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Influencing im Werberecht

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Köberlein, L. (2025). Influencing im Werberecht. Die Pflicht zur Werbekennzeichnung aus lauterkeits- und medienrechtlicher Sicht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59314-9
Köberlein, Lilian. Influencing im Werberecht: Die Pflicht zur Werbekennzeichnung aus lauterkeits- und medienrechtlicher Sicht. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59314-9
Köberlein, L (2025): Influencing im Werberecht: Die Pflicht zur Werbekennzeichnung aus lauterkeits- und medienrechtlicher Sicht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59314-9

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Influencing im Werberecht

Die Pflicht zur Werbekennzeichnung aus lauterkeits- und medienrechtlicher Sicht

Köberlein, Lilian

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 359

(2025)

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About The Author

Lilian Köberlein studierte Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes mit dem Schwerpunkt Deutsches und internationales Vertrags- und Wirtschaftsrecht. Während ihrer Promotion war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei in München tätig. Seit August 2023 absolviert sie den juristischen Vorbereitungsdienst am Kammergericht Berlin.

Abstract

Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während traditionelle Medien wie Fernsehen, Print und Radio lange die dominierenden Informations- und Werbequellen waren, haben soziale Netzwerke wie Instagram diese Rolle zunehmend übernommen. Im Zentrum dieses Wandels stehen Influencer. Die Arbeit befasst sich mit der werberechtlichen Einordnung des Influencings. Die Verfasserin arbeitet heraus, in welchen Fällen Influencer ihre Beiträge als Werbung kennzeichnen müssen und wie diese Pflicht zur Werbekennzeichnung konkret umgesetzt werden sollte. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage nach der Kennzeichnungspflicht bei »selbstgekauften« Produkten. Insgesamt erfolgt eine kritische Analyse der bisher in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Auffassungen, unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des BGH.»Influencer Advertising Disclosure Requirements. An Analysis of Labeling Obligations under Competition and Media Law«: This study scrutinises the phenomenon of ›influencing‹ under German Advertising Law. The author examines when influencers are required to label their posts as advertising and provides guidance on how this labeling can be implemented in practice. Special attention is given to the labeling requirement for ›self-purchased‹ products.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 19
Teil 1: Einleitung 23
Teil 2: Allgemeine Grundlagen 29
Kapitel 1: Grundlagen des Influencings 29
A. Werbung 29
I. Begriff 29
II. Historische Entwicklung der Werbung 30
B. Kommunikation im Zeitalter von Social Media 32
I. Vom Web 1.0 zum Web 2.0 32
II. Social Media 33
III. Plattformen 34
C. Influencer-Marketing als neue Werbeform 35
I. Wesentliche Begriffe 35
1. Influencer 35
a) Meinungsführerschaft und Influencing als Kommunikationsphänomen 36
b) Typische Merkmale von Influencern 37
aa) Engagement in den sozialen Medien 37
bb) Reichweite 37
cc) Autorität 38
dd) Vertrauen 38
c) Definition 39
2. Influencer-Marketing 39
3. Influencer-Marketing-Kooperation 39
II. Vorteile und Funktionsweise des Influencer-Marketings 39
1. Hohe Aufmerksamkeit durch Storytelling 39
2. Geringe Reaktanz durch subtile Integration 40
3. Beeinflussung des Kaufverhaltens durch Meinungsführerschaft 41
III. Wirtschaftliche Bedeutung des Influencer-Marketings 42
IV. Exkurs: Influencer-Verträge 43
1. Wesentliche Rechte und Pflichten 43
2. Vertragliche Einordnung 44
D. Influencing als neues Berufsfeld 45
I. Vom Kommunikationsphänomen zum eigenen Berufszweig 45
II. Anpassung der Definition des Influencers 46
III. Weitere wesentliche Begriffe 46
1. Influencer-Werbung 46
a) „Bezahlte“ Influencer-Werbung 46
b) „Unbezahlte“ Influencer-Werbung 47
2. Werbekunden/Werbepartner 47
3. Instagram-Nutzer 47
E. Zusammenfassung 48
Kapitel 2: Die Plattform Instagram 51
A. Bedeutung für das Influencing 51
B. Wesentliche Funktionen 52
I. Profil 52
1. Privates und öffentliches Profil 52
2. Blauer Haken 52
3. Professionelles Profil 53
a) Analyse-Tools 53
b) Instagram-Shopping 53
II. Abonnieren/Folgen 54
III. Beiträge erstellen und veröffentlichen 55
IV. Organisation 55
1. Newsfeed 55
2. „Suchen und Entdecken“ 56
V. Interaktion mit anderen Nutzern 56
1. „Direkt Nachrichten“/Chat 56
2. Liken/Kommentieren 56
3. Markierungen/Verlinkungen 56
a) Tap-Tags 56
b) Link-Sticker 57
c) Hashtags 57
VI. Besondere Veröffentlichungsformate 58
1. Instagram-Story 58
2. Instagram-Live-Videos 58
C. Zusammenfassung 59
Teil 3: Rechtliche Grundlagen 60
Kapitel 3: Das Erkennbarkeitsgebot als Grundprinzip der Kennzeichnungspflichten 60
A. Hintergrund: Der Trennungsgrundsatz 60
B. Erkennbarkeits- und Trennungsgebot 61
I. Das Erkennbarkeitsgebot 61
1. Inhalt 61
2. Schutzzwecke 61
3. Verankerung im Wettbewerbs- und Medienrecht 63
II. Das Trennungsgebot 63
1. Inhalt 63
2. Schutzzwecke 63
3. Verankerung im Medienrecht 64
III. Bedeutung für den Untersuchungsgegenstand 65
C. Verfassungsrechtliches Spannungsfeld 65
D. Zusammenfassung 66
Kapitel 4: Beurteilungsmaßstab 67
A. Der Durchschnittsverbraucher 68
I. Verbraucherleitbild 68
II. Konkretisierung im Kontext des Influencings 69
1. Maßgeblicher Verkehrskreis 69
2. Eigenschaften 71
a) Durchschnittliche Informiertheit 71
b) Situationsadäquate Aufmerksamkeit 72
c) Durchschnittliche Verständigkeit 73
3. Zwischenergebnis 73
B. Medienspezifische Besonderheiten 74
I. Internet 74
II. Instagram 76
C. Ergebnis 76
D. Zusammenfassung 76
Teil 4: Die Kennzeichnungspflicht beim Influencing: Lauterkeitsrechtliche Betrachtung 79
Kapitel 5: Unionsrechtliche Vorgaben 79
A. UGP-RL 79
B. Zusammenfassung 81
Kapitel 6: Anwendungsbereich – Die geschäftliche Handlung 81
A. Überblick 82
I. Begriffsentwicklung 82
II. Verhältnis zum unionsrechtlichen Begriff der Geschäftspraktik 83
B. Verhalten einer Person 85
C. Unternehmensbezug 85
D. Unmittelbarer und objektiver Zusammenhang mit der Absatzförderung 87
I. Allgemeines 87
1. Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht 87
2. Funktionales Begriffsverständnis 88
II. Förderung eines fremden Unternehmens 89
1. „Bezahlte“ Influencer-Werbung 90
2. „Unbezahlte“ Influencer-Werbung 91
a) Anwendbarkeit des wettbewerbsrechtlichen Presseprivilegs 92
aa) Pressefreiheit, Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Var. 1 GG 93
(1) Unbestimmter Personenkreis 93
(2) Meinungsbildende Inhalte 95
(3) Zwischenergebnis 97
bb) Rundfunkfreiheit, Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Var. 2 GG 97
cc) Zwischenergebnis 101
b) Werblicher Überschuss 101
aa) Herstellerangaben und Empfehlungen 102
bb) Verlinkungen 104
(1) Tap-Tags 104
(2) Link-Sticker und Instragram-Shopping 105
(3) Rabattcodes 106
c) Zwischenergebnis 106
III. Förderung des eigenen Unternehmens 107
1. Meinungsstand 107
2. Stellungnahme 108
a) Werbekunden 109
b) Instagram-Nutzer 110
aa) Beeinflussung der geschäftlichen Entscheidungen von Verbrauchern 110
(1) Abschluss eines Geschäfts 111
(2) Mit dem Abschluss eines Geschäfts unmittelbar zusammenhängende Entscheidung 115
(3) Zwischenergebnis 115
bb) Vorrangiger Absatzförderungszweck 116
(1) Vermutung 116
(2) Medienprivileg 116
cc) EuGH in der Rechtssache „Good-News“ 118
dd) Lücke im Verbraucherschutz? 118
3. Zwischenergebnis 119
E. Vor, bei oder nach einem Geschäftsabschluss 119
F. Ergebnis 119
G. Zusammenfassung 120
Kapitel 7: Das „Ob“ der Kennzeichnung 122
A. Verhältnis der lauterkeitsrechtlichen Kennzeichnungspflichten zueinander 123
B. Die Kennzeichnungspflichten im Einzelnen 124
I. § 3 Abs. 3 UWG i.V.m. Nr. 11 „Schwarze Liste“ 124
1. Adressatenkreis 125
2. Einsatz redaktioneller Inhalte zu Zwecken der Verkaufsförderung 126
3. Finanzierung durch den Unternehmer 127
4. Ergebnis 128
II. § 5a Abs. 4 Satz 1 UWG 129
1. Normhistorie 129
2. Tatbestandsvoraussetzungen 131
a) Kommerzieller Zweck 131
aa) Allgemeines 131
bb) Einschränkung durch § 5a Abs. 4 Satz 2, 3 UWG 131
(1) Gegenleistung 132
(2) Vermutung 134
(3) Einschränkung des Anwendungsbereichs durch die UGP-RL 134
b) Nicht kenntlich gemacht 135
c) Geschäftliche Relevanz 135
3. Ergebnis 137
III. § 5a Abs. 1 i.V.m. § 5b Abs. 4 UWG 137
1. Vorenthalten einer wesentlichen Information 138
2. Benötigen der Information für eine informierte geschäftliche Entscheidung 140
3. Geschäftliche Relevanz 141
4. Ergebnis 141
IV. § 3a UWG 142
1. Verstoß gegen eine Marktverhaltensregel 142
2. Spürbare Beeinträchtigung 143
3. Ergebnis 143
C. Entbehrlichkeit einer gesonderten Kennzeichnung 144
I. Erkennbarkeit aus den Umständen 144
II. Exkurs: Förderung des eigenen Unternehmens 146
1. Meinungsstand 146
2. Stellungnahme 148
III. Ergebnis 149
D. Ergebnis 149
E. Zusammenfassung 150
Kapitel 8: Das „Wie“ der Kennzeichnung 153
A. Wortlaut 154
I. Allgemeine Verwendung englischsprachiger Begriffe 155
II. „ad“ und „sponsored by“ 156
III. Branded Content Tool 158
IV. Sonstige Formulierungen 159
B. Positionierung 160
I. Allgemeiner Hinweis in der Profil-Biografie 160
II. Kennzeichnung in der Bild- oder Videounterschrift 161
III. Kennzeichnung unmittelbar im Bild oder Video 162
C. Problem: Überkennzeichnung 163
D. Zusammenfassung 164
Teil 5: Die Kennzeichnungspflicht beim Influencing: Medienrechtliche Betrachtung 167
Kapitel 9: Unionsrechtliche Vorgaben 167
A. AVMD-RL 167
B. E-Commerce-RL 169
C. Verhältnis der Richtlinien zueinander 170
D. Zusammenfassung 170
Kapitel 10: Anwendungsbereich – Die Mediengattung 171
A. Abgrenzung zum verfassungsrechtlichen Presse- und Rundfunkbegriff 172
B. Zuordnung von Influencer-Profilen 172
I. Presse 172
II. Rundfunk 174
1. Bewegtbild 174
2. Linearität 174
a) Zeitgleicher Empfang 175
b) Entlang eines Sendeplans 176
3. Ergebnis 177
III. Telemedium 178
1. Begriff 178
a) Elektronischer Informations- und Kommunikationsdienst 178
b) Negativabgrenzung 179
2. Einordnung von Instagram-Profilen 179
IV. Ergebnis 180
C. Zusammenfassung 180
Kapitel 11: Das „Ob“ der Kennzeichnung 181
A. Allgemeine Kennzeichnungspflichten 181
I. § 6 Abs. 1 Nr. 1 TMG 182
1. Diensteanbieter eines eigenen Telemediums 182
2. Kommerzielle Kommunikation 183
a) Eingrenzung durch § 2 Satz 1 Nr. 5 lit. b) TMG 184
b) Exkurs: § 2 Satz 1 Nr. 5 lit. b) Hs. 2 TMG 186
c) Zwischenergebnis 187
3. Erkennbarkeit der kommerziellen Kommunikation 188
II. § 22 Abs. 1 Satz 1 MStV 188
1. Werbung 188
2. Erkennbarkeit der Werbung 189
3. Verhältnis zu § 6 Abs. 1 Nr. 1 TMG 189
III. Ergebnis 189
B. Spezielle Kennzeichnungspflichten 190
I. § 74 Satz 1 MStV i.V.m. §§ 8ff. MStV 190
1. Rundfunkähnliches Telemedium 190
a) Nach Form und Gestaltung hörfunk- oder fernsehähnlich 190
b) Redaktionell verantworteter Inhaltekatalog 192
c) Individueller Abruf 192
d) Hauptzweck 193
e) Zwischenergebnis 195
2. §§ 8ff. MStV 196
a) Das rundfunkrechtliche Erkennbarkeitsgebot, § 8 Abs. 3 Satz 1 MStV 196
b) Das Schleichwerbeverbot, § 8 Abs. 7 Satz 1 Var. 1 MStV 196
aa) Erwähnung oder Darstellung in einer Sendung 197
bb) Werbeabsicht 198
cc) Irreführung der Allgemeinheit 199
dd) Zwischenergebnis 201
c) Anforderungen an Dauerwerbesendungen, Produktplatzierungen und Sponsoring 201
aa) Kennzeichnungspflicht bei Dauerwerbesendungen, § 8 Abs. 5 Satz 2 MStV 201
bb) Kennzeichnungspflicht bei Produktplatzierungen, § 8 Abs. 7 Satz 4, 5 MStV 203
cc) Kennzeichnungspflicht beim Sponsoring, § 10 Abs. 1 Satz 1 MStV 205
3. Ergebnis 206
II. § 98 Abs. 1 MStV i.V.m. §§ 8ff. MStV 206
1. Video-Sharing-Dienst 207
2. Verhältnis zu § 74 Satz 1 MStV 208
3. Ergebnis 210
C. Ergebnis 210
D. Zusammenfassung 210
Kapitel 12: Das „Wie“ der Kennzeichnung 216
A. Allgemeine Vorgaben 216
B. Spezielle Anforderungen der §§ 8 und 10 MStV 216
C. Zusammenfassung 217
Teil 6: Konkurrenzen und Rechtsfolgen 218
Kapitel 13: Konkurrenzen 218
A. Verhältnis der UGP-RL zu konkurrierendem Unionsrecht 218
I. Verhältnis zur AVMD-RL 219
II. Verhältnis zur E-Commerce-RL 220
B. Verhältnis des UWG zu medienrechtlichen Spezialvorschriften 220
I. Allgemeines 220
II. Anwendungsvorrang 221
1. Regelung besonderer Aspekte unlauterer geschäftlicher Handlungen 221
2. Normenkollision 221
a) § 5a Abs. 1 UWG i.V.m. § 5b Abs. 4 UWG 222
b) § 3a UWG 223
c) § 5a Abs. 4 Satz 1 UWG 223
aa) Bild-Text-Bereich 223
bb) Videobereich 224
d) § 3 Abs. 3 UWG i.V.m. Nr. 11 „Schwarze Liste“ 225
3. Ergebnis 225
C. Zusammenfassung 226
Kapitel 14: Rechtsfolgen 228
A. Lauterkeitsrecht 228
I. Abwehransprüche 228
1. Haftung des Influencers 230
2. Haftung des Werbepartners 230
3. Haftung des Plattformbetreibers 232
4. Ergebnis 234
II. Schadensersatzansprüche 235
1. Haftung des Influencers 235
a) § 9 Abs. 1 UWG 235
b) § 9 Abs. 2 UWG 235
aa) Schuldhaft begangener Verstoß gegen § 3 UWG 236
bb) Veranlassung des Verbrauchers zu einer geschäftlichen Entscheidung 237
cc) Schaden und Inhalt des Schadensersatzanspruchs 238
2. Haftung des Werbepartners 239
a) Verrichtungsgehilfe 240
b) In Ausführung der Verrichtung 240
c) Exkulpation 241
d) Schaden und Inhalt des Schadensersatzanspruchs 242
3. Haftung des Plattformbetreibers 242
4. Ergebnis 243
B. Medienrecht 244
I. Maßnahmen 244
1. Medienaufsicht 244
2. Bußgeld 245
II. Verantwortlichkeit 246
III. Ergebnis 247
C. Zusammenfassung 247
Teil 7: Schluss 252
Literatur- und Quellenverzeichnis 258
A. Literatur 258
B. Internet-Quellen 266
Stichwortverzeichnis 270