Legal Technology, Anwaltshaftung und anwaltliches Risikomanagement
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Legal Technology, Anwaltshaftung und anwaltliches Risikomanagement
Die Anwaltshaftung als Stolperstein für anwaltliche Legal-Tech-Anwendungen?
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 65
(2025)
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About The Author
Simon Hager studierte von 2012 bis 2018 Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Von 2013 bis 2021 war er zunächst als studentische Hilfskraft und ab 2018 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Gesellschaftsrecht der Julius-Maximilians-Universität Würzburg von Herrn Prof. Dr. Christoph Teichmann tätig. Seine Dissertation wurde durch den Lehrstuhlinhaber betreut. Von 2021 bis 2023 absolvierter er das Referendariat im OLG Bezirk Bamberg (Landgericht Würzburg). Seit Januar 2024 ist er als Richter auf Probe am Bayerischen Verwaltungsgericht Würzburg tätig.Abstract
Mit den neuen technischen Möglichkeiten, die nicht zuletzt durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz eröffnet werden, steht die anwaltliche Mandatsbearbeitung vor einem grundlegenden Wandel. Diese Arbeit widmet sich der Frage nach der Zukunft der anwaltlichen Rechtsdienstleistung und untersucht, welche haftungsrechtlichen Gefahren Rechtsanwälte bei der Nutzung digitaler Hilfsmittel beachten sollten. Dabei werden sowohl künftige technische Entwicklungen als auch der Status quo in den Blick genommen. Durch diese Arbeit werden mögliche Wege aufgezeigt, mit denen Rechtsanwälte existenzgefährdende Haftungsrisiken vermeiden können, ohne auf den Einsatz von Legal Technology verzichten zu müssen. So werden die teils versteckten Risiken bei der Nutzung von Legal Technology herausgearbeitet, aber auch dargelegt, dass bei einem umsichtigen anwaltlichen Risikomanagement die anwaltliche Berufshaftung keine unüberwindbare Hürde darstellt.»Legal Technology, Attorney Liability and Attorney Risk Management. Lawyer’s Liability as a Barrier for Legal Tech Applications?«: This work comes to the conclusion that legal technology will not replace lawyers. However, the use of legal technology by lawyers leads to new, neglected questions of legal professional liability. This work is dedicated to these and shows to what extent the risks of professional liability threatening the existence of a lawyer can be avoided through legal liability management. The focus is on the drafting of lawyers' contracts, lawyers' company law and lawyers' professional liability insurance.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 25 | ||
A. Problemaufriss | 26 | ||
I. Digitalisierung juristischer Tätigkeitsfelder in Wissenschaft und Praxis | 26 | ||
II. Neue Dienstleister auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt | 28 | ||
III. Folgen für die Anwaltschaft | 29 | ||
B. Stand der Wissenschaft | 30 | ||
C. Untersuchungsgegenstand | 32 | ||
D. Gang der Untersuchung | 33 | ||
Kapitel 1: Die Auswirkungen von Legal Technology auf die anwaltliche Rechtsdienstleistung | 36 | ||
A. Begriffsbestimmung Legal Technology | 37 | ||
I. Historische Entwicklung | 38 | ||
II. Kategorisierungen des Legal-Tech-Marktes | 39 | ||
III. Der Wortlaut als Ausgangspunkt | 41 | ||
IV. Fokussierung auf den Kern juristischer Tätigkeiten | 43 | ||
V. Anknüpfung an die Erbringung einer Rechtsberatung | 44 | ||
VI. Legal Technology als Vehikel zur Strukturierung und Standardisierung von juristischem Fachwissen | 46 | ||
VII. Schlussbetrachtung | 48 | ||
B. Gewerbliche Legal-Tech-Dienstleister als neue Akteure auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt | 49 | ||
I. Die hinter den Legal-Tech-Dienstleistern stehenden Geschäftsmodelle | 50 | ||
1. Die Durchsetzung von Forderungen mit Hilfe von Legal Technology | 50 | ||
2. Das Zessionsmodell | 52 | ||
3. Vertrags- und Dokumentengeneratoren | 53 | ||
4. Außergerichtliche Interessenvertretung mittels Legal Technology | 54 | ||
5. Intermediäre zwischen Rechtssuchenden und Rechtsanwälten | 55 | ||
6. Schlussbetrachtung | 56 | ||
II. Die Öffnung des Rechtsdienstleistungsmarktes durch die Rechtsprechung vor dem Hintergrund des Art. 12 Abs. 1 GG | 56 | ||
1. Das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) | 57 | ||
2. Die Rechtsprechung des BVerfG zur Reichweite des RDG bei Inkassodienstleistern | 59 | ||
3. Das wenigermiete.de-Urteil des BGH | 60 | ||
4. Das Smartlaw-Urteil des BGH | 64 | ||
5. Das Lkw-Kartell-Urteil des LG München I | 66 | ||
6. Das HateAid-Urteil des OLG Köln | 70 | ||
7. Vorschläge zur Reform des RDG | 71 | ||
8. Fazit | 74 | ||
III. Die Reaktion der Anwaltschaft auf die neue Konkurrenz durch Legal-Tech-Dienstleister | 74 | ||
1. Die Rolle von Rechtsanwälten bei den Geschäftsmodellen von Legal-Tech-Dienstleistern | 75 | ||
2. Die Reaktionen der Rechtsanwaltskammern | 76 | ||
3. Die Reaktion des Deutschen Anwaltsvereins | 78 | ||
4. Fazit | 78 | ||
IV. Zusammenfassung | 79 | ||
C. Das disruptive Potential von Legal Technology auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt | 79 | ||
I. Begriffsbestimmungen | 80 | ||
1. Die anwaltliche Tätigkeit | 80 | ||
2. Disruptive Effekte | 81 | ||
3. Die Kommodifizierung der Rechtsdienstleistung und die digitale Fertigungsstraße | 82 | ||
II. Welche Vorteile bietet Legal Technology gegenüber der klassischen anwaltlichen Rechtsdienstleistung? | 85 | ||
1. Effizienzsteigerung durch Legal Technology | 85 | ||
2. Verbesserung des Zugangs zum Recht | 88 | ||
3. Dezentralisierung und Visualisierung der Rechtsdienstleistung | 92 | ||
4. Die unbegrenzte Skalierbarkeit automatisierter Rechtsdienstleistungen | 93 | ||
5. Die Unvoreingenommenheit der Tools gegenüber den Rechtssuchenden | 95 | ||
6. Der Mensch als potenzielle Fehlerquelle | 96 | ||
7. Die Bewahrung von Expertenwissen | 97 | ||
8. Legal Technology als Instrument zur automatisierten Rechtsdurchsetzung | 98 | ||
9. Fazit | 101 | ||
III. Welche Hindernisse stehen disruptiven Effekten auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt entgegen? | 102 | ||
1. Die rechtlichen Hürden für nicht-anwaltliche Legal-Tech-Dienstleister | 102 | ||
2. IT-Sicherheit und Legal Technology | 104 | ||
3. Die Unübersichtlichkeit des Rechtsdienstleistungsmarktes als bremsender Faktor | 105 | ||
4. Kosten als limitierender Faktor bei der Entwicklung neuer Legal-Tech-Dienstleistungen | 107 | ||
5. Der Mensch als verdeckte Fehlerquelle | 109 | ||
6. Technik- und Sprachbarrieren bei der Inanspruchnahme digitaler Rechtsdienstleistungen | 110 | ||
7. Menschliche Empathie als wesentlicher Bestandteil der Rechtsdienstleistung | 112 | ||
8. Legal-Tech-Dienstleistungen abseits standardisierbarer Fallkonstellationen | 114 | ||
9. Die Automatisierung des Subsumtionsvorgangs | 115 | ||
10. Fazit | 120 | ||
IV. Die neue Stellung der Anwaltschaft auf dem Rechtsdienstleistungsmarkt | 121 | ||
1. Die Konkurrenz durch Legal-Tech-Dienstleister | 121 | ||
2. Die Stärken der anwaltlichen Rechtsberatung | 122 | ||
3. Die Perspektiven mit Legal Technology | 123 | ||
4. Schlussbetrachtung | 125 | ||
Kapitel 2: Die Einsatzfelder von Legal Technology bei der anwaltlichen Mandatsbearbeitung | 127 | ||
A. Der Ablauf der anwaltlichen Mandatsbearbeitung | 127 | ||
I. Das anwaltliche Mandat | 127 | ||
II. Die Stufen der anwaltlichen Mandatsbearbeitung | 128 | ||
B. Die Einsatzmöglichkeiten von Legal Technology in den unterschiedlichen Stadien der anwaltlichen Mandatsbearbeitung | 130 | ||
I. Vorüberlegungen | 130 | ||
1. Künstliche Intelligenz | 130 | ||
a) Die Funktionsweise konventioneller Software | 131 | ||
aa) Definition des Softwarebegriffs | 131 | ||
bb) Algorithmen | 131 | ||
cc) Konventionelle Software als ein regelbasiertes System | 132 | ||
dd) Zusammenfassung | 133 | ||
b) Ansätze zur Definition des Begriffs der „Künstlichen Intelligenz“ | 133 | ||
aa) Die unterschiedliche Bedeutung von „Artificial Intelligence“ und „Künstlicher Intelligenz“ | 134 | ||
bb) Die Nachbildung kognitiver menschlicher Leistungen | 135 | ||
cc) Beschränkung auf „starke“ Künstliche Intelligenz | 136 | ||
dd) Anknüpfung an den Turing-Test | 137 | ||
ee) Die Künstliche Intelligenz als Black-Box | 137 | ||
ff) Der Definitionsansatz der EU-Kommission | 138 | ||
gg) Eigene Bewertung | 139 | ||
c) Die technischen Hintergründe | 140 | ||
aa) Die historische Entwicklung intelligenter Systeme | 141 | ||
bb) Technische Grundlagen | 142 | ||
cc) Ein Überblick über die unterschiedlichen Ansätze des Machine Learning | 144 | ||
(1) unsupervised learning | 144 | ||
(2) reinforcement learning | 145 | ||
(3) supervised learning | 146 | ||
(4) Schlussbetrachtung | 147 | ||
d) Begriffliche Abgrenzung zwischen Künstlicher Intelligenz und Expertensystemen | 147 | ||
2. Legal Technology im Vorfeld der eigentlichen Mandatsbearbeitung | 149 | ||
a) Die Mandantenakquise | 149 | ||
b) Büroverwaltungssoftware (Office Tech) | 152 | ||
II. Die Anwendung von Legal Technology im Kernbereich der anwaltlichen Mandatsbearbeitung | 154 | ||
1. Die Anwendung von Legal Technology bei der Sachverhaltserfassung und bei der Sachverhaltsanalyse | 155 | ||
a) Die Sachverhaltserfassung unter Anwendung von Legal Technology | 156 | ||
aa) Grundlagen der anwaltlichen Sachverhaltserfassung | 156 | ||
bb) Die Sachverhaltserfassung durch Legal Technology | 157 | ||
(1) Das persönliche Mandantengespräch unter Zuhilfenahme von digitalen Fernkommunikationsmitteln | 157 | ||
(2) Die Sachverhaltserfassung mit Hilfe von Online-Formularen | 158 | ||
(3) Die Sachverhaltserfassung mit Hilfe von Legal Chatbots | 160 | ||
b) Die Sachverhaltsanalyse unter Einsatz von Legal Technology | 162 | ||
aa) Grundlagen der anwaltlichen Sachverhaltsanalyse | 162 | ||
bb) Die Sachverhaltsanalyse durch Legal Technology | 163 | ||
(1) Die unterschiedlichen Analyseverfahren | 164 | ||
(2) Die automatisierte Dokumentenanalyse | 166 | ||
(3) Exkurs: Rechtsvisualisierung | 169 | ||
2. Die Anwendung von Legal Technology bei der Rechtsprüfung | 170 | ||
a) Das Auffinden von Rechtserkenntnisquellen unter Einsatz von Legal Technology | 170 | ||
aa) Grundlagen der anwaltlichen Recherche | 170 | ||
bb) Die anwaltliche Recherche mittels Legal Technology | 171 | ||
(1) Kanzleiinterne Datenbanken | 172 | ||
(2) Rechtsinformationssysteme | 173 | ||
(a) Die historische Entwicklung der Rechtsinformationssysteme | 174 | ||
(b) Die Anbieter von Rechtsinformationssystemen | 174 | ||
(c) Technische Grundlagen | 176 | ||
b) Die Rechtsprüfung unter Einsatz von Legal Technology | 178 | ||
aa) Grundlagen der anwaltlichen Rechtsprüfung | 178 | ||
bb) Die anwaltliche Rechtsprüfung mit Hilfe von Legal Technology | 179 | ||
(1) Instrumente zur Unterstützung der anwaltlichen Rechtsprüfung | 180 | ||
(2) Rechtsgeneratoren | 181 | ||
(a) Regelbasierte Rechtsgeneratoren | 181 | ||
(b) Rechtsgeneratoren auf Basis Künstlicher Intelligenz | 183 | ||
3. Die Anwendung von Legal Technology bei der Rechtsberatung und Rechtsgestaltung | 185 | ||
a) Grundlagen der anwaltlichen Rechtsberatung im engeren Sinne | 185 | ||
b) Die anwaltliche Rechtsberatung mit Hilfe von Legal Technology | 186 | ||
aa) Legal Technology zur Unterstützung der persönlichen anwaltlichen Rechtsberatung | 187 | ||
bb) Automatisierte Rechtsberatung durch Legal Technology | 189 | ||
(1) Die Funktionsweise eines Rechtsberatungstools | 189 | ||
(2) Der Einsatz von Rechtsberatungstools zur Unterstützung der persönlich erbrachten, anwaltlichen Rechtsdienstleistung | 191 | ||
(3) Beispiele aus der Praxis | 191 | ||
cc) Dokumentengeneratoren | 192 | ||
(1) Der Einsatz von Dokumentengeneratoren durch Mandanten und Rechtsanwälte | 193 | ||
(2) Die Funktionsweise eines Dokumentengenerators | 194 | ||
(a) Die Eingabekomponente | 194 | ||
(b) Die Dokumentenerstellung | 195 | ||
(c) Die Dokumentenausgabe | 196 | ||
(3) Einsatzfelder Künstlicher Intelligenz | 197 | ||
4. Die Anwendung von Legal Technology bei der Rechtsdurchsetzung | 198 | ||
a) Grundlagen der anwaltlichen Rechtsdurchsetzung | 198 | ||
b) Die gerichtliche Rechtsdurchsetzung mit Hilfe von Legal Technology | 199 | ||
aa) Legal Prediction | 200 | ||
(1) Historische Entwicklung | 200 | ||
(2) Technische Grundlagen | 201 | ||
(3) Anwendungsbeispiele | 203 | ||
(4) Exkurs: Legislative Prediction | 204 | ||
bb) Die Kommunikation zwischen Rechtsanwälten und Gerichten | 204 | ||
cc) Legal Technology im Gerichtsverfahren | 207 | ||
(1) Die elektronische Akte | 207 | ||
(2) Virtuelle Verhandlungen | 207 | ||
(3) Automatisierte Gerichtsentscheidungen | 209 | ||
c) Die außergerichtliche Rechtsdurchsetzung mit Hilfe von Legal Technology | 209 | ||
aa) Die Geltendmachung von Ansprüchen | 210 | ||
bb) Online Dispute Resolution | 210 | ||
(1) Grundlagen | 211 | ||
(2) Einsatzfelder von ODR | 213 | ||
Kapitel 3: Die Wechselwirkung zwischen der anwaltlichen Nutzung von Legal Technology und den vertraglichen Pflichten des Rechtsanwalts gegenüber seinem Mandanten | 215 | ||
A. Der Anwaltsvertrag als rechtliches Fundament der anwaltlichen Rechtsdienstleistung | 216 | ||
I. Die schuldrechtliche Einordnung des Anwaltsvertrags | 217 | ||
II. Der Vertragsschluss | 218 | ||
1. Einschränkungen der negativen Vertragsfreiheit bei Nutzung von Legal Technology? | 219 | ||
2. Das Zustandekommen des Anwaltsvertrags bei über das Internet erbrachter Rechtsdienstleistungen | 221 | ||
a) Die elektronische Übermittlung der Willenserklärung | 221 | ||
b) Der Vertragsschluss mittels automatisierter oder autonomer Willenserklärungen | 222 | ||
aa) Die offerta ad incertas personas | 223 | ||
bb) Die automatisierte Willenserklärung | 223 | ||
cc) Die autonome Willenserklärung | 225 | ||
dd) Fazit | 226 | ||
c) Der Vertragsschluss bei kostenloser Bereitstellung von Prüfungstools | 226 | ||
3. Verbraucherschutzrechte im Anwaltsvertrag | 227 | ||
a) Der Anwaltsvertrag als Fernabsatzvertrag | 227 | ||
b) Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr | 229 | ||
c) Der Anwaltsvertrag als Verbrauchervertrag über digitale Produkte | 230 | ||
III. Rechtsquellen der vertraglichen Pflichten des Rechtsanwalts gegenüber seinem Mandanten | 231 | ||
1. Regelungen der anwaltlichen Pflichten im BGB und im anwaltlichen Berufsrecht | 232 | ||
2. Der Anwaltsvertrag als primäre Quelle der anwaltlichen Pflichten | 232 | ||
3. Die durch die Rechtsprechung entwickelten Anwaltspflichten | 233 | ||
4. Exkurs: Vorvertragliche Pflichten des Rechtsanwalts gegenüber einem Rechtssuchenden | 235 | ||
B. Die Rechtsdienstleistung unter Einbeziehung von Legal Technology als anwaltliche oder nicht-anwaltliche Rechtsdienstleistung | 236 | ||
I. Die Abgrenzung zwischen anwaltlichen und nicht-anwaltlichen Tätigkeiten | 237 | ||
1. Gründe für die Abgrenzung zwischen anwaltlichen und nicht-anwaltlichen Dienstleistungen | 237 | ||
2. Gesetzliche Anknüpfungspunkte für die Abgrenzung | 238 | ||
3. Abgrenzungskriterien | 240 | ||
a) Die Vorranglösung | 240 | ||
b) Kriterienbasierte Abgrenzung | 240 | ||
c) Abgrenzung anhand des Schwerpunkts der Tätigkeit | 241 | ||
aa) Objektiver Beurteilungsmaßstab | 241 | ||
bb) Subjektivierter Beurteilungsmaßstab | 242 | ||
d) Stellungnahme | 243 | ||
II. Kategorisierung der anwaltlichen Legal-Tech-Anwendungen | 244 | ||
1. Die Unterstützung von Softwareentwicklungen durch Rechtsanwälte | 244 | ||
2. Softwareentwicklung und -vertrieb durch Rechtsanwälte | 245 | ||
3. Die Nutzung von Legal Technology zur Unterstützung der rechtlichen Beratung und Vertretung des Mandanten | 248 | ||
4. Die Bereitstellung von vollautomatisierten Rechtsberatungstools und Dokumentengeneratoren | 249 | ||
a) Eigenentwicklungen des Rechtsanwalts | 250 | ||
aa) Einzelfallanwendungen | 250 | ||
bb) Skalierbare Anwendungen | 251 | ||
b) Entwicklungen durch Drittanbieter | 253 | ||
aa) Durch den Rechtsanwalt ausgestaltete Systeme | 253 | ||
bb) Bereitstellung einer Fremdsoftware | 254 | ||
III. Schlussbetrachtung | 254 | ||
C. Die anwaltsvertraglichen Pflichten bei Nutzung von Legal Technology | 255 | ||
I. Die Verpflichtung des Rechtsanwalts zur persönlichen Leistungserbringung | 256 | ||
1. Pflichtumfang | 257 | ||
2. Auswirkungen auf Legal-Tech-Anwendungen | 258 | ||
a) Die digitale Kommunikation mit dem Mandanten | 258 | ||
b) Die Unterstützung der persönlichen Leistungserbringung durch Legal Technology | 259 | ||
c) Die Automatisierung der Leistungserbringung | 260 | ||
aa) Rechtsprechung des BGH | 260 | ||
bb) Folgen für die Automatisierung der anwaltlichen Tätigkeit | 261 | ||
3. Fazit | 262 | ||
II. Der Verschuldensmaßstab bei Nutzung von Legal Technology durch den Rechtsanwalt | 263 | ||
1. Der allgemeine Verschuldensmaßstab | 263 | ||
2. Der Einfluss von Legal Technology auf den Sorgfaltsmaßstab | 264 | ||
a) Der Umgang mit EDV-Risiken | 264 | ||
aa) Softwarefehler | 264 | ||
bb) Einbeziehung von Erfüllungsgehilfen | 266 | ||
cc) Verhalten Dritter | 267 | ||
b) Der Einsatz von Legal Technology als verkehrsübliche Sorgfalt? | 268 | ||
3. Das Erfordernis einer Verschuldenszurechnung bei Nutzung intelligenter Systeme | 268 | ||
III. Die anwaltlichen Hauptleistungspflichten bei Anwendung von Legal Technology durch den Rechtsanwalt | 269 | ||
1. Die Pflicht zur Sachverhaltsaufklärung | 270 | ||
a) Anforderungen an die Aufklärung des Sachverhalts | 271 | ||
aa) Die Ermittlung der Ziele des Mandanten | 271 | ||
bb) Die Aufklärung des Sachverhalts | 272 | ||
b) Folgen der Sachverhaltsaufklärungspflicht für anwaltliche Legal-Tech-Anwendungen | 274 | ||
aa) Die Eröffnung digitaler Kommunikationskanäle | 274 | ||
(1) Die Informationsübermittlung durch den Mandanten | 274 | ||
(2) Die Feststellung der Identität des Mandanten | 276 | ||
bb) Der Einsatz von Online-Formularen und Chatbots | 276 | ||
(1) Menschliche Eigenschaften als Voraussetzung einer vollständigen Sachverhaltsaufklärung? | 277 | ||
(2) Anforderungen an eine automatisierte Sachverhaltserfassung | 278 | ||
cc) Besonderheiten der Sachverhaltsanalyse mittels Legal Technology | 280 | ||
dd) Zwischenfazit | 281 | ||
c) Rückwirkung auf Art und Umfang der Sachverhaltsaufklärungspflicht | 281 | ||
d) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 283 | ||
e) Schlussbetrachtung | 285 | ||
2. Die Pflicht zur umfassenden rechtlichen Prüfung | 285 | ||
a) Anforderungen an die anwaltliche Rechtsprüfung | 286 | ||
b) Folgen der Rechtsprüfungspflicht für die Anwendung von Legal Technology | 288 | ||
aa) Die Anwendung von Recherchetools durch den Rechtsanwalt | 289 | ||
(1) Folgen der Rechtsprüfungspflicht für die Anwendungen von Recherchetools | 289 | ||
(2) Rückwirkung auf Art und Umfang der Rechtsprüfungspflicht | 290 | ||
(a) Kein Absinken des Pflichtenumfangs | 290 | ||
(b) Pflicht zur Nutzung von Rechtsinformationssystemen? | 291 | ||
(aa) Meinungsstand | 291 | ||
(bb) Stellungnahme | 292 | ||
(cc) Ausnahmen | 293 | ||
(c) Verkürzung des Zeitraums zur Kenntnisnahme neuer Rechtsentwicklungen | 294 | ||
(3) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 295 | ||
(4) Schlussbetrachtung | 296 | ||
bb) Die Nutzung von Legal Technology bei der anwaltlichen Rechtsprüfung im engeren Sinne | 297 | ||
(1) Folgen der Rechtsprüfungspflicht für die Anwendung von Rechtsgeneratoren und anderen Rechtsprüfungstools | 297 | ||
(a) Anwendung als Kontrollinstrument | 297 | ||
(b) Anwendung zur automatisierten Rechtsprüfung | 298 | ||
(aa) Rückführbarkeit der Systemausgabe auf den Rechtsanwalt | 298 | ||
(bb) Erforderlicher Umfang der automatisierten Rechtsprüfungen | 300 | ||
(2) Rückwirkung auf Art und Umfang der Rechtsprüfungspflicht | 301 | ||
(a) Absenkung der Rechtsprüfungspflicht | 301 | ||
(b) Pflicht zur Nutzung von Legal Technology zur Kontrolle der anwaltlichen Rechtsprüfung | 303 | ||
(3) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 304 | ||
(4) Schlussbetrachtung | 305 | ||
3. Die Pflicht zur Beratung und Belehrung des Mandanten | 305 | ||
a) Anforderungen an die anwaltliche Rechtsberatung im engeren Sinne und die Belehrung des Mandanten | 306 | ||
b) Folgen der Rechtsberatungspflicht für die Anwendung von Legal Technology | 308 | ||
aa) Der erforderliche Beratungsumfang | 308 | ||
bb) Der individuelle Mandant als Bezugspunkt für den Beratungsumfang | 309 | ||
c) Rückwirkung auf Art und Umfang der Rechtsberatungspflicht des Rechtsanwalts | 311 | ||
aa) Absenkung der Rechtsberatungspflicht | 311 | ||
bb) Verpflichtung des Rechtsanwalts, den Mandanten auf abstrakte Risiken hinzuweisen | 313 | ||
cc) Zugang des Mandanten zu vorläufigen Beratungsergebnissen | 314 | ||
dd) Pflicht zur Nutzung von Legal Technology zur Kontrolle der anwaltlichen Rechtsberatung | 314 | ||
ee) Instruktionspflichten | 315 | ||
d) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 316 | ||
e) Schlussbetrachtung | 317 | ||
4. Die Pflicht des Rechtsanwalts zur ordnungsgemäßen Prozessvertretung | 318 | ||
a) Die Vertretung des Mandanten in einer virtuellen Gerichtsverhandlung | 318 | ||
aa) Allgemeine Anforderungen zur Wahrnehmung von Gerichtsterminen | 319 | ||
bb) Besondere Anforderungen an die anwaltliche Vertretungspflicht bei virtueller Teilnahme an der mündlichen Verhandlung | 319 | ||
b) Die inhaltlichen Anforderungen an anwaltliche Schriftsätze | 322 | ||
c) Die Pflicht zur Wahrung materieller und prozessualer Fristen bei Anwendung von Legal Technology | 323 | ||
aa) Allgemeine Anforderungen an den Umgang mit Fristen | 323 | ||
bb) Auswirkungen auf den Einsatz elektronischer Fristenkalender | 324 | ||
cc) Auswirkungen auf den Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen zur Erstellung fristwahrender Dokumente und Schriftsätze | 326 | ||
dd) Die Besonderheiten der elektronischen Übermittlung von Schriftsätzen an die Gerichte | 326 | ||
(1) Sorgfaltsmaßstab | 326 | ||
(2) Passive Nutzungspflicht | 327 | ||
(3) Aktive Nutzungspflicht | 330 | ||
(a) Anforderungen an die elektronische Einreichung nach § 130a ZPO | 331 | ||
(aa) Zulässige Dateiformate | 331 | ||
(bb) Nachweis der Authentizität | 332 | ||
(cc) Verwendung von Container-Signaturen | 334 | ||
(b) Eingang eines elektronischen Dokuments gem. § 130a Abs. 5 ZPO | 336 | ||
(aa) Nachrichtenversand an die falsche Empfangsadresse | 337 | ||
(bb) Zurechnung von technischen Störungen | 338 | ||
(c) Die Pflicht zur elektronischen Übermittlung gem. § 130d ZPO | 340 | ||
(aa) Pflicht zum Wechsel des Übermittlungswegs bei technischen Störungen | 341 | ||
(bb) Pflicht zur aktiven Nutzung des beA | 342 | ||
(cc) Anwendung des § 130d S. 2 ZPO bei Störung des Sendegeräts | 344 | ||
(dd) Das Merkmal der „vorübergehenden“ Störung | 345 | ||
ee) Schlussbetrachtung | 346 | ||
IV. Die anwaltlichen Nebenleistungs- und Schutzpflichten bei Anwendung von Legal Technology durch den Rechtsanwalt | 348 | ||
1. Die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht | 349 | ||
a) Anforderungen der Verschwiegenheitspflicht an die Mandatsbearbeitung durch den Rechtsanwalt | 349 | ||
b) Folgen der vertraglichen Verschwiegenheitspflicht für die Anwendung von Legal Technology | 352 | ||
aa) IT-Sicherheit zum Schutz der Mandantengeheimnisse | 352 | ||
bb) Die Vertraulichkeit elektronischer Kommunikationskanäle | 353 | ||
(1) Ausspähung der Kommunikation durch unbefugte Dritte | 353 | ||
(2) x07Kenntnisnahme durch den Kommunikationsdienstleister und sonstige IT-Dienstleister | 356 | ||
(3) Erforderliche Schutzmaßnahmen | 356 | ||
(4) Hinweispflicht des Rechtsanwalts | 358 | ||
cc) Anforderungen an mobiles Arbeiten | 360 | ||
c) Die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht bei Inanspruchnahme von Dienstleistungen | 362 | ||
aa) Non-Legal-Outsourcing und Legal Process Outsourcing | 362 | ||
bb) Inanspruchnahme von IT-Dienstleistungen nach § 43e BRAO | 363 | ||
cc) Übertragung der Grundsätze des § 43e BRAO auf die vertragliche Verschwiegenheitsverpflichtung des Rechtsanwalts | 368 | ||
d) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 368 | ||
e) Schlussbetrachtung | 370 | ||
2. Die Pflicht zur Wahl des relativ sichersten Weges | 371 | ||
a) Anforderungen der Pflicht zur Wahl des relativ sichersten Weges an die anwaltliche Mandatsbearbeitung | 371 | ||
b) Folgen der Pflicht zur Wahl des relativ sichersten Weges für die Anwendung von Legal Technology | 373 | ||
c) Rückwirkung auf Art und Umfang der Pflicht zur Wahl des relativ sichersten Wegs | 375 | ||
d) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 376 | ||
e) Schlussbetrachtung | 376 | ||
3. Pflicht zur Vermeidung der Vertretung widerstreitender Interessen | 377 | ||
a) Anforderungen der Pflicht zur Vermeidung von Interessenkonflikten an die anwaltliche Mandatsbearbeitung | 377 | ||
aa) Das Verbot der Vertretung widerstreitender Interessen nach § 43a Abs. 4 BRAO und § 3 BORA | 378 | ||
bb) Die Reform des § 43a Abs. 4 BRAO | 380 | ||
cc) Auswirkungen auf die Pflicht zur Vermeidung von Interessenkollisionen | 383 | ||
b) Folgen der Pflicht zur Vermeidung von Interessenkollisionen auf die Anwendung von Legal Technology | 383 | ||
aa) Vergleichsabschlüsse in Legal-Tech-gestützten Massenverfahren | 384 | ||
bb) Identifizierung von Interessenkollisionen bei einer automatisierten Erfassung des Sachverhalts | 386 | ||
cc) Keine Interessenkollisionen bei der Inanspruchnahme externer Dienstleister | 387 | ||
c) Rückwirkung auf Art und Umfang der Pflicht zur Vermeidung von Interessenkollisionen | 388 | ||
d) Auswirkungen auf den anwaltlichen Sorgfaltsmaßstab | 389 | ||
e) Schlussbetrachtung | 390 | ||
4. Die allgemeine Schadensverhütungspflicht | 390 | ||
a) Anforderungen an die allgemeine Schadensverhütungspflicht | 391 | ||
b) Wechselwirkung der allgemeinen Schadensverhütungspflicht mit der Anwendung von Legal Technology | 391 | ||
aa) Allgemeine Anforderungen an die IT-Sicherheitsinfrastruktur | 393 | ||
bb) Erforderliche Schutzmaßnahmen | 394 | ||
cc) Auswirkungen auf den Sorgfaltsmaßstab | 397 | ||
dd) Schlussbetrachtung | 398 | ||
V. Fazit | 399 | ||
Kapitel 4: Wege zur Reduzierung des anwaltlichen Haftungsrisikos bei der Nutzung von Legal Technology | 402 | ||
A. Das Recht zur privatautonomen Ausgestaltung der Anwaltshaftung durch die Parteien des Anwaltsvertrags | 403 | ||
I. Die Ausgestaltung des Anwaltsvertrags als Ausdruck der privatautonomen Gestaltungsfreiheit | 404 | ||
1. Verfassungsrechtliche Absicherung der Vertragsfreiheit | 405 | ||
2. Unionsrechtliche Absicherung der Vertragsfreiheit | 406 | ||
3. Einfachgesetzliche Absicherung der Vertragsfreiheit | 407 | ||
4. Fazit | 410 | ||
II. Instrumente des anwaltlichen Risikomanagements zur Verminderung Legal-Tech-spezifischer Risiken | 410 | ||
B. Beschränkung der Haftungsrisiken durch Weisungen des Mandanten | 412 | ||
I. Rechtliche Grundlagen des vertraglichen Weisungsrechts | 412 | ||
II. Abgrenzung der Weisung von einer vertraglichen Abrede | 414 | ||
III. Eignung der Weisung zur Verringerung der Legal-Tech-bezogenen Haftungsrisiken | 414 | ||
IV. Fazit | 415 | ||
C. Beschränkung der Haftungsrisiken durch Haftungsbeschränkungen und Haftungsausschlüsse | 416 | ||
I. Definitionen | 417 | ||
1. Haftungsbeschränkung | 417 | ||
2. Haftungsausschluss | 418 | ||
II. Gesetzliche Grenzen für die Beschränkung und den Ausschluss der anwaltlichen Haftung | 419 | ||
1. Bestehen einer vertraglichen Beziehung zwischen Rechtsanwalt und Mandant | 419 | ||
2. Schranke des § 276 Abs. 3 BGB | 420 | ||
3. Schranke des § 134 BGB i. V. m. § 52 BRAO | 421 | ||
a) § 134 BGB als Bindeglied zum anwaltlichen Berufsrecht | 421 | ||
b) Die Schranken des § 52 BRAO für anwaltliche Haftungsbegrenzungen | 422 | ||
aa) Grundlagen | 422 | ||
bb) Die vertragliche Begrenzung von Ersatzansprüchen nach § 52 Abs. 1 S. 1 BRAO | 424 | ||
(1) § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 BRAO | 424 | ||
(2) § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BRAO | 428 | ||
(3) Verhältnis zwischen § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 BRAO und § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BRAO | 431 | ||
cc) Haftungsausschlüsse auf Grundlage des § 52 Abs. 1 S. 1 BRAO | 432 | ||
dd) Rechtsfolge eines Verstoßes gegen § 52 BRAO | 432 | ||
ee) Zwischenfazit | 434 | ||
c) Auswirkung auf die Beschränkung Legal-Tech-spezifischer Haftungsrisiken | 435 | ||
4. Schranke des § 138 BGB | 436 | ||
a) Grundlagen | 437 | ||
b) Sittenwidrigkeit von Haftungsbeschränkungen | 438 | ||
5. Schranken durch die Anforderungen an die Einbeziehung und Wirksamkeit Allgemeiner Geschäftsbedingungen gem. §§ 305 ff. BGB | 438 | ||
a) Grundlagen des AGB-Rechts | 439 | ||
aa) Die Funktion der Kontrolle Allgemeiner Geschäftsbedingungen | 439 | ||
bb) Anforderungen an Allgemeine Geschäftsbedingungen | 440 | ||
(1) Durch eine Partei gestellte Vertragsbedingungen | 441 | ||
(2) Vorformulierte Vertragsbedingung | 441 | ||
(3) Für eine Vielzahl von Verträgen bestimmte Klausel | 442 | ||
(4) Keine im Einzelnen ausgehandelte Klausel (§ 305 Abs. 1 S. 3 BGB) | 443 | ||
cc) Einbeziehungskontrolle | 444 | ||
(1) § 305 Abs. 2 BGB | 444 | ||
(a) § 305 Abs. 2 Nr. 1 BGB | 445 | ||
(b) § 305 Abs. 2 Nr. 2 BGB | 446 | ||
(2) § 305c Abs. 1 BGB | 447 | ||
dd) Vorgaben zur Auslegung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen | 448 | ||
ee) Inhaltskontrolle | 449 | ||
(1) Anwendungsbereich der Inhaltskontrolle | 450 | ||
(2) Inhaltskontrolle bei vorformulierten Vertragsbedingungen gegenüber Unternehmermandanten | 450 | ||
(3) Die Generalklausel des § 307 Abs. 1 und 2 BGB | 452 | ||
(a) Unangemessene Benachteiligung i. S. d. § 307 Abs. 1 S. 1 BGB | 453 | ||
(b) Das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 S. 2 BGB | 456 | ||
(c) Unangemessene Benachteiligung nach § 307 Abs. 2 BGB | 458 | ||
(aa) § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB | 459 | ||
(bb) § 307 Abs. 2 Nr. 2 BGB | 460 | ||
(d) x07Berücksichtigung von den Vertragsschluss begleitenden Umständen des Einzelfalls | 462 | ||
ff) Rechtsfolgen | 462 | ||
gg) Verhältnis zu anderen Vorschriften | 464 | ||
b) AGB-rechtliche Grenzen für Beschränkungen der anwaltlichen Haftung | 464 | ||
aa) Einbeziehungskontrolle | 465 | ||
bb) Vorgaben zur Auslegung von Haftungsbeschränkungen nach § 305c Abs. 2 BGB | 466 | ||
cc) Inhaltskontrolle | 466 | ||
(1) Anwendbarkeit der Inhaltskontrolle nach §§ 307 ff. BGB | 466 | ||
(a) Streitstand | 466 | ||
(b) Stellungnahme | 467 | ||
(2) Vereinbarkeit mit § 309 Nr. 7 BGB | 469 | ||
(3) Vereinbarkeit mit § 307 Abs. 1 S. 1 und Abs. 2 BGB | 469 | ||
dd) Das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 S. 2 BGB | 471 | ||
ee) Rechtsfolgen | 473 | ||
ff) Zwischenfazit | 474 | ||
6. Schranke des § 242 BGB | 475 | ||
a) Grundlagen | 475 | ||
b) Auswirkung auf die Beschränkung Legal-Tech-spezifischer Haftungsrisiken | 476 | ||
III. Folgen für die Eingrenzung Legal-Tech-spezifischer Risiken durch Haftungsbegrenzungen | 477 | ||
D. Beschränkung des Haftungsrisikos durch die Ausgestaltung der anwaltsvertraglichen Pflichten des Rechtsanwalts | 478 | ||
I. Die vertragliche Beschränkung der anwaltlichen Pflichten | 478 | ||
1. Allgemeine Anforderungen | 479 | ||
a) Konkludente Beschränkung der anwaltsvertraglichen Pflichten | 479 | ||
b) Beschränkung der anwaltsvertraglichen Pflichten durch eine ausdrückliche vertragliche Abrede | 481 | ||
2. Rechtsfolgen bei wirksamer Beschränkung der vertraglichen Pflichten | 481 | ||
3. Abgrenzung zwischen Haftungsbeschränkungen und Beschränkungen der anwaltlichen Pflichten | 482 | ||
II. Gesetzliche Grenzen für die Beschränkung der anwaltsvertraglichen Pflichten des Rechtsanwalts | 483 | ||
1. Grenzen für die Beschränkung der anwaltlichen Leistungspflichten | 484 | ||
a) Disponibilität der anwaltlichen Pflichten | 484 | ||
b) Schranke des § 134 BGB | 484 | ||
aa) § 134 BGB i. V. m. § 52 BRAO | 485 | ||
bb) § 134 BGB i. V. m. § 43 BRAO | 486 | ||
c) Schranke des § 138 BGB | 487 | ||
aa) Äquivalenzstörungen | 487 | ||
bb) Missachtung des anwaltlichen Vertrauensverhältnisses | 488 | ||
cc) Fazit | 489 | ||
d) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 490 | ||
aa) Einbeziehungskontrolle | 490 | ||
bb) Vorgaben zur Auslegung von Mandatsbeschränkungen nach § 305c Abs. 2 BGB | 491 | ||
cc) Inhaltskontrolle gem. §§ 307 – 309 BGB | 492 | ||
(1) Anwendungsbereich der Inhaltskontrolle | 492 | ||
(2) Vereinbarkeit mit § 309 Nr. 7 BGB | 493 | ||
(a) Streitstand in Rechtsprechung und Schrifttum | 493 | ||
(b) Stellungnahme | 495 | ||
(3) Vereinbarkeit mit § 307 Abs. 1 S. 1 und Abs. 2 BGB | 497 | ||
(a) Vertragszweck des Anwaltsvertrags | 497 | ||
(b) Beschränkung der Pflicht zur umfassenden Sachverhaltsaufklärung | 498 | ||
(aa) Ansätze zur Beschränkung der Pflicht zur umfassenden Sachverhaltsaufklärung | 499 | ||
(bb) Rechtliche Beurteilung | 500 | ||
(cc) Fazit | 502 | ||
(c) Beschränkung der Pflicht zur umfassenden rechtlichen Prüfung | 502 | ||
(aa) Ansätze zur Beschränkung der Pflicht zur umfassenden rechtlichen Prüfung | 503 | ||
(bb) Rechtliche Bewertung | 503 | ||
(cc) Fazit | 504 | ||
(d) Beschränkung der Pflicht zur Beratung und Belehrung des Mandanten | 505 | ||
(aa)) Ansätze zur Beschränkung der Pflicht zur Beratung und Belehrung des Mandanten | 505 | ||
(bb) Rechtliche Beurteilung | 506 | ||
(cc) Fazit | 509 | ||
(e) Beschränkung der Pflicht zur persönlichen Leistungserbringung | 509 | ||
(f) Fazit | 510 | ||
dd) Transparenzgebot gem. § 307 Abs. 1 S. 2 BGB | 510 | ||
e) Schranke des § 242 BGB | 512 | ||
f) Schlussbetrachtung | 513 | ||
2. Grenzen für die Beschränkung der anwaltlichen Nebenleistungs- und Schutzpflichten | 514 | ||
a) Hinweispflichten gem. § 241 Abs. 2 BGB | 515 | ||
aa) Schranke des § 134 BGB | 515 | ||
bb) Schranke des § 138 BGB | 516 | ||
cc) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 518 | ||
(1) Einbeziehungskontrolle | 518 | ||
(2) Inhaltskontrolle gem. §§ 307 – 309 BGB | 519 | ||
(a) Ausschluss der Pflicht zur Risikoaufklärung | 519 | ||
(b) Beschränkung der Pflicht zur Risikoaufklärung | 520 | ||
(aa) Anforderung an die Interessenabwägung | 520 | ||
(bb) Beschränkung genereller Risiken | 521 | ||
(cc) Beschränkung einzelfallbasierter Risiken | 522 | ||
(c) Schlussbetrachtung | 522 | ||
(3) Transparenzkontrolle gem. § 307 Abs. 1 S. 2 BGB | 523 | ||
dd) Schranke des § 242 BGB | 524 | ||
ee) Fazit | 524 | ||
b) Die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht | 525 | ||
aa) Dispositionsbefugnis des Mandanten | 526 | ||
bb) Schranken des § 134 BGB i. V. m. § 43a Abs. 2 BGB | 526 | ||
(1) Allgemeine Voraussetzungen für eine wirksame Entbindung von der anwaltlichen Schweigepflicht nach § 43a Abs. 2 BGB | 527 | ||
(2) Entbindung von der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht bei Nutzung digitaler Kommunikationskanäle und bei mobilem Arbeiten | 527 | ||
(3) Entbindung von der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht bei Inanspruchnahme von Dienstleistungen | 528 | ||
(4) Fazit | 529 | ||
cc) Schranke des § 138 BGB | 530 | ||
dd) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 531 | ||
(1) Einbeziehungskontrolle | 531 | ||
(2) Inhaltskontrolle gem. §§ 307 – 309 BGB | 531 | ||
(3) Transparenzkontrolle gem. § 307 Abs. 1 S. 2 BGB | 533 | ||
ee) Schranke des § 242 BGB | 533 | ||
ff) Fazit | 533 | ||
c) Die Pflicht zur Wahl des relativ sichersten Weges | 534 | ||
aa) Schranke des § 138 BGB | 534 | ||
bb) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 535 | ||
cc) Fazit | 536 | ||
d) Die Pflicht zur Vermeidung der Vertretung widerstreitender Interessen | 536 | ||
aa) Schranke des § 134 BGB i. V. m. § 43a Abs. 4 BRAO | 536 | ||
bb) Schranke des § 138 BGB | 537 | ||
cc) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 537 | ||
dd) Fazit | 538 | ||
e) Die Pflicht zur Ergreifung der erforderlichen IT-Sicherheitsmaßnahmen | 538 | ||
aa) Schranke des § 138 BGB | 539 | ||
bb) Schranke der §§ 305 ff. BGB | 539 | ||
cc) Schranke des § 242 BGB | 540 | ||
dd) Fazit | 541 | ||
f) Schlussbetrachtung | 541 | ||
III. Folgen für die Eingrenzung Legal-Tech-spezifischer Risiken durch Begrenzungen der anwaltlichen Pflichten | 542 | ||
E. Beschränkung der Haftungsrisiken durch die Nutzung juristischer Personen und Personengesellschaften mit begrenzter Haftung | 543 | ||
I. Haftungsbegrenzung durch die Wahl der Gesellschaftsform | 544 | ||
1. Die Personengesellschaft als Vehikel zur Begrenzung des Haftungsrisikos | 544 | ||
2. Die Kapitalgesellschaft als Vehikel zur Begrenzung des Haftungsrisikos | 546 | ||
3. Auswertung | 548 | ||
II. Begrenzung der Haftung durch die Konzentration auf einzelne Mitglieder der Berufsausübungsgesellschaft | 549 | ||
III. Folgen für die Eingrenzung der Legal-Tech-spezifischen Risiken durch die Nutzung juristischer Personen oder Personengesellschaften | 551 | ||
F. Beschränkung der Haftungsrisiken durch den Abschluss einer geeigneten Berufshaftpflichtversicherung | 552 | ||
I. Grundlagen der anwaltlichen Berufshaftpflichtversicherung | 552 | ||
II. Gesetzliche Vorgaben für die anwaltliche Berufshaftpflichtversicherung | 554 | ||
1. Vorgaben nach dem Versicherungsvertragsgesetz | 554 | ||
2. Vorgaben nach der Bundesrechtsanwaltsordnung | 554 | ||
III. Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten | 557 | ||
IV. Die Versicherungsabdeckung bei Nutzung von Legal Technology durch den Rechtsanwalt | 559 | ||
1. Abdeckung durch die Pflichtversicherung | 559 | ||
2. Möglichkeiten zur Abdeckung ungedeckter Schadensrisiken | 561 | ||
V. Folgen für die Eingrenzung der Legal-Tech-spezifischen Risiken durch den Abschluss von Haftpflichtversicherungen | 563 | ||
G. Schlussbetrachtung | 564 | ||
Kapitel 5: Zusammenfassung und Ausblick | 568 | ||
A. Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse | 568 | ||
B. Ausblick | 573 | ||
Literaturverzeichnis | 576 | ||
Stichwortverzeichnis | 615 |