Der Eigentumsvorbehalt und die Sicherungsübereignung in der deutschen, österreichischen und schweizerischen Rechtsordnung unter Berücksichtigung des Publizitätsgrundsatzes
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Der Eigentumsvorbehalt und die Sicherungsübereignung in der deutschen, österreichischen und schweizerischen Rechtsordnung unter Berücksichtigung des Publizitätsgrundsatzes
Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law, Vol. 27
(2025)
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Abstract
Der Autor untersucht die Rechtslage und -praxis dieser zwei aus der deutschen Rechtsordnung kaum wegzudenkenden Mobiliarkreditsicherungsmittel in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittels rechtsvergleichender Betrachtung. Maßgeblich ist hierbei die Gewichtung des in allen drei Rechtsordnungen bekannten Strebens nach Publizität, das in einem Zielkonflikt zu den Bedürfnissen des Verkehrs nach möglichst praxistauglichen Regelungen steht und von den untersuchten Rechtsordnungen mit ganz unterschiedlicher Konsequenz umgesetzt wird. In der Arbeit wird die Bewältigung dieses Zielkonflikts am konkreten Beispiel der untersuchten Rechtsfiguren, aber auch auf abstrakter Ebene intensiviert dargestellt und der Stellenwert der Publizität im modernen Rechtsverkehr einer kritischen Beurteilung zugezogen. Sie enthält schließlich eine Auseinandersetzung mit aktuellen und vergangenen Entwicklungen auf dem Gebiet der Mobiliarkreditsicherung in den drei untersuchten Rechtsordnungen sowie Modellgesetzen auf supranationaler Ebene.»Retention of Title and Fiduciary Transfer of Ownership for Security Purposes in German, Austrian, and Swiss Law with consideration of the Principle of Publicity«: This study compares the legal status and practice of the two instruments of secured transaction in Germany, Austria, and Switzerland. The key issue is the conflict between publicity and the practical needs of commerce, which is implemented differently by the reviewed legal systems. The conflict is depicted both through the specifically examined legal instruments and on an abstract level. Additionally, the study addresses potential future legal developments.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
Gesetzesverzeichnis | 13 | ||
Einleitung | 15 | ||
1. Teil: Das Recht des Eigentumsvorbehaltes und der Sicherungsübereignung im Allgemeinen | 17 | ||
A. Das Konzept des Eigentumsvorbehaltes | 17 | ||
I. Der Eigentumsvorbehalt im Allgemeinen | 17 | ||
II. Die Grundkonstruktion eines Eigentumsvorbehaltes in Deutschland | 18 | ||
III. Die Grundkonstruktion eines Eigentumsvorbehaltes in Österreich | 23 | ||
IV. Die Grundkonstruktion eines Eigentumsvorbehaltes in der Schweiz | 28 | ||
B. Das Konzept der Sicherungsübereignung | 35 | ||
I. Die Sicherungsübereignung im Allgemeinen | 35 | ||
II. Die Grundkonstruktion einer Sicherungsübereignung in Deutschland | 37 | ||
III. Die Grundkonstruktion einer Sicherungsübereignung in Österreich | 43 | ||
IV. Die Grundkonstruktion einer Sicherungsübereignung in der Schweiz | 47 | ||
C. Vergleich der Regelungen | 52 | ||
2. Teil: Die Anerkennung und Ausgestaltung der Sonderformen des Eigentumsvorbehaltes und der Sicherungsübereignung | 58 | ||
A. Das Anwartschaftsrecht | 58 | ||
I. Das Anwartschaftsrecht in der deutschen Rechtsordnung | 59 | ||
II. Das Anwartschaftsrecht in der österreichischen Rechtsordnung | 63 | ||
III. Das Anwartschaftsrecht in der Schweizer Rechtsordnung | 66 | ||
IV. Vergleich | 70 | ||
B. Verlängerter Eigentumsvorbehalt | 74 | ||
I. Der verlängerte Eigentumsvorbehalt in der deutschen Rechtsordnung | 74 | ||
II. Der verlängerte Eigentumsvorbehalt in der österreichischen Rechtsordnung | 77 | ||
III. Der verlängerte Eigentumsvorbehalt in der Schweizer Rechtsordnung | 81 | ||
IV. Vergleich | 83 | ||
C. Verarbeitungsklauseln | 86 | ||
I. Verarbeitungsklauseln in der deutschen Rechtsordnung | 86 | ||
II. Verarbeitungsklauseln in der österreichischen Rechtsordnung | 87 | ||
III. Verarbeitungsklauseln in der Schweizer Rechtsordnung | 89 | ||
IV. Vergleich | 91 | ||
D. Erweiterter Eigentumsvorbehalt | 94 | ||
I. Der erweiterte Eigentumsvorbehalt in der deutschen Rechtsordnung | 94 | ||
II. Der erweiterte Eigentumsvorbehalt in der österreichischen Rechtsordnung | 95 | ||
III. Der erweiterte Eigentumsvorbehalt in der Schweizer Rechtsordnung | 96 | ||
IV. Vergleich | 97 | ||
E. Einseitiger Eigentumsvorbehalt | 98 | ||
I. Der einseitige Eigentumsvorbehalt in der deutschen Rechtsordnung | 99 | ||
II. Der einseitige Eigentumsvorbehalt in der österreichischen Rechtsordnung | 100 | ||
III. Der einseitige Eigentumsvorbehalt in der Schweizer Rechtsordnung | 101 | ||
IV. Vergleich | 103 | ||
F. Gutgläubiger Erwerb unter Eigentumsvorbehalt | 105 | ||
I. Gutgläubiger Erwerb unter Eigentumsvorbehalt in der deutschen Rechtsordnung | 105 | ||
II. Gutgläubiger Erwerb unter Eigentumsvorbehalt in der österreichischen Rechtsordnung | 106 | ||
III. Gutgläubiger Erwerb unter Eigentumsvorbehalt in der Schweizer Rechtsordnung | 107 | ||
IV. Vergleich | 108 | ||
G. Nachgeschalteter Eigentumsvorbehalt | 109 | ||
I. Der nachgeschaltete Eigentumsvorbehalt in der deutschen Rechtsordnung | 109 | ||
II. Der nachgeschaltete Eigentumsvorbehalt in der österreichischen Rechtsordnung | 110 | ||
III. Der nachgeschaltete Eigentumsvorbehalt in der Schweizer Rechtsordnung | 111 | ||
IV. Vergleich | 112 | ||
H. Zusammenfassung | 112 | ||
3. Teil: Analytische Betrachtung der von den Rechtsordnungen getroffenen Ausgestaltungen | 115 | ||
A. Rechtspolitische Ausgangssituation | 115 | ||
B. Auswirkungen der Regelungen auf die Wahrnehmung rechtspolitischer Ziele und Folgen für die Rechtspraxis | 118 | ||
I. Auswirkungen der deutschen Regelungen auf die Wahrnehmung rechtspolitischer Ziele und Folgen für die Rechtspraxis | 118 | ||
1. Wahrnehmung der rechtspolitischen Ziele bei der Kreditsicherung | 118 | ||
2. Folgen der Unterwanderung des Publizitätsprinzips | 120 | ||
3. Zusammenfassung | 122 | ||
II. Auswirkungen der österreichischen Regelungen auf die Wahrnehmung rechtspolitischer Ziele und Folgen für die Rechtspraxis | 123 | ||
1. Wahrnehmung der rechtspolitischen Ziele bei der Kreditsicherung | 123 | ||
2. Dogmatische Begründung für die unterschiedliche rechtliche Behandlung | 125 | ||
a) Sicherungsübereignung und Eigentumsvorbehalt | 125 | ||
aa) Geringere Täuschungsgefahr | 125 | ||
bb) Zug-um-Zug-Prinzip | 128 | ||
cc) Charakter als Kreditsicherungsgeschäft | 129 | ||
dd) Missbrauchspotential | 129 | ||
ee) Zwischenergebnis | 130 | ||
b) Unzulässige Sonderformen | 131 | ||
aa) Verringerung der Haftungsmasse | 131 | ||
bb) Neuheit der Sache | 131 | ||
cc) Zug-um-Zug-Prinzip | 132 | ||
dd) Zwischenergebnis | 133 | ||
c) Nachträglicher Eigentumsvorbehalt | 133 | ||
3. Zusammenfassung | 134 | ||
III. Auswirkungen der Schweizer Regelungen auf die Wahrnehmung rechtspolitischer Ziele und Folgen für die Rechtspraxis | 135 | ||
1. Wahrnehmung der rechtspolitischen Ziele bei der Kreditsicherung | 135 | ||
2. Dogmatische Begründung für die unterschiedliche rechtliche Behandlung | 137 | ||
3. Geringe Praktikabilität des Eigentumsvorbehalts | 139 | ||
a) Nachteile der konkreten Ausgestaltung des Registers für die Attraktivität | 139 | ||
b) Alternative Sicherungsmittel | 141 | ||
c) Zwischenergebnis | 144 | ||
4. Zusammenfassung | 144 | ||
IV. Gesamtbetrachtung | 145 | ||
C. Bewertung besitzloser Mobiliarkreditsicherung aus rechtspolitischen und Effizienzgesichtspunkten | 149 | ||
I. Grundannahmen der Effizienz | 149 | ||
II. Typisches Verhalten der Beteiligten | 150 | ||
III. Wirtschaftliche Vorteile der besitzlosen Mobiliarkreditsicherung | 150 | ||
IV. Mögliche Nachteile der besitzlosen Mobiliarkreditsicherung | 153 | ||
1. Täuschungsgefahr für Drittgläubiger | 154 | ||
a) Nachteile aufgrund tatsächlich getäuschter Gläubiger | 154 | ||
b) Auswirkungen der Täuschungsgefahr auf die Kreditvergabepraxis | 158 | ||
c) Zwischenergebnis | 159 | ||
d) Verringerung der Täuschungsgefahr als rechtspolitisches Ziel | 161 | ||
e) Ergebnis | 164 | ||
2. Gefahr der Übersicherung | 164 | ||
3. Schädigung ungesicherter Drittgläubiger | 169 | ||
4. Veräußerungsgefahr durch den Schuldner | 175 | ||
V. Zusammenfassung | 176 | ||
D. Ergebnis | 180 | ||
4. Teil: Ausblick | 184 | ||
A. Grundlageerwägungen einer Entwicklung | 184 | ||
B. Entwicklungen im Diskussionsstand | 187 | ||
I. Schweiz | 188 | ||
II. Österreich | 191 | ||
III. Deutschland | 192 | ||
C. Konkrete Anforderungen an die Ausgestaltung eines Registers | 193 | ||
D. Entwicklungsmöglichkeiten aus rechtsvereinheitlichender Perspektive | 201 | ||
I. DCFR | 205 | ||
1. Vorgaben | 205 | ||
2. Bewertung | 208 | ||
3. Zwischenergebnis | 211 | ||
II. UNCITRAL Model Law on Secured Transactions | 211 | ||
1. Vorgaben | 211 | ||
2. Bewertung | 214 | ||
3. Zwischenergebnis | 215 | ||
III. UNIDROIT (Kapstadt-Konvention) | 215 | ||
1. Vorgaben | 215 | ||
2. Bewertung | 218 | ||
3. Zwischenergebnis | 219 | ||
IV. Schauer-Entwurf | 220 | ||
1. Vorgaben | 220 | ||
2. Bewertung | 222 | ||
3. Zwischenergebnis | 223 | ||
V. Zusammenfassung | 224 | ||
E. Notwendigkeit einer Registerreform | 225 | ||
F. Abschlussbemerkungen | 231 | ||
Literaturverzeichnis | 233 | ||
Stichwortverzeichnis | 252 |