Partizipation von Leistungsberechtigten im Teilhabeplanverfahren

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Partizipation von Leistungsberechtigten im Teilhabeplanverfahren
Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht, Vol. 31
(2025)
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Alexander Tietz begann im Oktober 2012 sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg, welches er 2018 mit dem ersten Juristischen Staatsexamen beendete. Daran schloss sich eine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit in zwei rehabilitationsrechtlich geprägten Projekten an. 2024 erfolgte die Promotion, während des Referendariats am Oberlandesgericht Naumburg, das im gleichen Jahr mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abgeschlossen wurde.Abstract
Die inklusive Ausgestaltung gesellschaftlicher Prozesse stellt ein Kernanliegen der UN-BRK dar. Die Umsetzung dieses Kernanliegens gestaltet sich in der Realität zuweilen jedoch schwierig. Nicht zuletzt die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Wahlrechtsausschluss haben dies gezeigt. Mit dem Bundesteilhabegesetz hat der Gesetzgeber den Versuch unternommen das Rehabilitationsrecht in Gänze inklusiver auszugestalten. Vor diesem Hintergrund unternimmt die Untersuchung zunächst den Versuch, das Konzept von Partizipation im Bereich des Rehabilitations- und Teilhaberechts zu etablieren. Darüber hinaus werden dessen rechtliche Rahmenbedingungen skizziert. Es stellt sich heraus, dass der Rehabilitationsprozess an vielen Stellen Möglichkeiten der aktiven Partizipation bereithält. Es zeigt sich aber auch, dass aktive Beteiligung nur dann Gelingen kann, soweit die Leistungsberechtigten dazu befähigt sind und im Ergebnis wirkungsvolle Rechtsschutzmechanismen bereitstehen.»Participation of Beneficiaries in the Participation Planning Process«: The inclusive design of societal processes is a central goal of the UN CRPD, but its implementation is often challenging, as shown by the decisions regarding the exclusion from voting rights. With the Federal Participation Act, an attempt was made to make rehabilitation law more inclusive. This study aims to establish the concept of participation in rehabilitation and participation law and to outline its legal framework. It shows that participation is possible, but only if individuals are empowered and effective legal protection mechanisms are in place.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
I. Die Wahlrechtsentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts | 18 | ||
1. Beschluss des BVerfG vom 29.01.2019, 2 BvC 62/14 | 18 | ||
a) Sachverhalt | 18 | ||
b) Entscheidung des Gerichts | 19 | ||
2. Urteil des BVerfG vom 15.04.2019, 2 BvQ 22/19 | 21 | ||
a) Sachverhalt | 21 | ||
b) Entscheidung des Gerichts | 22 | ||
II. Zusammenfassende Einschätzung | 23 | ||
III. Ziel der Arbeit und Gang der Untersuchung | 23 | ||
A. Theoretische Rahmenbedingungen | 27 | ||
I. Begriff und Konzept von Partizipation | 27 | ||
II. Partizipation im juristischen Verständnis | 28 | ||
1. Völkerrechtliches Verständnis partizipatorischer Beteiligung | 28 | ||
a) Die UN-BRK | 28 | ||
b) Auslegung von Art. 3 lit. c) UN-BRK | 29 | ||
aa) Auslegung der Norm am Wortlaut | 30 | ||
bb) Historische Auslegung | 30 | ||
cc) Systematische Auslegung und Sinn der UN-BRK | 32 | ||
2. Zwischenergebnis der Auslegung | 37 | ||
III. Sozialrechtliche Diskussion | 37 | ||
IV. Zwischenergebnis | 39 | ||
V. Politikwissenschaftliche Erkenntnisse zu partizipatorischer Beteiligung von Menschen | 41 | ||
1. Partizipatorische Theorieansätze | 43 | ||
2. Empirische Befunde | 45 | ||
3. Zusammenfassung | 46 | ||
VI. Partizipation in der Soziologie | 47 | ||
1. Soziales Kapital bei Pierre Bourdieu | 48 | ||
2. Soziales Kapital bei Robert Putnam | 49 | ||
3. Zusammenfassung | 50 | ||
VII. Partizipation in der sozialen Arbeit | 51 | ||
1. Theoretische Grundlagen partizipatorischer Beteiligung in der Sozialen Arbeit | 51 | ||
2. Praktische Erfahrungen partizipatorischer Entscheidungsfindung als wichtige Ergänzung sozialwissenschaftlicher Empirie | 53 | ||
3. Zwischenergebnis | 54 | ||
VIII. Disability Studies | 54 | ||
1. Grundlagen | 55 | ||
2. Das soziale Modell von Behinderung | 56 | ||
3. Das kulturelle Modell von Behinderung | 58 | ||
4. Das menschenrechtliche Modell | 58 | ||
5. Partizipation aus Sicht der Disability Studies | 59 | ||
IX. Abgrenzung zur Nicht-Partizipation – Die „Participation Ladder“ von Arnstein | 60 | ||
X. Schlussfolgerungen für das Begriffsverständnis im Rehabilitationsrecht | 61 | ||
XI. Das Rehabilitationsrecht in Deutschland | 63 | ||
1. Historische Genese des Rehabilitationsrechts | 63 | ||
a) Anfänge des Rehabilitationsrechts | 64 | ||
b) Sozialgesetzgebung der Weimarer Republik | 64 | ||
c) Die systematische Ermordung von kognitiv beeinträchtigten und körperlich behinderten Menschen im Nationalsozialismus | 66 | ||
d) Wiederaufbau und sozialpolitischer Aufbruch | 66 | ||
e) Kodifikation bei begrenzter Sachreform | 69 | ||
f) Gleichstellung und Entstehung des SGB IX | 70 | ||
g) Internationalisierung des Rehabilitationsrechts | 71 | ||
h) Reformprozess durch das Bundesteilhabegesetz | 72 | ||
2. Zwischenergebnis | 74 | ||
XII. Das Teilhabeplanverfahren als Sonderverwaltungsverfahren im Rehabilitationsrecht | 74 | ||
1. Bedeutung des Verwaltungsverfahrens im Rehabilitationsrecht | 75 | ||
a) Wirksamer Rechtsschutz für Menschen mit Behinderungen im Verwaltungsverfahren | 75 | ||
b) Schlussfolgerung für die Ausgestaltung des Verwaltungsverfahrens im Rehabilitationsrecht | 78 | ||
c) Zwischenergebnis | 80 | ||
2. Grundsätzliche Ausgestaltung rehabilitationsrechtlicher Verfahren | 80 | ||
a) Die Zuständigkeitsregelungen der §§ 14ff. SGB IX im Kontext des Teilhabeplanverfahrens | 81 | ||
b) Grundsätzliche Zuständigkeitsfeststellung nach § 14 Abs. 1 SGB IX | 82 | ||
c) Regelungsgehalt von § 14 Abs. 2 SGB IX | 86 | ||
d) Die Weiterleitung des Antrags | 86 | ||
e) Nochmalige Weiterleitung nach § 14 Abs. 3 SGB IX | 88 | ||
f) Antragssplitting nach § 15 SGB IX | 88 | ||
aa) Splitting nach § 15 Abs. 1 SGB IX | 89 | ||
bb) Splitting nach § 15 Abs. 2 SGB IX | 91 | ||
cc) Unechtes Antrags-Splitting | 92 | ||
g) Zwischenergebnis | 93 | ||
3. Konkretisierung mittels untergesetzlicher Normen – Die Gemeinsamen Empfehlungen als wichtige Ergänzung im Bereich des Verwaltungsverfahrensrechts | 93 | ||
a) Die Gemeinsamen Empfehlungen im Überblick | 94 | ||
aa) Relevante Empfehlungen für das Teilhabeplanverfahren | 94 | ||
(1) Erarbeitung und Entstehung der Gemeinsamen Empfehlungen | 95 | ||
(2) Rechtlicher Charakter der Gemeinsamen Empfehlungen | 96 | ||
(a) Rechtliche Bindung in Bezug auf die Leistungsberechtigten | 96 | ||
(b) Rechtliche Bindung der Rehabilitationsträger untereinander | 99 | ||
bb) Zwischenergebnis | 101 | ||
b) Die BAR als institutionelle Besonderheit des Rehabilitationsrechts – Exkurs zur kollektiven Partizipation | 101 | ||
aa) Grundsätzliche Aufgaben der BAR und Mitgliederstruktur | 102 | ||
bb) Kollektive Partizipation im Rahmen der BAR | 103 | ||
(1) Gelingensfaktoren kollektiver Partizipation – Richtungsweisende Rahmenbedingungen individueller Beteiligung von Menschen mit Behinderungen | 105 | ||
(2) Schlussfolgerungen für die individuelle Partizipation leistungsberechtigter Personen | 108 | ||
(3) Zwischenergebnis | 108 | ||
4. Zwischenergebnis | 108 | ||
XIII. Gesetzliche Ausgestaltung des Teilhabeplanverfahrens nach §§ 19ff. SGB IX | 109 | ||
1. Ziele und Wirkungen des Verfahrens | 110 | ||
2. Systematisierung des Verfahrens | 111 | ||
a) Gesetzliche Funktionsweise von § 19 SGB IX | 112 | ||
b) Aufteilung des Verfahrens nach den Vorschriften der Gemeinsamen Empfehlung-Rehaprozess | 113 | ||
aa) Einleitung des Teilhabeplanverfahrens, §§ 51, 52, 53 Abs. 1 GE-Rehaprozess | 114 | ||
bb) Gemeinsame Feststellung des Rehabilitationsbedarfs, § 53 Abs. 2–4, 54, 29–31 GE-Rehaprozess | 115 | ||
cc) Teilhabeplankonferenz, §§ 58ff. GE-Rehaprozess | 117 | ||
dd) Dokumentation der Erkenntnisse und inhaltliche Erstellung des Plans, §§ 55f. GE-Rehaprozess | 117 | ||
ee) Ende der Teilhabeplanung, § 65 GE-Rehaprozess | 117 | ||
ff) Besondere Anforderungen an das Verfahren, § 56 GE-Rehaprozess | 118 | ||
3. Zwischenergebnis | 119 | ||
4. Das Teilhabeplanverfahren in der Systematik des Sozialverwaltungsverfahrensrechts | 119 | ||
a) Integration des Teilhabeplanverfahrens in ein bestehendes Verwaltungsverfahren | 120 | ||
b) Durchführungsanspruch als subjektiv-öffentliches Recht | 122 | ||
aa) Rechtspflicht der öffentlichen Verwaltung aus § 19 Abs. 1 SGB IX | 124 | ||
bb) Schutz subjektiver Interessen | 124 | ||
c) Zwischenergebnis | 125 | ||
5. Rechtliche Einordnung des Teilhabeplans | 126 | ||
a) Notwendigkeit der rechtssicheren Einordnung | 128 | ||
aa) Die Handlungsformenlehre der Verwaltung als Ausgangspunkt der Bestimmung | 128 | ||
bb) Wirksamer Rechtsschutz gegen staatliche Handlungen abhängig von gewählter Rechtsform | 129 | ||
cc) Zwischenergebnis | 130 | ||
b) Koordinierungsverantwortlicher Träger als plangebende Stelle | 131 | ||
c) Wortlaut der Gesetzesbegründung – Der Teilhabeplan als regulärer Teil der Aktenführung | 132 | ||
d) Vertragliche Ausgestaltung des Teilhabeplans als naheliegende Alternative zum Verwaltungsakt | 133 | ||
e) Falsifizierung der Gesetzesbegründung – Der Teilhabeplan als Verwaltungsakt i.S.d. § 31 SGB X? | 135 | ||
f) Der Teilhabeplan als Nebenbestimmung, § 32 SGB X | 136 | ||
aa) Abgrenzung zur bloßen Inhaltsbestimmung | 137 | ||
bb) Zulässigkeit von Nebenbestimmungen im Rehabilitationsrecht | 137 | ||
cc) Materiell-rechtliche Einordnung als Nebenbestimmung sui generis | 140 | ||
dd) Verfahrensrechtliche Einordnung und der notwendige Blick auf die rechtliche Handhabung des Haupt-VA | 141 | ||
g) Zwischenergebnis und praktische Überlegungen vor dem Hintergrund von § 9 S. 2 SGB X – Die Zusicherung als passendere Alternative? | 146 | ||
aa) Einordnung des Teilhabeplans als Instrument informell-kooperativen Verwaltungshandelns | 151 | ||
bb) Teilformalisierung schlichten Verwaltungshandelns durch die Normen des SGB und der GE-Rehaprozess | 153 | ||
h) Zwischenergebnis | 155 | ||
XIV. Ergebnis zu Kapitel A. | 156 | ||
B. Rechtliche Ausgestaltung von Partizipation de lege lata | 158 | ||
I. Rechtliche Implementierung von Partizipation im Sozialrecht | 158 | ||
1. Transformation sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse im Bereich des Rehabilitationsrechts | 158 | ||
2. Rechtsdogmatische Einordnung von Partizipation in die Systematik des SGB | 160 | ||
II. Systematisierung der rechtlichen Ausgestaltung in personeller Hinsicht | 162 | ||
1. Die Rolle der Leistungsberechtigten im Sozialrecht | 163 | ||
a) Die Leistungsberechtigten als Beteiligte nach § 12 Abs. 1 SGB X | 163 | ||
b) Einbeziehung anderer Beteiligter in das Verfahren über § 13 SGB X | 164 | ||
aa) Die gewillkürte Stellvertretung im Teilhabeplanverfahren als wichtiges Element | 164 | ||
bb) Unterstützung der Leistungsberechtigten durch Beistände | 166 | ||
cc) § 22 SGB IX als lex specialis im Teilhabeplanverfahren? | 167 | ||
dd) Zurückweisung von Bevollmächtigten und Beiständen | 168 | ||
ee) Zwischenergebnis | 168 | ||
2. Handlungsfähigkeit beschränkt geschäftsfähiger und betreuter Personen im Teilhabeplanverfahren – Die gesetzliche Stellvertretung | 169 | ||
3. Zwischenergebnis | 172 | ||
III. Systematisierung der rechtlichen Ausgestaltung in sachlicher Hinsicht | 172 | ||
1. Übergreifende rechtliche Regelungen und Instrumente | 173 | ||
a) Das Wunsch- und Wahlrecht als zentrales Partizipationsinstrument | 173 | ||
aa) Das Wunsch- und Wahlrecht aus § 8 SGB IX | 174 | ||
bb) Das Wunsch- und Wahlrecht aus § 33 SGB I | 176 | ||
cc) Anwendbarkeit des Wunsch- und Wahlrechts auf Verfahrensregelungen im Teilhabeplanverfahren | 177 | ||
dd) Grenzen des Wunsch- und Wahlrechts – Die Geltung des Wirtschaftlichkeitsgebots abseits des Leistungsrechts | 180 | ||
ee) Zwischenergebnis | 182 | ||
b) Verständliche Informationen als Basis von Partizipation – Etablierung passiver Partizipationsrechte | 182 | ||
aa) Die allgemeinen behördlichen Informations- und Beratungspflichten aus §§ 13ff. SGB I | 184 | ||
(1) Aufklärungspflicht aus § 13 SGB I | 184 | ||
(2) Beratungsanspruch aus § 14 SGB I | 185 | ||
(3) Weitergehende Hinwirkungspflichten der Rehabilitationsträger aus § 16 Abs. 3 SGB I | 189 | ||
(4) Allgemeiner Auskunftsanspruch aus § 15 SGB I | 190 | ||
bb) Besondere behördliche Informations- und Aufklärungspflichten | 192 | ||
(1) Pflichten aus dem SGB II und SGB III – Insbesondere der Grundsatz des Förderns | 192 | ||
(2) Beratungspflichten im Kinder- und Jugendhilferecht | 194 | ||
(3) Informations- und Aufklärungspflichten im Bereich der rehabilitationsrechtlichen Eingliederungshilfe | 196 | ||
(4) Beratungs- und Informationspflichten im sozialen Entschädigungsrecht | 196 | ||
(5) Informations- und Aufklärungspflichten im Hinblick auf pflegerischen Bedarf | 197 | ||
(6) Informations- und Aufklärungspflichten aus dem SGB V | 200 | ||
(7) Rentenversicherungsrechtliche Besonderheiten der Informations- und Aufklärungspflichten | 201 | ||
(8) Beratungspflichten aus dem SGB XII | 201 | ||
cc) Zwischenergebnis | 202 | ||
dd) Trägerunabhängige Beratung und Information der Leistungsberechtigten | 204 | ||
(1) Anspruch auf Beratung aus § 32 SGB IX | 205 | ||
(2) Anspruch auf Beratung nach dem Beratungshilfegesetz | 207 | ||
(3) Unabhängige Verbraucher- und Patientenberatung i.S.v. § 65b SGB V | 207 | ||
(4) Beratungsangebote durch die Träger der freien Wohlfahrtspflege | 208 | ||
ee) Zwischenergebnis | 209 | ||
c) Recht auf Akteneinsicht | 209 | ||
aa) Regelungen des SGB X | 210 | ||
bb) Regelungen des IFG | 214 | ||
d) Zwischenergebnis | 214 | ||
e) Anhörungsrecht der Leistungsberechtigten aus § 24 SGB X | 215 | ||
f) Kommunikationsbarrieren als übergeordnetes Hindernis im Rahmen der Partizipation und deren rechtliche Handhabung | 216 | ||
aa) Verständnisbarrieren als Folge einer Behinderung | 217 | ||
bb) Verständnisbarrieren als Folge nicht ausreichender Sprachkenntnisse | 219 | ||
g) Barrierefreiheit des Verfahrens und angemessene Vorkehrungen als Gelingensfaktoren | 224 | ||
2. Zwischenergebnis | 227 | ||
3. Rechtliche Möglichkeiten von Partizipation im Rahmen des Teilhabeplanverfahrens | 228 | ||
a) Einleitung des Teilhabeplanverfahrens | 229 | ||
aa) Einleitung von Amts wegen nach § 18 S. 2 Nr. 1 Alt. 1 SGB X | 230 | ||
bb) Einleitung auf Antrag der leistungsberechtigten Person nach § 18 S. 2 Nr. 1 Alt. 2 SGB X | 231 | ||
b) Gemeinsame Feststellung des Rehabilitationsbedarfs | 234 | ||
c) Die Teilhabeplankonferenz als optionaler Bestandteil | 239 | ||
aa) Zustimmungsvorbehalt der leistungsberechtigten Personen | 240 | ||
bb) Durchführung der Teilhabeplankonferenz auf Vorschlag oder Anregung | 242 | ||
(1) Das Vorschlagsrecht als erster Anlaufpunkt | 242 | ||
(2) Die Möglichkeit der Anregung einer Teilhabeplankonferenz | 244 | ||
(3) Auswahl der Beteiligten | 246 | ||
(4) Durchführung der Teilhabeplankonferenz | 247 | ||
d) Dokumentation der Erkenntnisse und inhaltliche Erstellung des Plans | 248 | ||
e) Ende des Teilhabeplanverfahrens | 251 | ||
f) Zeitliche Komponenten bei der Beanspruchung aktiver Partizipationsrechte | 251 | ||
g) Zwischenergebnis | 253 | ||
4. Die Berücksichtigung anderer planerischer Instrumente des SGB bei der Durchführung des Teilhabeplanverfahrens | 254 | ||
a) Das Gesamtplanverfahren im Recht der Eingliederungshilfe nach §§ 117ff. SGB IX | 255 | ||
aa) Regelungsgegenstand | 256 | ||
bb) Voraussetzungen und Ablauf des Verfahrens | 256 | ||
(1) Bedarfsermittlung | 258 | ||
(2) Gesamtplankonferenz | 259 | ||
(3) Feststellung der Leistungen und Aufstellung des Gesamtplans | 260 | ||
cc) Rechtsnatur des Gesamtplans | 260 | ||
dd) Inhalte des Gesamtplans | 261 | ||
ee) Handhabung von Verfahren nach §§ 58, 141ff. SGB XII a.F. | 262 | ||
ff) Verhältnis zum Teilhabeplanverfahren | 262 | ||
b) Hilfeplanverfahren nach § 36 Abs. 2 SGB VIII | 264 | ||
aa) Regelungsgegenstand | 264 | ||
bb) Voraussetzungen und Ablauf der Hilfeplanung | 265 | ||
cc) Rechtsnatur des Hilfeplans | 266 | ||
dd) Verzahnung von SGB VIII und Eingliederungshilfe | 267 | ||
ee) Verhältnis zum Teilhabeplanverfahren | 268 | ||
c) Berücksichtigung der Eingliederungsvereinbarung, § 37 SGB III, § 15 SGB II | 269 | ||
aa) Regelungsgegenstand | 269 | ||
bb) Zuständigkeitsregelungen zwischen BA und Jobcenter | 270 | ||
cc) Voraussetzungen und Ablauf der Verfahren | 271 | ||
(1) Verfahren nach § 15 Abs. 2 SGB II | 271 | ||
(2) Verfahren nach §§ 15, 15a SGB II ab dem 01.07.2023 | 273 | ||
(3) Verfahren nach § 37 Abs. 2 SGB III | 274 | ||
dd) Rechtsnatur der Eingliederungsvereinbarungen bzw. des Kooperationsplans | 274 | ||
ee) Verhältnis zum Teilhabeplanverfahren | 275 | ||
d) Bezug zum Fallmanagement nach § 30 SGB XIV | 276 | ||
aa) Regelungsgegenstand | 276 | ||
bb) Ablauf des Verfahrens | 276 | ||
cc) Rechtliche Einordnung des Fallmanagements | 279 | ||
dd) Verhältnis zum Teilhabeplanverfahren | 279 | ||
e) Differenzierte Berücksichtigung der verschiedenen rechtlichen Instrumente | 280 | ||
f) Zwischenergebnis | 284 | ||
5. Rechtsschutz | 287 | ||
a) Ausgestaltung des Rechtsschutzes im Rehabilitationsrecht | 287 | ||
aa) Das förmliche Rechtsschutzverfahren | 287 | ||
bb) Formlose Rechtsbehelfe | 290 | ||
b) Kollektive Rechtsschutzmöglichkeiten im Rehabilitationsrecht | 290 | ||
aa) Die Prozessstandschaft im Rehabilitationsrecht | 290 | ||
bb) Die echte Verbandsklage nach § 15 BGG | 293 | ||
cc) Zwischenergebnis | 294 | ||
c) Aktivierung der Rechtsschutzmöglichkeiten am Beispiel verschiedener Fallgruppen | 294 | ||
aa) Nichteinleitung eines Teilhabeplanverfahrens | 295 | ||
bb) Missachtung von Partizipationsrechten während des Teilhabeplanverfahrens – Sperre durch §§ 56a SGG, 44a VwGO? | 295 | ||
(1) Die ergänzende Auslegung von § 56a S. 2 SGG und § 44a S. 2 VwGO vor dem Hintergrund von Art. 19 Abs. 4 GG | 297 | ||
(2) Prognostizierte Nichtigkeit des VA als Faktor der ergänzenden Auslegung | 298 | ||
(3) Zwischenergebnis und Blick ins Umweltrecht – die Partizipationserzwingungsklage als Vorbild? | 301 | ||
(4) Einstweiliger Rechtsschutz als ergänzende Maßnahme | 304 | ||
cc) Rechtsschutzmöglichkeiten nach Abschluss des Verfahrens | 305 | ||
(1) Justiziabilität des Teilhabeplans | 305 | ||
(2) Rechtsbehelfe gegen den abschließenden Leistungsbescheid | 308 | ||
(3) Durchführung des Vorverfahrens | 309 | ||
dd) Überprüfung des Leistungsbescheids im Hauptsacheverfahren | 311 | ||
ee) Vorläufiger Rechtsschutz | 312 | ||
(1) Grundsätzliche Ausgestaltung des vorläufigen Rechtsschutzes | 312 | ||
(2) Prüfungsmaßstab der einstweiligen Anordnung in Vornahmesachen | 314 | ||
ff) Die Einbeziehung Dritter in das Klageverfahren | 315 | ||
(1) Die objektive Klagehäufung | 316 | ||
(2) Die Streitgenossenschaft im Bereich des (Sozial)verwaltungsrechts | 317 | ||
(3) Die verschiedenen Arten der Beiladung in VwGO und SGG | 319 | ||
(4) Zwischenergebnis und mögliche Folgen der gerichtlichen Entscheidung | 321 | ||
gg) Antrag auf Überprüfung nach § 44 SGB X | 323 | ||
hh) Rechtsmittel im Verwaltungs- und Sozialgerichtsverfahren | 326 | ||
d) Durchsetzung von Beratungs-, Informations- und Aufklärungspflichten | 327 | ||
aa) Grundsätzlicher Anspruch auf Beratung | 327 | ||
bb) Haftungsrechtliche Folgen beim Verstoß gegen die Informations- und Aufklärungspflichten der Träger | 328 | ||
cc) Rechtliche Durchsetzung des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs | 332 | ||
dd) Haftungsregelungen bei trägerunabhängigen Beratungen | 332 | ||
ee) Rechtliche Durchsetzung trägerunabhängiger Pflichten | 335 | ||
e) Zwischenergebnis | 335 | ||
IV. Ergebnis zu Kapitel B. | 336 | ||
C. Empirische Erkenntnisse zum Teilhabeplanverfahren | 338 | ||
I. Erster Teilhabeverfahrensbericht | 339 | ||
II. Zweiter Teilhabeverfahrensbericht | 339 | ||
III. Dritter Teilhabeverfahrensbericht | 342 | ||
IV. Vierter Teilhabeverfahrensbericht | 343 | ||
V. Zwischenergebnis – Abgleich mit den theoretischen Erkenntnissen | 344 | ||
D. Abschließendes Fazit und Zusammenführung der Ergebnisse | 347 | ||
Thesen der Arbeit | 353 | ||
I. Kapitel A. | 353 | ||
II. Kapitel B. | 354 | ||
III. Kapitel C. | 356 | ||
Literaturverzeichnis | 357 | ||
Stichwortverzeichnis | 375 |