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Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA und Deutschland

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Hendricks, M. (2025). Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA und Deutschland. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59172-5
Hendricks, Michael. Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA und Deutschland. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59172-5
Hendricks, M (2025): Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA und Deutschland, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59172-5

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Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA und Deutschland

Hendricks, Michael

Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law, Vol. 28

(2025)

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About The Author

Michael Hendricks studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem 1. Staatsexamen absolvierte er sein Referendariat und das 2. Staatsexamen im OLG-Bezirk München. Sodann absolvierte er ein LL.M. Studium an der Columbia Universität in New York, wo er auch die Zulassung zum Rechtsanwalt (Attorney-at-Law) erlangte. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Lars Klöhn, LL.M. (Harvard), zunächst an der Maximilians-Universität München und später an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Anschluss begann er seine berufliche Laufbahn als Rechtsanwalt in der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer, Düsseldorf, in der Praxisgruppe »Global Transactions«.

Abstract

Insbesondere im Bereich der Insiderverbote ist die effektive Rechtsdurchsetzung von herausragender Bedeutung. Die USA können in diesem Feld als Vorreiternation angesehen werden. Mit der Marktmissbrauchsverordnung und den Finanzmarktnovellierungsgesetzen wurden hierzulande neue Kompetenzen und Sanktionen zur öffentlichen Durchsetzung der Marktmissbrauchsverbote geschaffen, deren Pendants sich in den USA schon lange bei der Bekämpfung von Insiderhandel bewährt haben.

Vor diesem Hintergrund liefert die Arbeit eine tiefgehende Darstellung der verschiedenen Rechtsdurchsetzungsforen - und der darin jeweils ergreifbaren Maßnahmen und verhängbaren Sanktionen - für das »public enforcement« in den USA und vergleicht anschließend die verschiedenen Rechtsdurchsetzungsforen und Rechtsfolgenseiten der Insiderverbote mit denen in Deutschland. Sie zeigt, dass die in der hiesigen Kapitalmarktpraxis auftretenden Probleme und Fragen bei der Rechtsdurchsetzung häufig mit denen in den USA vergleichbar sind. Entsprechend bilden die Befunde zur US-amerikanischen Rechtslage eine substantielle Quelle für die Bewertung ausgewählter Fragen der Rechtsdurchsetzung in Deutschland - etwa in Bezug auf die »treble damages«, die nunmehr als Sanktion für ein Insidergeschäft verhängt werden können.
»Public Enforcement of the Insider Trading Prohibitions in the US and Germany«: Effective law enforcement is particularly important in the area of insider trading. The United States can be thought of as the forerunner nation when it comes to enforcement of the capital market laws. By virtue of the Market Abuse Regulation, the German authorities, for a more effective enforcement of the insider trading prohibitions, were equipped with new powers and sanctions. The US equivalents of these have long proven in the fight against insider trading in the US. Against this background, the book compares the public enforcement of the insider trading prohibitions in the US and Germany.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 26
Kapitel 1: Einleitung 33
A. Themenbegrenzung 33
B. Gang der Untersuchung 36
C. Definition „Insider‍(-handels-)‌verbot“ 37
D. Sprache 38
E. Zitierweise 39
Kapitel 2: Die Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA 40
A. Rechtliche Grundlagen 42
I. Hintergrund 42
II. Gesetzgebungsakte im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Insiderhandel 44
1. Insider Trading Sanctions Act aus dem Jahre 1984 44
2. Insider Trading and Securities Fraud Enforcement Act aus dem Jahre 1988 45
3. Securities Enforcement Remedies and Penny Stock Reform Act aus dem Jahre 1990 48
4. Rules 10b5-1 aus dem Jahre 2000 und 10b5-2 aus dem Jahre 2001 49
5. Sarbanes-Oxley Act aus dem Jahre 2002 49
6. Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act aus dem Jahre 2010 50
7. Stop Trading on Congressional Knowledge Act aus dem Jahre 2012 51
III. Das in den anti fraud-Bestimmungen von SEA § 10‍(b) und Rule 10b-5 wurzelnde Insiderhandelsverbot 51
1. SEA § 10‍(b) und Rule 10b-5 52
2. Duale Auslegung und Rechtsfortbildung durch SEC und Rechtsprechung 53
3. Die Rechtsprechung 56
a) Die wesentlichen Grundzüge 56
b) Die wesentlichen Entscheidungen 59
aa) In re Cady, Roberts & Co. 59
bb) Texas Gulf Sulphur 60
cc) Chiarella 61
dd) Dirks 63
ee) O'Hagan 65
c) Die tipper-/tippee-Haftung nach der aktuellen Rechtsprechung 66
aa) Der Fall United States v. Newman im Second Circuit 66
(1) Tatbestand und Entscheidung 66
(2) Reaktionen auf die Entscheidung und ihre Folgen 70
bb) Der Fall United States v. Salman im Ninth Circuit 72
cc) Die Entscheidung des U.S. Supreme Court in Sachen Salman v. United States 73
dd) Stellungnahme 73
(1) Vorsatz des tippee hinsichtlich des „Personal Benefit“ 74
(2) Fortbestehende Haftungslücken und Enforcement-Defizit 74
(a) Haftungslücken als Folge von Personal Benefit-Voraussetzung 75
(b) Haftungslücken wegen hoher Anforderungen an den subjektiven Tatbestand 80
ee) Ruf nach Gesetzgebungsakt 80
ff) Zwischenfazit 82
B. Rechtsdurchsetzung durch die SEC im administrativ- und zivilrechtlichen Verfolgungssystem 82
I. Der investigative Teil zur Rechtsdurchsetzung 82
1. Hintergrund 82
2. Verfahrenseinleitendes Ermessen 85
a) Normative Grundlagen 85
b) Trigger für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens 86
3. Erste Ermittlungen (Informal/Preliminary Investigations) 89
4. Förmliche Ermittlung (Formal Order of Investigation) 91
a) Recht zur Zeugeneinvernahme und Beweisstückherausgabe (Subpoena Power) 92
aa) Grundsätze 92
(1) Rechtsgrundlage 92
(2) „Ad testificandum“ und „duces tecum“ 93
(3) Subpoena-Enforcement 94
bb) Extraterritoriale Beweisgewinnung 96
(1) Tatbestandliche Reichweite der Subpoena-Vorschriften 96
(a) Wortlaut der Subpoena-Vorschriften 97
(aa) Wortlaut von SEA § 21‍(b) 97
(bb) Wortlaut von SEA § 21‍(c) 98
(b) Systematik der Subpoena-Vorschriften sowie Gesetzesänderungen durch den Dodd-Frank Act 99
(2) Persönliche Gerichtsbarkeit (Personal Jurisdiction) und ihre verfassungsrechtliche Ausprägung 101
(3) Rekapitulation 103
(4) Recht zur Zeugeneinvernahme und Herausgabe von Beweismitteln (Subpoena Power) nach allgemeinem Prozessrecht 104
(5) Zeugeneinvernahme und Herausgabe von Beweismitteln (Subpoena Power) nach internationalen Übereinkommen 105
b) Rechtsstellung des Subpoena-Adressaten 106
aa) Einsicht in den Formal Order of Investigation 106
bb) Keine Benachrichtigung des Beschuldigten über Subpoenas an Dritte 107
cc) Schutz durch die 5th Amendment 108
(1) Hintergrund 108
(2) Anwendungsbereich 109
(a) Persönlich 109
(b) „In any criminal case“ 109
(c) „Testimonial Value“ 111
(d) „Required Records“-Doktrin 113
(3) Nachteilige Schlussfolgerungen im Prozess 114
(4) Immunitätsgewährung und Proffer Agreements 115
dd) Schutz durch die 4th Amendment 117
ee) Attorney-Client Privilege und Attorney Work Product Doctrine 117
ff) Verzicht auf Privilegien und Kooperationsbonus 118
gg) Recht zur Begleitung durch einen Anwalt 120
hh) Spezialgesetzliche Vorgaben 121
c) Keine Durchsuchungs-‍, Sicherstellungs- oder Festnahmebefugnis (Search and Seizure) 122
5. Abschluss des investigativen Teils zur Rechtsdurchsetzung 122
a) Die Entscheidung der fünf SEC-Kommissare 122
b) Wells notice-Verfahren 123
c) Maßnahmen ohne Eingriffsqualität 125
aa) Verwarnung 125
bb) Veröffentlichung von Ermittlungsergebnissen (Report of Investigation oder Section 21‍(a) Report) 126
d) (Vorläufiger) Abschluss von Ermittlungsverfahren durch Deferred Prosecution Agreement, Non-Prosecution Agreement und Settlement 127
aa) Deferred Prosecution Agreements 127
bb) Non-Prosecution Agreements 128
cc) Settlement (Administrative Order oder Consent Judgment) 129
(1) Vor- und Nachteile eines Vergleichs 129
(2) Typischer Vergleichsinhalt 132
(3) Verwertung des Vergleichsinhalts im Strafverfahren 133
dd) Neither-admit-nor-deny policy 134
(1) Praxis 134
(2) Kritik der Bundesgerichte 137
(3) Ausnahmen von der neither-deny-nor-admit-Praxis 139
(4) (Rechtsökonomische) Bedenken gegen die neither-admit-nor-deny policy 142
6. „Suspicious Trading“-Fälle 145
II. Reichweite der Rechtsprechungsgewalt 146
1. Reichweite der extraterritorialen bundesgerichtlichen Jurisdiktionsgewalt 147
a) Sachliche Gerichtsbarkeit (Subject-Matter Jurisdiction) 148
aa) Morrison v. National Australia Bank 150
bb) Die Reaktion von Congress: Verschriftlichung extraterritorialer Subject-Matter Jurisdiction 151
b) Persönliche Gerichtsbarkeit (Personal Jurisdiction) und örtliche Zuständigkeit (Venue) 153
aa) Klagezustellung (Service of Process) in den USA 154
bb) Klagezustellung (Service of Process) außerhalb der USA 156
(1) Autorisierung einer Zustellung außerhalb der USA 156
(2) Das Haager Zustellungsübereinkommen 159
(3) Enforcement des Insiderhandelsverbots: Eine Zivil- oder Handelssache? 162
(4) Verfahrensfortgang bei Zustellungsverweigerung oder unbekanntem Aufenthaltsort bzw. unbekannter Identität des Insiderhändlers 164
cc) Die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ausübung persönlicher Gerichtsbarkeit 167
dd) Fehlerhafte Zustellung im ersuchten Staat 170
c) Örtliche Zuständigkeit (Venue) 170
2. Reichweite der extraterritorialen administrativrechtlichen Jurisdiktionsgewalt 172
III. Rechtsdurchsetzung durch die SEC im administrativrechtlichen Verfolgungssystem 173
1. Verfahrensspezifika des administrativrechtlichen Verfolgungssystems 174
a) Hintergrund 174
b) Keine Geltung der Jury-Garantie 174
c) Verfahrensgang 176
aa) Verfahrenseinleitende Verfügung (Order Instituting Proceedings, OIP) und Verfügungserwiderung (Answer) 176
bb) Vorbesprechung (Prehearing Conference) 178
cc) Vorgeschaltete Beweisaufnahme (Prehearing Submissions) 178
dd) Beweismittelgewinnung und -offenlegung vor der mündlichen Verhandlung (Discovery) 179
(1) (Begrenzte Möglichkeit von) Zeugeneinvernahmen vor der mündlichen Verhandlung 179
(2) Herausgabe nicht privilegierter Dokumente und Vernehmungsprotokolle durch die Division of Enforcement 181
ee) Summarische Entscheidung ohne mündliche Verhandlung (Summary Disposition) 183
ff) Mündliche Verhandlung (Hearing) 184
(1) Öffentlichkeit 184
(2) Beweisaufnahme und Beweiswürdigung – Verwertbarkeit von Hearsay 184
(a) Die Federal Rules Evidence und Hearsay 185
(b) SEC Rules of Practice und Hearsay 186
(c) Abschließende Stellungnahme der Parteien (Post-Hearing Briefings) 187
gg) Vorläufige Entscheidung (Initial Decision) 188
hh) Beschwerde gegen vorläufige Entscheidung (Petition to Review) und (End-)‌Entscheidung (Final Order) 189
ii) Überprüfung durch ein (Bundes-)‌Berufungsgericht 191
(1) Zuständigkeit, Frist 191
(2) Vollzugsaussetzung 191
(3) Überprüfungsmaßstab 192
jj) Vergleich (Settlement) 194
d) Die (aus der Sicht eines Maßnahmeadressaten) wichtigsten Unterschiede des administrativen Forums gegenüber dem zivilrechtlichen Forum 194
aa) Fehlende Unabhängigkeit des ALJ 194
bb) Keine Geltung der Federal Rules of Civil Procedure 196
cc) Keine Geltung der Federal Rules of Evidence 196
e) Rechtsvergleichender Seitenblick in das deutsche verwaltungsprozessuale Vorverfahren 197
2. Tendenz zur Ergreifung administrativrechtlicher Maßnahmen 198
a) Bestandsaufnahme 198
b) Ursachen 199
aa) Verfahrensstruktur und Verfahrensspezifika 199
bb) Regulierung durch Rechtsverfolgung 201
cc) Gesetzesänderungen 204
(1) Securities Enforcement Remedies and Penny Stock Reform Act 204
(2) Sarbanes-Oxley Act 206
(3) Dodd-Frank Act 207
(4) Praktische Folgen 208
dd) Stagnierende Erfolgsquote vor den Bundesgerichten geführter Insiderhandelsverfahren 210
ee) Ermessen 212
3. Verfassungsmäßigkeit des administrativen Forums und der administrativen Rechtsdurchsetzung 213
a) Bundesgerichtsbarkeit für parallele Feststellungs- und Unterlassungsklage des SEC-Maßnahmeadressaten 214
aa) Die unterinstanzliche Rechtsprechung im Second Circuit – der Fall Gupta 214
bb) Das Urteil des Court of Appeals for the Second Circuit – der Fall Tilton 219
cc) Kritik 220
b) Verfassungsrechtliche Rügen in Bezug auf das Administrativverfahren 220
aa) Verstoß gegen die Appointments Clause durch Nichtbestellung der ALJ durch „Agency Heads“? 221
(1) Die Entscheidung des U.S. Supreme Court in Lucia 222
(2) Folgen 224
bb) Verstoß gegen die Appointments Clause durch „Removal Protection“? 224
cc) Verstoß gegen das Recht auf eine Jury? 226
dd) Verstoß gegen das „Non-Delegation Doctrine“? 228
ee) Verstoß gegen den Gleichheitssatz? 229
ff) Verstoß gegen den Gewaltenteilungsgrundsatz? 230
c) Stellungnahme und Ausblick 230
4. Maßnahmen und Sanktionen zur Rechtsdurchsetzung im administrativrechtlichen Verfolgungssystem 234
a) Maßnahme- und Sanktionsspektrum 234
b) Unterlassungsanordnung (Cease-and-Desist Order) 234
aa) Hintergrund 234
bb) Tatbestand 235
cc) Einmalige Rechtsverletzung in der Vergangenheit und Wiederholungsgefahr 236
dd) Ermessensausübung 237
ee) Vorläufiger Cease-and-Desist Order (Temporary Cease-and-Desist Order) 238
ff) Im Cease-and-Desist Order verhängbare Sanktionen 241
(1) Geldbuße 241
(2) Herausgabe widerrechtlich erlangter Vermögensvorteile (Disgorgement) 242
gg) Durchsetzung eines Cease-and-Desist Order 243
(1) Gerichtliche Geldbuße (Court-Imposed Civil Penalty) 243
(2) Befolgungsverfügung (Order Commanding Compliance) 244
(3) Contempt of Court 245
(a) Hintergrund und Tatbestand 245
(b) Verfahren und Abgrenzung von Civil und Criminal Contempt 246
(c) Der Contempt of Court im Gefüge des durchzusetzenden Cease-and-Desist Order 248
(d) Rechtsvergleichender Seitenblick nach Deutschland 249
hh) Kollaterale Rechtswirkungen des Erlasses eines Cease-and-Desist Order 249
ii) Obey-the-law cease-and-desist order 250
c) Administrativrechtliches Officer- und Director-Berufsausübungsverbot für Insiderhändler (Administrative Officer and Director Bar) 251
IV. Rechtsdurchsetzung durch die SEC im zivilrechtlichen Verfolgungssystem 253
1. Verfahrensspezifika des zivilrechtlichen Verfolgungssystems 253
a) Jury-Verfahren 253
aa) Rechtliche Rahmenbedingungen 253
(1) Verfahren vor den Bundesgerichten 253
(2) Natur des Klageanspruchs „at law“, nicht „in equity“ 254
(3) Beantragung des Jury-Verfahrens 256
bb) Rechtstaktische Überlegungen 256
b) Bundeszivilprozessuale Particularity-Hürde 257
c) Summary Judgment und Offensive Non-Mutual Collateral Estoppel 260
d) Haager Beweisaufnahmeübereinkommen und Pre-Trial Discovery 262
2. Maßnahmen und Sanktionen zur Rechtsdurchsetzung im zivilrechtlichen Verfolgungssystem 264
a) Bundesgerichtliche Unterlassungsverfügungen (Injunctions) – Grundpfeiler der Enforcement-Aktivität der SEC 264
aa) Gesetzgebung und Enforcement-Praxis 264
bb) Tatbestand und Abgrenzung zur Common Law-Injunction 266
(1) Rechtsgrundlage 266
(2) Konkrete Wiederholungsgefahr 267
(3) Einstweilige Unterlassungsverfügung (Preliminary Injunction und Temporary Restraining Order) 272
(4) Subjektive Voraussetzung 273
cc) Aufhebung und Abänderung von Injunctions 275
dd) Teilnehmer als Verfügungsadressaten (Aiding and Abetting) 276
ee) Billigkeitsrechtsschutz (Equitable Relief) 278
ff) Kollaterale Rechtswirkungen des Erlasses einer Injunction 282
gg) Gegenüberstellung von Cease-and-Desist Order und Injunction 285
(1) Geringere Tatbestandshürden des Cease-and-Desist Order 285
(2) Vollstreckbarkeit ohne Order of Compliance 285
(3) Flexibilität bei der Rechtsfolgengestaltung 286
hh) Die obey-the-law Injunction 286
(1) Unbestimmtheit (Overbreadth) 287
(2) Due Process und Personal Jurisdiction 289
(3) Contempt of Court und Jury-Verfahren 290
(4) Vollziehung der obey-the-law Injunction oder Ahndung neuer Insiderhandelsverstöße durch Contempt of Court? 292
(5) Stellungnahme 293
ii) Zivilrechtliches Officer- und Director-Berufsausübungsverbot für Insiderhändler (Civil Officer and Director Bar) 294
(1) Hintergrund 294
(2) Tatbestand 295
(a) Verstoß gegen die anti fraud-Vorschriften 295
(b) Ungeeignetheit für die Berufsausübung – substantial unfitness standard vs. unfitness standard 296
(3) Die Alternative des „equitable“ Officer- und Director-Berufsausübungsverbots 299
jj) Recht auf ein Jury-Verfahren 300
kk) Verjährung 300
b) Dinglicher Arrest (asset freeze) 303
aa) Allgemeine Grundsätze und Umfang 303
bb) Unabhängigkeit vom Tatbestand der Injunction 304
cc) Einstweiliger asset freeze 305
dd) Rechtsanwaltskosten 306
c) Insider Trading-Geldbußen 307
aa) Gesetzgebungsakte und Hintergrund 307
bb) Tatbestand 310
(1) Tatbestandliche Einschränkungen 311
(2) Predicate Offense 311
(a) Insiderhandelstransaktion 311
(b) Communication 312
(3) Subjektive Voraussetzung 314
(4) Spezialität von SEA § 21A und Verdrängung von SEA § 21‍(d)(3) 314
cc) Sanktionsadressaten: Insiderhändler, Communicator, Controlling Person, Prinzipal und Gehilfe 317
(1) Haftung des Insiderhändlers und Communicator 317
(2) Haftung der Controlling Person 317
(3) Haftung des Prinzipals 321
(4) Haftung des Gehilfen (Aiding and Abetting) 322
dd) Festsetzung des konkreten Bußgeldbetrages: Kalkulationsbasis und Ermessenserwägungen 323
(1) Kalkulationsbasis 323
(a) Bußgeld gegen Insiderhändler oder Communicator 323
(b) Bußgeld gegen Controlling Person 328
(2) Ermessenerwägungen 328
ee) Vollstreckung 331
ff) Verjährung (Statute of Limitations) 331
(1) Discovery Rule 333
(2) Fraudulent Concealment und Equitable Tolling 335
gg) Recht auf ein Jury-Verfahren 336
hh) Dreifacher Schadensersatz (Treble Damages) und das Verbot der Doppelbestrafung (Double Jeopardy) 337
(1) Hintergrund und Rechtsprechung des U.S. Supreme Court 337
(2) SEA § 21A‍(a)(2) und Double Jeopardy 340
d) Geldbußen 342
e) Herausgabe widerrechtlich erlangter Vermögensvorteile (Disgorgement) 343
aa) Hintergrund, Rechtsnatur und Zweck 343
bb) Schuldner 346
cc) Berechnungsmodus 348
dd) Verzinsung 351
ee) Kein Recht auf ein Jury-Verfahren 352
ff) Kein Double Jeopardy 352
gg) Verjährung 353
hh) Die Entscheidung in Sachen Liu 355
C. Rechtsdurchsetzung durch das DoJ im strafrechtlichen Verfolgungssystem 356
I. Hintergrund und rechtsökonomisches Fundament der hohen Strafen 356
II. Ermittlungsbefugnisse 361
1. Überwachung von Tele- und elektronischer Kommunikation sowie gesprochenem Wort 361
2. Abfrage von Inhalten von Tele- und elektronischer Kommunikation sowie von Verkehrsdaten 362
3. Durchsuchungen, Sicherstellungen und Festnahmen (Searches and Seizures) 363
III. Zusammenspiel von SEC und DoJ 364
IV. Strafbarkeit von Insiderhändlern 366
1. Nach dem Securities Exchange Act 366
a) Gesetzlicher Strafrahmen 366
b) Höhere mens rea-Voraussetzung 366
c) Verjährung 369
2. Nach dem Penal Code (18 U.S.C.) 369
a) Verbrechensverabredung und Beteiligungsstrafbarkeit 369
b) Nach 18 U.S.C. § 1348 369
V. Die U.S. Federal Sentencing Guidelines und Insider Trading-Strafen 371
1. Strafrahmenfindung – was ist der Profit einer Insiderhandelstransaktion? 371
a) Net Profit Approach 374
b) Market Absorption Approach 375
c) Modifizierter Market Absorption Approach 376
d) Stellungnahme 378
aa) Entkräftung der Argumente für den Net Profit und modifizierten Market Absorption Approach 378
bb) Profitbestimmung als nur ein mitschwingender Faktor bei der Schuldsuche 381
2. Strafrahmenausfüllung 383
VI. Verfall (Criminal Forfeiture) und Schadenswiedergutmachung (Restitution) 384
D. Rechtsdurchsetzung des Insiderhandelsverbots in mehreren Rechtsdurchsetzungsforen 385
I. Vorenthaltung von Rechten 386
II. Doppelbestrafungsverbot (Double Jeopardy) 389
Kapitel 3: Die Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in Deutschland 391
A. Rechtliche Grundlagen 392
I. Der neue Rechtsrahmen von MAR und CRIM-MAD 392
II. Die Annexkompetenz für die CRIM-MAD 395
III. Zweigleisigkeit der Sanktionierung von Verstößen gegen das Insiderhandelsverbot 396
IV. Harmonisierungsgrad des Insiderverbotstatbestands und der Ermittlungs- und Maßnahme-/Sanktionsbefugnisse 398
V. Der Insiderverbotstatbestand 400
1. Insidergeschäft nach Art. 14 lit. a) MAR 401
2. Empfehlung von und Verleitung zu Insidergeschäften nach Art. 14 lit. b) MAR 404
3. Unrechtmäßige Offenlegung von Insiderinformationen nach Art. 14 lit. c) MAR 405
a) Ungenauigkeiten 406
b) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 407
B. Rechtsdurchsetzung durch die BaFin im verwaltungs- bzw. aufsichts- und ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfolgungssystem 408
I. Einleitung 408
1. Prävention und Repression 408
2. Verfassungsmäßigkeit der Ermittlungs-‍, Maßnahme- und Sanktionsbefugnisse 410
3. Haushalt der BaFin 411
II. Der investigative Teil zur Rechtsdurchsetzung 412
1. Zahlenmaterial 413
2. Schlicht hoheitliches Handeln 414
3. Auskunfts- und Vorlageverlangen nach § 6 Abs. 3 WpHG 415
a) Tatbestand 415
b) Verdachtsstufe 416
c) Ermessen 419
d) Mitwirkungsverweigerungsrechte 420
aa) Das Problem des Vorlageersuchens 421
bb) Lösungsansatz 422
e) Rechtsschutz 423
4. Zugriff auf Telekommunikationsdaten nach § 7 WpHG 425
a) Telekommunikationsbetreiber als Maßnahmeadressaten 425
aa) Tatbestand 425
bb) Verdachtsstufe 426
b) Wertpapierdienstleistungs- und sonstige Unternehmen als Maßnahmeadressaten 427
aa) Tatbestand 427
bb) Verdachtsstufe 427
c) Rechtsschutz 428
5. Durchsuchungen, Sicherstellungen und Beschlagnahmen nach § 6 Abs. 12 WpHG 429
a) Tatbestand 429
b) Verdachtsstufe 430
c) Keine Ergreifungsdurchsuchung 430
d) Durchsuchungen bei Nichtverdächtigen 431
e) Keine Notwendigkeit einer vorherigen Absprache mit der Staatsanwaltschaft 432
f) Rechtsschutz 433
6. Vermögensbeschlagnahmen nach § 6 Abs. 13 WpHG 434
a) Tatbestand 434
aa) Sachlicher Anwendungsbereich 434
(1) Umfassendes Verständnis der neuen Kompetenz 434
(2) Begriff des Vermögenswerts 435
(3) Sicherung eines Anspruchs 436
(a) Problemaufriss 436
(b) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 437
(c) Mögliche Ansprüche 438
(d) Verhältnis von § 6 Abs. 13 WpHG zu § 111e StPO i.V.m. § 46 Abs. 2 OWiG 438
(4) Anordnungsgrund 440
bb) Persönlicher Anwendungsbereich 441
b) Vollziehung der Beschlagnahme und Verwaltung der beschlagnahmten Vermögenswerte 441
c) Rechtsschutz 441
7. Abschluss des investigativen Teils zur Rechtsdurchsetzung durch ein „Settlement“ – rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 442
8. Stellungnahme 443
III. Maßnahmen und Sanktionen zur Rechtsdurchsetzung im aufsichtsrechtlichen Verfolgungssystem 445
1. Das Insiderverbot im aufsichtsrechtlichen Verfolgungssystem 445
a) Vermutung der Nutzung der Insiderinformation 445
aa) Grundsatz: Echte Beweislastumkehr 445
bb) Ausnahme: Vollstreckung von Unterlassungsanordnung wegen Verstoßes gegen Art. 14 MAR 447
b) Personeller Anwendungsbereich und Vorsatzfragen 449
2. Das in aufsichtsrechtlichen Verfahren zur Verfügung stehende Maßnahme- und Sanktionsarsenal 450
a) Anordnung nach § 6 Abs. 2 S. 1 und 2 WpHG 451
aa) Tatbestand und Ermessen 451
bb) Anwendungsbereich hinsichtlich der Durchsetzung des Insiderhandelsverbots 451
cc) Keine Einschränkung durch Missstandsvoraussetzung 452
dd) Repressionswirkungen einer präventiven Anordnung 453
ee) Anordnungen in Bezug auf Art. 14 MAR – rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 453
ff) Rechtsschutz 454
b) Unterlassungsanordnung nach § 6 Abs. 6 S. 1 Nr. 2 WpHG 455
aa) Tatbestand und Ermessen 455
(1) Wiederholungsgefahr 455
(2) Vortat 456
(3) Ermessensreduktion durch Automatismus der Maßnahmebekanntmachung nach § 125 WpHG 457
bb) Zulässigkeit einer „obey-Art. 14 MAR“-Anordnung? 458
(1) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 459
(2) Bestimmtheit i.S. von § 37 Abs. 1 VwVfG 460
(a) Bezugnahme auf Art. 14 MAR insgesamt 462
(b) Bezugnahme auf eine Tatbestandsvariante von Art. 14 MAR 463
(c) Vermeidung von Über- und Unterinklusivität 464
(3) Festsetzungsfähiger Zwangsgeldbetrag und Ermessen 464
cc) Rechtsschutz 465
c) Unterlassungsanordnung nach § 6 Abs. 7 Alt. 1 WpHG 465
aa) Tatbestand und Ermessen 465
bb) Berufsregelnde Tendenz trotz eingeschränkter Rechtsfolge 466
cc) Rechtsschutz 467
d) Unterlassungsanordnung nach § 6 Abs. 6 S. 1 Nr. 7 WpHG und § 6 Abs. 7 Alt. 2 WpHG 467
aa) Tatbestand und Ermessen 467
bb) Art der Bezugsanordnung 468
cc) Rechtsschutz 468
e) Berufsausübungsverbot nach § 6 Abs. 8 S. 1 i.V.m. Abs. 6 S. 1 Nr. 2 WpHG 468
aa) Tatbestand und Ermessen 468
(1) Nicht nur „Verantwortlichkeit“ für den Verstoß 470
(2) Vorsätzlichkeit und Gleichartigkeit der Verstöße 471
(3) Zeitlicher Zusammenhang der Verstöße 473
bb) Umfang des Berufsausübungsverbots 473
cc) Feststellung fehlender Vorsätzlichkeit durch die Staatsanwaltschaft 475
dd) Keine Ungeeignetheit wegen fehlender Zuverlässigkeit des Maßnahmeadressaten als Voraussetzung des Berufsausübungsverbots? 475
ee) Rechtsschutz 476
f) Berufsausübungsverbot nach § 36 Abs. 2 KWG 477
g) Naming and Shaming nach § 125 WpHG 478
aa) Tatbestand und (gebundenes) Ermessen 478
bb) Kritik 480
cc) Rechtsschutz 481
h) Warnung nach § 6 Abs. 9 WpHG 483
aa) Tatbestand und Ermessen 483
bb) Rechtsschutz 485
3. Fortentwicklung der Insiderverbotstatbestände durch die Verwaltungsgerichte und rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 486
IV. Die Durchsetzung des Insiderverbots durch die BaFin im ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfolgungssystem 487
1. Das Insiderverbot im ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfolgungssystem 487
a) Bestandsaufnahme und prozessuale Vorüberlegungen 487
b) Vermutung der Nutzung der Insiderinformation und Vorsatz bzgl. der Insiderinformation 488
c) Legitimation (der Verschärfung) des Ordnungswidrigkeitenrechts für Insider 489
2. Maßnahmen und Sanktionen zur Rechtsdurchsetzung im ordnungswidrigkeitenrechtlichen Verfolgungssystem 491
a) Geldbuße 491
aa) Tatbestand 491
(1) Natürliche Person 491
(2) Juristische Person 492
(a) Umsatzbezogenes Geldbußhöchstmaß 492
(b) Anlasstat 494
(3) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 494
bb) Gesetzgeberischer Übereifer 496
cc) Treble Damages 497
(1) Grundsätzliche Berechnungsmethodik und rechtsökonomische Erwägungen 497
(a) Abschöpfung und Ahnung nach der Regelungssystematik von WpHG und OWiG 499
(b) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 501
(2) Die Berechnung des wirtschaftlichen Vorteils nach § 120 Abs. 18 S. 4 WpHG 501
(a) Die Berechnung des wirtschaftlichen Vorteils i.S. des Ordnungswidrigkeitenrechts – Nettoprinzip 502
(b) Die Berechnung des erlangten Etwas i.S. des Ordnungswidrigkeiten- und Strafrechts – Bruttoprinzip und Aufgabe der „Sondervorteilsdogmatik“ 503
(aa) Zweistufige Berechnung nach dem Bruttoprinzip 504
(bb) Einschränkung des Bruttoprinzips, wenn Insiderverstoß eine Ordnungswidrigkeit darstellt 505
(c) Transfer der Berechnungsmethodik zum erlangten Etwas in die Berechnungsmethodik zum wirtschaftlichen Vorteil i.S. von § 120 Abs. 18 S. 4 WpHG 507
(d) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 509
(3) Grundsätzliche Zumessungskriterien 509
(4) Erzielter Gewinn oder vermiedener Verlust als Kriterium zur Ausfüllung des Ahndungsrahmens? 511
(5) Abschreckungspotential? 512
dd) Das Verhältnis von § 120 Abs. 18 S. 2 Hs. 2 Nr. 1 und S. 3–4 WpHG zur OWiG-Verbandsgeldbuße im Falle eines vorsätzlichen Insiderhandelsverstoßes 512
(1) Problemaufriss 512
(2) Seitenblick auf das Kartell- und Bankenrecht 513
(3) Keine tatbestandliche Anwendbarkeit von § 120 Abs. 18 S. 2 Hs. 2 Nr. 1 WpHG bei vorsätzlichem Insiderhandelsverstoß? 514
(4) Keine Lösung des Konkurrenzproblems durch § 30 Abs. 2 S. 4 OWiG 514
(5) Vergleich der Obergrenzen von OWiG- und WpHG-Ahndungsrahmen 515
(6) WpHG-Ahndungsrahmen ist lex specialis 516
ee) Verjährung 517
ff) Tatmehrheit 517
b) Einziehung des Wertes von Taterträgen (Gewinnabschöpfung) 518
aa) Subsidiäre Stellung – rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 518
bb) Tatbestand der Einziehungsanordnung nach § 29a OWiG 519
cc) Höhe des Wertes der Taterträge 520
(1) Einschränkungen des Bruttoprinzips bei leichtfertigem Handeln des Täters 521
(2) Einschränkung des Bruttoprinzips bei fehlender Vorwerfbarkeit des Täters oder fehlender Bösgläubigkeit des Dritten 523
(a) Das erlangte Etwas 523
(b) Keine Einziehung des „Paper Profit“ 524
(3) Relevanz der Sondervorteilslehre für die Einziehung von „Paper Profit“ 526
dd) Selbständiges Einziehungsverfahren nach § 29a Abs. 5 OWiG 527
ee) Verjährung 527
c) Beschlagnahme und Vermögensarrest 528
aa) Tatbestand 528
bb) Sicherbare Ansprüche 529
(1) Geldbuße nach WpHG 529
(2) Anordnung der Einziehung von Taterträgen nach OWiG 530
(3) Gebühren und Auslagen nach OWiG 533
(4) Geldstrafe und Strafverfahrenskosten 533
C. Rechtsdurchsetzung durch die Staatsanwaltschaft im strafrechtlichen Verfolgungssystem 534
I. Zusammenspiel von BaFin und Staatsanwaltschaft 534
II. Strafbarkeit von Insiderhändlern 536
1. Die CRIM-MAD-Vorgaben und -Umsetzung 536
2. Die widerlegliche Nutzungsvermutung 538
3. Legitimation (der Verschärfung) des Insiderstrafrechts 540
III. Strafrahmenausfüllung 544
1. Der Sondervorteil 544
a) Der freenet-Beschluss des BGH 544
b) Keine Änderung der Sondervorteils-Rechtsprechung durch die Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung v. 13.4.2017 547
aa) Der Sondervorteil in der Verlustvermeidungsalternative 548
bb) Der Sondervorteil in der Gewinnerzielungsalternative 550
c) (Unions-)‌Verfassungsrechtliche Notwendigkeit der Herausdestillation des Sondervorteils 551
2. Andere Faktoren 552
IV. Einziehung 553
1. Tatbestand 553
2. Grundsätze zur Bestimmung des erlangten Etwas nach dem BGH – die Sondervorteils-Rspr. 555
3. Der Beschluss des OLG Stuttgart v. 3.9.2015 – Fortsetzung der Sondervorteils-Rspr. 559
4. Die Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung v. 13.4.2017 – Auswirkungen auf die Sondervorteils-Rspr. 560
a) Die Eliminierung des Unmittelbarkeitsprinzips 560
b) Bedeutung im Insiderhandelskontext 561
c) Abzugsmöglichkeit des Kaufpreises in der Verlustvermeidungsalternative? 564
aa) Fallbeispiel 564
bb) Rekapitulation der Rechtsprechungspraxis des 3. und 5. Strafsenats des BGH 564
cc) Die Gesetzesbegründung zur Reform der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung und die Literatur 565
dd) Teleologische und rechtsökonomische Überlegungen gegen eine Abzugsmöglichkeit 567
ee) Rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 568
d) Berücksichtigung des Sondervorteils für eine Einziehung des „Paper Profit“ 568
e) Einschränkung des Bruttoprinzips bei fehlender Vorwerfbarkeit des Täters oder fehlender Bösgläubigkeit des Dritten 569
f) Stellungnahme 571
5. Verschiebungsfälle 573
a) Tatbestand 573
b) Gesamtschuldnerische Haftung und rechtsvergleichender Seitenblick in die USA 574
6. Selbstständige Einziehung 576
7. Beschlagnahme und Vermögensarrest 578
V. Verhängung eines Berufsverbots 578
D. Rechtsdurchsetzung des Insiderhandelsverbots in mehreren Rechtsdurchsetzungsforen 579
I. Rekapitulierender Seitenblick in die USA 579
II. Das Verhältnis vom straf- zum ordnungswidrigkeitenrechtlichen Rechtsdurchsetzungsforum im nationalen Recht 579
1. Keine weitere Verfolgung der Tat als Ordnungswidrigkeit 580
a) Einstellungen nach §§ 153ff., 170 Abs. 2 StPO 581
b) Selbstständige Einziehung 582
2. Keine weitere Verfolgung der Tat als Straftat 583
III. Das Verhältnis vom aufsichtsrechtlichen zum straf- und ordnungswidrigkeitenrechtlichen Rechtsdurchsetzungsforum im nationalen Recht 585
IV. Unionsrecht 586
Kapitel 4: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Ausblick 588
A. Die Öffentliche Durchsetzung des Insiderhandelsverbots in den USA 588
I. Rechtsdurchsetzungslücken 588
II. Effektivität und Effizienz des Public Enforcement durch die SEC und das DoJ 589
B. Das Public Enforcement des Insiderhandelsverbots in Deutschland 591
C. Ausblick 593
Literaturverzeichnis 595
Stichwortverzeichnis 633