Die Beleidigung in sozialen Netzwerken

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Die Beleidigung in sozialen Netzwerken
Rechtsgutsqualilät der Folgen, deren Zurechnung und die Bedeutung für die Ausgestaltung als Qualifikation
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 79
(2025)
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Lea Jäger studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der University of Aberdeen. Anschließend promovierte sie bei Herrn Prof. Dr. Roland Hefendehl und war als wissenschaftliche Mitarbeiterin und wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht tätig. Seit Oktober 2024 ist sie Referendarin im Bezirk des Oberlandesgerichts Karlsruhe.Abstract
Beleidigungen in sozialen Netzwerken können weitreichende Folgen für Betroffene, Dritte und die Gesellschaft haben. Diese Arbeit analysiert unter Zugrundelegung des systemkritischen Rechtsgutsbegriffs zunächst, inwiefern die betroffenen Interessen strafrechtlich schützenswert sind. Im nächsten Schritt wird untersucht, ob die als Rechtsgut ausgemachten Interessen durch § 185 StGB de lege lata geschützt werden können. Dabei wird unter anderem herausgearbeitet, welche Auswirkungen die Kundgabe einer Beleidigung in einem sozialen Netzwerk auf das Rechtsgut der Ehre hat. Zudem erfolgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit möglichen Deliktsstrukturen. So wird etwa das Rechtsgut der Meinungsfreiheit dritter Nutzer:innen durch die Deliktsstruktur des Kumulationsdelikt über § 185 StGB als geschützt angesehen. Abschließend wird eine mögliche Reformierung des § 185 StGB vorgeschlagen, unter anderem durch die Einführung neuer Tatbestandsmerkmale zum Schutz bestimmter Rechtsgüter.»Insults on Social Networks - Classification of the Consequences as Legal Interests, Their Attribution and the Significance for the Structure of the Offence«: Insults in social networks can have far-reaching effects. Based on a critical Legal Interest Theory, this paper first analyses the extent to which the effects are worthy of protection under criminal law. It also analyses whether the effects interests identified as legal interests can be protected by Section 185 StGB de lege lata. This includes an examination of possible offence structures. Finally, a reform of Section 185 StGB is proposed.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abbildungsverzeichnis | 18 | ||
§ 1 Einleitung | 19 | ||
A. Hinführung zum Thema | 19 | ||
B. Gang der Untersuchung | 20 | ||
§ 2 Soziale Netzwerke | 22 | ||
A. Begriffsbestimmung: Soziale Medien, Messenger Dienste und soziale Netzwerke | 22 | ||
B. Funktionen und Funktionieren sozialer Netzwerke | 23 | ||
C. Einfluss sozialer Netzwerke auf Gesellschaft und Politik | 25 | ||
I. Auswirkungen auf die Gesellschaft | 25 | ||
1. Zusammenhalt | 25 | ||
2. Kehrseite | 26 | ||
a) Gruppierungen und Mobilmachung | 27 | ||
b) Fake News | 28 | ||
II. Politik in sozialen Netzwerken | 29 | ||
1. Nutzer:innen als Teil der Wahlkommunikation | 29 | ||
2. Parteien und Politiker:innen in sozialen Netzwerken | 30 | ||
D. Rechtliche Einordnung sozialer Netzwerke | 34 | ||
I. Zivilrecht | 34 | ||
1. Vertragliche Ausgestaltung | 34 | ||
2. Rechtliche Auseinandersetzungen | 36 | ||
II. Strafrecht | 37 | ||
III. Öffentliches Recht | 37 | ||
1. Grundrechtsberechtigung sozialer Netzwerke | 37 | ||
a) Einordnung als inländische juristische Person | 38 | ||
b) Wesensmäßige Anwendbarkeit | 38 | ||
aa) Rechtsträgereigenschaft | 38 | ||
bb) Einschlägige Grundrechte | 39 | ||
(1) Meinungsfreiheit | 40 | ||
(2) Medienfreiheit | 41 | ||
(3) Wirtschaftsgrundrechte | 43 | ||
2. Reichweite der mittelbaren Drittwirkung | 43 | ||
a) Grundrechtliche Ausgangslage | 43 | ||
b) Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 44 | ||
c) Reichweite der mittelbaren Drittwirkung durch Würdigung der Rechtsprechungen des Bundesverfassungsgerichts | 45 | ||
aa) Stärkere Beachtung der Grundrechte der Nutzer:innen | 45 | ||
bb) Einer unmittelbaren Grundrechtswirkung gleichkommenden Verschiebung? | 46 | ||
E. Zwischenergebnis | 50 | ||
§ 3 Hass im Netz – Notwendige Vorüberlegungen | 51 | ||
A. Begriffsbestimmung „Hass im Netz“ | 51 | ||
B. Erscheinungsformen und begünstigende Faktoren für Hass im Netz | 53 | ||
I. Erscheinungsformen von Hass im Netz | 53 | ||
II. Begünstigende Faktoren für Hass im Netz | 54 | ||
C. Die Strafbarkeit von Hass im Netz | 55 | ||
I. Beleidigungsdelikte nach §§ 185 ff. StGB | 56 | ||
II. Weitere Delikte gegen die Person | 58 | ||
III. Delikte gegen die Allgemeinheit | 58 | ||
D. Gesetzgeberische Reaktionen | 59 | ||
I. Änderungen im StGB | 59 | ||
1. Strafschärfungen und Ergänzungen der Beleidigungsdelikte | 59 | ||
2. Sonstige Änderungen | 62 | ||
II. Einführung von Compliance-Regelungen | 63 | ||
1. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf Bundesebene | 64 | ||
a) Das Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken | 64 | ||
b) Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität | 65 | ||
c) Gesetz zur Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes | 65 | ||
2. Fortführung auf EU-Ebene | 66 | ||
III. Verstärkte Rechtsdurchsetzung | 67 | ||
E. Auswirkungen grundrechtlicher Spannungen auf die Rechtsprechung | 68 | ||
I. Bisheriges Stimmungsbild des Bundesverfassungsgerichts: Entscheidungstendenz zugunsten der Meinungsfreiheit | 69 | ||
II. Daraus resultierende justizielle Praxis | 69 | ||
III. Neue Entwicklungen des Bundesverfassungsgerichts | 70 | ||
F. Empirische Erkenntnisse | 73 | ||
I. Amtliche Statistiken | 73 | ||
II. Zahlen der sozialen Netzwerke | 76 | ||
III. Umfrageergebnisse | 78 | ||
IV. Auswertung | 79 | ||
G. Festlegung des Untersuchungsgegenstandes: Öffentlich zugängliche Beleidigungen in sozialen Netzwerken | 80 | ||
§ 4 Folgen von öffentlich zugänglichen Beleidigungen in sozialen Netzwerken | 82 | ||
A. Angriff auf die Ehre des / der Adressierten | 82 | ||
I. Begriff der Ehre | 83 | ||
1. Zusammenlaufende Entwicklung von Rechtsprechung und herrschender Literatur | 83 | ||
2. Vorwiegend normative Betrachtung | 84 | ||
a) Konkretisierung des Geltungswertes | 84 | ||
aa) Personaler Geltungswert | 85 | ||
bb) Zusätzliche Berücksichtigung des sozialen Geltungswertes | 85 | ||
cc) Abschließende Erkenntnisse | 87 | ||
b) Konkretisierung des Achtungsanspruches | 88 | ||
3. Konkretisierung eines Ehrangriffs | 88 | ||
II. Auswirkungen des öffentlichen Zugänglichmachens einer Beleidigung in sozialen Netzwerken | 91 | ||
1. Besonderheiten des öffentlichen Zugänglichmachens einer Beleidigung in sozialen Netzwerken | 91 | ||
2. Kenntnisnahme weiterer Nutzer:innen | 93 | ||
3. Interaktion und Vervielfältigungen durch weitere Nutzer:innen | 94 | ||
4. Zwischenergebnis | 97 | ||
B. Nachfolgende Angriffe auf die Ehre Dritter | 97 | ||
I. „Broken-Windows“-Theorie | 97 | ||
II. „Broken-Web“-Theorie | 99 | ||
1. Empirische Überprüfung der Ausgangslage | 99 | ||
2. Verhaltensabläufe im „Broken-Web“ | 100 | ||
C. Einschränkung der Meinungsfreiheit Dritter | 101 | ||
I. „Silencing effect“ | 101 | ||
II. Empirischer Nachweis | 102 | ||
D. Veränderung des öffentlichen Diskurses | 103 | ||
E. Gefahr für die Funktionsfähigkeit demokratischer Institutionen | 104 | ||
I. Empirische Ausgangslage | 104 | ||
II. Gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Beleidigung einzelner Politiker:innen | 106 | ||
F. Folgen für real stattfindende Gewalt? | 107 | ||
I. Kein nachweisbares Entstehen einer realen Bedrohungslage | 107 | ||
II. Jedenfalls: Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl | 108 | ||
G. Folgen für die psychische Gesundheit | 109 | ||
H. Angriff auf die Menschenwürde | 110 | ||
I. Zusammenfassung | 111 | ||
§ 5 Einordnung der betroffenen Interessen als Rechtsgüter | 112 | ||
A. Der Begriff des Rechtsguts | 112 | ||
I. Die Funktion des Rechtsguts | 113 | ||
1. Nach einem systemimmanenten Rechtsgutsbegriff | 113 | ||
2. Nach einem systemkritischen Rechtsgutsbegriff | 114 | ||
a) Systemkritische Eigenschaft | 114 | ||
b) Positive Verankerung eines systemkritischen Rechtsgutsbegriffs | 115 | ||
aa) Keine vorpositive Herleitung | 115 | ||
bb) Verfassungsimmanente Geltung | 116 | ||
c) Folge eines Verstoßes gegen den systemkritischen Rechtsgutsbegriff | 117 | ||
d) Zulässige Unterscheidung gegenüber anderen Rechtsgebieten | 119 | ||
e) Absage durch das Bundesverfassungsgericht? | 121 | ||
aa) Position des Bundesverfassungsgerichts | 121 | ||
bb) Würdigung: Unterschied von Legitimität und Verfassungskonformität | 122 | ||
II. Materialisierung des Rechtsgutsbegriffs | 123 | ||
1. Direkte Kriterien aus der Verfassung | 125 | ||
2. Ableitbare Kriterien der Verfassung | 126 | ||
a) Kategorisierung von Rechtsgütern anhand der personalen Ausgestaltung der Verfassung | 126 | ||
aa) Individualrechtsgüter | 127 | ||
bb) Kollektivrechtsgüter | 127 | ||
(1) Kategorisierung nach den Rechtsgutsträger:innen | 128 | ||
(a) Kategorisierung nach Hefendehl | 128 | ||
(b) Würdigung | 129 | ||
(2) Formale Kriterien | 130 | ||
(3) Ausschluss bei gleichzeitigem Individualrechtsgüterschutz? | 132 | ||
b) Neutralitätsgebot | 135 | ||
3. Weiteres Kriterium: Unterscheidung zum Handlungsobjekt | 137 | ||
III. Integration des Rechtsguts in den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 138 | ||
1. Erläuterung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 138 | ||
2. Konkrete Anknüpfungspunkte des Rechtsgutsbegriffs | 139 | ||
B. Konkrete Einordnung der betroffenen Interessen | 141 | ||
I. Ehre des / der Adressierten | 141 | ||
II. Ehre Dritter | 141 | ||
III. Meinungsfreiheit Dritter | 142 | ||
IV. Öffentlicher Diskurs | 143 | ||
V. Funktionsfähigkeit demokratischer Institutionen | 145 | ||
VI. Sicherheitsgefühl | 148 | ||
1. Kognitive Komponente | 148 | ||
2. Affektive Komponente | 149 | ||
3. Konative Komponente | 150 | ||
4. Affektive und konative Komponente als Rechtsgutsbestandteil? | 151 | ||
VII. Psychische Gesundheit | 152 | ||
VIII. Menschenwürde: Anerkennung als gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft | 155 | ||
IX. Zwischenfazit | 156 | ||
§ 6 Fragen der Deliktsstruktur | 157 | ||
A. Relevanz der Deliktsstruktur | 157 | ||
B. Überblick der Tatbestandstypen | 159 | ||
I. Anknüpfung an das Handlungsobjekt: Erfolgs- und Tätigkeitsdelikte | 159 | ||
II. Anknüpfung an das Rechtsgut: Verletzungs- und Gefährdungsdelikte | 160 | ||
C. Nähere Erörterung der Deliktsstrukturtrias | 160 | ||
I. Verletzungsdelikte | 161 | ||
II. Konkrete Gefährdungsdelikte | 162 | ||
III. Abstrakte Gefährdungsdelikte | 164 | ||
1. Grundsätzliches zu abstrakten Gefährdungsdelikten | 164 | ||
2. Vereinbarkeit mit dem Schuldprinzip | 165 | ||
3. Kategorisierung abstrakter Gefährdungsdelikte | 166 | ||
a) Abschließendes gefährliches Verhalten | 167 | ||
b) Hinzukommen von weiterem Verhalten | 168 | ||
aa) Kumuliertes Verhalten | 169 | ||
(1) Entwicklung des Kumulationsdeliktes | 169 | ||
(2) Ausräumung der Kritik | 170 | ||
(a) Beschränkung auf realistische Effekte | 170 | ||
(b) Vereinbarkeit mit dem Schuldprinzip – Haftung für eigenes Verhalten | 171 | ||
(c) Relevanz einer Handlung für das Rechtsgut? | 172 | ||
(d) Vereinbarkeit mit dem Bagatellprinzip | 173 | ||
(3) Grund für den Schutz kollektiver Rechtsgüter durch Kumulationsdelikte | 175 | ||
(4) Deliktsart | 176 | ||
bb) Anschließendes Verhalten | 177 | ||
(1) Ohne subjektiven Bezug | 177 | ||
(2) Mit subjektivem Bezug (Vorbereitungsdelikte) | 178 | ||
(3) Kumulations-Vorbereitungsdelikte | 178 | ||
IV. Besonderheit: Kollektivrechtsgüter des Staates zum Schutz staatlicher Institutionen | 179 | ||
V. Zwischenfazit: Bedeutung des Rechtsguts für die Deliktsstruktur | 179 | ||
D. Deliktsstruktur des § 185 StGB als Grunddelikt | 180 | ||
E. Suche nach Deliktsstrukturen für die betroffenen Rechtsgüter von einer in sozialen Netzwerken öffentlich zugänglich gemachten Beleidigung | 183 | ||
I. Deliktsstruktur für den Schutz der Ehre des / der Betroffenen | 184 | ||
1. Konkrete Gefahr der intensiveren Ehrverletzung | 185 | ||
2. Konkrete Gefahr weiterer Ehrverletzungen | 186 | ||
3. Zwischenfazit: Schutz des Rechtsguts der Ehre durch eine Ausgestaltung als konkretes Gefährdungsdelikt | 190 | ||
II. Deliktsstruktur für den Schutz der Meinungsfreiheit Dritter | 190 | ||
1. Ausgestaltung als Verletzungsdelikt? | 191 | ||
a) Bejahung der Kausalität und objektiven Zurechnung (Tatbestandsebene) | 191 | ||
b) Keine Legitimation der Kriminalisierung | 194 | ||
2. Ausgestaltung als Kumulationsdelikt | 195 | ||
a) Ungefährlichkeit der einzelnen Erfolge | 196 | ||
b) Prognostizierte Kumulation | 196 | ||
c) Keine Notwendigkeit der strafbegründenden Wirkung des Kumulationsgedankens | 197 | ||
d) Notwendigkeit eines materiellen Äquivalents zur realen Verletzungskausalität | 198 | ||
e) Das Hinzukommen weiterer Faktoren | 200 | ||
aa) Vergleich mit Ausgangsbeispiel der Gewässerverunreinigung von Kuhlen | 201 | ||
bb) Kriminalisierung weiterer Kumulationsbeiträge? | 203 | ||
f) Minimales Eigengewicht des einzelnen Beitrages | 204 | ||
g) Legitimation der Kriminalisierung | 205 | ||
aa) Legitime Ausgestaltung als Kumulationsdelikt | 205 | ||
bb) Legitimer Schutz über § 185 Hs. 2 Alt. 1 StGB | 206 | ||
III. Deliktsstruktur für den Schutz der Ehre Dritter? | 207 | ||
1. Ausgestaltung der Verletzung als tatbestandlicher Erfolg? | 208 | ||
a) Kausalität, aber fehlende objektive Zurechnung (Tatbestandsebene) | 208 | ||
b) Keine Legitimation der Kriminalisierung | 209 | ||
2. Ausgestaltung als Kumulationsdelikt? | 209 | ||
a) Vorliegen der Voraussetzungen | 209 | ||
b) Keine Legitimation der Kriminalisierung als Kumulations-Vorbereitungsdelikt | 210 | ||
3. Keine taugliche Deliktsart | 211 | ||
IV. Deliktsstruktur für den Schutz der Funktionsfähigkeit demokratischer Institutionen | 211 | ||
1. Eingrenzung des für das Rechtsgut in Betracht kommenden Verhaltens | 211 | ||
2. Keine mit § 185 Hs. 2 Alt. 1 StGB vereinbare Deliktsstruktur | 212 | ||
3. Schutz über § 188 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 StGB | 213 | ||
a) Schutzgut des § 188 StGB | 213 | ||
b) Deliktsstruktur | 214 | ||
V. Deliktsstruktur für den Schutz der psychischen Gesundheit? | 216 | ||
VI. Deliktsstruktur für den Schutz des Rechts auf Anerkennung als gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft als Teil der Menschenwürde? | 217 | ||
F. Zwischenfazit | 217 | ||
§ 7 Gesetzliche Ausgestaltung des § 185 StGB de lege ferenda | 219 | ||
A. Beibehaltung der Kriminalisierung des Grundtatbestands | 219 | ||
I. Keine unverhältnismäßige Ausdehnung des Strafrahmens | 220 | ||
II. Rechtliche Praxis | 221 | ||
III. Relevanz der Intensität der Rechtsgutsverletzung | 222 | ||
IV. Zwischenergebnis: Beibehaltung der Kriminalisierung | 223 | ||
B. Ausgestaltung strafschärfender Tatbestandsmerkmale | 223 | ||
I. Qualifikationen des § 185 Hs. 2 StGB de lege lata | 224 | ||
1. Erläuterung der Qualifikationen des § 185 Hs. 2 StGB | 224 | ||
a) Weitere Konstellationen von „öffentlich“ (Alt. 1) | 225 | ||
b) „In einer Versammlung“ (Alt. 2) | 225 | ||
c) „Durch Verbreiten eines Inhalts“ (Alt. 3) | 226 | ||
d) „Mittels einer Tätlichkeit“ (Alt. 4) | 227 | ||
2. Maßstäbe zur Ermittlung der Unrechtshöhe | 227 | ||
a) Handlungsunrecht | 228 | ||
aa) Äußere Komponente | 229 | ||
bb) Personale Komponente | 229 | ||
b) Erfolgsunrecht | 230 | ||
3. Analyse des Unrechts der Qualifikationstatbestände des § 185 Hs. 2 StGB | 231 | ||
a) Handlungsunrecht | 231 | ||
b) Erfolgsunrecht | 233 | ||
c) Gesamtwürdigung | 235 | ||
II. Umgestaltung der bisherigen Qualifikationstatbestände des § 185 Hs. 2 StGB | 237 | ||
III. Würdigung öffentlich zugänglicher Beleidigungen in sozialen Netzwerken und Verankerung der konkreten Gefahr als Tatbestandsmerkmal | 238 | ||
IV. Ausgestaltung des Schutzes weiterer Rechtsgüter | 240 | ||
1. Funktionsfähigkeit demokratischer Institutionen | 241 | ||
2. Weitere Ehrverletzung an Dritten? | 242 | ||
3. Psychische Gesundheit | 243 | ||
4. Menschenwürde: Recht auf Anerkennung als gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft | 249 | ||
C. Weitere Fragen der Deliktsausgestaltung | 253 | ||
I. Tatbestandskombinationen | 253 | ||
II. Schutz von Personengemeinschaften | 254 | ||
D. Abschließender Gesetzesvorschlag | 257 | ||
E. Fazit | 257 | ||
§ 8 Schlussbetrachtung | 259 | ||
A. Die Berücksichtigung von als Rechtsgut qualifizierten Interessen durch Beleidigungen in sozialen Netzwerken | 259 | ||
I. Folgen öffentlich zugänglicher Beleidigungen in sozialen Netzwerken | 259 | ||
II. Als Rechtsgut qualifizierte Interessen | 260 | ||
III. Einbettung in eine Deliktsstruktur | 261 | ||
IV. Gesetzesvorschlag | 263 | ||
B. Zusammenfassung und Ausblick | 264 | ||
Literaturverzeichnis | 265 | ||
Sachwortverzeichnis | 302 |