Das geoökonomische Potenzial der EU

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Das geoökonomische Potenzial der EU
Unionsrechtlicher Kompetenzrahmen für geoökonomische Zielsetzungen in der gemeinsamen Handelspolitik
Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 92
(2025)
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About The Author
Gideon Arnold studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach erfolgreicher Erster Juristischer Staatsprüfung war er promotionsbegleitend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Christoph Herrmann, LL.M. an der Universität Passau tätig. Dort wurde er u.a. nach einem Forschungsaufenthalt im Kabinett der Generalanwältin Kokott am Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg im Sommer 2024 promoviert. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er am Oberlandesgericht München mit Stationen in verschiedenen internationalen Großkanzleien u.a. in Brüssel. Seit 01.01.2025 ist er als Rechtsanwalt bei Hengeler Mueller tätig.Abstract
Die Handelspolitik der EU erfährt seit geraumer Zeit eine grundlegende strategische Neuausrichtung, bei der der Fokus nicht mehr nur auf der Marktöffnung liegt, sondern zunehmend auch auf den Aspekten der wirtschaftlichen Sicherheit und Resilienz. Sie steht im Kontext einer internationalen Ordnung, die sich von einem regelbasierten hin zu einem überwiegend machtbasierten System wandelt. In diesem spannungsgeladenen Umfeld droht die EU unterzugehen. Anstatt sich zu einem ernstzunehmenden Global Player aufzuschwingen, besteht die Gefahr, dass sie zu einem ›playground‹ der Großmächte verkommt. Insoweit gerät der Begriff der Geoökonomie verstärkt in den Fokus. Hierunter versteht man die Sicherung von Einfluss außerhalb des eigenen Territoriums durch den Einsatz von wirtschaftlichen Instrumenten, um eigene Werte zu verteidigen bzw. Interessen aktiv durchzusetzen. Die Arbeit untersucht, wie weit die EU nach den unionsverfassungsrechtlichen Vorgaben in der Lage ist, geoökonomisch zu agieren. Es gilt, das bereits bestehende geoökonomische Potenzial der EU voll auszuschöpfen und ihre Handlungsfähigkeit weiter zu stärken.»The Geo-Economic Potential of the EU. Competence Framework for Geo-Economic Objectives in the Common Commercial Policy under EU Law«: The thesis examines the strategic reorientation of the EU's trade policy, which is increasingly focused on aspects of economic security and resilience. In the context of an international order characterized by increasing tensions, the thesis analyses the EU's ability to act geo-economically. The aim is to fully exploit the EU's existing geo-economic potential and further strengthen its ability to act. Only then the EU will be in the position to stand up for its common values and interests in the world.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 11 | ||
Inhaltsverzeichnis | 15 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 24 | ||
Teil 1: Der Beginn einer neuen geoökonomischen Ära | 33 | ||
A. Zeitlicher Wandel der realpolitischen Lage – Geoökonomie statt Geopolitik? | 33 | ||
B. Abhängigkeit der unionalen Handlungsfähigkeit von dem Umfang der ihr übertragenen Kompetenzen | 38 | ||
C. Methodik, Forschungsfragen und Gang der Darstellung | 40 | ||
Teil 2: Die Kompetenzen der EU im Bereich der gemeinsamen Handelspolitik und das sich hieraus ergebende geoökonomische Potenzial | 44 | ||
Kapitel 1: Historische Entwicklung des Kompetenzgefüges zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten in der gemeinsamen Handelspolitik | 44 | ||
A. Pariser Vertrag (1952) | 46 | ||
B. Römische Verträge (1958) | 49 | ||
I. Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft | 49 | ||
II. Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft | 51 | ||
III. Fusionsvertrag (1967) | 54 | ||
IV. Einführung der Zollunion (1968) | 54 | ||
V. Abschluss der Übergangsphase am 31. Dezember 1969 | 55 | ||
C. Gutachten 1/75 | 58 | ||
D. Gutachten 1/78 | 60 | ||
E. Einheitliche Europäische Akte (1987) | 63 | ||
F. Vertrag von Maastricht (1993) | 64 | ||
G. Gutachten 1/94 | 66 | ||
H. Vertrag von Amsterdam (1999) | 70 | ||
I. Vertrag von Nizza (2003) | 72 | ||
J. Gescheiterter Verfassungsvertrag (2004) | 73 | ||
K. Vertrag von Lissabon (2009) | 75 | ||
L. Die gemeinsame Handelspolitik – eine Erfolgsgeschichte | 76 | ||
Kapitel 2: Kompetenzrahmen de lege lata nach dem Vertrag von Lissabon | 77 | ||
A. Die Kompetenzordnung der EU | 78 | ||
I. Grundprinzipien | 80 | ||
1. Übertragung von Kompetenzen zugunsten der EU – Der Grundsatz der begrenzten Einzelermächtigung | 80 | ||
2. Schranken bei der Ausübung übertragener Kompetenzen | 81 | ||
a) Das Subsidiaritätsprinzip | 82 | ||
b) Der kompetenzielle Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 83 | ||
II. Kompetenzarten | 85 | ||
1. Explizite EU-Kompetenzen | 85 | ||
a) Ausschließliche Zuständigkeit | 85 | ||
b) Geteilte Zuständigkeit | 87 | ||
c) Unterstützungs-, Koordinierungs- und Ergänzungsmaßnahmen | 89 | ||
d) Sonstige Zuständigkeiten außerhalb der Kompetenztrias | 91 | ||
2. Implizite EU-Kompetenzen | 93 | ||
a) Bestehen impliziter EU-Kompetenzen („Existenz-Frage“) | 94 | ||
aa) AETR-Urteil | 94 | ||
bb) Kramer-Urteil | 98 | ||
cc) Gutachten 1/76 | 100 | ||
dd) Fazit | 102 | ||
b) Art der Zuständigkeit („Exklusivitäts-Frage“) | 102 | ||
aa) Kramer-Urteil | 102 | ||
bb) Gutachten 2/91 | 103 | ||
cc) Gutachten 1/94 | 104 | ||
dd) Gutachten 2/92 | 106 | ||
c) Zusammenfassung der bisherigen Rechtsprechung in den Open-Skies-Urteilen | 107 | ||
d) Kodifizierung durch den Vertrag von Lissabon | 109 | ||
3. Die Flexibilitätsklausel des Art. 352 AEUV | 111 | ||
B. EU-Kompetenz auf dem Gebiet der gemeinsamen Handelspolitik | 113 | ||
I. Ausschließliche Kompetenz für die gemeinsame Handelspolitik | 113 | ||
II. Materiell-rechtlicher Umfang | 115 | ||
1. Die gemeinsame Handelspolitik als Teil des auswärtigen Handelns der EU | 116 | ||
2. Gegenstände der gemeinsamen Handelspolitik | 117 | ||
III. Handlungsmöglichkeiten der EU auf dem Gebiet der gemeinsamen Handelspolitik | 119 | ||
1. Vertragliche Handelspolitik | 120 | ||
a) Vertragsschlusskompetenz | 120 | ||
b) Vertragsschlussverfahren | 122 | ||
2. Autonome Handelspolitik | 126 | ||
a) Umfassende Ausschließlichkeit auch im Bereich der autonomen Handelspolitik? | 127 | ||
b) Ordentliches Gesetzgebungsverfahren | 129 | ||
3. Ausbau der demokratischen Legitimation der gemeinsamen Handelspolitik | 131 | ||
4. Beschränkungen und Ausnahmeregelungen | 134 | ||
a) Spezifische Einstimmigkeitserfordernisse | 134 | ||
b) Bereichsausnahme für den Verkehr | 135 | ||
c) Spezielle Kompetenzausübungsschranke | 135 | ||
d) Harmonisierungsverbot | 136 | ||
e) Nationale Sicherheitsinteressen und Rüstungsgüter | 136 | ||
f) Maßnahmen in Krisensituationen | 137 | ||
g) Besonderes Vertragsverletzungsverfahren | 139 | ||
5. Fazit | 139 | ||
C. Abgrenzungsprobleme infolge der Verflechtung zwischen gemeinsamer Handelspolitik und anderen Politikbereichen mit divergierender Zuständigkeitsverteilung | 142 | ||
I. Abgrenzungsproblematik | 142 | ||
II. Die Reichweite der gemeinsamen Handelspolitik als Ausgangspunkt und Rahmen für die Abgrenzung zu anderen Politikbereichen | 144 | ||
III. Auswirkungen der Abgrenzungsprobleme | 145 | ||
1. Ausschließliche Zuständigkeit der Union nach Art. 2 Abs. 1, 6 i.V.m. Art. 3 AEUV | 146 | ||
2. Geteilte Zuständigkeit zwischen der Union und ihren Mitgliedstaaten nach Art. 2 Abs. 2, 6 i.V.m. Art. 4 AEUV | 146 | ||
3. Unterstützungs-, Koordinierungs- und Ergänzungsmaßnahmen nach Art. 2 Abs. 5, 6 i.V.m. Art. 6 AEUV | 149 | ||
4. Fehlende Unionskompetenz, Art. 4 Abs. 1 i.V.m. Art. 5 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 EUV | 151 | ||
5. Eingeschränkte Kompetenzen sui generis | 152 | ||
IV. Abgrenzung Außen- und Sicherheitspolitik vs. Handelspolitik | 152 | ||
1. Problemaufriss | 154 | ||
2. Zuständigkeit der Mitgliedstaaten: „National Security“ | 156 | ||
3. Zuständigkeit der Union: „EU Security“ | 158 | ||
4. Abgrenzung in konkreten Konstellationen | 160 | ||
a) Restriktive Maßnahmen | 161 | ||
b) „Dual-Use“-Güter | 164 | ||
c) Fazit | 164 | ||
5. Einführung des Amtes einer Hohen Vertreterin bzw. eines Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik mit verändertem Aufgabenspektrum | 166 | ||
6. Zusammenfassung und Bewertung | 168 | ||
V. Abgrenzungstheorien | 170 | ||
VI. Herangehensweise des EuGH zur Kompetenzermittlung in den Anfängen seiner post-Lissabon-Rechtsprechung | 173 | ||
VII. Fazit | 176 | ||
D. Der Vertrag von Lissabon – gelungene Reformen mit Fragezeichen | 177 | ||
Kapitel 3: Das Gutachten 2/15 – Ein weiterer Meilenstein in Sachen Kompetenzabgrenzungsfragen auf dem Gebiet der gemeinsamen Handelspolitik | 180 | ||
A. Anlass | 181 | ||
B. Verhandlungshistorie | 183 | ||
C. Verfahrensgang | 185 | ||
D. Zusammenfassung der Erwägungsgründe | 186 | ||
I. Explizite ausschließliche Vertragsschlusskompetenz der EU gem. Art. 216 Abs. 1 Var. 1 AEUV i.V.m. Art. 207 Abs. 1, 3 AEUV i.V.m. Art. 3 Abs. 1 lit. e) AEUV | 188 | ||
1. Kapitel 2–6: Der Warenverkehr | 189 | ||
2. Kapitel 7: Liberalisierung im Bereich erneuerbarer Energien | 191 | ||
3. Kapitel 8: Dienstleistungshandel | 193 | ||
4. Kapitel 9: Investitionen | 195 | ||
a) Andere als ausländische Direktinvestitionen Teil der gemeinsamen Handelspolitik? | 195 | ||
b) Ist der Regelungsumfang auf den Zugang zu Investitionen beschränkt oder ist auch der Investitionsschutz umfasst? | 197 | ||
c) Welche Auswirkungen haben souveränitätssensible Bestimmungen? | 199 | ||
d) Fazit | 200 | ||
e) Spezialproblem: Kündigung mitgliedstaatlicher Bilateral Investment Treaties (BITs) | 201 | ||
aa) Einführung in den Streitstand | 202 | ||
bb) Divergierende Ansichten | 203 | ||
(1) Kommission | 203 | ||
(2) Mitgliedstaaten und Rat | 203 | ||
(3) Generalanwältin Sharpston | 203 | ||
(4) EuGH | 204 | ||
cc) Bewertung | 204 | ||
(1) Bestimmung des Bedeutungsgehalts des Art. 351 AEUV | 204 | ||
(2) Art. 351 AEUV und das Rechtsinstitut der „functional succession“ – gegensätzliche oder komplementäre Zielsetzungen? | 207 | ||
(3) Voraussetzung der expliziten Zustimmung zur „functional succession“ gewahrt? | 208 | ||
(4) Alternativer Lösungsansatz: Kündigungspflicht der Mitgliedstaaten anstatt Kündigungsmöglichkeit der EU? | 209 | ||
dd) Fazit | 210 | ||
5. Kapitel 10: Öffentliches Beschaffungswesen | 212 | ||
6. Kapitel 11: Schutz geistigen Eigentums | 213 | ||
7. Kapitel 12: Wettbewerb | 216 | ||
8. Kapitel 13: Nachhaltige Entwicklung | 217 | ||
a) Schritt 1: Systematische Normenbetrachtung | 219 | ||
b) Schritt 2: Anwendung des centre-of-gravity-Tests | 221 | ||
c) Ergebnis und Bewertung | 224 | ||
9. Zwischenergebnis | 226 | ||
II. Implizite ausschließliche Vertragsschlusskompetenz der EU gem. Art. 216 Abs. 1 Var. 2–4 AEUV i.V.m. Art. 3 Abs. 2 AEUV | 227 | ||
1. Verkehrsdienstleistungen | 229 | ||
2. Andere Investitionen als ausländische Direktinvestitionen | 231 | ||
3. Zwischenergebnis | 235 | ||
III. Geteilte Zuständigkeit zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten nach Art. 216 Abs. 1 Var. 2–4 i.V.m. Art. 4 Abs. 1, 2 lit. a) AEUV | 235 | ||
IV. Annexkompetenzen | 238 | ||
1. Institutionelle Bestimmungen und Verfahrensregelungen | 238 | ||
2. Transparenzregeln | 239 | ||
3. Streitbeilegung | 240 | ||
a) Interne Streitbeilegung zwischen den Vertragsparteien | 240 | ||
b) Investor-Staat-Streitbeilegung (Investor-State Dispute Settlement – ISDS) | 242 | ||
4. Zwischenergebnis | 244 | ||
V. Zusammenfassung | 245 | ||
E. Rechtsfolgen und offene Rechtsfragen | 245 | ||
I. Bedeutet geteilte Zuständigkeit zwingend ein gemischtes Abkommen? | 245 | ||
II. Architektur künftiger Freihandelsabkommen | 249 | ||
1. Einheitslösung | 249 | ||
2. Trennungslösung | 250 | ||
3. Bewertung | 251 | ||
III. Auswirkungen auf Intra-EU-BITs | 255 | ||
IV. Vereinbarkeit von ISDS-Klauseln mit EU-Recht? | 257 | ||
1. ISDS-Mechanismus | 258 | ||
2. Der Multilateral Investment Court (MIC) – Kühne Vision oder realistisches Vorhaben? | 259 | ||
3. Fazit | 262 | ||
V. Fazit | 264 | ||
F. Gesamtfazit und Bewertung des Kompetenzgefüges auf dem Gebiet der gemeinsamen Handelspolitik infolge des Gutachtens 2/15 | 265 | ||
Kapitel 4: Analyse des geoökonomischen Potenzials der EU – auf dem Weg zu einem „global player“? | 268 | ||
A. Die EU als „playground“ oder „global player“? – Aktuelle Entwicklungen und damit verbundene geoökonomische Problemstellungen | 270 | ||
B. Ansätze der EU | 273 | ||
I. Übergeordnet: Open Strategic Autonomy (OSA) | 273 | ||
1. Begriff und Herkunft des Konzepts | 273 | ||
2. Absichten und Ziele | 278 | ||
3. Das Problem mit den Abhängigkeiten | 280 | ||
4. Zielkonflikte spalten EU-Mitgliedstaaten | 286 | ||
5. Fazit und Bewertung | 289 | ||
II. Fokussierung auf eine European Economic Security Strategy (EESS) | 290 | ||
1. Anlass, Absichten und Ziele | 290 | ||
2. Inhalt und Umsetzung | 292 | ||
a) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit | 293 | ||
b) Schutz vor Risiken | 293 | ||
c) Zusammenarbeit | 294 | ||
3. Wirtschaftliche Sicherheit als neuer strategischer Impuls | 294 | ||
III. Konkrete Maßnahmen | 296 | ||
1. Auf institutioneller Ebene | 296 | ||
a) Einführung eines Chief Trade Enforcement Officer (CTEO) | 297 | ||
b) Weitere Partizipationsgremien | 299 | ||
c) Alternative Streitbeilegungsmechanismen | 301 | ||
aa) Das Multi-Party Interim Appeal Arbitration Arrangement (MPIA) – Lebenserhaltende Maßnahme oder Sterbehilfe für das Streitbeilegungssystem des Welthandelsrechts? | 302 | ||
bb) Bilaterale Streitbeilegungsoptionen | 304 | ||
cc) Fazit | 306 | ||
2. Auf legislativer Ebene | 307 | ||
a) Reform der Handelsvergeltungs-VO | 308 | ||
aa) Problemaufriss und Stand der Umsetzung | 308 | ||
bb) Inhalt und Zielsetzung der Maßnahme | 310 | ||
cc) Bewertung | 311 | ||
b) Instrument betreffend das internationale Beschaffungswesen (International Procurement Instrument – IPI) | 314 | ||
aa) Problemaufriss und Stand der Umsetzung | 314 | ||
bb) Inhalt und Zielsetzung der Maßnahme | 317 | ||
cc) Bewertung | 320 | ||
c) Investment-Screening-VO | 321 | ||
aa) Problemaufriss und Stand der Umsetzung | 321 | ||
bb) Inhalt und Zielsetzung der Maßnahme | 326 | ||
cc) Einschlägige Rechtsgrundlage | 326 | ||
dd) Unverbindlicher Charakter der Investment-Screening-VO | 328 | ||
ee) Bewertung | 330 | ||
(1) Kritikpunkte | 330 | ||
(2) Positives | 334 | ||
ff) Fazit | 336 | ||
d) Drittlands-Subventions-VO | 340 | ||
aa) Problemaufriss und Stand der Umsetzung | 340 | ||
bb) Inhalt und Zielsetzung der Maßnahme | 345 | ||
cc) Rechtsgrundlage und Subsidiaritätsgrundsatz | 347 | ||
dd) Herausforderungen bei der Umsetzung und Effektivität | 348 | ||
ee) Überschneidung mit anderen Regelungsbereichen | 350 | ||
ff) Bewertung | 351 | ||
e) Anti-Coercion-Instrument (ACI) | 352 | ||
aa) Problemaufriss | 352 | ||
bb) Stand der Umsetzung | 354 | ||
cc) Zielsetzung des Anti-Coercion-Instrument | 358 | ||
dd) Inhaltliche Regelungen des Anti-Coercion-Instrument | 360 | ||
(1) Schritt 1: Prüfverfahren | 360 | ||
(2) Schritt 2: Reaktionsmöglichkeiten | 360 | ||
(a) Unterrichtungspflicht und ggf. Aufforderung zur Schadensersatzleistung | 361 | ||
(b) Konfliktlösungsverfahren | 361 | ||
(c) Scheitern der Vermittlungsbemühungen | 361 | ||
ee) Rechtsgrundlage | 363 | ||
(1) Anwendungsbereich der in Betracht zu ziehenden Normen | 363 | ||
(2) Eignung als Rechtsgrundlage für das ACI | 364 | ||
(3) Entscheidung der Kommission | 366 | ||
(4) Kritische Würdigung der Wahl der Rechtsgrundlage | 366 | ||
ff) Bewertung | 367 | ||
gg) Fazit | 370 | ||
3. Bewertung der bislang initiierten Maßnahmen | 371 | ||
C. Fazit: Das geoökonomische Erwachen der EU | 373 | ||
Kapitel 5: Lösungsansätze de lege ferenda | 378 | ||
A. Weiterer Ausbau der gemeinsamen Handelspolitik | 378 | ||
I. Übergangslösungen | 378 | ||
1. Beschränkung des bestehenden Ermessens der Mitgliedstaaten unter Rückgriff auf Art. 4 Abs. 3 EUV | 378 | ||
a) Anwendbarkeit des Loyalitätsgrundsatzes des Art. 4 Abs. 3 EUV | 379 | ||
b) Beispielsfall | 379 | ||
c) Bewertung | 380 | ||
2. Kooperationsmechanismen im Bereich der gemeinsamen Handelspolitik als ausschließlicher EU-Kompetenz | 381 | ||
a) Funktionsweise von Kooperationsmechanismen | 381 | ||
b) Vorteile | 382 | ||
c) Nachteile | 383 | ||
d) Fazit zu Kooperationsmechanismen | 384 | ||
3. Bewertung der Übergangslösungen | 384 | ||
II. Langfristige Lösungen | 384 | ||
1. Erweiterung der Kompetenzklausel des Art. 207 AEUV um den Begriff der Geoökonomie | 384 | ||
a) Begriff der Geoökonomie | 385 | ||
aa) Abgrenzung zur Geopolitik | 388 | ||
bb) Bedeutungswandel infolge fortschreitender Globalisierung | 391 | ||
cc) Fazit (mit vorgeschlagenen Parametern zur Begriffsannäherung) | 394 | ||
b) Kodifizierung der dynamischen Auslegung | 398 | ||
aa) Notwendigkeit der dynamischen Auslegung | 398 | ||
bb) Zusammenfassung der geäußerten Kritik | 399 | ||
cc) Bewertung | 401 | ||
c) Fazit | 403 | ||
2. Reformen im europäischen Investitionsrecht | 405 | ||
a) Überwindung der unnatürlichen Aufspaltung des Investitionsrechts | 405 | ||
b) Umsetzung des Multilateral Investment Court (MIC) | 406 | ||
c) Einführung eines verbindlichen Investment-Screenings auf EU-Ebene | 408 | ||
d) Fazit: Auf dem Weg zu einer einheitlichen europäischen Investitionsunion (European Investment Union) | 411 | ||
3. Umsetzung der bereits eingeleiteten Legislativmaßnahmen | 413 | ||
4. Büro für strategische Autonomie bzw. geoökonomische Angelegenheiten | 413 | ||
5. Regime der restriktiven Maßnahmen in die gemeinsame Handelspolitik überführen | 415 | ||
a) Problemstellung | 415 | ||
b) Lösungsvorschlag | 419 | ||
c) Effekte und Fazit | 420 | ||
III. Fazit zum ersten Lösungsweg | 421 | ||
B. Etablierung einer echten gemeinsamen EU-Außen- und Sicherheitspolitik | 423 | ||
I. Aktivierung der Art. 31 Abs. 2 bzw. 3 EUV | 424 | ||
II. Ausweitung der Flexibilitätsklausel | 426 | ||
III. Vollständige Aufgabe des Einstimmigkeitsprinzips in außen- und sicherheitspolitischen Fragestellungen | 426 | ||
IV. Aufgabe sonstiger nationaler Zuständigkeitsvorbehalte | 431 | ||
V. Überführung der GASP aus dem EUV in den AEUV sowie Unterwerfung unter die durch den Vertrag von Lissabon geschaffene Kompetenzordnung | 432 | ||
VI. Hohe/r Vertreter/in der Union für Außen- und Sicherheitspolitik als Außenminister/in der EU | 434 | ||
VII. Fazit zum zweiten Lösungsweg | 435 | ||
C. Gesamtfazit zum Lösungskapitel | 438 | ||
Teil 3: Quo vadis? Die EU in der neuen geoökonomischen Weltordnung | 441 | ||
Literaturverzeichnis | 448 | ||
Rechtsprechungsübersicht | 492 | ||
Stichwortverzeichnis | 500 |