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Der Faschismus in seiner Epoche

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Nolte, E. (2025). Der Faschismus in seiner Epoche. Action française – italienischer Faschismus – Nationalsozialismus. Unveränderte Auflage mit einer Einführung von Horst Möller. 2. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58112-2
Nolte, Ernst. Der Faschismus in seiner Epoche: Action française – italienischer Faschismus – Nationalsozialismus. Unveränderte Auflage mit einer Einführung von Horst Möller. (2).Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58112-2
Nolte, E (2025): Der Faschismus in seiner Epoche: Action française – italienischer Faschismus – Nationalsozialismus. Unveränderte Auflage mit einer Einführung von Horst Möller, 2,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58112-2

Format

Der Faschismus in seiner Epoche

Action française – italienischer Faschismus – Nationalsozialismus. Unveränderte Auflage mit einer Einführung von Horst Möller

Nolte, Ernst

(2025)

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About The Author

Ernst Nolte (1923 bis 2016) zählt zu den einflussreichsten deutschen Historikern und wurde vor allem für seine Forschungen zum Faschismus und Totalitarismus bekannt. Er studierte Philosophie, Germanistik und Altphilologie in Münster, Berlin und Freiburg im Breisgau und promovierte bei Eugen Fink. Mit dem vorliegenden Buch »Der Faschismus in seiner Epoche« habilitierte er sich 1964 in Köln. Von 1965 bis 1973 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Marburg inne, bevor er einem Ruf an die FU Berlin folgte, wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 am Friedrich-Meinecke-Institut wirkte.

Abstract

Als Ernst Nolte 1963 sein erstes und bis heute berühmtestes Werk veröffentlichte, betonte er, dass es keine Gesamtdarstellung des Faschismus gebe und dies kaum zufällig sei. Die einschlägigen Darstellungen seien zudem auf die jeweils nationale Ebene beschränkt. Nach fast sechzig Jahren kann davon naturgemäß keine Rede mehr sein, zumal in einer Zeit, in der die transnationale, die globale Geschichte immer stärker ins Zentrum der Geschichtswissenschaft gerückt ist. […] Ernst Nolte hat den späteren einschlägigen Forschungen sowohl durch seine konsequent übernationale Perspektive, sein Reflexionsniveau sowie die starke internationale Rezeption seiner Arbeiten trotz mancher Kritikpunkte vielfältige und nachhaltige Anstöße gegeben, obwohl dies heutigen Historikern keineswegs immer bewusst ist. […] Und nicht allein wegen der zahlreichen Erkenntnisse und oft überraschenden Einsichten, die Ernst Noltes Werk noch heute vermittelt, sondern auch wegen seiner wissenschaftlichen Anregungen und zu Widerspruch reizenden intellektuellen Herausforderungen lohnt sich seine Lektüre weiterhin. Im Kontrast zu der sich immer stärker aufsplitternden Forschung zeigt dieses eigenwillige Werk die Unentbehrlichkeit universeller Einordnung und Deutung fundamentaler historischer Phänomene. (aus der Einführung zur Neuauflage von Horst Möller)

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Einführung zur Neuauflage 5
Inhaltsübersicht 19
Rückblick nach fünfunddreißig Jahren 29
Die Epoche der Weltkriege und der Faschismus 43
Faschismus als Epochencharakter 45
Beschreibung des Terrains 56
Auslegungen des Faschismus 62
Mögliche Methoden der Untersuchung 67
Die Action Française 79
Die disparaten Wurzeln 81
Einleitung: Die Revolution und die politischen Doktrinen 81
Christlicher Konservativismus (de Maistre – de Bonald) 86
Kritischer Liberalismus (Comte – Le Play – Renan – Taine – Fustel de Coulanges) 90
Radikaler Konservativismus (de La Tour du Pin – Drumont – Barrès) 101
Geschichte 108
Einleitung: Die Affäre Dreyfus 108
Maurras’ Entwicklung bis 189816 113
Die Action française bis zur Gründung der Tageszeitung 119
Von der Gründung der Tageszeitung bis zum Kriegsende 123
Vom Ende des Krieges bis zur Verurteilung durch Rom 128
Die Verurteilung durch den Vatikan 130
Von der Verurteilung durch den Vatikan bis zur Niederlage Frankreichs 132
Vichy 135
Prozeß, Haft und Tod von Charles Maurras 140
Praxis als Konsequenz 144
Einleitung: Der Ort der Praxis und ihre Momente 144
Organisation der Action française 146
Die Führung 151
Der Stil 153
Die Doktrin 156
Einleitung: Das verborgene System 156
Die Angst als Ursprung 157
Staat und Souveränität 160
Staat und Krieg 168
Staat und Klassen 171
Der Feind als Ganzes 178
Der Kampf 185
Die philosophische Begründung 194
Der italienische Faschismus 201
Geschichte 203
Faschismus und Action française 203
Die italienische Schürzung des europäischen Knotens 203
Zwischenbemerkungen zur Methode 208
Mussolini als Marxist (1902–1914) 210
Der Krieg als Revolution 227
Kampf um die Sozialdemokratie 239
Der Nationalismus 243
D’Annunzio in Fiume 246
Mussolinis düsterstes Jahr 249
Das sozialistische Gesicht des Jahres 1920 252
Die faschistische Re-aktion 258
Mussolinis unverhoffter Aufstieg und sein letzter Kampf um Kohärenz 265
Anfänge des Nationalfaschismus 272
Nationalfaschistische totalitäre Entwicklungsdiktatur 281
Die letzte autonome Wendung (1935 –1937) 290
Eroberungsdespotie und Satellitenstaat 293
Rückkehr zu den Ursprüngen? – „Repubblica di Salò“ 301
Die fixierte Doktrin 308
Die unbequemen Vorläufer 312
Praxis als Prämisse 316
Bis zum Marsch auf Rom 316
Nach der Machtergreifung (bis 1931) 325
Die Ära Starace (1931–1939) 331
Epilog 335
Der Nationalsozialismus 339
Nationalsozialismus und Faschismus 341
Der Hintergrund: die Rassenlehre 342
Geschichte 352
Adolf Hitler 352
Österreich: Der progressive Feudalstaat 359
Das deutsche Reich: Der feudale Industriestaat 364
Krieg, Revolution und Friedensvertrag 369
Hitlers politische Anfänge 379
Lehrer und Mächte um den frühen Hitler 390
Der Neubeginn (1925–1930) 401
Appell an die Massen und Aufstieg zur Macht (1930/31) 405
Zielbewußte Machtergreifung (1933) 410
Krieg im Frieden (1934–1939) 415
Ebenen des Krieges und Stufen des Widerstandes 422
Allfeindschaft und Ende 429
Praxis als Vollendung 434
1919–1923 434
1925–1932 439
1933–1939 443
1939–1945 463
Die Lehre im Zusammenhang 471
Die Angst und ihre Intentionen 471
Die unbedingte Souveränität 476
Der ewige Krieg 478
Das absolute Herrenrecht 479
Die fernen Vorbilder 483
Weltkampf um „Gesundung“ 485
Natur und Widernatur 488
Der Faschismus als transpolitisches Phänomen 497
Der Begriff der Transzendenz 499
Marx: philosophische Entdeckung und Kritik der bürgerlichen Gesellschaft 505
Nietzsche: der vorbürgerliche Boden der „Kultur“ 512
Max Weber: der Theoretiker der bürgerlichen Gesellschaft vor dem Faschismus 518
Umriß einer transzendentalen Soziologie dieser Zeit 522
Anmerkungen 527
Sachregister 601
Personenregister 604