Bestimmtheit und Bestimmbarkeit des § 271 StGB

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Bestimmtheit und Bestimmbarkeit des § 271 StGB
Schriften zum Strafrecht, Vol. 444
(2025)
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David Adamaszek studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und der Waseda University in Tokio mit Schwerpunkt im (Wirtschafts-)Strafrecht. Anschließend absolvierte er einen Masterstudiengang in Kriminologie an der University of Cambridge. Die Promotion erfolgte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für sein Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg war er u.a. der Staatsanwaltschaft Hamburg, einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt (White Collar), dem Bundesministerium der Finanzen (Referat zur Bekämpfung von Geldwäsche) und dem Bundesverfassungsgericht zugewiesen. Ab April 2025 ist er als Richter am Landgericht Hamburg tätig.Abstract
Der Straftatbestand der mittelbaren Falschbeurkundung (§ 271 StGB) ist in der Rechtswissenschaft bislang kaum untersucht und begegnet insbesondere in Bezug auf den strafrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatz (Art. 103 Abs. 2 GG) erheblichen Bedenken. Dass dies auch zu Schwierigkeiten in der Praxis führt, hat das »Dieselgate« um die Manipulation von Kfz-Abgaswerten gezeigt. Die Arbeit greift diese Bedenken auf und unterzieht § 271 StGB insofern erstmals einer grundlegenden rechtlichen Prüfung. Der Fokus liegt auf der besonderen Beweiskraft für und gegen jedermann. Die Anwendbarkeit des Art. 103 Abs. 2 GG auf dieses Merkmal wird bejaht und die Vorschrift als Blankett-Straftatbestand eingeordnet. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass Art. 103 Abs. 2 GG verfassungsrechtliche Grenzen setzt, innerhalb derer § 271 StGB aber (noch) bestimmt ist. Zugleich stellt die Arbeit Kriterien auf, die § 271 StGB bestimmbar machen und einen rechtssicheren und verfassungskonformen Umgang mit der Vorschrift in der Praxis ermöglichen.»Section 271 of the German Criminal Code and the Principle of Legal Certainty«: The rarely examined offense of Section 271 of the German Criminal Code (StGB) raises considerable legal concerns, particularly with regard to Article 103 (2) of the German Constitution. This dissertation examines Section 271 StGB and identifies the constitutional limits within which Section 271 StGB is (still) determinate. Moreover, criteria are developed that allow to apply the provision in practice in accordance with the constitution.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung | 15 | ||
I. Anlass der Untersuchung | 16 | ||
1. § 271 StGB im Rahmen des Dieselgate | 16 | ||
2. § 271 StGB und die Vereinbarkeit mit Art. 103 Abs. 2 GG | 17 | ||
II. Fokus und Gang der Untersuchung | 18 | ||
B. Mittelbare Falschbeurkundung (§ 271 StGB) | 20 | ||
I. Überblick über die Vorschrift und ihren Kontext | 20 | ||
1. Rechtsgut | 21 | ||
a) Wahrheit als Schutzgut? | 22 | ||
b) Wahrheit und Vertrauen des Rechtsverkehrs | 23 | ||
c) Vergleich zum Schutz des Rechtsverkehrs bei § 267 StGB | 24 | ||
2. Zusammenspiel mit § 348 StGB | 25 | ||
II. Öffentliche Urkunde bei § 271 StGB | 27 | ||
1. Akzessorietät zur ZPO | 27 | ||
2. Beweiskraft verschiedener Urkunden nach der ZPO | 28 | ||
a) Zeugnisurkunden (§§ 415, 418 Abs. 1, 3 ZPO) | 28 | ||
b) Dispositivurkunden (§ 417 ZPO) | 29 | ||
c) Abgrenzung zwischen Dispositiv- und Zeugnisurkunden | 30 | ||
3. Inhalt der öffentlichen Urkunde bei § 271 StGB | 31 | ||
a) Inhalt der Beurkundung durch den Beamten | 31 | ||
aa) Regelfall der ZPO ist nur die formelle Beweiskraft | 31 | ||
bb) Das Strafrecht verlangt einen eigenen Schutzgegenstand | 32 | ||
b) Umgang mit konkludenten Tatsachen | 33 | ||
aa) Die Ansicht des Reichsgerichts | 33 | ||
bb) Zur Sichtweise des BGH | 34 | ||
cc) Eigene Stellungnahme | 35 | ||
(1) Zivilprozessuale Wertungen | 35 | ||
(2) Verwaltungsrecht und Vertrauensschutz | 37 | ||
(3) Konsequenzen für den strafrechtlichen Schutz | 37 | ||
dd) Fazit und Auswirkungen auf den Schutz von Dispositivurkunden | 38 | ||
c) Besonderheiten bei Beweiszeichen | 39 | ||
aa) Die Entscheidung des BGH zur HU-Prüfplakette | 40 | ||
bb) Besonderheit der Entscheidung | 41 | ||
(1) Modifikation bei Beweiszeichen | 41 | ||
(2) Kein Widerspruch zu den bisherigen Feststellungen | 42 | ||
d) Auslandsurkunden | 43 | ||
aa) Zur Problemstellung | 43 | ||
bb) Aktueller Stand der Diskussion | 43 | ||
cc) Weitere Erwägungen hinsichtlich Art. 103 Abs. 2 GG notwendig | 46 | ||
III. Besondere Beweiskraft für und gegen jedermann | 46 | ||
1. Allgemeines zur Terminologie | 47 | ||
a) Kritik hinsichtlich des Adressatenkreises | 47 | ||
b) Kritik an der Formel per se | 48 | ||
2. Ratio der zusätzlichen Einschränkung | 48 | ||
a) Verzicht auf das Merkmal der besonderen Beweiskraft? | 49 | ||
b) Stellungnahme | 49 | ||
3. Dogmatische Einordnung des Merkmals | 50 | ||
a) Bestandteil des Wortlauts des § 271 StGB? | 51 | ||
b) Ursprung des Merkmals in den Regelungen der ZPO? | 51 | ||
c) Strafrechtsspezifische Einschränkung der Rechtsprechung | 52 | ||
aa) Rechtshistorischer Hintergrund der fehlenden Normierung | 52 | ||
bb) Dogmatische Einordnung | 54 | ||
(1) Teleologische Reduktion? | 54 | ||
(2) Sonderstatus des Merkmals der besonderen Beweiskraft | 54 | ||
cc) Zwischenfazit und weiterer Umgang mit dem Merkmal | 55 | ||
4. Inhalt der Einschränkung | 55 | ||
a) Nur öffentliche Urkunden mit Außenwirkung | 56 | ||
b) Schutz nur bestimmter Inhalte der öffentlichen Urkunde | 57 | ||
5. Herangehensweise der Rechtsprechung | 57 | ||
a) Gesetzlich zwingender Urkundenbestandteil? | 58 | ||
b) Auslegung der zugrundeliegenden Vorschriften | 59 | ||
c) Berücksichtigung der Verkehrsanschauung | 59 | ||
6. Unklarheiten in der Herangehensweise | 60 | ||
a) Anforderungen an die Beurkundungsvorschriften | 61 | ||
b) Soll-Vorschriften | 62 | ||
aa) Standpunkt in Literatur und Rechtsprechung | 62 | ||
bb) Stellungnahme | 63 | ||
c) Ermessensspielraum der Behörde bei der Prüfung | 64 | ||
aa) Unterlassene Prüfung war ermessensfehlerfrei | 64 | ||
bb) Unterlassene Prüfung war ermessensfehlerhaft | 64 | ||
cc) Ermessen bleibt Ermessen | 65 | ||
IV. Fazit und Vorgabe für das weitere Vorgehen | 66 | ||
1. Gewonnene Erkenntnisse | 67 | ||
2. Offene Fragen und Vorgehensweise für die weitere Prüfung | 67 | ||
C. Art. 103 Abs. 2 GG | 69 | ||
I. Nullum crimen, nulla poena sine lege (Gesetzlichkeitsprinzip) | 69 | ||
1. Bedeutung | 69 | ||
2. Inhalt | 70 | ||
II. Ratio legis des Art. 103 Abs. 2 GG | 70 | ||
1. Staatstheoretische ratio | 71 | ||
a) Gesetzlichkeitsprinzip als historischer Freiheitsgarant | 71 | ||
b) Zweischneidiger Freiheitsschutz | 72 | ||
aa) Freiheitsgewährleistende Funktion | 72 | ||
bb) Kompetenzsichernde Funktion | 73 | ||
2. Strafrechtsspezifische ratio | 74 | ||
a) Generalprävention | 74 | ||
b) Schuldgrundsatz | 77 | ||
3. Zwischenfazit | 78 | ||
III. Nullum crimen sine lege certa: Bestimmtheitsgebot | 78 | ||
1. Art. 103 Abs. 2 GG in der verfassungsgerichtlichen Judikatur | 79 | ||
a) Allgemeiner Prüfungsmaßstab des Gerichts | 80 | ||
b) Inhaltliche Kriterien der Prüfung | 81 | ||
c) Art. 103 Abs. 2 GG und die Rechtsprechung | 82 | ||
aa) Präzisierungsmöglichkeit | 83 | ||
bb) Präzisierungspflicht | 83 | ||
cc) Die Grenzen richterlichen „Nachbesserns“ | 84 | ||
(1) Das Analogieverbot als Grenze der Auslegung | 84 | ||
(2) Erhöhte verfassungsgerichtliche Kontrolldichte | 85 | ||
d) Zwischenfazit | 87 | ||
2. Kritik an der Rechtsprechung | 88 | ||
a) „Je-desto“-Herangehensweise bei der Bestimmtheitsprüfung | 89 | ||
b) Abhängigkeit vom Adressaten („Expertenstrafrecht“) | 89 | ||
c) Erweiterung der Bestimmtheit durch das Präzisierungsgebot | 91 | ||
3. Herangehensweise der Literatur | 93 | ||
a) Bestimmtheit und Gesetzestechnik | 93 | ||
aa) Bestimmtheitsgebot als Optimierungsgebot | 93 | ||
bb) Schünemanns quantitativer Ansatz | 96 | ||
b) Bestimmtheit durch Auslegung des Inhalts der Strafnorm | 98 | ||
aa) Verfassungskonforme Auslegung und Intersubjektivität | 98 | ||
(1) Kritik am Kriterium der Intersubjektivität | 99 | ||
(2) Kritik an diesem Verständnis verfassungskonformer Auslegung | 100 | ||
bb) Das sog. hermeneutische Modell | 101 | ||
4. Zwischenfazit unter Berücksichtigung eigener Überlegungen | 103 | ||
a) Bestimmtheit und „Lückenfüllung“ | 103 | ||
b) Bestimmtheitsgebot versus Normenklarheit | 105 | ||
5. Maßstab für die Prüfung der Bestimmtheit und Bestimmbarkeit | 106 | ||
D. Bestimmtheit des § 271 StGB | 109 | ||
I. § 271 StGB und die besondere Beweiskraft – (noch) lex certa? | 109 | ||
1. Notwendigkeit einer Prüfung | 109 | ||
2. Weiteres Vorgehen | 110 | ||
II. Anwendbarkeit des strafrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatzes | 110 | ||
1. Streitstand | 110 | ||
2. Teil 1: Vergleich mit § 20a Abs. 5 S. 1 Nr. 4 WpHG a.F. | 112 | ||
3. Teil 2: Übertragbarkeit auf die besondere Beweiskraft | 113 | ||
a) Keine „klassische“ teleologische Reduktion | 114 | ||
b) BVerfG: Art. 103 Abs. 2 GG bindet auch den Richter | 115 | ||
4. Bestimmtheit trotz vermeidbarer teleologischer Reduktion? | 115 | ||
III. Normstruktur des § 271 StGB | 117 | ||
1. Allgemein zu ergänzungsbedürftigen Normen | 117 | ||
a) Normative Tatbestandsmerkmale | 117 | ||
b) Blankett-Strafgesetze | 118 | ||
2. Auswirkungen der Abgrenzung auf Art. 103 Abs. 2 GG | 119 | ||
3. Aktueller Stand der Diskussion bei § 271 StGB | 120 | ||
4. Theorien zur Abgrenzung/Einordnung der Normstruktur | 121 | ||
a) Überhaupt keine Abgrenzung | 122 | ||
b) Abgrenzung anhand formeller Kriterien | 124 | ||
aa) Abstellen auf die Art der Verweisung | 124 | ||
bb) Ausschließlich Blankett-Strafnormen im engeren Sinne | 125 | ||
c) Abgrenzung anhand materiell-inhaltlicher Kriterien | 126 | ||
aa) Abgrenzung anhand des Schutzobjekts des Tatbestands | 126 | ||
bb) Abstellen auf die gleiche Schutzrichtung | 127 | ||
cc) Abgrenzung anhand der Ergänzungsbedürftigkeit der Norm | 128 | ||
dd) Fokus auf die zur Ausfüllung berufene Instanz | 131 | ||
d) Stellungnahme | 132 | ||
5. Abgrenzung/Einordnung im konkreten Fall des § 271 StGB | 133 | ||
a) Vorüberlegungen | 133 | ||
b) Ergänzungsbedürftigkeit der besonderen Beweiskraft | 134 | ||
c) Zur Ausfüllung des Merkmals berufene Instanz | 135 | ||
d) Zusätzlich: Aus der Perspektive des Art. 103 Abs. 2 GG | 137 | ||
aa) Normstruktur und Bestimmtheit | 137 | ||
bb) Verfassungskonforme Auslegung der Normstruktur | 138 | ||
cc) Anwendung auf § 271 StGB | 139 | ||
6. (Zwischen-)Fazit | 141 | ||
IV. Bestimmtheit des § 271 StGB im Einzelnen | 141 | ||
1. Bestimmtheit des Tatbestands der Verweisungsnorm | 141 | ||
a) Kommt eine alternative Gesetzestechnik in Betracht? | 143 | ||
b) Genereller Verzicht auf die besondere Beweiskraft? | 143 | ||
2. Klarheit und Bestimmtheit der Verweisung | 144 | ||
a) Berücksichtigung der Verweisungsart | 146 | ||
aa) Ausdrückliche und konkludente Verweisungen | 146 | ||
bb) Statische und dynamische Verweisungen | 147 | ||
b) § 271 StGB und das Gebot eindeutiger Verweisungen | 150 | ||
aa) Einordnung der Verweisung | 150 | ||
bb) Bewertung der Verweisung | 151 | ||
(1) Formel der besonderen Beweiskraft (im Allgemeinen) | 151 | ||
(2) Vorhersehbarkeit bei dynamischer Verweisung auf ausländ. Recht | 152 | ||
(3) Vorhersehbarkeit bei der „allgemeinen Verkehrsanschauung“ | 153 | ||
c) Exkurs: Die Problematik sog. Pauschalverweisungen | 153 | ||
aa) Die Entscheidung des BVerfG zum RiFlEtikettG | 154 | ||
(1) Inhalt der Entscheidung | 154 | ||
(2) Einordnung der Entscheidung | 156 | ||
bb) Auch § 271 StGB als unzulässige Pauschalverweisung? | 157 | ||
3. Bestimmtheit der Ausfüllungsnormen | 158 | ||
a) Parlamentsvorbehalt bei echten Blankett-Strafgesetzen | 159 | ||
b) „Spezifizierung“ der Strafbarkeit und das BVerfG | 160 | ||
aa) Der verfassungsgerichtliche Ansatz | 161 | ||
bb) Kritik und Alternativvorschlag der Literatur | 161 | ||
c) Genügt § 271 StGB dem Parlamentsvorbehalt? | 162 | ||
aa) Beurkundungsvorschriften als zulässige Konkretisierung | 163 | ||
bb) Entscheidung über das „Ob“ der Strafbarkeit? | 164 | ||
cc) Gesamtbewertung | 165 | ||
d) Berücksichtigung der Art der Ausfüllungsvorschrift | 166 | ||
aa) Inländische Beurkundungsvorschriften | 167 | ||
(1) Rechtsverordnungen und Satzungen | 167 | ||
(2) Verwaltungsakte und Verwaltungsvorschriften | 169 | ||
bb) Ausländische Vorschriften | 171 | ||
(1) Beurkundungsvorschriften aus (Nicht-EU) Drittstaaten | 171 | ||
(2) EU-Beurkundungsvorschriften | 173 | ||
(3) Einbezug ausländischer Beurkundungsnormen? | 175 | ||
4. Fazit zur Bestimmtheit des § 271 StGB | 176 | ||
E. Bestimmbarkeit des § 271 StGB | 178 | ||
I. Tatmittel der öffentlichen Urkunde | 178 | ||
1. Akzessorietät zu den §§ 415ff. ZPO | 178 | ||
2. Ausländische Urkunden | 180 | ||
II. Ausfüllung der besonderen Beweiskraft bei § 271 StGB | 181 | ||
1. Mindestanforderungen an die Beurkundungsvorschriften | 181 | ||
2. Vorgehen bei der Bestimmung der besonderen Beweiskraft | 182 | ||
a) Ausschließlich gesetzlich zwingende Urkundeninhalte? | 182 | ||
b) Umgang mit Soll-Vorschriften | 183 | ||
c) Beurkundung konkludenter Tatsachen | 184 | ||
d) Abstellen auf die bloße Verkehrsanschauung? | 185 | ||
III. Annex: § 271 StGB und das Verwaltungsrecht | 186 | ||
1. Umgang mit behördlichem Ermessen | 187 | ||
2. Folgen bei Nichtigkeit des Verwaltungshandelns | 189 | ||
a) Problemdarstellung und aktueller Stand der Diskussion | 189 | ||
b) Eigene Stellungnahme | 190 | ||
F. Fazit | 191 | ||
I. Zusammenfassung in Thesen | 191 | ||
1. Bestimmtheit des § 271 StGB | 191 | ||
2. Bestimmbarkeit des § 271 StGB | 192 | ||
II. Rückblick auf den Anlass dieser Untersuchung | 193 | ||
III. Ausblick | 194 | ||
Literaturverzeichnis | 197 | ||
Stichwortverzeichnis | 213 |