Menu Expand

Flexibilisierung des Planrechts

Cite BOOK

Style

Neuner, O. (2025). Flexibilisierung des Planrechts. Verfassungs- und unionsrechtliche Spielräume für die Schaffung bauplanungsrechtlicher Befreiungstatbestände. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59396-5
Neuner, Oliver. Flexibilisierung des Planrechts: Verfassungs- und unionsrechtliche Spielräume für die Schaffung bauplanungsrechtlicher Befreiungstatbestände. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59396-5
Neuner, O (2025): Flexibilisierung des Planrechts: Verfassungs- und unionsrechtliche Spielräume für die Schaffung bauplanungsrechtlicher Befreiungstatbestände, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59396-5

Format

Flexibilisierung des Planrechts

Verfassungs- und unionsrechtliche Spielräume für die Schaffung bauplanungsrechtlicher Befreiungstatbestände

Neuner, Oliver

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1571

(2025)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 15
I. Gegenstand und Ziele der Arbeit 15
II. Gang der Untersuchung 19
Erster Teil: Flexibilisierung bauplanungsrechtlicher Vorgaben 21
A. Einführung wesentlicher Begriffe 21
I. Flexibilisierung 21
II. Flexibilisierung aufgrund Gesetzes 22
1. Planimmanente Flexibilisierung durch Ausnahmen 23
2. Planexterne Flexibilisierung durch Befreiungen 23
3. Abweichung von bauplanungsrechtlichen Vorgaben 24
III. Flexibilisierung durch Gesetz 26
B. Abriss über die Entwicklung des Befreiungswesens 27
I. Ursprünge des Befreiungswesens 28
II. Die Befreiung im Absolutismus 30
III. Restriktionsversuche im Konstitutionalismus 31
IV. Das Befreiungswesen im Nationalsozialismus 34
V. Entwicklung in der frühen Bundesrepublik 37
C. Überblick über das Flexibilisierungsinstrumentarium im Innenbereich 39
I. Flexibilisierung aufgrund Gesetzes 39
1. Flexibilisierung von Planvorgaben 39
a) Befreiung nach § 31 Abs. 2 BauGB 39
aa) Gemeinwohlerfordernis 41
bb) Städtebauliche Vertretbarkeit 42
cc) Ausgleich unbeabsichtigter Härten 43
dd) Gemeindliches Einvernehmen 44
ee) Ermessensspielräume 45
b) Befreiung nach § 31 Abs. 3 BauGB 46
c) Befreiungstatbestände für Flüchtlingsunterkünfte 49
aa) § 246 Abs. 10 BauGB 50
bb) § 246 Abs. 12 BauGB 51
2. Flexibilisierung im unbeplanten Innenbereich 52
a) Abweichung im faktischen Baugebiet 53
b) Abweichung vom Gebot des Einfügens 53
aa) § 34 Abs. 3a BauGB 53
bb) § 246 Abs. 8 BauGB 55
3. Flexibilisierung unabhängig von der Gebietskulisse 55
a) § 37 Abs. 1 BauGB 56
b) § 246 Abs. 14 BauGB 58
c) § 246b BauGB 59
d) § 246c BauGB 60
II. Flexibilisierung durch Gesetz 63
1. § 38 BauGB 63
2. § 245a BauGB 64
3. § 248 BauGB 65
D. Exkurs: Einzelfallkorrektur nach § 15 BauNVO 66
E. Ansätze einer Systemverschiebung 68
Zweiter Teil: Verfassungsrechtliche Grenzen legislativer Gestaltungsspielräume 73
A. Rechtsnatur des kommunalen Planrechts 74
B. Gesetzgebungskompetenz 76
C. Rechtsstaatliche Flexibilisierungsschranken 78
I. Gewaltenteilungsgrundsatz 79
1. Ansätze zur Abgrenzung von Handlungsdomänen 80
a) Funktionsadäquanz 81
b) Gewaltenbalance 84
c) Kernbereichsschutz 85
2. Zwischenergebnis: Beschränkte Direktionskraft 86
II. Gesetzmäßigkeit der Verwaltung 87
1. Vorrang des Gesetzes 87
2. Vorbehalt des Gesetzes 89
a) Entwicklung des Gesetzesvorbehalts 90
b) Ausprägungen im Grundgesetz 92
c) Vorbehalt des Parlamentsgesetzes für wesentliche Entscheidungen 95
aa) Vorbehalt des hinreichend bestimmten Parlamentsgesetzes 97
bb) Kein absolutes Vergesetzlichungsgebot 99
d) Gestaltungsvorgaben für das Befreiungswesen 100
aa) Anforderungen an den Grad normativer Dichte 103
bb) Von der Rechtswohltat zum Rechtsanspruch 107
cc) Problematik kommunaler Vetorechte 109
dd) Kompensation normativer Dichte durch Verfahren 112
e) Zwischenergebnis 114
III. Bestimmtheitsgebot 117
IV. Gebot folgerichtiger Rechtsetzung 119
1. Verfassungsrechtliche Grundlagen 120
2. Begrenzte verfassungsrechtliche Folgerichtigkeitserwartung 123
3. Gestaltungsvorgaben für das Befreiungswesen 125
D. Garantie kommunaler Selbstverwaltung als Flexibilisierungsschranke 127
I. Institutionell gewährleisteter Schutz 129
1. Objektive Rechtsinstitutionsgarantie 131
2. Insbesondere: Schutz der Planungshoheit 132
II. Beeinträchtigungen kommunaler Selbstverwaltungsrechte 134
III. Gestaltungsvorgaben für das Befreiungswesen 135
1. Absoluter Kernbereichsschutz 136
2. Relativer Schutz des Randbereichs 139
a) Schutz nach Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten 139
b) Leitlinien für die Abwägungsentscheidung 141
aa) Legitime Gemeinwohlerwägungen 141
(1) Maßstabsbildung 141
(2) Überörtliche Ingerenzen 143
bb) Eignung und Erforderlichkeit 145
cc) Angemessenheit 146
(1) Hürden für die Überwindung tragender Planinhalte 147
(2) Kompensation durch kommunale Mitentscheidungsrechte 148
3. Befund eines Zielkonflikts und Versuche der Auflösung 149
a) Verfahrensrechtliche Aufladung 150
b) Alternative Formen kommunaler Beteiligung 151
IV. Exkurs: Kommunale Selbstverwaltung als Argument für Flexibilisierung 153
E. Grundrechte als Flexibilisierungsschranken 154
I. Eigentumsschutz 155
1. Differenzierung zwischen Eigentümer- und Nachbarperspektive 155
2. Schutz der Eigentumsrechte Drittbetroffener 156
a) Abwehr rücksichtsloser Beeinträchtigungen 158
b) Weitergehende eigentumsrechtliche Befreiungsgrenzen 159
aa) Eingriff in das Interessengeflecht der Planung 159
bb) Plangewährleistung und Vertrauensschutz 162
(1) Inhärenter Flexibilisierungsbedarf 162
(2) Begrenzt schutzwürdiges Vertrauen 163
cc) Eigentumsschützende Verfahrensvorgaben 165
c) Zwischenfazit: Beschränkte Direktionskraft 167
II. Gleichheitsschutz 167
1. Anforderungen an den flexibilisierenden Gesetzgeber 169
a) Selektive Flexibilisierung 170
b) Befreiungskontingente 172
2. Anforderungen an die flexibilisierende Verwaltung 173
III. Exkurs: Grundrechtsschutz als Argument für Flexibilisierung 175
Dritter Teil: Unionsrechtliche Grenzen legislativer Gestaltungsspielräume 176
A. Richtlinie über die Strategische Umweltprüfung 177
I. Entstehungshintergrund 177
II. Vorgaben für das Bauleitplanungsrecht 178
III. Nationale Umsetzungsgesetzgebung 180
IV. Flexibilisierung Planänderung? 181
1. Rechtssache An Bord Pleanála (Rs. C-9/22) 181
2. Vorhabenbezogene Abweichung ≠ Planänderung 183
a) Autonome Auslegung des Unionsrechts 184
b) Regelungswortlaut 184
c) Regelungssystematik 185
aa) Verhältnis zur UVP-Richtlinie 185
bb) Befreiung als Zulassungsäquivalent 186
cc) Kein funktionaler Planungsakt 187
d) Regelungszweck 190
V. Gestaltungsvorgaben für das Befreiungswesen 190
1. Maßstab: Effektivitätsgrundsatz („effet utile“) 191
a) Inhaltliche Konturierung 191
aa) Auslegungsgrundsatz 192
bb) Optimierungsgebot 192
cc) Vereitelungsverbot 193
b) Gebotene Mindestwirksamkeit 195
2. Unionsrechtskonforme Gestaltungsoptionen 196
a) Qualitative Beschränkungen 198
aa) Grenze: Erhebliche Umweltauswirkungen 198
bb) Umsetzungsmöglichkeiten 201
(1) Typenausnahme 201
(2) Einzelfallentscheidung 203
b) Quantitative Beschränkungen 204
B. Rechtsakte ohne Relevanz für das Befreiungswesen 205
Ergebnisse der Arbeit in Thesen 206
Literaturverzeichnis 211
Stichwortverzeichnis 248