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Hinweisgeberschutz

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Rieger, T. (2025). Hinweisgeberschutz. Anspruch und Wirklichkeit legislativer Maßnahmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59440-5
Rieger, Tobias. Hinweisgeberschutz: Anspruch und Wirklichkeit legislativer Maßnahmen. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59440-5
Rieger, T (2025): Hinweisgeberschutz: Anspruch und Wirklichkeit legislativer Maßnahmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59440-5

Format

Hinweisgeberschutz

Anspruch und Wirklichkeit legislativer Maßnahmen

Rieger, Tobias

Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 387

(2025)

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About The Author

Tobias Rieger studierte von 2014 bis 2020 Rechtswissenschaft sowie im Begleitstudium Europäisches Recht an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und der Aarhus University in Dänemark. Bereits im Studium war er an verschiedenen Stellen der Juristischen Fakultät als studentische Hilfskraft beschäftigt. Nach Abschluss der Studien folgte die Aufnahme des Promotionsvorhabens im Oktober 2020 unter der Betreuung von Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Weber. Während der Promotionszeit arbeitete Herr Rieger als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dekanat der Juristischen Fakultät der JMU. Die Promotion schloss er, kurz nach Aufnahme des Referendariats am OLG Nürnberg im Oktober 2024, erfolgreich ab.

Abstract

Der Schutz von Whistleblowern ist in einer globalisierten Welt essenziell, um Transparenz, politische Teilhabe und rechtliche Standards zu gewährleisten. Hinweisgeber decken Missstände auf, riskieren dabei jedoch häufig Repressalien. Trotz ihrer Bedeutung erfahren sie gesellschaftliche Ablehnung; der Fokus liegt oft auf den Hinweisgebern statt auf den Missständen. Das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG), das die EU-Whistleblowing-Richtlinie verspätet umsetzt, schafft einige Grundlagen für Whistleblower, weist aber auch Defizite auf. Zu nennen sind etwa der unzureichende Identitätsschutz und die eingeschränkten Möglichkeiten anonymer Meldungen. Fortschritte wie die Abschaffung des internen Meldezwangs bleiben begrenzt. Das HinSchG bietet wichtige Verbesserungen, erfüllt aber nicht vollständig den Anspruch an klare, umfassende und effektive Schutzregelungen. Ein fortlaufender Anpassungsbedarf bleibt, um Whistleblowing als Instrument für Demokratie und Rechtsdurchsetzung zu stärken.»Whistleblower Protection. Claim and Reality of Legislative Measures«: The protection of whistleblowers is essential to ensure transparency and legal standards. Whistleblowers uncover abuses, but often risk reprisals and social rejection. The HinSchG is a late transposition of the EU Directive. It offers basic protection, but also has shortcomings such as inadequate identity protection and limited anonymous reporting options. It brings progress but cannot fully meet the requirements for comprehensive protection regulations.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
Einleitung 25
Kapitel 1: Whi‍st‍leblo‍wing – Begriff, Phänomen und Auswirkungen auf die Gesellschaft 29
A. Beispielsfälle zur Einführung 29
I. Challenger-Katastrophe – Roger Boisjoly 29
II. BSE-Fall – Margrit Herbst 31
III. Mängel in der Altenpflege – Brigitte Heinisch 32
IV. Überwachung durch die NSA – Edward Snowden 33
V. Bottroper Apotheker-Skandal – Martin Porwoll und Maria-Elisabeth Klein 35
VI. Panama Papers – John Doe 36
B. Terminologie des Whi‍st‍leblo‍wings 37
I. Etymologie 37
II. Whi‍st‍leblo‍wing im deutschen Sprachgebrauch – Widerspruch von Übersetzung und Wortsinn 40
III. Definitionsversuche und Begriffsklärung 42
1. Whi‍st‍leblo‍wing 42
2. Abgrenzungen 46
3. Whi‍s‍t‍l‍eb‍lo‍wer 48
4. Abgrenzungen 50
IV. Zwischenergebnis 54
C. Whi‍st‍leblo‍wing – Formen, Situationen und Dilemmata 56
I. Gegenstände des Whi‍st‍leblo‍wing-Aktes – Konfliktlagen 56
II. Adressaten des Whi‍st‍leblo‍wings – Internes, externes und öffentliches Whi‍st‍leblo‍wing 59
1. Internes Whi‍st‍leblo‍wing 60
2. Externes Whi‍st‍leblo‍wing 61
3. Öffentliches Whi‍st‍leblo‍wing 63
4. Exkurs: WikiLeaks und Julian Assange 63
III. Art und Weise des Whi‍st‍leblo‍wings – offenes, vertrauliches oder anonymes Whi‍st‍leblo‍wing 65
IV. Formen der Regulierung – passiver Whi‍s‍t‍l‍eb‍lo‍werschutz oder aktive Whi‍st‍leblo‍wing-Förderung 66
V. Interessenskonflikte und Motivationslage – zur Person des Whi‍s‍t‍l‍eb‍lo‍wers 68
VI. Konsequenzen für Whi‍s‍t‍l‍eb‍lo‍wer 73
D. Gesellschaft und Whi‍st‍leblo‍wing 75
I. Gesellschaftliche Wahrnehmung des Whi‍st‍leblo‍wings 75
II. Whi‍st‍leblo‍wing im Unternehmens- und Organisationskosmos 78
III. Whi‍st‍leblo‍wing aus einer rechtsstaatlichen Perspektive 84
IV. Gesellschaftliche Auswirkungen des Whi‍st‍leblo‍wings – Interessen, Chancen und ein Plädoyer 88
E. Conclusio 92
Kapitel 2: Rechtslage für Whi‍st‍leb‍lo‍wer in Deutschland vor Erlass der Whi‍st‍leb‍lo‍wing-Richtlinie 93
A. Whi‍st‍leb‍lo‍wing im Normgefüge 93
I. Internationales Recht, Europarecht 94
1. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte 94
2. Europäische Menschenrechtskonvention 95
3. Charta der Grundrechte der Europäischen Union 98
II. Verfassungsrecht 99
1. Grundrechte im Privatrechtsverhältnis, speziell im Arbeitsverhältnis 99
2. Zu den einzelnen Grundrechten 103
a) Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG) 103
aa) Schutzbereich 103
bb) Schranken 107
b) Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 Var. 2 GG) 111
c) Petitionsgrundrecht (Art. 17 GG) 114
d) Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3 GG) 116
e) Berufsfreiheit bzw. unternehmerische Freiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) 117
3. Sonstiges Verfassungsrecht 118
a) Staatsbürgerliche Rechte und Pflichten (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG) 119
b) Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) 120
c) Widerstandsrecht (Art. 20 Abs. 4 GG) 121
III. Arbeitsrecht 122
1. Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis 122
a) Treue- und Loyalitätspflicht des Arbeitnehmers – was übrigbleibt: Die Rücksichtnahmepflicht 124
b) Verschwiegenheitspflicht 125
c) Pflicht zur Wahrung der betrieblichen Ordnung und des Betriebsfriedens 127
d) Pflicht zur Schadensabwendung und zur Interessenwahrung 128
e) Informationspflicht 129
2. Normen im Arbeitsrecht 130
a) Melderechte 130
aa) Beschwerderecht aus § 17 Abs. 2 ArbSchG 130
bb) Beschwerderecht aus §§ 84, 85 BetrVG 132
cc) Beschwerderechte aus §§ 13, 27 AGG 134
b) Meldepflichten 134
aa) Meldepflicht aus § 16 Abs. 1 ArbSchG 134
bb) Meldepflichten der Betriebsbeauftragten 135
c) Sanktionsmöglichkeiten und ihre Grenzen 135
aa) Außerordentliche Kündigung nach § 626 BGB 135
bb) Verhaltensbedingte Kündigung nach § 1 KSchG 136
cc) Maßregelungsverbot aus § 612a BGB 137
d) Sonstige Normen 141
aa) Weisungsrecht aus § 106 GewO 141
bb) Unternehmensinterne Ethikrichtlinien 143
3. Zwischenergebnis 146
IV. Sektorspezifische Normen 146
1. Finanzsektor 147
a) Meldung von Verstößen nach § 4d FinDAG 147
b) Kontrollverfahren nach § 25a Abs. 1 S. 6 Nr. 3 KWG 147
c) Berichtsmöglichkeiten nach §§ 6 Abs. 5, 53 Abs. 1 GwG 148
d) Weitere Vorschriften 148
2. Umweltschutz und weiterer Arbeitsschutz 149
3. Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz 150
4. Wehrbeauftragtengesetz 150
V. Strafrecht 151
VI. Zum Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen 153
1. Verfassungsrechtlicher Schutz 153
2. Schutz von Geschäftsgeheimnissen nach dem GeschGehG 154
3. Whi‍st‍leb‍lo‍wing im GeschGehG 158
4. Strafrechtlicher Schutz 160
VII. Datenschutzrecht 160
1. Zulässigkeit der Datenverarbeitung 161
2. Datenschutzrechtliche Grundsätze für Meldesysteme 164
3. Unterrichtungspflicht, Informations- und Auskunftsanspruch 165
4. Löschungspflichten und damit einhergehende Probleme 167
5. Beschwerderecht aus Art. 77 DS-GVO 168
VIII. Besonderheiten in öffentlichem Dienst und Beamtenverhältnis 168
1. Besonderheiten im öffentlichen Dienst 169
2. Besonderheiten im Beamtenverhältnis 170
a) Besonderheiten aus dem Dienstpflichtenkatalog 171
aa) Amtsverschwiegenheitspflicht 171
bb) Wohlverhaltenspflicht 173
cc) Remonstrationspflicht 173
b) Grundrechte im Beamtenverhältnis 174
c) Einfachgesetzliche Rechte im Beamtenverhältnis 176
d) Folgen von Whi‍st‍leb‍lo‍wing im Beamtenverhältnis 177
IX. Zu den Differenzierungsmöglichkeiten 177
B. Whi‍st‍leb‍lo‍wing in der Rechtsprechung 178
I. Reichsarbeitsgericht – zur Einführung 179
II. Rechtsprechung vor 2001 179
1. BAG, Urteil vom 05.02.1959 – 2 AZR 60/56, Der Speditionsfall 179
2. BAG, Urteil vom 18.06.1970 – 2 AZR 369/69, Die Verwaltungsangestellte 180
3. BAG, Urteil vom 14.12.1972 – 2 AZR 115/72, Der Strahlenschutzbeauftragte 181
4. BAG, Urteil vom 04.07.1991 – 2 AZR 80/91, Die Steuerfahndung 182
III. BVerfG, Kammerbeschluss vom 02.07.2001 – 1 BvR 2049/00 183
IV. Rechtsprechung nach 2001 184
1. BAG, Urteil vom 03.07.2003 – 2 AZR 235/02, Der Sozialarbeiter 185
2. BAG, Urteil vom 07.12.2006 – 2 AZR 400/05, Der Krankenwagenfahrer 187
V. EGMR, Urteil vom 12.02.2008 – 14277/04, Guja v. Moldova 188
VI. EGMR, Urteil vom 21.07.2011 – 28274/08, Heinisch v. Germany 192
1. Sachverhalt 192
2. Verfahrensgang 193
3. Entscheidung des EGMR 195
VII. Rechtsprechung nach „Heinisch“ 197
1. LAG Köln, Urteil vom 02.02.2012 – 6 Sa 304/11 197
2. LAG Köln, Urteil vom 05.07.2012 – 6 Sa 71/12 198
3. BAG, Urteil vom 27.09.2012 – 2 AZR 646/11 199
4. BAG, Urteil vom 15.12.2016 – 2 AZR 42/16 200
5. LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.12.2018 – 17 Sa 11/18 202
6. BAG, Urteil vom 16.12.2021 – 2 AZR 235/21 206
VIII. EGMR, Urteil vom 16.02.2021 – 23922/19, Gawlik v. Liechtenstein 207
1. Sachverhalt und Verfahrensgang 207
2. Entscheidung des EGMR 210
3. Resonanz und Einordnung 212
IX. EGMR, Urteil vom 14.02.2023 – 21884/18, Halet v. Luxembourg 213
1. Zu den Guja-Kriterien in der Halet-Entscheidung 215
2. Resonanz und Einordnung 217
C. Legislative Initiativen in Deutschland 219
I. 16. Wahlperiode, Kabinett Merkel I 220
1. Ein neuer § 612a BGB 220
2. Stellungnahmen 221
II. 17. Wahlperiode, Kabinett Merkel II 222
1. Antrag der Fraktion DIE LINKE 222
2. Antrag Land Berlin und Freie und Hansestadt Hamburg 223
3. Gesetzentwurf der Fraktion der SPD 223
4. Gesetzentwurf der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 225
5. Beschlussempfehlung und Bericht Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie zweite Beratung im Deutschen Bundestag 226
III. 18. Wahlperiode, Kabinett Merkel III 227
1. Gesetzentwurf der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 228
2. Antrag der Fraktion DIE LINKE. 229
3. Beschlussempfehlung und Bericht sowie Plenarberatung 230
IV. 19. Wahlperiode, Kabinett Merkel IV 232
1. Gesetzentwurf der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Verbindung mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der Geschäftsgeheimnis-RL 232
2. Bundestagsdebatten sowie Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses 233
D. Zusammenfassung der Rechtslage von Whi‍st‍leb‍lo‍wern vor Erlass der WBRL 235
Kapitel 3: Die Whi‍s‍t‍leb‍lo‍wing-Richtlinie 237
A. Entwicklungsprozess zur Whi‍s‍t‍leb‍lo‍wing-Richtlinie 237
I. Europarat: Parlamentarische Versammlung und das Ministerkomitee 238
II. Institutionen der Europäischen Union 242
B. Vorschlag für eine Richtlinie vom 23. April 2018 (2018/0106 COD) 245
C. Whi‍s‍t‍leb‍lo‍wing-Richtlinie – Ein Überblick 248
I. Zielsetzung der Richtliniengeber 249
II. Rechtlicher Rahmen bzw. Rechtsgrundlagen 250
III. Inhalte der Richtlinie im Überblick 251
1. Persönlicher Anwendungsbereich 251
2. Sachlicher Anwendungsbereich 253
3. Schutzvoraussetzungen 255
4. Meldekanäle 258
5. Schutzmaßnahmen 263
6. Weitere Regelungen 265
IV. Verhältnis zu anderen Rechtsakten 267
V. Harmonisierung und Umsetzungsspielräume 269
1. Vertraulichkeit und Datenschutz 269
2. Zum Betrieb der Meldekanäle 270
3. Anonyme Meldungen 271
4. Ausweitung des sachlichen Anwendungsbereichs 272
5. Nicht rechtswidrige Verstöße 273
6. Weitere Themenkomplexe 274
VI. Resonanz 275
D. Die Richtlinie im Verhältnis zu den „Guja-Kriterien“ des EGMR 276
I. Die Guja-Kriterien und ihr Verhältnis zum „neuen“ Whi‍s‍t‍leb‍lo‍wing-Recht 277
II. Mögliche Folgen der Diskrepanzen 280
E. Zwischenergebnis 282
Kapitel 4: Die Umsetzung der Whi‍s‍t‍leb‍lo‍wing-Richtlinie 283
A. Umsetzungsherausforderungen 283
I. Resonanz zur Richtlinie von Bundesregierung und Bundesrat 283
II. Artikel- oder Stammgesetz 284
III. Verfassungswidrigkeit einer Eins-zu-eins-Umsetzung? 285
B. Umsetzungsprozess 288
I. Umsetzungsentwurf „GroKo“ – 19. Wahlperiode, Kabinett Merkel IV 292
II. Vertragsverletzungsverfahren 296
III. Zwischenzeitlich: Unmittelbare Wirkung der Richtlinie? 298
IV. Umsetzungsentwurf „Ampel“ – 20. Wahlperiode, Kabinett Scholz 301
1. Referentenentwurf 301
2. Regierungsentwurf 303
3. Bundesrat: Ausschüsse und 1. Lesung 304
4. Bundestag: 1. Lesung 305
5. Rechtsausschuss: Anhörung und Beschlussempfehlung 306
6. Bundestag 2. und 3. Lesung 307
7. Weiteres Bundesratsverfahren 309
8. Weiteres Verfahren, Bundestag 310
9. Rechtsausschuss: Anhörung und Beschlussempfehlung 312
10. Vermittlungsausschuss 313
11. Beratung und Beschlüsse in Bundestag und Bundesrat 318
12. Das Gesetz 320
V. Presseschau 320
C. Umsetzungsergebnis – das Hinweisgeberschutzgesetz im Überblick 322
I. Artikel 1: Das Hinweisgeberschutzgesetz – HinSch‍G 322
1. Abschnitt 1 – Allgemeine Vorschriften 323
2. Abschnitt 2 – Meldungen 324
a) Unterabschnitt 1: Grundsätze 324
b) Unterabschnitt 2: Interne Meldungen 325
c) Unterabschnitt 3: Externe Meldestellen 328
d) Unterabschnitt 4: Externe Meldungen 330
3. Abschnitt 3 – Offenlegung 331
4. Abschnitt 4 – Schutzmaßnahmen 331
5. Abschnitt 5 – Sanktionen 333
II. Artikel 2 bis 9: Weitere Gesetzesänderungen 334
Kapitel 5: Zum Hinweisgeberschutzgesetz 336
A. Einzelne Regelungsbereiche, ihre Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht und mögliche praktische Auswirkungen 336
I. Zum Anwendungs- und Schutzbereich 336
1. Hinweisgebende Personen, § 1 Abs. 1 HinSch‍G 336
2. Weiterer persönlicher Anwendungsbereich, § 1 Abs. 2 HinSch‍G 339
3. Sachlicher Anwendungsbereich 340
a) § 2 Abs. 1 Nrn. 1, 2 HinSch‍G – Straf- und bußgeldbewehrte Verstöße 340
b) § 2 Abs. 1 Nr. 10 HinSch‍G – Verstöße gegen die Pflicht zur Verfassungstreue 342
c) Verstoß im Anwendungsbereich des HinSch‍G 344
d) AGG-Verstöße 345
II. Zu den Meldestellen und -kanälen 346
1. Keine Privilegierung durch Meldung bei Strafverfolgungsbehörden 347
2. Keine Privilegierung durch Meldung an Betriebs- oder Personalräte 348
3. Wahlfreiheit und eine „Sollte-Vorschrift“ mit Einschränkungen 350
4. Anreize – Bevorzugungsregel interner Meldestellen 353
5. Kanäle zur Abgabe und Bearbeitung anonymer Meldungen 355
6. Streitthema „Konzernlösung“ 357
III. Strenge Voraussetzungen für Offenlegungen 364
1. § 32 Abs. 1 Nr. 1 – Externe Meldung 365
2. § 32 Abs. 1 Nr. 2 – Hinreichender Grund zur Annahme besonderer Umstände 367
a) Gefährdung öffentlichen Interesses 368
b) Zu befürchtende Repressalien bei externer Meldung 371
c) Besondere Umstände 371
3. Die Strafanzeige als Offenlegung? 373
4. Die Verbotsnorm des § 32 Abs. 2 HinSch‍G 375
IV. Zum Gegenstand der Meldung 376
1. „Verstoß“-Begriff und die Anforderungen an „Informationen“ 376
a) Zum Verstoß 376
b) Zu den Informationen 378
c) Missbrauchskontrolle 379
d) Zu den Anforderungen an den „hinreichenden Grund zur Annahme“ 380
2. Schutz von Staatsgeheimnissen 385
a) Nationale Sicherheit und wesentliche Sicherheitsinteressen des Staates 385
b) Nachrichtendienste und ähnliche Behörden 387
c) Vergaberecht und sicherheitsrelevante Aufgaben 388
d) Verschlusssachen 388
aa) Zur Einstufung von Verschlusssachen 390
bb) VS-NUR FÜR DEN DIENSTGERBAUCH 391
cc) Zur Einstufungspraxis in Deutschland 392
dd) Einordnung 395
e) Zwischenfazit 396
3. Verschwiegenheitsverpflichtungen und sonstiger Geheimnisschutz 397
a) Ausgenommen: Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 397
b) Verhältnis zum GeschGehG 401
V. Zu den Schutzdimensionen 404
1. Vertraulichkeit und Datenschutz 405
a) Zur Verarbeitung personenbezogener Daten nach § 10 HinSch‍G 406
b) Zum Vertraulichkeitsgebot und seinen Ausnahmen 407
c) Einschränkung der datenschutzrechtlichen Auskunfts- und Informationsrechte 410
d) Zur Dokumentationspflicht nach § 11 HinSch‍G 416
2. Zum Repressalienverbot 418
3. Keine Umsetzung des Art. 21 Abs. 6 WBRL 420
4. Beweislastregel nach § 36 Abs. 2 HinSch‍G 422
5. Streichung des Schadensersatzanspruchs für immaterielle Schäden 426
6. Begrenzung des Anspruchsumfangs in § 37 Abs. 2 HinSch‍G 428
7. Zum Schadensersatz nach einer Falschmeldung gem. § 38 HinSch‍G 430
8. Die halbe Sanktionshöhe 433
VI. Finanzielle Anreize 436
B. Verhältnis des HinSch‍G zu weiteren Regelungen und im Besonderen zum Lieferkett‍enrecht 438
I. Verhältnis zu sonstigen Regelungen im HinSch‍G 438
II. HinSch‍G und LkSG 440
1. Beschwerdeverfahren nach § 8 LkSG 441
a) § 8 Abs. 1 LkSG – Grundlegendes 441
b) § 8 Abs. 2 bis Abs. 4 LkSG – die „Schlüsselkriterien“ 446
c) § 8 Abs. 5 LkSG – die Überprüfungsanordnung 448
d) § 10 Abs. 1, Abs. 2 LkSG – Dokumentations- und Berichtspflichten 450
2. Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede 450
a) Verpflichtete Unternehmen 451
b) Adressatenkreis 453
c) Gegenstände der Meldungen 454
d) Umgang mit hinweisgebenden Personen 454
e) Bereitstellung von Informationen, Veröffentlichung einer Verfahrensordnung 456
f) Weiteres zum Beschwerdeverfahren 458
3. Gemeinsame Implementierung 459
III. HinSch‍G, LkSG und CSDDD – ein Ausblick 464
Schlussbetrachtungen 468
Literaturverzeichnis 473
Stichwortverzeichnis 494