Menu Expand

Strafrecht und Menschenwürde

Cite BOOK

Style

Lehmeyer, F. (2025). Strafrecht und Menschenwürde. Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59497-9
Lehmeyer, Franz-Xaver. Strafrecht und Menschenwürde: Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59497-9
Lehmeyer, F (2025): Strafrecht und Menschenwürde: Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59497-9

Format

Strafrecht und Menschenwürde

Dogmatik und Funktion des Art. 1 Abs. 1 GG im Rahmen von Extremsituationen und Extremsanktionen

Lehmeyer, Franz-Xaver

Schriften zum Strafrecht, Vol. 445

(2025)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Franz-Xaver Lehmeyer absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Schwerpunkt »Strafjustiz, Strafverteidigung, Prävention«. Nach dem Referendariat am OLG München war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht an der LMU München, bevor er im Jahr 2021 in den Justizdienst eintrat. Zunächst war er in den Jahren 2021/2022 am Amtsgericht München als Richter tätig. Seit 2022 ist der Autor Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I – seit 2025 in der Abteilung für Staatsschutz und politische Strafsachen.

Abstract

Art. 1 Abs. 1 GG beeinflusst als erste Norm und oberstes Prinzip der Verfassung alle Bereiche des Strafrechts. Der Autor wählt in seiner Untersuchung einen intradisziplinären Ansatz, der Verfassungs- und Strafrecht verbindet, um für ausgewählte Konflikte das Menschenwürdeargument präzise herauszuarbeiten. Er bedient sich dazu der drei Extreme »Rettungstötung«, »Rettungsfolter« sowie »lebenslange Freiheitsstrafe«. Die Betrachtung dieser außergewöhnlichen, den jeweiligen Entscheidungsträger bzw. Verurteilten immens belastenden Grenzbereiche des Rechts ermöglicht es, dogmatische Einfallstore der Menschenwürde im Strafrecht zu analysieren und zu festigen. Im Wege einer Synthese bestimmt der Autor sodann eine Funktion der Menschenwürde bei der Begründung von Schuldstrafe, im dreistufigen Deliktsaufbau und bei der Begrenzung von Strafsanktionen. Der Leser erfährt auf anschauliche Weise, dass Menschenwürdeschutz weitaus mehr bedeutet als die bloße Bewahrung eines Tabus.»Criminal Law and Human Dignity. Dogmatics and Function of Art. 1 para. 1 GG in the Context of Extreme Situations and Extreme Sanctions«: In his thesis, the author chooses an intradisciplinary approach that combines constitutional and criminal law in order to precisely work out the human dignity argument for selected conflicts. To this end, he uses the three extremes of killing and torturing in order to save others as well as life imprisonment. The reader is introduced to the nature of the protection of human dignity in criminal law through these borderline areas of the law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 19
Teil 1: Problemexposition 23
A. Die Menschenwürde als Rechtsbegriff 23
B. Das Tabu im (Straf-)‌Recht 27
C. Weg und Ziel der Untersuchung 31
Teil 2: Analyse von Extremsituationen und Extremsanktionen – Einfallstore für die Menschenwürde in der Strafrechtsdogmatik 33
Kapitel 1: Der Abschuss gekaperter Flugzeuge – Rettungstötung 33
A. Hinführung und Konfliktpotential 33
B. Die Regelung des LuftSiG im Problemfeld der Rettungstötungen 35
I. Beschreibung des Szenarios 36
II. Eingrenzung und Klärung der Begrifflichkeiten 38
1. Gefahrgemeinschaft versus Gefahrengemeinschaft 39
2. Symmetrie versus Asymmetrie 41
3. Egoismus versus Altruismus 43
C. Der Aufopferungsgedanke als Vorstufe einer Abwägung 45
I. Theorien zur Aufopferung des Einzelnen 45
1. Aufopferung für ein staatliches Gemeinwohl 46
2. Mitverantwortung und Fairness als Begründungsmodelle 47
3. Vertragstheoretisches Modell 50
a) Abstrakte Formulierung 51
b) Konkrete Überprüfung 53
c) Übertragung auf den Flugzeugabschuss und Menschenwürdebezug 54
II. Neo-kontraktualistisches Verständnis des rechtfertigenden Notstands 55
1. Intrapersonale Interessenabwägung 56
2. Angemessenheit 57
3. Einordnung des Gedankenmodells und Menschenwürdebezug 58
III. Grenzen von Hilfeleistung und Aufopferung 60
D. Grundlagen des Abwägungsverbots – Das Leben als Höchstwert 63
I. Der Wert eines Menschenlebens 64
II. Religiöser Einfluss 67
III. Intuition und Plausibilität 70
IV. Verfassungsrechtliche Stütze der Höchstwerttheorie 72
1. Grundrechtliche Genealogie eines unbedingten Lebensschutzes 72
2. Inkonsistenz durch Bedingungen 74
E. Das Urteil des BVerfG zum LuftSiG – Konsequenz für das Strafrecht 77
I. Anzuwendender Maßstab 77
II. Abschuss des Flugzeugs unter Geltung der Menschenwürde 78
III. Rechtsgebietsübergreifender Gehalt der Entscheidung 79
F. Strafrechtliche Reformulierung des Menschenwürdearguments 80
I. Einordnung auf Ebene der Rechtfertigung 81
II. Charakteristikum der Rechtmäßigkeitsprüfung – Gebot einer einheitlichen Betrachtungsweise 82
III. Notwehr gem. § 32 StGB 85
1. Keine Abwägung bei § 32 StGB 86
2. Einfallstor für die Menschenwürde 87
IV. Rechtfertigender Notstand gem. § 34 StGB 88
1. Das Wesen des rechtfertigenden Notstands – Ein ethisches Prinzip? 88
2. Die Interessenabwägung als Zentrum des rechtfertigenden Notstands 89
a) Abwägungsmaterial 90
b) Abwägungsmaßstab 92
c) Abwägungsprozess 93
aa) Abstrakte Güterabwägung 93
(1) Das Rangverhältnis betroffener Rechtsgüter 93
(2) Leben gegen Leben 94
bb) Konkrete Interessenabwägung 95
d) Zwischenergebnis: Die Menschenwürde als abstrakte Abwägungsschranke 96
3. Interessenabwägung und Rechtsordnung 96
a) Doppelnatur allgemeiner Rechtsprinzipien? 97
aa) Friedensfunktion des Rechts 97
bb) Autonomieprinzip 98
b) Die erzwungene Blutspende als weiterführendes Paradigma 100
c) Die Grenze der Aufopferung im rechtfertigenden Notstand 101
d) Zwischenergebnis: Die Menschenwürde als konkrete Abwägungsschranke 103
4. Das Menschenwürdeargument im rechtfertigenden Notstand 104
a) Instrumentalisierung und Freiheit des Einzelnen 105
b) Die menschliche Physis als Objekt 111
G. Bestandskraft des Menschenwürdearguments in der Extremsituation 9/11 114
I. Fehlende Instrumentalisierung 115
II. Quantitative Abwägungen – Utilitarismus und Deontologie 117
1. Utilitaristisches Verständnis des § 34 StGB? 118
2. Deontologisches Verständnis der Menschenwürde 121
III. Qualitative Abwägungen 122
1. Der Einwand der Todgeweihtheit 122
2. Der Einwand des glücklichen Zufalls 124
3. Der Einwand der mutmaßlichen Einwilligung 126
4. Qualitative Abwägungen im Rahmen aktueller Konfliktlagen 127
IV. Defensivnotstand 130
1. Der Mensch als Gefahr 131
2. Durchbrechung der Gefahrzuständigkeit 133
H. Ergebnis der Analyse der Extremsituation der Rettungstötung 134
Kapitel 2: Die Aussageerzwingung zur Lebensbewahrung – Rettungsfolter 136
A. Hinführung und Konfliktpotential – Eine neue Folterdebatte 136
B. Dimensionen des Szenarios 138
I. Ein Entführungsfall als Ausgangspunkt: „Fall Daschner“ 138
II. Weiterer Verfahrensgang – Kammerbeschlüsse des BVerfG 140
III. Grenzfälle terroristischer Bedrohung – Das ticking time bomb scenario 141
C. Grundlagen des Folterverbots 143
I. Begriffsbestimmung 143
1. Unklares Bild in der deutschen Rechtsprechung 143
2. Völkerrechtliche Vorgaben 144
3. Kernelemente einer Folterdefinition 147
a) Intensität 147
b) Finalität 148
c) Öffentliche Dimension 149
4. (Androhung der) Rettungsfolter als Sonderfall 150
II. Staatliche Folter als Verstoß gegen die Menschenwürde 152
1. Subjektive Kernzonen und Ensembletheorie 153
a) Bestimmung der Menschenwürde über subjektive Positionen 153
b) Schwachstelle der Bestimmung 155
2. Objektives Rechtsprinzip 156
3. Kein Verstoß bei strafrechtlicher Rechtfertigung? 159
III. (Strafprozessuale) Korrelationen des Folterverbots 160
1. Das Misshandlungsverbot des Art. 104 Abs. 1 S. 2 GG 160
2. Die verbotenen Vernehmungsmethoden des § 136a StPO 162
3. Der Grundsatz der Selbstbelastungsfreiheit (nemo tenetur) 164
D. Die Strafbarkeit der staatlichen Rettungsfolter – Reformulierung des Menschenwürdearguments 165
I. Tatbestand 165
II. Rechtfertigung 168
1. Anwendbarkeit der Rechtfertigungsgründe auf staatliches Handeln 168
a) Gleichlauf der Rechtsgebiete 169
b) Differenzierte Beurteilung der Rechtmäßigkeit 169
c) Keine strafrechtliche Eingriffsbefugnis für polizeiliches Handeln 170
2. Nothilfe gem. § 32 StGB 172
a) Grundgedanken von Notwehr und Nothilfe 173
aa) Eckpfeiler des Notwehrrechts 173
bb) Dualistische Konzeption des Notwehrrechts 173
cc) Spezifika der Nothilfe als Fremdverteidigung 175
b) Rettungsfolter im Licht der Voraussetzungen der Nothilfe 178
aa) Gegenwärtigkeit des Angriffs 179
bb) Geeignetheit von Folter als Nothilfehandlung 180
cc) Erforderlichkeit 182
c) Gebotenheit als Einfallstor für die Menschenwürde‍(n) 183
aa) Gebotenheit als gesetzliche Verankerung der sozialethischen Einschränkungen 184
bb) Das Rechtsbewährungsprinzip als materialer Leitgedanke der sozialethischen Einschränkungen 186
cc) Rechtsbewährung und Menschenwürde – Eine neue Fallgruppe soz‍i‍a‍lethischer Einschränkung 188
dd) Einschränkung der Einschränkung – Die Würdekollision 192
(1) Aktivierung der Opferwürde 192
(2) Verfassungsrechtliche Auflösung der Kollision von Achtungs- und Schutzpflicht 197
(3) Übertragung des verfassungsrechtlichen Vorrangs auf die Nothilfe des Amtsträgers 202
3. Notstand gem. § 34 StGB 205
III. (Übergesetzliche) Entschuldigung 207
E. Die Strafbarkeit privater Folterhandlungen 210
I. Ein privates Folterszenario 210
II. Drittwirkung der Menschenwürde 212
III. Kollision von Schutz- und Achtungspflicht 215
F. Ergebnis der Analyse der Extremsituation der Rettungsfolter 217
Kapitel 3: Die lebenslange Freiheitsstrafe – Strafe im Angesicht der Menschenwürde 219
A. Hinführung und Konfliktpotential 219
B. Die Abschaffung der Todesstrafe als Extremsanktion – Einordnung des Menschenwürdearguments 220
I. Interpretationsoffenheit 220
II. Art. 102 GG als Konkretisierung von Leben und Würde 222
III. Revisibilität – Art. 1 Abs. 1 GG und Art. 79 Abs. 3 GG 224
IV. Zwischenergebnis: Grenzverschiebung 225
C. Das Urteil des BVerfG zur lebenslangen Freiheitsstrafe als Ausgangspunkt 226
I. Verfahrensgang und Angriffspunkte 226
1. Psychische Vernichtung 227
2. Absolutheit der Strafandrohung 227
II. Zentrale Aussagen des Urteils in Zusammenhang mit der Menschenwürde 228
1. Keine Feststellung irreparabler psychischer Schäden 229
2. Keine Verfassungswidrigkeit der absoluten Strafandrohung 231
III. Interpretation und Weichenstellung durch das Urteil – Neuralgische Punkte 233
IV. Bedeutung für die Zukunft – Öffnung für einen Wandel der Prämissen 236
D. Absolutheit der Strafandrohung 238
I. Das Schuldprinzip als Maßstab 238
1. Strafe und Schuld 238
2. Das Schuldprinzip und seine Ausprägungen im Strafrecht 243
a) Keine Strafe ohne Schuld (Strafbegründungsschuld) 243
b) Keine Strafe über die Schuld hinaus – Der Grundsatz schuldangemessenen Strafens (Strafzumessungsschuld) 244
3. Schuld und Menschenwürde – Die verfassungsrechtliche Begründung des Schuldprinzips 245
II. Absolutheits-Exklusivitäts-Mechanismus: Die Mindestverbüßungsdauer gem. § 57a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 StGB 248
1. Die Bedeutung der Mindestverbüßungsdauer 249
2. Gehalte des Gebots schuldangemessenen Strafens 250
a) Abstraktes Gebot 251
b) Konkretes Gebot 252
c) Die absolute Mindeststrafe – Einordnung als abstraktes oder konkretes Problem 253
3. Das abstrakte Gebot schuldangemessenen Strafens im Hinblick auf die absolut-exklusive Mindestverbüßungsdauer gem. § 211 i.V.m. § 57a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 StGB 254
a) Das Wesen der Mordmerkmale des § 211 Abs. 2 StGB 254
b) Tauglichkeit der Mordmerkmale für eine Unrechtssteigerung 257
aa) Besondere Gefährlichkeit 257
bb) Besondere Verwerflichkeit 260
c) Der Absolutheits-Exklusivitäts-Automatismus: Probleme und Lösungsansätze 261
aa) Korrekturmöglichkeiten 261
(1) Typenkorrektur 261
(2) Restriktive Auslegung der Tatbestandsmerkmale 263
(3) Rechtsfolgenlösung für die Heimtücke 263
(4) Übertragung auf andere Mordmerkmale 266
bb) Verstoß gegen den Schuldgrundsatz? – Das Problem mangelnder gradueller Differenzierung 268
(1) Gesetzgeberisches Misstrauen und richterliche Interpretation 268
(2) Die starre Norm und ihre Unfähigkeit flexibler Schuldzuschreibung 270
cc) Verstoß gegen die Menschenwürde 273
(1) Verstoß gegen das Gebot schuldangemessenen Strafens 274
(2) Verstoß gegen das Schulderfordernis als Minimalvoraussetzung 276
III. Zwischenergebnis 277
E. Lange Haftdauer und Unbestimmtheit – Lebenslange Freiheitsstrafe als Vernichtungsstrafe 278
I. Der Verbrecher als Menschenwürdeträger 279
II. Flexibilisierung des Gewährleistungsgehalts für die Extremsanktion 281
III. Neue Einsichten zu Haftschäden 284
1. Allgemeine Haftdeprivationen 284
2. Spezifische Belastungen für Langzeitinhaftierte 286
3. Besonderheit für lebenslänglich Inhaftierte – Unbestimmtheit 288
a) Die besondere Schwere der Schuld gem. § 57a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 StGB 288
b) Die Gefährlichkeitsprognose gem. § 57a Abs. 1 S. 1 Nr. 3 i.V.m. § 57 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 StGB 290
4. Psychische Auswirkungen der lebenslangen Haft 291
a) Internationale Erkenntnisse 291
b) Studien in Deutschland 292
c) Suizidrate nach aktuellen Erhebungen 295
5. Relativierung der empirischen Befunde: Non-liquet Situation 297
IV. Rückschlüsse auf die Wirkweise der Menschenwürde für die Extremsanktion 300
F. Ergebnis der Analyse der Extremsanktionen 302
Teil 3: Synthese der Grenzbereiche des Rechts – Funktionen der Menschenwürde im Strafrecht 304
A. Funktion der Menschenwürde bei der Begründung von Strafe 304
I. Menschenwürde und Eigenverantwortlichkeit 304
II. Die Würde als Konstruktions- und Interpretationsprinzip 309
III. Zwischenergebnis: Der Würdeträger als Subjekt strafrechtlicher Verantwortung 310
B. Funktion der Menschenwürde im dreistufigen Deliktsaufbau 310
I. Tatbestand 311
II. Rechtfertigung 313
1. Die Menschenwürde als normatives Tabu im Sinne einer Abwägungsschranke 314
a) Der subjektive Gewährleistungsgehalt des Art. 1 Abs. 1 GG – Grundrechtskern 315
b) Geltung für alle strafbewehrten Grundrechtseingriffe? 318
c) Die Würde des Unschuldigen – ein notstandsrechtliches Tabu 320
2. Die Menschenwürde als normatives Tabu im Sinne eines kategorialen Handlungsverbots 323
a) Der objektive Gewährleistungsgehalt des Art. 1 Abs. 1 GG – Ein materialer Gehalt des Rechtsstaats 323
b) Kategoriales Handlungsverbot im Strafrecht 325
c) Würdeverlust des Angreifers 327
aa) Abwägungstendenzen für den Entführungsfall 328
bb) Abwägungstendenzen für das ticking time bomb scenario 330
cc) Verwirkung des Würdeanspruchs 331
dd) Die Lösung über ein „Feindstrafrecht“ 334
ee) Die Würde des Feindes im Rechtsstaat 336
III. Entschuldigung 338
IV. Zwischenergebnis 341
C. Funktion der Menschenwürde bei der Begrenzung von Strafe 342
I. Grundsatz des Verbots grausamer Strafen 343
II. Menschenwürdige Strafen – Menschenwürde und Resozialisierung 345
1. Differenzierung von Verhängung und Vollzug 345
2. Kern des Resozialisierungsgebots 345
III. Menschenwürdiger Vollzug – Menschenwürde und Personalität 347
1. Resozialisierung als Verstoß gegen die Menschenwürde? 347
2. Kernbereich körperlicher Integrität 348
3. Wahrung der personalen Identität und Integrität 350
IV. Zwischenergebnis: Zweierlei Tabu 352
D. Ausblick: Punitivität und Humanisierung des Sanktionensystems 353
Teil 4: Zusammenfassung der Ergebnisse 356
Literaturverzeichnis 362
Stichwortverzeichnis 394