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Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen

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Kloidt, T. (2025). Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen. Zugleich eine Untersuchung zur Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59445-0
Kloidt, Tobias. Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen: Zugleich eine Untersuchung zur Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59445-0
Kloidt, T (2025): Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen: Zugleich eine Untersuchung zur Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59445-0

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Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen

Zugleich eine Untersuchung zur Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote

Kloidt, Tobias

Schriften zum Deutschen und Europäischen Infrastrukturrecht, Vol. 28

(2025)

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About The Author

Tobias Kloidt studierte Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einem Schwerpunkt im Bereich Verfassung, Verwaltung und Regulierung. Anschließend war er am Lehrstuhl für Öffentliches Recht von Professor Georg Hermes als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Seit November 2023 absolviert er seinen juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Frankfurt am Main.

Abstract

Sharingangebote sind eine moderne Nahmobilitätsdienstleistung, die in eine weiter gefasste staatliche Verantwortung für umweltverträgliche Mobilität eingeordnet werden können. Der Staat nimmt eine solche Verantwortung für Sharingangebote wahr, indem er diesen öffentliche Straßenflächen privilegiert zur Verfügung stellt oder die Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten zu und auf den öffentlichen Straßen beschränkt. Dieser Ansatz einer Verantwortungswahrnehmung ist Anlass, den rechtlichen Rahmen der Nutzung öffentlicher Straßen für wirtschaftliche Tätigkeiten insgesamt mit seinen Grundlagen in den Grundrechten, dem Wettbewerbsrecht sowie dem Straßen- und Straßenverkehrsrecht zu untersuchen und wirtschaftliche Tätigkeiten als eigene Straßennutzungsart zu konzipieren. Zuletzt untersucht die Arbeit mit dem Nahverkehrsrecht einen alternativen Ansatz einer Verantwortungswahrnehmung für Sharingangebote und betrachtet dabei das Verhältnis von Straßen- und öffentlichem Wirtschaftsrecht.»Business Activities on Public Roads. A Study of the Regulation of Shared Mobility Services«: The thesis outlines the basic principles regulating shared mobility services as public services by providing privileged or restricting access to public streets. This regulatory approach led to an examination of the legal foundations of business activities on public roads, including constitutional law, competition law, as well as street and traffic codes, in relation to general regulatory policies.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Problemaufriss und Gang der Untersuchung 23
A. Die Nutzung öffentlicher Straßen als Gegenstand rechtswissenschaftlicher Arbeiten 23
B. Die Nutzung öffentlicher Straßen für wirtschaftliche Tätigkeiten als verfassungs-‍, verwaltungs- und wettbewerbsrechtliches Problemfeld 24
C. Zur Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote 25
1. Teil: Rechtliche und tatsächliche Grundlagen einer staatlichen Verantwortung für Sharingangebote 28
§ 1 Die staatliche Verantwortung für Carsharingangebote 28
A. Carsharing als Rechtsbegriff 28
I. Begriffsbestimmung und Abgrenzung zu anderen Angeboten 29
1. Angebot eines Unternehmens an eine unbestimmte Anzahl an Nutzern 30
2. Selbstbeförderung 31
3. Nutzung auf Grundlage einer Rahmenvereinbarung 31
4. Zeit- oder Kilometertarif 33
5. Kraftfahrzeuge 33
II. Stationsbasierte und stationsunabhängige Angebote 33
1. Stationsbasiertes Carsharing (§ 2 Nr. 4 CsgG) 34
2. Stationsunabhängiges Carsharing (§ 2 Nr. 3 CsgG) 35
3. Kombinierte Carsharingangebote 36
B. Entwicklung und wirtschaftliche Grundlagen des Carsharing 36
I. Entwicklung des Carsharing 36
1. Anfänge des Carsharing als „Ökoprojekt“ 37
2. Weiterentwicklung zu einer Mobilitätsdienstleistung 38
3. Hemmnisse und Erfolgsbedingungen einer weiteren Verbreitung des Carsharing 40
II. Wirtschaftliche Grundlagen des Carsharing 41
1. Akteure der Carsharingwirtschaft 42
a) Anbieter und Buchungsplattformen 42
b) Kunden und Teilnehmer 44
c) Die Rechtsbeziehung zwischen Anbieter, Kunden und Dritten 46
d) Kommunen 48
e) Träger des ÖPNV und Nahverkehrsunternehmen 49
2. Wettbewerb und Kostenunterdeckung 50
a) Intra- und intermodaler Wettbewerb 50
b) Kostenunterdeckung als Herausforderung für das Geschäftsmodell Carsharing 52
III. Carsharing als Teil einer Sharing Economy? 53
1. Grundzüge einer Sharing Economy 54
2. Anwendungen im Mobilitätssektor: Vehicle- und Ridesharing 56
C. Funktionen des Carsharing 59
I. Förderung umwelt-‍, klima- und raumverträglicher Mobilität 59
1. Carsharing als umweltverträgliche Alternative zu Privatfahrzeugen 61
a) Entlastungswirkung durch eine Reduzierung des Fahrzeugbestandes 61
b) Nutzung umweltverträglicherer Fahrzeuge 62
c) Seltenere Nutzung von Automobilität 63
2. Carsharing als Teil des Umweltverbunds 64
a) Defizite des Umweltverbunds 64
b) Potenzial von Carsharingangeboten als Ergänzung des Umweltverbunds 66
c) Anforderungen an eine Integration der Carsharingangebote in den Umweltverbund 67
3. Mittelbare Förderung eines umweltverträglichen Verkehrs durch eine Erweiterung staatlicher Handlungsmöglichkeiten? 69
4. Widerspruch zwischen wirtschaftlichem Erfolg und positiven Umweltwirkungen? 69
5. Empirischer Nachweis positiver Umweltwirkungen und Anerkennung durch den Gesetzgeber 70
II. Soziale Funktion 72
III. Wirtschaftsförderung 73
D. Grundlagen und Bezugspunkte des Carsharing im Verfassungsrecht 73
I. Staatliche Verantwortung für umweltverträgliche Mobilität 74
1. Integrationsfunktion der (Verkehrs-)‌Infrastrukturen 74
2. Sozialstaatsprinzip (Vorsorge- und Fürsorgeprinzip) 75
3. (Mobilitäts-)‌Grundrechte 78
4. Umweltstaatsziel und grundrechtlicher Schutz vor Verkehrsbelastungen 81
II. Bereitstellung von Carsharingangeboten 85
1. Berufsfreiheit 85
2. Kommunale Selbstverwaltungsgarantie 86
E. Begründung und Grundzüge einer staatlichen Verantwortung für Carsharingangebote 88
I. Verfassungsrechtliche Begründung einer staatlichen Verantwortung für Carsharingangebote 88
II. Grundzüge einer staatlichen Verantwortung für Carsharingangebote 89
III. Verantwortungswahrnehmung durch den Staat und private Akteure. Carsharing als öffentliche Aufgabe 91
F. Fazit 94
§ 2 Übertragung der Erkenntnisse auf Sharingangebote im Bereich der Mikromobilität 95
A. Mikromobilität als Betätigungsbereich für Sharingangebote 95
B. Die einzelnen Angebote 96
I. Bikesharing 96
II. Scootersharing 98
III. Weitere Angebote 101
C. Berücksichtigung im Rahmen einer Verantwortung für umweltverträgliche Mobilität 102
D. Fazit 103
Fazit 1. Teil 104
2. Teil: Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen im Spannungsfeld von unternehmerischer Freiheit und Gemeinwohlbindung 106
§ 3 Grundlagen wirtschaftlicher Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen 106
A. Ansätze einer rechtswissenschaftlichen Erfassung und Systematisierung wirtschaftlicher Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen 108
I. Deskriptiver Ansatz. Öffentliche Straßen als Mehrzweckinstitut und Kritik 108
II. Normativer Ansatz. Verfassungsrechtliche Funktionen öffentlicher Straßen 109
1. Öffentliche Straßen als Infrastruktur 110
2. Öffentliche Straßen als öffentlicher Raum 111
III. Die Gemeinwohlbindung öffentlicher Straßen als Schranke wirtschaftlicher Tätigkeiten 113
B. Grundlagen im Verfassungs- und Anknüpfungspunkte im Wettbewerbsrecht 114
I. Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen als Grundrechtsausübung 114
1. Schutzgehalt der Grundrechte auf den öffentlichen Straßenteilen 114
a) Öffentliche Straßen als staatliche Leistung und Grundrechtsvoraussetzung 115
b) Schutzfunktionen und Gewährleistungsdimensionen der Grundrechte 116
aa) Originäres Leistungsrecht 117
bb) Derivatives Teilhaberecht 118
cc) Freiheits- und Abwehrrecht 119
c) Berufsregelnde Tendenz als Eingriffsvoraussetzung? 122
d) Schutz des Zugangs zu und der Nutzung von öffentlichen Straßen durch Art. 14 Abs. 1 GG? 123
2. Verfassungsrechtliche Schranken 124
a) Rechtfertigungsanforderungen 124
aa) Rechtfertigung von Eingriffen in die teilhaberechtliche Dimension 125
bb) Rechtfertigung von Eingriffen in die abwehrrechtliche Dimension 125
b) Straßenbezogene Rechtfertigungsgründe 126
aa) Öffentliche Straßen als Allmendegut 127
bb) Sicherung einer gemeinverträglichen Straßennutzung durch ein Zugangs- und Nutzungsregime 128
cc) Gemeinverträglichkeit als Grenze der Grundrechtsausübung 129
c) Nicht-straßenbezogene Rechtfertigungsgründe 131
3. Grundrechtsschutz auf den nicht-öffentlichen Straßenteilen 132
4. Fazit 132
II. Wirtschaftliche Tätigkeiten zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben 133
III. Öffentliche Straßen als Wettbewerbsraum. Zugang und Nutzung öffentlicher Straßen als Regelungsgegenstand des Wettbewerbsrechts? 135
C. Umsetzung im einfachen Recht. Das Straßen- und Straßenverkehrsrecht als Zugangs- und Nutzungsregime 137
I. Grundlagen im Recht der öffentlichen Sachen 137
II. Modifizierung durch die Grundrechte 139
III. Abgrenzung und Zusammenwirken des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 141
IV. Die Verwaltung örtlicher Straßen als kommunale Aufgabe 142
V. Zur Wettbewerbsneutralität des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 144
VI. Verhältnis zu Zulassungsregimen außerhalb des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 145
§ 4 Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen als Gemeingebrauch 147
A. Abgrenzung von Gemeingebrauch und Sondergebrauch durch Auslegung der Widmung 147
I. Der traditionelle Verkehrsbegriff 148
II. Widmungserweiterung unter Berücksichtigung spezieller Freiheitsgrundrechte 150
III. Gemeinverträglichkeit und Verkehrsüblichkeit 152
IV. Eröffnung eines Gemeingebrauchs zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben 154
V. Fazit 157
B. Der Gemeingebrauch als Rahmen für wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen 157
I. Der Gemeingebrauch als Freiheitsraum (auch) für Unternehmer 158
1. Zugangs- und Nutzungsfreiheit im Rahmen des Gemeingebrauchs 158
2. Unentgeltlichkeit des Gemeingebrauchs als Teil einer „freien“ Straßennutzung? 161
II. Gleichheit aller Straßennutzer als Wesensmerkmal des Gemeingebrauchs 162
1. Der Anspruch auf eine gleichberechtigte Teilhabe am Gemeingebrauch 162
2. Absicherung durch das Beihilfenrecht? 164
III. Nutzungsprivilegierungen für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben 167
IV. Fazit 168
§ 5 Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen als Sondergebrauch 170
A. Das Sondernutzungsrecht als Zugangs- und Nutzungsregime für wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen 172
I. Zulassung einer Sondernutzung durch Verwaltungsakt 173
1. Antrag des Unternehmers als Sondernutzer 173
2. Zulassungsentscheidung als Ermessensentscheidung 173
3. Nebenbestimmungen (insb. Befristung und Widerrufsvorbehalt) 175
4. Erhebung von Sondernutzungsgebühren 176
5. Sondernutzungssatzungen als Gestaltungssatzungen 178
6. Rechtsschutz 179
II. Zulassung von Sondernutzungen auf Initiative der Verwaltung 180
III. Zulassung einer Sondernutzung durch öffentlich-rechtlichen Vertrag 182
B. Die Anwendung des Sondernutzungsrechts unter Beachtung der Grundrechte 183
I. Der Anspruch auf freie Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten im Rahmen des Sondergebrauchs 183
1. Das Sondernutzungsrecht als Eingriff in Art. 12 Abs. 1 GG 183
2. Der Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über einen Antrag auf Zulassung einer Sondernutzung unter Berücksichtigung des Art. 12 Abs. 1 GG 185
3. Ausschluss des Ermessens als Grundrechtseingriff? 186
II. Die Verwirklichung des Anspruchs auf gleichberechtigte Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten im Rahmen des Sondergebrauchs 188
III. Der Anspruch der Unternehmer auf verteilungsgerechte Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten in Knappheitssituationen 189
1. Die Entscheidung über die Zulassung einer Sondernutzung als Verteilungsentscheidung 190
a) Verteilungsverfahren und -entscheidungen als Handlungstypen der Verwaltung 190
b) Übertragung auf die Zulassung einer Sondernutzung 191
c) Modifizierung der Genehmigungs- zu einer Verteilungsentscheidung 192
2. Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Bewältigung von Verteilungssituationen 192
a) Anforderungen an die Ausgestaltung des Verteilungsverfahrens auf Initiative der Verwaltung 193
b) Bewältigung aufgedrängter Verteilungssituationen 196
c) Absicherung der Teilhabeansprüche hinzutretender Mitbewerber 197
d) Pflicht zur proaktiven Gestaltung eines Verteilungsverfahrens? 198
3. Konsequenzen für die Anwendung des Sondernutzungsrechts in Verteilungssituationen und dessen verbleibende Bedeutung 198
a) Ermessensentscheidung als Auswahlentscheidung 198
b) Absicherung durch eine Neubestimmung der Ausgleichs- und Verteilfunktion 200
c) Zur bleibenden Bedeutung der Wettbewerbsneutralität des Straßenrechts 201
d) Die Doppelfunktion von Befristung und Widerrufsvorbehalt in Verteilungssituationen 203
e) Sondernutzungskonzepte als Verteilungskonzepte 204
f) Rechtsschutz der Konkurrenten 205
4. Verhältnis zu anderen Verteilungsregimen 206
C. Überformung durch das europäische und deutsche Wettbewerbsrecht? 206
I. Das Vergaberecht als Verteilungsregime für Sondernutzungsrechte 207
1. Anwendung des GWB-Vergaberechts als spezielles Verteilungsregime 208
2. Anforderungen an ein straßenrechtliches Verteilungsverfahren aus dem Primärvergaberecht 211
II. Die Zulassung einer Sondernutzung als verbotene oder kompensationsbedürftige Beihilfe 213
III. Begründung eines kartellrechtlichen Zugangs- und Nutzungsanspruchs 216
D. Anwendungsfälle 220
I. Sondernutzungsverträge mit Ausschließlichkeitsklauseln (insb. zu Werbenutzungsverträgen) 221
1. Grundrechte 222
2. Wettbewerbsrecht 224
3. Konsequenzen für die Anwendung und Bedeutung des einfachen Rechts 226
4. Fazit 229
II. Verantwortungswahrnehmung für die Bereitstellung von Ladeinfrastrukturen 229
1. Die Gewährleistung einer flächendeckenden, öffentlich-zugänglichen Ladeinfrastruktur als öffentliche Aufgabe 230
2. Verantwortungswahrnehmung durch die Bereitstellung öffentlicher Verkehrsflächen 232
3. Das Sondernutzungsrecht als Verantwortungswahrnehmungsinstrument 236
4. Grund-‍, wettbewerbs- und straßenrechtliche Maßgaben 239
a) Grundrechte 240
b) Vergaberecht 241
c) Beihilfenrecht 243
d) Kartellrecht 245
e) Verbleibende Bedeutung des Straßenrechts 247
5. Fazit 247
III. Straßenrechtliche Veranstaltung von Volksfesten und Märkten 248
1. Veranstaltung eines Marktes gem. §§ 69ff. GewO oder als kommunale Einrichtung 249
2. Veranstaltung eines Marktes auf Grundlage des Sondernutzungsrechts 250
3. Fazit 251
E. Fazit 252
§ 6 Wirtschaftliche Tätigkeiten auf den nicht-öffentlichen Straßenteilen 253
A. Zivilrechtliches Eigentum der Baulastträger als Grundlage einer Straßen- und Wegeherrschaft 254
B. Privatrechtliche Wegenutzungsverträge als Zugangs- und Nutzungsregeln 258
I. Gestattungsverträge 258
II. Konzessions- bzw. Gebietsversorgungsverträge 259
III. Konsequenzen für das mit dem Straßenköper verbundene Eigentum an den Leitungen 261
C. Öffentlich-rechtliche Bindungen der Baulastträger bei der Wahrnehmung ihrer privatrechtlichen Befugnisse 262
I. Gemeinwohlbindung des Straßeneigentums 262
II. Bindung der Baulastträger an die Grundrechte 263
III. Bindung der Baulastträger an das Wettbewerbsrecht 264
1. Spezialregelungen für Energiekonzessionsverträge in den §§ 46ff. EnWG 265
2. Vergaberecht 268
3. Kartellrecht 271
IV. Bindungen der Baulastträger bei der Erhebung von Nutzungsentgelten 276
V. Zwischenfazit 277
D. Das öffentlich-rechtliche Straßennutzungsrecht für Telekommunikationsleitungen aus §§ 125ff. TKG 278
E. Fazit 282
§ 7 Bedeutung einer Straßenverkehrsflächenplanung für wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen 284
A. Verfassungsrechtlicher Rahmen für eine Straßenverkehrsflächenplanung 285
B. Die einzelnen Planungsinstrumente 286
I. Gesamträumliche Planung (insb. Bebauungspläne) 287
II. Sonstige Planungen und Konzepte der Kommunen 290
C. Fazit 291
Fazit 2. Teil 292
A. Die Nutzung öffentlicher Straßen für wirtschaftliche Tätigkeiten als Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheit und Teilhabe 292
B. Der Wettbewerb auf öffentlichen Straßen und die Bewältigung von Konflikten unter Berücksichtigung der Grundrechte und des Wettbewerbsrechts 293
C. Bleibende Bedeutung des Straßen- und Straßenverkehrsrechts und staatliche Gestaltungsmöglichkeiten 294
3. Teil: Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote mit den Instrumenten des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 297
§ 8 Verantwortungswahrnehmung für Carsharingangebote auf Grundlage des CsgG und entsprechender Regelungen der Länder 297
A. Das Carsharinggesetz des Bundes und entsprechende Regelungen der Länder 298
I. Die Nutzung öffentlicher Straßen als Erfolgsbedingung für Carsharingangebote 299
II. Gründe für die Schaffung eines Carsharinggesetzes auf Bundesebene 300
III. Gesetzgebungshistorie 301
IV. Inhalt des CsgG 302
V. Ergänzende Regelungen der Länder 303
B. Verantwortungswahrnehmung durch eine straßenverkehrsrechtliche Bevorrechtigung des Carsharing auf Grundlage von § 3 CsgG 304
I. Gesetzgebungskompetenz 306
1. Zweck der Privilegierung 306
2. Straßenverkehr sowie Erhebung und Verteilung von Gebühren 308
3. Abgrenzung durch die Bestimmung des Regelungszusammenhangs 312
II. Bevorrechtigung des Carsharing auf Grundlage von § 3 CsgG 314
1. Tatbestände zur Bevorrechtigung des Carsharing in § 3 CsgG 315
2. Umsetzung auf Verordnungs- und Satzungsebene 316
III. Vereinbarkeit mit dem allgemeinen Gleichheitssatz 318
IV. Vereinbarkeit mit dem europäischen Beihilfenrecht 319
V. Fazit 321
C. Verantwortungswahrnehmung für stationsbasierte Carsharingangebote durch die Reservierung geeigneter Flächen zur Sondernutzung 324
I. Gesetzgebungskompetenz 324
1. Straßenverkehrsrechtliche Lösung 325
2. Straßenrechtliche Lösung 327
3. Lösung des Gesetzgebers 328
4. Bewertung 330
II. Die Reservierung von Stellflächen für das stationsbasierte Carsharing gem. § 5 CsgG und den entsprechenden Regelungen der Länder 332
1. Allgemeines 333
a) Sachlicher und räumlicher Anwendungsbereich 333
b) Zuständigkeit der Gemeinden 335
c) Rechtliche Qualität und Folgen einer Flächenbestimmung „zur Sondernutzung“ 336
d) Verwaltungsakt und öffentlich-rechtlicher Vertrag als Handlungsformen 338
e) Carsharingkonzepte und -satzungen 340
2. Flächenreservierung und Zulassung der Sondernutzung gem. § 5 CsgG 342
a) Entscheidung für eine Flächenreservierung gem. § 5 CsgG 342
b) Planerische Vorbereitung der Flächenreservierung im Rahmen eines Carsharing- oder Nahverkehrskonzepts 343
c) 1. Stufe: Flächenbestimmung (§ 5 Abs. 1 CsgG) 344
aa) Die Flächenbestimmung als modifizierte Ermessens- und Abwägungsentscheidung 345
(1) Interesse an der Durchführung der Sondernutzung und Privilegierung des stationsbasierten Carsharing 345
(2) Funktionsvorbehalt der Straßen (§ 5 Abs. 1 S. 3 V. 1 CsgG) 346
(3) Belange des ÖPNV (§ 5 Abs. 1 S. 3 V. 2 CsgG) 347
(4) Wahrung der Anforderungen an die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs (§ 5 Abs. 1 S. 3 V. 3 CsgG) 349
(5) Anwendbarkeit des allgemeinen Straßenrechts und besondere Regelungen der Länder 350
bb) Sondernutzungsgebühren 351
cc) Nebenbestimmungen (Befristung, Auflage, Widerruf) 352
dd) Beteiligungspflichten und Verfahren 354
d) 2. Stufe: Anbieterauswahl (§ 5 Abs. 2 bis 7 CsgG) 356
aa) Transparenz und Diskriminierungsfreiheit als übergeordnete Grundsätze (§ 5 Abs. 2 S. 1 CsgG) 357
bb) Bestimmung der teilnahmeberechtigten Unternehmen 358
(1) Geeignetheit (§ 5 Abs. 3 S. 2, Abs. 4 CsgG) 358
(2) Zuverlässigkeit (§ 5 Abs. 3 S. 3 CsgG) 360
cc) Durchführung des Auswahlverfahrens (§ 5 Abs. 5 und 6 CsgG) 361
dd) Auswahlentscheidung (§ 5 Abs. 3 S. 4 CsgG) 362
e) Verkehrsordnungsrechtliche Umsetzung (§ 45 Abs. 1 h S. 2 StVO) 363
3. Rechtsschutz 364
a) Rechtsschutzmöglichkeiten der Bewerber 364
b) Rechtsschutzmöglichkeiten Dritter gegen die Flächenbestimmung 365
III. Materielles Verfassungsrecht 366
1. Grundrechte der Anbieter des stationsbasierten Carsharing als Abwehr- und Teilhaberechte 366
2. Privilegierung des stationsbasierten Carsharing als Eingriff in die Grundrechte anderer Straßennutzer und Carsharinganbieter 369
3. Kommunale Selbstverwaltungsgarantie 371
IV. Wettbewerbsrecht 372
1. Vergaberecht 372
2. Beihilfenrecht 375
3. Kartellrecht 377
V. Fazit 378
D. Fazit 379
§ 9 Wahrnehmung einer Verantwortung für Sharingangebote auf Grundlage des allgemeinen Straßen- und Straßenverkehrsrechts 382
A. Gewährleistung einer gemeinverträglichen Straßennutzung 382
I. Gewährleistung einer gemeinverträglichen Straßennutzung mit den Instrumenten des Straßenverkehrsrechts 383
II. Verantwortungswahrnehmung für stationsungebundene Sharingangebote mit den Instrumenten des Sondernutzungsrechts? 387
1. Stationsungebundene Sharingangebote als straßenrechtliche Sondernutzung? 387
a) Abstellen von Mietfahrzeugen als Gemeingebrauch (BVerwG, U. v. 3.6.1982) 389
b) Anbieten von Kutschfahrten als Sondernutzung (OVG Lüneburg, B. v. 3.9.1997) 391
c) Bikesharingangebot als Gemeingebrauch (OVG Hamburg, B. v. 19.6.2009) 391
d) Kritik des Städtetags und der Literatur an der Qualifizierung als Gemeingebrauch 393
e) Bikesharingangebot als Sondernutzung (OVG Münster, B. v. 20.11.2020) 395
f) Nachfolgende Rechtsprechungsentwicklung. Insb. zur anderen Ansicht des OVG Berlin-Brandenburg (B. v. 26.10.2022) 397
g) Bewertung 398
2. Konsequenzen für eine Verantwortungswahrnehmung 401
a) Entscheidung über den Antrag eines Anbieters auf Zulassung einer Sondernutzung 402
b) Gestaltungsmöglichkeiten der Kommunen auf Grundlage des allgemeinen Sondernutzungsrechts 403
c) Gestaltungsmöglichkeiten der Landesgesetzgeber. Zugleich zu § 11a BerlStrG 406
3. Fazit 408
B. Bevorrechtigung auf Grundlage des allgemeinen Straßen- und Straßenverkehrsrechts 409
I. Bevorrechtigung der Sharingangebote bei der Teilnahme am Straßenverkehr 410
1. Straßenverkehrsrechtliche Bevorrechtigungen 410
2. Partielle Teileinziehung zugunsten von Sharingangeboten? 412
II. Bevorrechtigung von Sharinganbietern mit stationsbasierten Angeboten 413
1. Zulassung einer Sondernutzung auf Grundlage allgemeiner Vorschriften 413
2. Beschränkung des Gemeingebrauchs durch eine partielle (Teil-)‌Einziehung 415
3. Funktion des Straßenverkehrsrechts 418
C. Fazit 419
§ 10 Verantwortungswahrnehmung im Rahmen einer Straßenverkehrsflächenplanung 421
A. Bauleitplanung 422
B. Verkehrsentwicklungskonzepte und -pläne 423
C. Satzungen als spezielle Planungsinstrumente für Sondernutzungen 424
D. Fazit 425
Fazit 3. Teil 426
4. Teil: Potenzial einer Verantwortungswahrnehmung durch ein Zusammenwirken mit dem öffentlichen Wirtschafts- bzw. Nahverkehrsrecht 428
§ 11 Konzeption einer Verantwortungswahrnehmung mit den Instrumenten des Nahverkehrsrechts 428
A. Defizitanalyse und Potenzial einer nahverkehrsrechtlichen Verantwortungswahrnehmung 429
I. Defizite einer Verantwortungswahrnehmung allein mit den Instrumenten des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 429
1. Fehlende Einbindung in eine integrierte Nahverkehrsplanung 429
2. Unzureichende Instrumente für eine Verantwortungswahrnehmung 431
3. Keine Kompensation durch Regelungen im allgemeinen Gewerberecht 432
4. Systematische Einwände gegen eine Verantwortungswahrnehmung mit den Instrumenten des Straßen- und Straßenverkehrsrechts 433
II. Potenzial einer Verantwortungswahrnehmung mit den Instrumenten des öffentlichen Wirtschafts- bzw. des Nahverkehrsrechts 434
1. Übergreifende Regulierungsziele und -gründe 435
2. Eignung der nahverkehrsrechtlichen Steuerungsinstrumente für eine Verantwortungswahrnehmung 436
B. Zusammenwirken von Nahverkehrs- und Straßennutzungsrecht zur Verantwortungswahrnehmung am Beispiel des ÖPNV und der gewerblichen Personenbeförderung 438
I. Die dienende Funktion des Straßen- und Straßenverkehrsrechts im Rahmen einer Verantwortungswahrnehmung 438
1. Historische Entwicklung der dienenden Funktion des Straßen- und Straßenverkehrsrechts am Beispiel des ÖPNV 439
2. Grundzüge einer dienenden Funktion des Straßen- und Straßenverkehrsrechts. Begründung und Ausformung eines Straßennutzungsrechts infolge einer nahverkehrsrechtlichen Zulassung 442
3. Verwirklichung der dienenden Funktion. Der Nahverkehrsplan als übergreifender Bedarfs- und Entwicklungsplan 445
II. Die Integration von Ridepoolingangeboten in das Nahverkehrsrecht als gesetzgeberisches Vorbild 447
1. Gebündelter Bedarfsverkehr § 50 PBefG 448
2. Linienbedarfsverkehr § 44 PBefG 450
C. Verfassungs- und unionsrechtlicher Rahmen einer nahverkehrsrechtlichen Verantwortungswahrnehmung 451
I. Gesetzgebungskompetenz 451
II. Eine staatliche Verantwortung für umweltverträgliche Mobilität als Grundlage einer Regulierung im Nahverkehrsrecht 453
III. Die Berufsfreiheit der Anbieter 454
IV. Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie 455
V. Unionsrechtlicher Rahmen 456
D. Konzeption einer nahverkehrsrechtlichen Verantwortungswahrnehmung 457
I. Regelungsgegenstand und Regelungsstandort 457
II. Aufgabenerfüllung und Zuweisung der Verantwortlichkeit 460
1. Aufgabenerfüllung zwischen Staat und Markt 460
2. Die staatlichen Verantwortungsträger 461
III. Verantwortungswahrnehmung durch die Auferlegung und Überwachung von Gemeinwohlpflichten 463
1. Sicherung und Förderung eines qualitativ hochwertigen Mobilitätsangebots 463
2. Gewährleistung einer gemeinverträglichen Straßennutzung 465
3. Fahrzeugbezogener Umwelt- und Klimaschutz 467
4. Bereitstellung von Mobilitätsdaten und informationstechnische Integration 467
IV. Die Genehmigung als Verantwortungswahrnehmungsinstrument 469
V. Nahverkehrspläne als Entwicklungs- und Integrationsinstrumente 473
VI. Finanzierung gemeinwirtschaftlicher Sharingangebote als Teil des ÖPNV? 474
E. Fazit 476
§ 12 Konsequenzen für das Straßen- und Straßenverkehrsrecht als Verantwortungswahrnehmungsinstrumente 477
A. Begründung eines Gemeingebrauchs für stationsungebundene Sharingangebote 477
B. Zur Reservierung von Flächen für das stationsbasierte Carsharing 479
C. Fazit 481
Fazit 4. Teil 482
Abschließende Betrachtung und Ausblick 484
A. Wirtschaftliche Tätigkeiten auf öffentlichen Straßen als eigene Nutzungsart 484
B. Verantwortungswahrnehmung für Sharingangebote 486
Zusammenfassung in Thesen 489
Literaturverzeichnis 497
Sachwortregister 517