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Die rechtliche Konstruktion des Geldes

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Heide, F. (2025). Die rechtliche Konstruktion des Geldes. Über das historisch-rechtsinstitutionelle Verhältnis zwischen Geld, Fiskus und Notenbank. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59423-8
Heide, Fabian. Die rechtliche Konstruktion des Geldes: Über das historisch-rechtsinstitutionelle Verhältnis zwischen Geld, Fiskus und Notenbank. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59423-8
Heide, F (2025): Die rechtliche Konstruktion des Geldes: Über das historisch-rechtsinstitutionelle Verhältnis zwischen Geld, Fiskus und Notenbank, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59423-8

Format

Die rechtliche Konstruktion des Geldes

Über das historisch-rechtsinstitutionelle Verhältnis zwischen Geld, Fiskus und Notenbank

Heide, Fabian

Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 113

(2025)

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About The Author

Fabian Heide studierte Rechts-, Staats- und Sozialwissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen, an der Hochschule St. Gallen sowie an der London School of Economics & Political Science, u.a. gefördert durch die Konrad-Adenauer-Stiftung. In dieser Zeit war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie bei Prof. Dr. Martin Groß (2012–2014) sowie am Lehrstuhl für Law & Economics, Rechtstheorie, Völker- und Europarecht bei Prof. Dr. Anne van Aaken (2016). Seine Promotion absolvierte er bei Prof. Dr. Martin Nettesheim in Tübingen mit Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Institut für Rechtstheorie und Rechtsgeschichte bei Prof. Dr. Marietta Auer.

Abstract

Geld gilt gemeinhin als marktwirtschaftliche Institution, entstanden in einer Zeit der Tauschwirtschaft, als sich Händler zur Ablösung des bilateralen Gütertauschs auf ein universelles Tauschmittel einigten. Staat und Recht spielen hingegen in der Geschichte erst eine Rolle, als der Staat das Geldwesen zu fiskalischen Zwecken an sich riss. Doch entspricht dieses Narrativ wirklich den historischen Tatsachen?

Fabian Heide analysiert die historisch-rechtsinstitutionellen Entstehungs- und Wirkzusammenhänge des Geldes und skizziert in einer multidisziplinären Tour d’Horizon die Entwicklungspfade vom Frühmittelalter bis in die deutsche Gegenwart. Geld erweist sich als ein primär fiskalisches Instrument politischer Autoritäten, ehe es erst im weiteren Verlauf institutionell und ideengeschichtlich »vermarktlicht« wurde. Dem Recht kommt dabei die zentrale Rolle als Steuerungs- und Institutionalisierungsmodus zu. Geld ist, so die Kernthese, rechtlich konstruiert.
»The Legal Construction of Money. On the Historical-Legal-Institutional Relationship between Money, the Treasury, and the Central Bank«: Fabian Heide analyzes the historical legal-institutional conditions of the origin and effects of money in German history and outlines the evolutionary path from the early Middle Ages to the present in a multidisciplinary tour d'horizon. Money proves to be a fiscal instrument of authorities before it was commodified as a medium of exchange in later stages. Along this journey, law plays the central role as a mode of governance and institutionalization. Money, after all, is legally constructed.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 9
I. Geld in der deutschen Rechtswissenschaft 11
II. Theoretisch-konzeptioneller Analyserahmen 16
1. Neue Institutionenökonomik 18
2. Rechtsinstitutionalismus 23
3. Schlussfolgerungen für die vorliegende Arbeit 26
III. Aufbau und Limitationen der Arbeit 31
A. Die rechtliche Konstituierung von Geld und Markt 36
I. Münzgeld als Fiskalprojekt 38
II. Die rechtliche Privilegierung von Münzen „aus reinem Silber und vollen Gewichts“ 45
III. Geld, Markt und königliche Verleihungen 62
IV. Zwischenfazit 71
B. Geld, Schuld und die Verrechtlichung politischer Herrschaft 76
I. Der Kampf um die Geldschöpfungshoheit – Teil 1 77
II. Geld wird zu Silber 91
III. Die Kommodifizierung des Geldes in der mittelalterlichen Rechtslehre 95
IV. Geld, Kredit und die Macht des Rechts 105
C. Die Neuerfindung des Geldes: Notenbank, Banknoten und die Verhinderung des Parlamentarismus 118
I. Alles beim Alten 120
II. Notenbank als Fiskalprojekt 125
III. Ein neues Geld für Staatsschulden 140
IV. Der Kampf um die Geldschöpfungshoheit – Teil 2 150
V. Die institutionelle Entkoppelung von Geldschöpfung und Fiskus 155
VI. Der Kampf um die Geldschöpfungshoheit – Teil 3 171
VII. Die Ära des modernen Geldsystems bricht an 178
VIII. Die Vermarktlichung des modernen Geldes in der Rechtswissenschaft 184
IX. Zwischenfazit 197
D. Epilog: Private Geldschöpfung, Demokratieprinzip und der Euro 203
I. Notenbank, Kapitalismus und das Gemeinwohl 203
II. Der Kampf um die Geldschöpfungshoheit – Teil 4 208
III. Geldwertstabilität, Demokratie und juridische Pfadabhängigkeiten 216
IV. Geld und Notenbank – ohne Fiskus 225
Schlussbetrachtung 228
Literaturverzeichnis 233
Stichwortverzeichnis 266