Geschichte, Raum, Weltordnung
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Geschichte, Raum, Weltordnung
Eine Untersuchung von Carl Schmitts Völkerrechtslehre
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 263
(2025)
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Diese Studie konzentriert […] sich auf ein Thema, das umfangreiche Debatten ausgelöst hat - was wenig überrascht, da das Bestehen von Kontroversen gerade die Bedeutung und Notwendigkeit weiterer Forschung bestätigt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Diskussionen um Carl Schmitts Völkerrechtslehre weit über den Rahmen üblicher wissenschaftlicher Meinungsverschiedenheiten hinausgehen. Für einige ist Schmitts Theorie ein veraltetes, negatives Erbe, während sie für andere eine treffende Diagnose der aktuellen globalen Krise oder sogar eine mutige Prophezeiung der zukünftigen Weltordnung darstellt.Diese diametral entgegengesetzten Bewertungen treffen in einem Punkt zusammen, was selbst Ausdruck der dialektischen Bewegung der Geschichte ist: Das Weltsystem und seine Wissensgrundlagen, die wir einst kannten, unterliegen einer intensiven, tiefgreifenden Neuordnung.(Aus dem Vorwort)
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Siglen- und Abkürzungsverzeichnis | 9 | ||
A. Das Völkerrecht als Angelpunkt der Weltgeschichte: Erläuterung der These von Carl Schmitt | 11 | ||
I. Weltgeschichte und Völkerrecht | 11 | ||
II. Raum, Weltordnung und Völkerrecht | 20 | ||
III. Gliederung der Arbeit | 31 | ||
B. Prolog: Zuordnung von Schmitts Völkerrechtslehre | 33 | ||
I. Das Jus Publicum Europaeum in der Rechtsgeschichte | 33 | ||
II. Schmitts jus publicum Europaeum als globale Raumordnung | 38 | ||
III. Das Völkerrecht: Eine rationalistische (Un-)Ordnung? | 40 | ||
IV. Abschied vom 19. Jahrhundert: Die Aufhebung der These Webers durch Schmitt | 53 | ||
C. Geistiges Postulat: Metaphysik, Metahistorie, Metaphorik im Konzept des Nomos | 60 | ||
I. Etymologische und begriffliche Auslegung | 60 | ||
II. Pluralität als metaphysische Kritik des Subjektivismus | 64 | ||
III. Metahistorie statt Metaphysik | 68 | ||
1. Das Anstreben und die Krise des Historismus | 68 | ||
2. Dialektik der Geschichte und christlicher Epimetheus | 71 | ||
3. Der Nomos als Zeichen der Metahistorie und als Aufhebung der Metaphysik | 82 | ||
4. Ereignis und Wahrheits-Nahme | 86 | ||
IV. Schritt zurück zur Metapher | 88 | ||
1. Visionen über Metapher: Alte und neue | 88 | ||
2. Die Metapher in Schmitts Werken | 94 | ||
3. Erscheinen durch Metapher: Die Nomoi in der Geschichte | 96 | ||
D. Ideengeschichtliche Voraussetzung: Philosophie und Historie | 100 | ||
I. Der Zusammenbruch des Dualismus in den Geisteswissenschaften des 19. Jahrhunderts | 101 | ||
II. Das Verschwinden der Metaphysik in der Geschichte | 107 | ||
E. Institutioneller Präzedenzfall: Organische Weltordnung | 114 | ||
I. Zur Körperfrage des Politischen | 115 | ||
1. Der politische Körper | 115 | ||
2. Mechanisierung des politischen Körpers | 117 | ||
3. Organismus und politischer Mythus | 122 | ||
4. Organismus als Volk und im Volk | 129 | ||
II. Intermezzo der Gouvernementalität: Biopolitik als Geopolitik | 137 | ||
III. Das Vorbild „Mitteleuropa“ | 144 | ||
1. Zur Raumordnung | 144 | ||
2. Zum Raumorganismus | 149 | ||
3. Mythos der völkischen Gemeinschaften | 153 | ||
4. Die Ideen von 1914 gegen die Ideen von 1789 | 155 | ||
F. Schmitts jus publicum Europaeum: Völkerrecht als Raumordnung | 157 | ||
I. Landnahme und das globale Liniendenken | 157 | ||
1. Das klassische Völkerrecht und die Landnahme | 157 | ||
2. Das globale Liniendenken | 160 | ||
II. Innen und außen, Europa und Nicht-Europa | 164 | ||
1. Souveräner Staat und internationale Gesellschaft innerhalb Europas | 164 | ||
2. Hierarchie der Zivilisation und Landnahme der Neuen Welt | 167 | ||
III. Seenahme und maritime Existenz | 174 | ||
IV. Lex fundamentalis: Gegensatz und Gleichgewicht der Räume | 179 | ||
G. Die neue Auffassung der Völkerrechtslehre und die Auflösung des jus publicum Europaeum | 184 | ||
I. Die Geburt des universellen Völkerrechts | 185 | ||
II. Universelles Völkerrecht und Staat | 191 | ||
III. Von der Koexistenz zur Civitas Maxima | 196 | ||
IV. Der Bedeutungswandel des gerechten Krieges im Völkerrecht | 203 | ||
V. Genealogie und Universalität des Völkerrechts | 207 | ||
VI. Weg zum Großraummodus | 211 | ||
H. Der Großraum als Paradigma des Ordnungsprinzips | 213 | ||
I. Schmitts Großraum: Begriff, Eigenschaft und Elemente | 215 | ||
II. Großraum, Reich, Imperialismus | 220 | ||
III. Großraum, Völkerrecht, konkrete Ordnung | 226 | ||
IV. Großraum, Raumrevolution und Universalismus | 232 | ||
I. Epilog: Sprung aus dem Dschungel der „-ismen“ | 239 | ||
Literaturverzeichnis | 245 | ||
Stichwortverzeichnis | 265 | ||
Personenverzeichnis | 268 |