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Beruf und Berufung transnational

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Dadej, I. (2019). Beruf und Berufung transnational. Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit. fibre. https://doi.org/10.3790/978-3-88640-431-5
Dadej, Iwona. Beruf und Berufung transnational: Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit. fibre, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-88640-431-5
Dadej, I (2019): Beruf und Berufung transnational: Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit, fibre, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-88640-431-5

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Beruf und Berufung transnational

Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit

Dadej, Iwona

Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau, Vol. 38

(2019)

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Book Details

Abstract

Frauen konnten seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert nach und nach im Deutschen Reich und im polnischen Galizien formal anerkannte akademische Abschlüsse erwerben. Doch auch in der Weimarer Republik und in der Zweiten Polnischen Republik war der Prozess einer Gleichstellung im akademischen Bereich noch nicht abgeschlossen.

Im Fokus der Arbeit stehen die mehrdimensionalen, sich gegenseitig ergänzenden Handlungsräume von Akademikerinnen und ihre Kämpfe um Anerkennung und Gleichstellung in der Zwischenkriegszeit. Dazu gehörten nationale Vereine wie der Deutsche Akademikerinnenbund und der Polnische Verein von Frauen mit Hochschulbildung, aber auch die International Federation of University Women sowie weitere transnationale Netzwerke.

Die Studie behandelt u. a. exemplarisch die Gruppe der ersten deutschen und polnischen Juristinnen, deren berufliche Möglichkeiten und organisatorische Aktivitäten ein besonders aufschlussreiches Beispiel darstellen: Hier geht es um den Kampf um Zulassung zum Studium und später zu den juristischen Berufen, die Berufsorganisationen der Juristinnen sowie ihre Bedeutung für den Kampf um Gleichstellung und Frauenrechte allgemein.

Aufbauend auf den jeweiligen nationalen Strukturen analysiert die Arbeit (trans)nationale Aktivitäten von Akademikerinnen und zeigt, wie dynamisch deren grenzüberschreitende personelle und professionelle Interaktionen verliefen. Sie dienten einem zentralen Anliegen: Frauen wollten in wissenschaftlichen und politischen Strukturen aufsteigen und nicht zuletzt auch die Verständigung unter den Nationen fördern. Die Akademikerinnen der Zwischenkriegszeit vertraten professionell ihre Interessen, betrieben Bildungsdiplomatie sowie geschlechterspezifische Wissenschaftspolitik und gehörten damit zur Avantgarde des politischen und zivilgesellschaftlichen Lebens.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Vorwort 7
I. Einführung 9
1. Fragestellung und Struktur der Arbeit 11
2. Stand der Forschung: Aus der Nische zur etablierten Disziplin? 15
3. Quellenstand: Naufragio Patriae ereptum monumentum? 27
4. Methodische und theoretische Zugänge 33
II. Die Frauenbewegung – ein intellektuelles Projekt und seine Protagonistinnen 43
1. Transnationale Netzwerke und internationale Organisationen 46
2. Soziale Verortungen: Bildungsbürgerinnen und inteligentki 49
3. „Gleiche Rechte und ungleiche Chancen“ 55
III. Die International Federation of University Women (1919–1939) 61
1. Gründungsgeschichte 62
2. Aufbau und Personalien 66
3. (K)eine Verständigung in den Verständigungsbemühungen? 72
4. Crosby Hall als Wirkungs- und Rückzugsort 76
5. Modi operandi der Organisation: Kongresse und Ratssitzungen 80
6. „(Un)heimliche Macht des Geldes“? Finanzierungswege 83
7. Die Nähe der IFUW zum Völkerbund 86
IV. Der Deutsche Akademikerinnenbund und der Polnische Verband von Frauen mit höherem Abschluss 91
1. Das Jahr 1926: eine Genese 91
2. Name, Satzung, Struktur und Mitglieder 97
3. Die Doyennes 113
4. Zielsetzung und Interventionsbereiche 120
5. Die internationalen Kongresse der IFUW 137
6. Travelling concepts? Die Idee einer eigenen Bibliografie 162
7. Die Jahre 1933 in Deutschland und 1948 in Polen 186
8. Zwischenfazit 190
V. Die Juristinnen – eine Fallstudie 193
1. Deutsche und polnische Juristin ante portas – ein literarischer Aufhänger 193
2. „Frauenfrage als Rechtsfrage“ 196
3. Zürich als erste Studienstätte: Von der Bildungsmigrantin zur Bildungsbürgerin 199
4. Berufsmöglichkeiten für Juristinnen vor der Öffnung der juristischen Berufe 204
5. Die Generation einheimischer Studentinnen 207
6. Der Kampf um die Zulassung 217
7. Bereiche juristischer Tätigkeit 223
8. Berufsorganisationen 235
VI. Fazit 257
VII. Anhang 265
1. Multinationale Dachorganisationen der Frauenbewegung (Auswahl) 265
2. Transnationale Räume und Begegnungsorte (Auswahl) 266
3. Buchprojekte der Frauenbewegung (Auswahl) 267
4. Biografische Annäherungen an die Präsidentinnen der IFUW in chronologischer Reihenfolge 268
5. Vitae deutscher Akademikerinnen und Frauenrechtlerinnen 274
6. Vitae polnischer Akademikerinnen und Frauenrechtlerinnen 279
7. Biografien zwischen den Welten 283
8. Fachreferentinnen der „Materialien zur Bibliografie des wissenschaftlichen Schrifttums von Frauen“ (Materiały do bibliografii piśmienictwa kobiet polskich), Bd. 2 287
9. Rekonstruktion von Mitgliederlisten 288
Abkürzungsverzeichnis 301
Quellen- und Literaturverzeichnis 303
Personenregister 345