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Das Problem der Commons im Lichte der Kölner morphologischen Schule der genossenschaftlichen Form

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Schulz-Nieswandt, F. (2025). Das Problem der Commons im Lichte der Kölner morphologischen Schule der genossenschaftlichen Form. Theorie einer Vision am Beispiel der Gesundheitsregion als Gemeingut im ländlichen Raum. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59040-7
Schulz-Nieswandt, Frank. Das Problem der Commons im Lichte der Kölner morphologischen Schule der genossenschaftlichen Form: Theorie einer Vision am Beispiel der Gesundheitsregion als Gemeingut im ländlichen Raum. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59040-7
Schulz-Nieswandt, F (2025): Das Problem der Commons im Lichte der Kölner morphologischen Schule der genossenschaftlichen Form: Theorie einer Vision am Beispiel der Gesundheitsregion als Gemeingut im ländlichen Raum, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59040-7

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Das Problem der Commons im Lichte der Kölner morphologischen Schule der genossenschaftlichen Form

Theorie einer Vision am Beispiel der Gesundheitsregion als Gemeingut im ländlichen Raum

Schulz-Nieswandt, Frank

Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Vol. 50

(2025)

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About The Author

Prof. (em.) Dr. Frank Schulz-Nieswandt, *1958, ist interdisziplinärer Sozialwissenschaftler. 1998 bis 2024 hatte er den Lehrstuhl für Sozialpolitik und qualitative Sozialforschung im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln inne, dort war er auch Direktor des »Seminar für Genossenschaftswesen«. Er war 18 Jahre im Dekanat tätig. Er war Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege in der Pflegewissenschaftlichen Fakultät an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTH Vallendar, später VP University Vallendar). Es ist u.a. Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozial Fortschritt. U. a. war er auf Vorsitzender des KDA, des Wiss. Berats der GÖW/BVÖD, des DZA, der Kölner Wissenschaftsrunde. Er ist weiterhin Direktor des »Seminar für Genossenschaftswesen«.

Abstract

Die Entwicklung einer im Sozialrecht verankerten Gesundheitsregion in ländlichen Räumen wird morphologisch als Bildung eines solidarischen Gemeingutes mit freier Zugänglichkeit für die Bevölkerung im Kontext der kommunalen Daseinsvorsorge verstanden und als »Doing Commons« in einer genossenschaftlichen Form als Dachorganisation diskutiert. Im Zentrum steht psychodynamisch das Thema der Rolle des passungsoptimalen Sozialcharakters im Prozess der nachhaltigen und effektiven Netzwerkbildung als Sozialraum im Lichte des personalistischen Menschenbildes der »sozialen Freiheit« des »guten Lebens« als kulturelle Grammatik eines gelingenden Miteinanders. Die Problematik wird in komplexer Weise interdisziplinär als Transformation hinsichtlich der notwendigen Voraussetzungen und der hinreichenden Bedingungen analysiert.»The Problem of the Commons in the Light of the Cologne Morphological School of the Cooperative Form«: The development of a health region in rural areas is morphologically understood as the formation of a solidary common good with free accessibility for the population and discussed as »doing commons« in a cooperative form as an umbrella organization. The focus is on the topic of social learning of sustainable and effective network formation in the light of the personalistic image of man of »social freedom« of the »good life« in successful coexistence.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Exkurse, Schaubilder und Darstellungen 11
Einführung und Grundlegung 13
1. Prolegomenon I: Vom Kritizismus zur Kritischen Theorie zwischen Kontinuität und Kehre. Propädeutik I zum Thema 13
2. Prolegomenon II: Zur Metaphysikbedürftigkeit empirischer Forschung. Propädeutik II zum Thema 19
3. Prolegomenon III: Die Aporien des Nihilismus des radikalen Postmodernismus. Propädeutik III zum Thema 22
4. Erste Einführung in die Fragestellung der Vision 28
5. Bausteine zur Grundlegung 31
6. Abstrakte Darstellung der Problematik 47
A. Eingang: Theoretische Grundverständnisse zentraler Kategorien 55
I. Commoning: Commons als Doing Commons 55
1. Kunst des choreographischen Designings des transformativen Wandels 56
2. Ontologische Probleme des Kollektivkörpers intentionalen Handelns 57
3. Netzwerkbildung – ein Problem der Molekülbildung von Aktanten 58
II. Morphologie des Sozialraums als Common 59
1. Sozialraum und Sozialkapital 60
2. Zeithorizonte der Wohlfahrtsproblematik 61
3. Die Idee der Gesundheitsregion als morphologisches Problem 62
4. Figuren des Genossenschaftlichen als Form 65
5. Transformative Metamorphosen 67
B. Rundgang: Zur Gewebestruktur der Transformation 70
III. Fall-gestützte Kulturanalyse des Status quo der Idee einer Gesundheitsregion als Gemeingut 74
1. Einleitung 75
2. Theoretische Grundlegung 77
3. Prozessgeschehensanalyse 127
a) Evaluationsarbeit zwischen Engagement und Distanzierung 128
b) Engagierte Evaluationsarbeit und normative Projektverpflichtung 129
c) Das Feld als Relation von Kommune, Sozialversicherung, Anbieter und Zielgruppen 130
d) Die Achillessehne: Die Anbieter als Netzwerkpartner 132
e) Der Alltagsbezug der Versorgungsevaluation 132
4. Erkenntnisinteressen 133
a) Netzwerkbiographische Analyse 133
b) Goldstandard 135
c) Synthetisches Erkenntnisinteresse 137
5. Ökonomie der Gesundheit ohne eigentlichen Sinn 138
a) Die Selbsttranszendenzaufgabe der etablierten Medizin 139
b) Interprofessionalität im Realexperiment 141
c) Sozialraumorientierung als Netzwerkbildung 142
d) Die Zeitschiene des Kulturwandels hin zur Anderswelt-Normalisierung 143
e) Kommune als Lebenswelt und Entwicklung der Daseinsvorsorge 144
f) Der notwendige holistische Blick der Evaluation des Realexperiments 144
g) Case Management und generative Prozesse 149
h) Stabiles Wohlbefinden in der salutogenetischen Gesundheitsregion 150
i) Fairness des guten Lebens 151
j) Die Kommune als Akteur und die Pfadabhängigkeit der Anbieterlandschaft 152
k) Im fundierenden Hintergrund: Rechtsphilosophie des Miteinanders 154
l) Reformbedarf im Lichte regionaler Unterversorgungsprobleme 156
6. Reflexive Analyse 158
a) Sozialer Wandel und Werte-orientierte Evaluation von Reformexperimenten 159
b) Wirtschaften und neue Kultur der Sorgearbeit 161
c) Soziale Medizin der Alltagsstabilisierung als Alternative zur Altersdiskriminierung 164
d) Das Realexperiment im Licht des Wirtschaftsordnungsrechts der Gesellschaftsgestaltung 168
7. Transsektoralität und Intersektionalität 173
a) Die Lebenswelt als Bezugspunkt 174
b) Das Defizit in der Transsektoralität und in der Intersektionalität 174
c) Gerontologische Einbettungen des evaluativen Blicks 175
d) Kritische Sozialwissenschaft als Blick auf Lebenslagen, Lebensweisen und Lebenswelt 177
8. Interdisziplinarität, Komplexitätsbewältigung, Theorie und Praxis 180
a) Kulturdiagnostische Dimensionen 182
b) Das Miteinander des Alltags in der kommunalen Lebenswelt gestalten 183
9. Praxeologie der Effektivität 184
a) Der sorgekulturelle Geist der Kosten-Effektivität 185
b) Das Große im Kleinen 189
10. Wohlfahrtsstaat: Gewährleistung, Sicherstellung, Redistribution, Regulierung 190
a) Nochmals: die Rolle der Kommune 191
b) Empowerment von Wollen und Können 193
c) Die Vision: die Kommune als genossenschaftsartige Solidargemeinschaft 195
11. Transaktionaler Capability-Approach der Sozialpolitik 196
a) Hilfe zur Selbsthilfe zwischen Kompetenz und Möglichkeitsräumen 197
b) Einheit von Case Management und Care Management 198
c) Dezentrale funktionale Äquivalenz im Flächenkreis 201
12. Wohlfahrtsproduktion als Gestaltungsaufgabe 203
a) Netzwerkbildung als Aufgabe – Solidarität als sozialer Lernprozess 203
b) Mehr Bedarfsdeckungswirtschaft statt Marktwettbewerb wagen 204
13. Kommunale Daseinsvorsorge als Geschehensort 205
a) Ankerpunkte im Sozialrecht 205
b) Die kooperative Realkultur 208
c) Perspektiven aktueller Gesetzgebung 212
14. Sozialraumorientierung und Gemeinwohlökonomie 213
15. Vision: Die gemeinwirtschaftliche Idee der genossenschaftlichen Form im Sozialraum 214
16. Kant’isches Fazit: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ 221
a) Faktisches Tun 221
b) Mögliches Tun 223
c) Das gesollte Tun 224
d) Die Realität des unterlassenen Tuns 224
17. Mangel an Achtsamkeit und das „Change Management“ als Kulturwandel 226
a) Neue Ökonomie der Versorgung als Kulturwandel der Sorge 226
b) Aspekte der Hässlichkeit des normalen Versorgungsalltages 227
c) Kontexte des individuellen Tuns und Erlebens: Ethos als institutioneller Habitus 229
d) Nur Schnittstellenprobleme? Haltungsfragen in der Tiefe der Tangentialpunkte 234
e) Bedarf einer neuen Medicinalreformbewegung 237
18. Ausblick zwischen konkreter Utopie und Dystopie 237
a) Visionäre Ideen oder an Schrauben drehen? 238
b) Demokratieversagen? 239
c) Versagen des Marktes der Zivilgesellschaft 242
d) Der kommunale Raum der Dichte von sozialem Rechtsstaat und Zivilgesellschaft 242
e) Fazit zur Zukunft der Medizin 243
19. Fazit 245
20. Schluss 246
C. Ausgang: Fazit, Ausblick, Nachbetrachtungen 248
IV. Fazit und Ausblick: Von der paradigmatische Exemplarität zum Allgemeinen 248
1. Fazit 248
2. Ausblick 257
V. Nachbetrachtungen zur Individualtugend und zum Kollektivwillen 265
1. Tugendlehre des sozialen Lernens 267
2. Transformatives Recht als kollektiver Wille 269
Nachwort 275
Ausgewählte Literatur 277