Reform der Revision nach Einführung einer umfassenden Dokumentation der Hauptverhandlung?
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Reform der Revision nach Einführung einer umfassenden Dokumentation der Hauptverhandlung?
Eine Analyse anhand eines kritischen Vergleichs mit dem Appeal am IStGH
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 309
(2025)
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About The Author
Stefan Fauth (geb. Uhl) studierte Rechtswissenschaften mit strafrechtlichem universitärem Schwerpunkt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach der Ersten Juristischen Prüfung im Jahr 2017 absolvierte er im Anschluss das Referendariat am Landgericht Freiburg und schloss dieses 2019 mit der Zweiten Juristischen Prüfung ab. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem Centre for Security and Society. Seit 2023 ist er im höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg tätig. 2024 wurde er von der Juristischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert.Abstract
Die mögliche Entwicklung, dass Revisionsgerichte die Beweiswürdigung des Tatgerichts unmittelbar kontrollieren könnten, löst im Rahmen der aktuellen Diskussion um die Einführung einer umfassenden Dokumentation der Hauptverhandlung deutliche Kritik aus. Im internationalen Vergleich zeigt sich jedoch, dass andere Rechtsordnungen diesen Weg bereits gegangen sind, so auch am Internationalen Strafgerichtshof. Der Autor unternimmt deshalb eine tiefgehende Untersuchung der dortigen - noch jungen - Praxis. Im Vergleich zum derzeit praktizierten Kontrollumfang der Revision lassen sich dabei erstaunliche Parallelen in der Kontrolle der Beweiswürdigung erkennen. Ausgehend davon untersucht er die Chancen und Risiken einer Annäherung der Revision an den Appeal am IStGH, mit dem Ergebnis, dass eine Reform der Revision letztlich zu einem höheren Rechtsschutzniveau führen würde und einer solchen keine durchgreifenden Bedenken entgegenstehen.»Reform of the German Appeal (›Revision‹) after Introducing a Comprehensive Documentation of Trial Hearings? An Analysis Based on a Critical Comparison with the Appeal at the ICC«: On the occasion of the discussion about the introduction of a comprehensive documentation of trial hearings, this thesis shows that the practiced scope of control of the German Appeal (›Revision‹) no longer differs significantly from a direct control of the assessment of evidence, as it takes place at the International Criminal Court. So neither dogmatic, nor the analysed practical issues ultimately stand in the way of a convergence of the two examined remedies.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 17 | ||
§ 1 Defizite der Revision in Deutschland bei der Kontrolle von Beweiswürdigung und Strafzumessung | 21 | ||
A. Das Protokoll der Hauptverhandlung | 21 | ||
I. Das Formalprotokoll und die fehlende Protokollierung der Beweisinhalte | 22 | ||
II. Die Diskussion um eine umfassende Protokollierung der Hauptverhandlung | 23 | ||
III. Stellungnahme | 32 | ||
B. Keine unmittelbare Kontrolle der Beweiswürdigung – oder doch? | 35 | ||
I. Die historische Konzeption der Revision und Reformbestrebungen | 35 | ||
1. Die Vorstellungen des historischen Gesetzgebers | 35 | ||
2. Die Rechtsschutzlücke der historischen Konzeption | 37 | ||
3. Reformdiskussionen | 39 | ||
II. Die erweiterte Sachrüge in der Rechtsprechungspraxis | 41 | ||
1. Die Kontrolle der tatsächlichen Feststellungen | 42 | ||
2. Die Kontrolle der Beweiswürdigung im Rahmen der Sachrüge | 44 | ||
III. Notwendigkeit einer Neuformulierung der Aufgabenteilung | 50 | ||
1. Schwankungen in der Praxis | 53 | ||
2. Anregung einer Neuformulierung | 56 | ||
IV. Defizite der erweiterten Sachrüge | 58 | ||
1. Abweichung von der historischen Konzeption – Vereinbarkeit mit § 337 StPO | 58 | ||
a) Zulässigkeit der erweiterten Sachrüge bei wortlautorientierter Auslegung | 59 | ||
b) Gründe für das Zurückstehen der historischen Auslegungsmethode | 62 | ||
c) Komplette Lossagung von historischen Umschreibungen oder weiterhin Verständnis als „reine Rechtskontrolle“? | 65 | ||
d) Zwischenergebnis | 68 | ||
2. Unklare Herleitung des Kontrollumfangs | 69 | ||
3. Abgrenzungsprobleme zur Verfahrensrüge | 70 | ||
4. Konturlosigkeit und Unvorhersehbarkeit – aber zugleich Flexibilität | 71 | ||
5. Die Urteilsgründe als alleinige Kontrollgrundlage | 73 | ||
6. Mehraufwand für die Tatgerichte | 77 | ||
7. Notwendigkeit einer Belastungsreduktion über Beschlussverwerfungen | 80 | ||
V. Zusammenfassung | 82 | ||
C. Kontrolle der tatsächlichen Feststellungen über die Verfahrensrüge und das Verbot der Rekonstruktion der Hauptverhandlung | 85 | ||
I. Verstöße gegen § 261 oder § 244 StPO als Anknüpfungspunkte für eine Kontrolle der tatsächlichen Grundlagen des Urteils | 85 | ||
II. Das Verbot der Rekonstruktion der Hauptverhandlung | 88 | ||
1. Reichweite des Rekonstruktionsverbots | 91 | ||
2. Konsequenzen für das Potential der dargestellten Verfahrensrügen | 95 | ||
III. Begründung des Rekonstruktionsverbots | 98 | ||
1. Eingeschränkte Nachweisbarkeit und Nachweisqualität | 98 | ||
2. Die Aufgabenteilung zwischen Tat- und Revisionsgericht, das „Wesen der Revision“ und die „Ordnung des Revisionsverfahrens“ | 101 | ||
3. Schutz der freien Beweiswürdigung und des Strengbeweisverfahrens | 103 | ||
4. „Leistungsmethode“ und die Funktionsfähigkeit der Revision | 104 | ||
5. Zulässige Beweisantizipation und § 261 StPO | 106 | ||
IV. Zusammenfassung | 108 | ||
D. Zur generell abnehmenden Bedeutung der Verfahrensrüge | 109 | ||
I. Wege der Zurückdrängung der Verfahrensrüge | 110 | ||
II. Bewertung der Zurückdrängung der Verfahrensrüge vor dem Hintergrund der erweiterten Sachrüge | 111 | ||
1. Weiteres Indiz für eine geänderte Aufgabenteilung | 112 | ||
2. Auswirkungen auf den Rechtsschutz insgesamt | 112 | ||
3. Konsequenz: Kontrolle der Urteile auf inhaltliche Richtigkeit „von Amts wegen“ unter Marginalisierung der Einflussmöglichkeiten des Revisionsführers | 114 | ||
4. Genügt die erweiterte Sachrüge, um die Zurückdrängung der Verfahrensrüge zu kompensieren? | 115 | ||
E. Die Kontrolle der Strafzumessungsentscheidung | 116 | ||
I. Kontrolle mit keinem oder nur eingeschränktem Beurteilungsspielraum der Tatgerichte | 117 | ||
II. Die Auswahl der relevanten Faktoren als Einfallstor für die revisionsgerichtliche Kontrolle | 119 | ||
III. Zurückhaltende Kontrolle der Strafzumessung im engeren Sinn | 121 | ||
IV. Bedeutung für die Aufgabenteilung | 122 | ||
V. Bewertung der Kontrolle der Strafzumessungsentscheidung | 123 | ||
1. Ausreichender Umfang des Rechtsschutzes | 123 | ||
2. Verbesserungspotential bei Zugriff auf die Inhalte der Hauptverhandlung | 124 | ||
3. Weitere parallele Defizite im Vergleich zur Kontrolle der Beweiswürdigung? | 125 | ||
VI. Zusammenfassung | 126 | ||
F. Zwischenergebnis | 127 | ||
§ 2 Die Aufgabenteilung zwischen Appeal und Trial am ICC | 129 | ||
A. Die Protokollierung der Hauptverhandlung am ICC | 131 | ||
B. Der Prüfungsmaßstab der Rechtsmittelkammer bezüglich der Schuldfrage | 133 | ||
I. Die von der Rechtsmittelkammer herangezogenen Rechtsquellen | 133 | ||
II. Fehlerhafte Tatsachenfeststellung („error of fact“) | 135 | ||
1. Abstrakter Standard für Appeals des Verurteilten | 135 | ||
2. Übernahme und Anpassung des Standards für Appeals des Anklägers | 139 | ||
3. Die Kontrolle von Indizienbeweisen | 140 | ||
4. Entscheidungsgrundlage und Bedeutung der Urteilsbegründung für die Suche nach Fehlern in den tatsächlichen Feststellungen | 140 | ||
III. Fehlerhafte Rechtsanwendung („error of law“) | 142 | ||
IV. Verfahrensfehler („procedural error“) | 142 | ||
1. Allgemeines | 142 | ||
2. Die unzureichende Urteilsbegründung als Verstoß gegen Art. 74 Abs. 5 S. 1 ICC-Statut | 144 | ||
3. Stellungnahme zu dieser Darstellungskontrolle | 146 | ||
V. Das Beruhen („materially affected“) | 148 | ||
1. Der Beruhensmaßstab für Rechts- und Verfahrensfehler | 148 | ||
2. Besonderheiten beim Tatsachenfehler | 149 | ||
VI. Beeinträchtigung der Fairness und der Verlässlichkeit | 150 | ||
VII. Darlegungslast | 152 | ||
1. Die Darlegungsanforderungen für Tatsachenfehler | 153 | ||
2. Darlegungspflichten für die rechtlich geprägten Rügen | 154 | ||
3. Behandlung trotz Darlegungsmängeln und proprio motu-Kompetenz | 155 | ||
VIII. Zwischenfazit | 157 | ||
C. Praktische Umsetzung der Maßstäbe in der bisherigen Rechtsprechung | 159 | ||
I. Darlegungspflichten | 160 | ||
1. Allgemeines | 160 | ||
2. Der bloße Vortrag einer alternativen Beweiswürdigung | 163 | ||
II. Tatsachenfehler | 164 | ||
1. Kontrollumfang: mögliche Fälle von Tatsachenfehlern | 165 | ||
a) Die Fehlerarten | 165 | ||
b) Rügen von Beweisregeln | 168 | ||
c) Zwischenergebnis im Vergleich zur deutschen Revision | 170 | ||
2. Die Kontrolltiefe | 171 | ||
a) Bisher bejahte Fälle von Tatsachenfehlern | 172 | ||
b) Typisches Vorgehen der Rechtsmittelkammer | 174 | ||
c) Zusammenfassung der Kontrolltiefe | 180 | ||
3. Nutzung der Transkripte im Rahmen des Tatsachenfehlers und daraus resultierende Vorteile | 181 | ||
4. Bedeutung der Urteilsgründe und der Appealbegründung für die Kontrolle | 182 | ||
a) Möglichkeiten der Beurteilung ohne Transkripte | 183 | ||
b) Urteilsgründe als Kontrollgegenstand und Orientierungspunkt | 184 | ||
c) Möglichkeiten eines „appealsicheren“ Urteils oder der Aufhebung wegen Begründungsmängeln | 185 | ||
5. Zusammenfassung | 188 | ||
III. Rechtsfehler | 189 | ||
1. Allgemeines | 189 | ||
2. Trennung zwischen Rechts- und Tatsachenfehlern | 189 | ||
IV. Verfahrensfehler | 192 | ||
1. Allgemeines | 192 | ||
2. Die Rüge einer unzureichenden Urteilsbegründung | 193 | ||
3. Abgrenzung zu den anderen Rügen | 194 | ||
V. Beeinträchtigung der Fairness und der Verlässlichkeit | 196 | ||
VI. Nutzung der Transkripte über die Beurteilung der Beweisinhalte hinaus | 198 | ||
VII. Die Beruhensprüfung („materially affected“) | 200 | ||
1. Rechts- und Verfahrensfehler | 201 | ||
a) Die Frage der Perspektive | 201 | ||
b) Stellungnahme zum Beruhensmaßstab | 203 | ||
2. Tatsachenfehler | 205 | ||
a) Die Verantwortungsübernahme für tatsächliche Feststellungen über das Beruhen | 205 | ||
b) Zur Perspektive | 207 | ||
c) Unklare Abgrenzung zur Vertretbarkeitskontrolle | 208 | ||
d) Zusammenfassung | 210 | ||
VIII. Kurzer Überblick über die Situation an anderen internationalen Strafgerichtshöfen (SCSL, ICTY, ICTR) | 210 | ||
IX. Zusammenfassung der praktischen Handhabung | 214 | ||
D. Die Bemba-Entscheidung als „gescheiterte Revolution“ | 216 | ||
I. Der Kontrollmaßstab für Tatsachenfehler in der Bemba-Entscheidung | 217 | ||
1. In der Sache Bruch mit dem Vertretbarkeitsmaßstab | 218 | ||
2. Kaum noch Unterschied zu einer de novo-Beurteilung der Beweise | 219 | ||
3. Die konkrete Umsetzung der Maßstäbe | 220 | ||
II. Die Völkerstrafrechtliche Diskussion | 221 | ||
III. Stellungnahme | 226 | ||
E. Auswirkungen dieses Überprüfungsmaßstabs auf das erstinstanzliche Verfahren | 230 | ||
I. Gestaltung der Beweisaufnahme, insbesondere Zulassung von Beweismitteln vor der Hauptverfahrenskammer | 230 | ||
II. Urteilsbegründung | 235 | ||
F. Der Appeal gegen die Strafzumessungsentscheidung | 238 | ||
I. Der Appeal gegen die Strafzumessungsentscheidung und dessen Verhältnis zum Schuldspruch | 238 | ||
II. Appealgründe gegen die Strafzumessungsentscheidung | 239 | ||
III. Die Strafzumessungsfaktoren als mögliche Rechtsfehler | 242 | ||
1. Doch ein weitergehendes Ermessen? | 243 | ||
2. Ungeklärtes Verhältnis der Zumessungsfaktoren | 244 | ||
3. Zusammenfassung | 246 | ||
IV. Die Kontrolle der Strafzumessung im engeren Sinn | 246 | ||
V. Darlegungslast | 247 | ||
VI. Beruhen | 248 | ||
VII. Bisher festgestellte Fehler in der Strafzumessung | 249 | ||
VIII. Zusammenfassung der Aufgabenteilung bei der Strafzumessung | 249 | ||
G. Verfahren vor der Rechtsmittelkammer | 250 | ||
I. Die Notwendigkeit einer mündlichen Verhandlung vor der Rechtsmittelkammer | 251 | ||
II. Schriftsatzrechte und Fristen | 252 | ||
H. Die Möglichkeiten zur Beweisaufnahme und zur eigenen Sachentscheidung durch die Rechtsmittelkammer | 256 | ||
I. Beweisaufnahme vor der Rechtsmittelkammer zur Schuld- und Straffrage | 257 | ||
1. Wiederholung der Beweisaufnahme aus erster Instanz | 258 | ||
2. Die Voraussetzungen zur Zulassung neuer Beweismittel | 259 | ||
3. Entscheidung der Rechtsmittelkammer nach Zulassung neuer Beweise | 262 | ||
II. Eigene Sachentscheidung durch die Rechtsmittelkammer | 265 | ||
1. Die Entscheidungsmöglichkeiten der Rechtsmittelkammer | 265 | ||
2. Entscheidungsmaßstab im Falle einer eigenen Sachentscheidung | 267 | ||
3. Probleme der umfassenden eigenen Sachentscheidungskompetenz | 268 | ||
III. Zusammenfassung | 270 | ||
I. Zwischenergebnis | 271 | ||
§ 3 Chancen und Risiken einer Annäherung an den Appeal am ICC | 275 | ||
A. Appeal und deutsche Revision – grob skizzierte Unterschiede und Gemeinsamkeiten | 276 | ||
I. Auf den ersten Blick: zwei sehr verschiedene Rechtsmittel | 276 | ||
II. Die konvergierende Praxis | 276 | ||
1. Die Konvergenz abstrakt beschrieben | 277 | ||
2. Erkannte Gemeinsamkeiten im Detail | 277 | ||
3. Beispiele aus der Praxis | 278 | ||
III. Verbleibende Unterschiede | 280 | ||
IV. Schlussfolgerungen | 281 | ||
1. Umstellung, aber kein Eingriff in das „Wesen der Revision“ | 281 | ||
2. Chancen für den Rechtsschutz | 283 | ||
3. Mehrbelastungen und Gefahren für die Rechtseinheit | 283 | ||
B. Praktische Umsetzung des Zugriffs auf die Beweisinhalte | 284 | ||
I. Normierung des Rekonstruktionsverbots | 285 | ||
II. Die Beschränkung auf erstinstanzliche Verfahren vor Land- und Oberlandesgerichten | 285 | ||
III. Überschießender Dokumentationsaufwand | 288 | ||
IV. Skepsis hinsichtlich der Verlässlichkeit der Transkription | 291 | ||
V. Zusammenfassung | 293 | ||
C. Systematische Einordnung der Kontrolle der Beweiswürdigung | 294 | ||
I. Anknüpfung an die Rügen des Appeals | 294 | ||
II. Integrationsfähigkeit des Tatsachenfehlers in die bisherige Rügesystematik | 295 | ||
III. Einordnung als Sachrüge | 296 | ||
IV. Einordnung als Verfahrensrüge | 297 | ||
1. Die Abhängigkeit des Rechtsschutzes von Darlegungen des Revisionsführers | 300 | ||
2. Verhältnis zu sonstigen Rügen | 304 | ||
a) Verhältnis der Vertretbarkeitskontrolle zur Sachrüge | 305 | ||
b) Verhältnis der Vertretbarkeitskontrolle zu anderen Verfahrensrügen | 307 | ||
V. Zusammenfassung | 308 | ||
D. Chancen für die Effektivität des Rechtsschutzes | 309 | ||
I. Chancen einer Kontrolle unter Zugriff auf die Beweisinhalte | 310 | ||
II. Warnung vor zu hohen Erwartungen | 313 | ||
III. Der Vertretbarkeitsmaßstab – Flexibilität zum Preis von Rechtsunsicherheit | 315 | ||
IV. Risiken bei zu geringer Zurückhaltung der Revisionsgerichte | 317 | ||
V. Zusammenfassung | 321 | ||
E. Das Risiko einer unzureichenden Tatsachengrundlage | 321 | ||
I. Generelle Bedenken gegen eine Kontrolle mit nur eingeschränkter Entscheidungsgrundlage | 323 | ||
II. Verpflichtende Gegenerklärung | 326 | ||
1. Angebliche Systemfremdheit | 327 | ||
2. Einwände gegen die Verlässlichkeit der Gegenerklärung | 329 | ||
3. Verpflichtende Gegenerklärung des Angeklagten | 332 | ||
III. Dienstliche Erklärung des Tatgerichts | 333 | ||
IV. Zusammenfassung | 336 | ||
F. Chancen und Risiken für die Beruhensprüfung | 336 | ||
I. Keine Übernahme des Beruhensmaßstabs des ICC | 337 | ||
II. Die Bedeutung des Zugriffs auf die Beweisinhalte für die Beruhensprüfung | 338 | ||
III. Darlegungslasten für das Beruhen | 344 | ||
IV. Abgrenzung zwischen Fehlerkontrolle und Beruhensprüfung | 345 | ||
V. Zusammenfassung | 346 | ||
G. Eigene Beweisaufnahme in der Revision und erweiterte Möglichkeiten der eigenen Sachentscheidung durch das Revisionsgericht | 347 | ||
H. Weitere Auswirkungen einer Annäherung auf die Tatgerichte | 348 | ||
I. Umfang und Inhalt tatrichterlicher Urteile | 349 | ||
1. Ersetzung der Darstellung der Beweisinhalte durch Verweisungen | 349 | ||
2. Beeinflussbare Auswirkungen mit Blick auf den Erörterungsumfang | 351 | ||
II. Gestaltung der Beweisaufnahme und Beweisantragsrecht | 352 | ||
1. Größere Freiheiten bei der Ablehnung von Beweisanträgen | 353 | ||
2. Beweisantragsrügen und Beruhen | 359 | ||
I. Mehrbelastungen für die Verfahrensbeteiligten | 360 | ||
I. Mehrbelastungen für die Revisionsgerichte | 362 | ||
II. Mehrbelastungen für die Verteidigung | 366 | ||
III. Mehrbelastungen für (General-)Staatsanwaltschaften und die Bundesanwaltschaft | 368 | ||
IV. Entlastung der Tatgerichte | 369 | ||
V. Zusammenfassung | 370 | ||
J. Eingeschränkte Förderung der Rechtseinheit | 371 | ||
K. Andere Vorschläge einer Reform der Revision gegen die tatsächlichen Feststellungen | 374 | ||
I. Zugriff auf die Dokumentation der Hauptverhandlung in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Rekonstruktionsverbot | 376 | ||
II. Feststellungsrüge nach Mosbacher | 377 | ||
III. Alternativ-Entwurf | 378 | ||
IV. Schletz | 380 | ||
V. Andoor | 380 | ||
VI. Zusammenfassung | 382 | ||
L. Ergebnis | 383 | ||
Schluss | 388 | ||
Verzeichnis der zitierten Dokumente der internationalen Strafgerichtshöfe | 390 | ||
I. International Criminal Court (ICC) | 390 | ||
1. Bemba | 390 | ||
a) Appeals Chamber | 390 | ||
aa) Judgments | 390 | ||
bb) Other Decisions | 391 | ||
cc) Transcripts | 391 | ||
b) Trial Chamber III | 391 | ||
2. Bemba et al. (nur Appeals Chamber) | 391 | ||
a) Judgments | 391 | ||
b) Other Decisions | 392 | ||
c) Submissions | 392 | ||
3. Gbagbo and Blé Goudé | 392 | ||
a) Appeals Chamber | 393 | ||
aa) Judgment | 393 | ||
bb) Other Decisions | 393 | ||
cc) Submissions | 393 | ||
b) Trial Chamber I | 393 | ||
4. Lubanga | 394 | ||
a) Appeals Chamber | 394 | ||
aa) Judgments | 394 | ||
bb) Other Decisions | 394 | ||
cc) Submissions | 394 | ||
b) Trial Chamber I | 394 | ||
aa) Judgment | 394 | ||
bb) Other Decisions | 395 | ||
5. Ngudolo Chui (nur Appeals Chamber) | 395 | ||
a) Judgment | 395 | ||
b) Other Decisions | 395 | ||
c) Submissions | 395 | ||
6. Ntaganda | 396 | ||
a) Appeals Chamber | 396 | ||
aa) Judgments | 396 | ||
bb) Other Decisions | 396 | ||
cc) Submissions | 396 | ||
b) Trial Chamber VI | 397 | ||
7. Ongwen | 397 | ||
a) Appeals Chamber | 397 | ||
aa) Judgments | 397 | ||
bb) Other Decisions | 397 | ||
b) Trial Chamber IX | 397 | ||
8. Sonstige Fälle und Situationen | 398 | ||
II. International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ICTY) | 399 | ||
III. International Criminal Tribunal for Rwanda (ICTR) | 400 | ||
IV. Mechanism for International Criminal Tribunals (MICT) | 400 | ||
V. Special Court for Sierra Leone (SCSL) | 400 | ||
Literaturverzeichnis | 401 | ||
Sachwortverzeichnis | 428 |