa) Autonomie durch Wissen? 300
bb) Absicherung der gemeinwohlorientierten Aufgabenwahrnehmung? 301
(1) Vorkehrungen für Aufsichtspersonen 301
(2) Vorkehrungen für sonstige mit Präventionsaufgaben betraute Personen 303
cc) Gemeinwohlorientierte Aufgabenwahrnehmung 304
3. Konkreter Aussagegehalt der selbstständigen Legitimationsformen 304
a) Ausgangspunkt 304
b) Auswirkungen auf das Legitimationsniveau 306
aa) Ergänzung der sachlich-inhaltlichen Legitimation 306
bb) Sonderkonstellationen: Forschung und Übermittlungen an Dritte 307
cc) Konsistente Beschreibung der Legitimation zur Recht- und Regelsetzung 308
c) Grenzen der legitimatorischen Berücksichtigung 310
4. Fazit 310
VI. Ergebnis 311
D. Einfluss grundrechtlicher Gehalte auf die kognitiven Potentiale 312
I. Grundrechtsschutz unternehmensbezogener Wissensressourcen 314
1. Recht auf informationelle Selbstbestimmung juristischer Personen 315
a) Rechtsprechungsentwicklung 315
2. Schutzbereich des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung (juristischer Personen) 318
a) Ausgangspunkt: Schutzbereich für natürliche Personen 318
aa) Lesart des BVerfGs 318
bb) Wechselspiel kritischer Stimmen in der Literatur 321
b) Begrenzter Schutzbereich für juristische Personen laut Rechtsprechung 323
c) Kernproblem Bestimmungsbefugnis: Daten, Informationen oder beides? 326
d) Fazit: Differenzierendes Verständnis 329
3. Grundrechtsschutz besonderer Erscheinungsformen von Wissensressourcen (Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse) 330
a) Einschlägiger Schutzbereich 331
aa) Präferenz der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechungfür die Berufsfreiheit 331
bb) Plädoyer der Literatur für die Eigentumsgarantie oder Idealkonkurrenz 332
cc) Abgrenzung zwischen Berufsfreiheit und Eigentumsgarantie 334
(1) Impulse aufgrund supranationaler Entwicklungen 334
(2) Schutzbereichsbestimmung anhand des Informations- und Wissensbegriffs 335
dd) Fazit 337
b) Eröffnung des Schutzbereichs der Berufsfreiheit 338
4. Fazit: Recht auf informationelle Selbstbestimmung juristischer Personen als Anknüpfungspunkt des Grundrechtsschutzes von Wissensressourcen 339
II. Grundrechtsschutz von Wissensressourcenaus den Mitgliedsunternehmen 342
1. Schutzbereichsfragen 343
a) Grundsätzlich tätigkeitsbedeutsame Informations- und Wissensgrundlagen 344
b) Informations- und Wissensgrundlagen mit erheblichem Gewicht 345
2. Begrenzte Aussagekraft des bisherigen Grundrechtsverständnisses 346
a) Begrenzter Aussagegehalt der speziellen Freiheitsgrundrechte 346
b) Begrenzter Aussagegehalt der subjektiv-abwehrrechtlichen Gehalte 346
aa) Anregende und kooperative Instrumente 346
bb) Eigene Beobachtungen 348
c) Restriktionen bei Interpretations- und Verknüpfungsleistungen 348
3. Herausforderungen an den Grundrechtsschutz 349
III. Grundrechtliche Ordnung des Wissensmanagements 354
1. Unterscheidung verschiedener Ebenen 355
2. Wirkung verschiedener Grundrechtsgehalte in den unterschiedlichen Ebenen 358
3. Umfassende Wirkung objektiv-rechtlicher Grundrechtsgehalte 360
4. Eigenständiger Charakter unabhängig von den bisherigen Fallgruppen 363
IV. Erste Ebene: Grundstrukturebene 366
1. Rechtliche Parameter 368
2. Konkrete Ausgestaltungsvorgaben 369
a) Grundlegende Ausgestaltungsvorgabe: Quantitative Begrenzungen 369
b) Innerperspektivische Ausgestaltungsvorgaben 372
aa) Keine qualitativen Beschränkungen 372
bb) Transparenzpflicht 372
cc) Erforderlichkeitskriterium 375
dd) Gewährleistung von Vertraulichkeit 376
c) Nachwirkende Ausgestaltungsvorgaben 377
aa) Gewährleistung von Integrität 378
bb) Erforderlichkeitskriterium 379
cc) Pflicht zur Anonymisierung 380
d) Übergreifende Ausgestaltungsvorgabe: Gegenseitigkeitsprinzip 382
3. Keine Modifikationen im Hinblick auf personenbezogene Gehalte 385
a) Getrennte Beurteilung unternehmens- und personenbezogener Gehalte 386
b) Gleichzeitigkeit unternehmens- und personenbezogener Gehalte 387
4. Wirkungsabsicherung 388
5. Fazit 390
V. Zweite Ebene: Schutzebene 390
1. Klassischer subjektiv-abwehrrechtlicher Schutz 393
a) Eingriff durch Inanspruchnahme kognitiver Potentiale 393
aa) Eingriffsbegriff 393
(1) Allgemeine Aussagen 393
(2) Modifizierter Eingriffsbegriff für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung? 394
bb) Folgerungen aus dem modifizierten Eingriffsbegriff 396
(1) Erzeugung von Wissensressourcen anhand ordnungsrechtlicher Instrumente 396
(2) Erzeugung übermittelter Wissensressourcen 397
(3) Interpretationsfreie Weiterverwendung von Wissensressourcen 398
b) Rechtfertigungspflicht 399
aa) Zusätzliche Anforderungen an die einfach-gesetzliche Grundlage 400
bb) Vereinbarkeit mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 403
(1) Erzeugung und genossenschaftsinterne Weiterverwendung 404
(a) Unzulänglichkeit der empirischen Elemente 406
(b) Unzureichende Bestimmbarkeit der geförderten Position 408
(2) Kongruenz für die genossenschaftsexterne Weiterverwendung durch Übermittlung 409
cc) Grundrechtskonforme Inanspruchnahme kognitiver Potentiale 410
c) Zusätzliche Pflichten in abwehrrechtlichen Situationen 411
aa) Dokumentationspflicht 413
bb) Offenlegungspflicht 414
d) Forderung zusätzlicher Schutzgehalte 414
2. Schutzgewährleistungen ausobjektiv-rechtlichen Grundrechtsgehalten 415
a) Rechtliche Parameter 415
b) Konkrete Ausgestaltungsvorgaben 415
aa) Modifizierte Anwendbarkeit der Vorgaben der Grundstrukturebene 415
bb) Spezifische Ausgestaltungsvorgaben: Zusätzliche Pflichten 418
(1) Dokumentationspflicht 420
(2) Offenlegungspflicht 420
(3) Pflicht zur Gewährleistung von Beteiligungsmöglichkeiten 421
c) Keine Modifikationen im Hinblick auf personenbezogene Gehalte 422
d) Wirkungsabsicherung 422
3. Fazit 422
VI. Dritte Ebene: Intensivstrukturebene 423
1. Schutzbereichsfragen 425
2. Rechtliche Parameter 426
3. Konkrete Ausgestaltungsvorgaben 426
4. Modifikationen im Hinblick auf personenbezogene Gehalte und Wirkungsabsicherung 429
5. Fazit 429
VII. Vierte Ebene: Intensivschutzebene 430
1. Schutzbereichsfragen 432
2. Klassischer subjektiv-abwehrrechtlicher Schutz 432
a) Eingriff durch Inanspruchnahme kognitiver Potentiale 432
b) Rechtfertigungspflicht 433
aa) Vereinbarkeit mit den Anforderungen der Stufenlehre 434
bb) Grundrechtskonforme Inanspruchnahme kognitiver Potentiale 436
c) Ausstrahlwirkung auf das Sozialdatenschutzrecht 437
d) Zusätzliche Pflichten in abwehrrechtlichen Situationen 437
e) Forderung zusätzlicher Schutzgehalte 438
3. Schutzgewährleistungen ausobjektiv-rechtlichen Grundrechtsgehalten 439
a) Rechtliche Parameter 439
b) Konkrete Ausgestaltungsvorgaben 439
aa) Modifizierte Anwendbarkeit der Vorgaben der Intensivstrukturebene 439
bb) Spezifische Ausgestaltungsvorgaben der Intensivschutzebene 441
(1) Pflichten zur Dokumentation, Offenlegung und Information 442
(2) Pflicht zur Gewährleistung von Beteiligungsmöglichkeiten 442
cc) Fazit 443
4. Modifikationen im Hinblick auf personenbezogene Gehalte und Wirkungsabsicherung 443
5. Fazit 443
VIII. Vorgaben für verwaltungsprivatrechtliche Tätigkeiten 444
1. Grundrechtsbindung bei der Prüfung und Zertifizierung 445
2. Anwendbare Vorgaben 446
3. Modifikationen im Hinblick auf personenbezogene Gehalte und Wirkungsabsicherung 448
4. Fazit 449
IX. Ergebnis 449
1. Aussagegehalte der verschiedenen Ebenen 450
2. Leistungsvermögen der Vier-Ebenen-Konstruktion 451
4. Teil: Zusammenführung – rechtlich angeleitetes Wissensmanagement 453
A. Wissensmanagement der Genossenschaften 453
I. Kognitive Potentiale in der gesetzlichen Unfallversicherung 453
II. Präventionsauftrag aus der Wissensperspektive 456
B. Verfassungsrechtlicher Rahmen kognitiver Potentiale 459
I. Demokratieprinzipielle Ambivalenz kognitiver Potentiale 459
II. Einfluss grundrechtlicher Gehalte auf die kognitiven Potentiale 461
1. Erste Ebene: Grundstrukturebene 462
2. Zweite Ebene: Schutzebene 463
3. Dritte Ebene: Intensivstrukturebene 464
4. Vierte Ebene: Intensivschutzebene 465
5. Verallgemeinerungsfähigkeit der Aussagen 466
C. Zusammenführung 466
I. Präventionsauftrag der gesetzlichen Unfallversicherung 466
II. Folgerungen über die Grenzen der gesetzlichen Unfallversicherung hinaus 467
D. Schlussfazit und Zusammenfassung 469
Literaturverzeichnis 471
Personen- und Sachverzeichnis 519