Menu Expand

Die Unternehmensreputation als Rechtsproblem

Cite BOOK

Style

Günnel, P. (2025). Die Unternehmensreputation als Rechtsproblem. Grundlagen, Dogmatik und äußerungsrechtliche Rechtsanwendung – zugleich ein Beitrag zur Konturierung der Unternehmenspersönlichkeit. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59462-7
Günnel, Patrick. Die Unternehmensreputation als Rechtsproblem: Grundlagen, Dogmatik und äußerungsrechtliche Rechtsanwendung – zugleich ein Beitrag zur Konturierung der Unternehmenspersönlichkeit. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59462-7
Günnel, P (2025): Die Unternehmensreputation als Rechtsproblem: Grundlagen, Dogmatik und äußerungsrechtliche Rechtsanwendung – zugleich ein Beitrag zur Konturierung der Unternehmenspersönlichkeit, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59462-7

Format

Die Unternehmensreputation als Rechtsproblem

Grundlagen, Dogmatik und äußerungsrechtliche Rechtsanwendung – zugleich ein Beitrag zur Konturierung der Unternehmenspersönlichkeit

Günnel, Patrick

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 368

(2025)

Additional Information

Book Details

Pricing

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1. Teil: Inter- und multidisziplinäre Grundlagen 15
A. Grund, Gegenstand und Gang der Untersuchung 15
B. Einführung in die Reputationsforschung 20
I. Wirtschaftswissenschaftliche Reputationsforschung 20
1. Die Corporate Reputation im Umfeld des ökonomischen Theorieprogramms 21
a) Neue Institutionenökonomik 21
b) Spieltheorie 23
c) Ressourcentheorie 24
2. Ökonomische Reputationsfunktionen 25
a) Stakeholderbegriff 26
b) Reputationsfunktionen aus der Perspektive der Stakeholder 27
c) Reputationsfunktionen aus der Perspektive der Anbieterunternehmung 27
aa) Vermögensfunktion – Reputationskapital 28
bb) Disziplinierungsfunktion 31
3. Zusammenfassung 32
II. Sonstige Reputationsforschung 33
1. Kommunikationswissenschaften 34
a) Public Relations 34
b) Reputationsmanagement als ursprüngliche Aufgabe der PR 35
2. Soziologie 37
3. Psychologie 38
III. Zusammenführung: Reputationsforschung als Hyperonym 40
C. Durchdringung des Reputationsphänomens 40
I. Reputationsbegriff – Genese, Charakterisierung, Differenzierung und Synthese 40
1. Die Reputation im Spiegel anderer Anerkennungsformen 41
a) Annäherung an den Begriff und das Konstrukt Reputation 41
b) Öffentlichkeit als Primärvoraussetzung 43
c) Träger sozialer Anerkennungskonstrukte 46
d) Zusammenfassung 47
2. Funktionelle und terminologische Abgrenzung in der Reputationsforschung 48
a) Image 48
aa) Inhalt und Entstehung 49
bb) Imageträger 51
cc) Zeitkomponente 51
dd) Imageperspektiven 52
ee) Zusammenfassung 53
b) Identität 54
c) Marke 57
3. Die Unternehmensreputation als ein multidimensionales Anerkennungskonstrukt 61
a) Mehrdimensionalität – attributsspezifische Teilreputationen 62
b) Stakeholderspezifische Teilreputationen 63
c) Zusammenfassung: Multidimensionalität der Unternehmensreputation 64
4. Bedeutungszusammenhänge 65
a) Ehre ( Identität und Reputation) 65
b) Vertrauen 70
5. (Rechtswissenschaftliche) Arbeitsbegriffe – (Unternehmens-)‌Reputation 73
6. Zentrale Begriffe – Übersicht 75
II. Operationalisierung und Quantifizierung 78
1. Reputationsmessung 79
a) Praxisorientierte Erhebung: Fortune's Most Admired Companies 80
b) Weitere praxisorientierte Erhebungen 81
c) Wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Erhebungen: RQ und RepTrak (Pulse) 81
d) Wissenschaftliche Verfahren 83
aa) Corporate Character Scale 83
bb) Schwaigers wissenschaftlicher Messansatz 85
e) Zusammenfassung 86
2. Quantifizierung des Reputationswerts 88
a) Reputationskapital als Kapitalwertkalkül (Income Approach) 88
b) Von der Identifikation relevanter Zahlungsströme zur Reputationsbewertung 93
aa) Goodwill: Begriff, Bilanzierung, Bewertung im Licht der Unternehmensreputation 93
bb) Die Markenbewertung als Blaupause für die Bestimmung des Reputationswerts 99
c) Bewertung von Reputationsvermögensschäden 109
d) Zusammenfassung: Reputationsbewertung und Schadensbemessung 115
2. Teil: Juristische Synthese (Konsolidierung und Substantiierung) 117
A. Ausgangsbetrachtung: Reputationsschutz natürlicher Personen vs. unternehmensbezogener Reputationsschutz 117
B. Überindividuelles Interesse am Reputationsschutz von Rechtssubjekten 122
I. Der Reputationsmechanismus und seine gesetzliche Indienststellung 122
1. Beispiel des § 161 AktG (comply or explain) 123
2. Beispiel der §§ 87a, 120a, 162 AktG (say on pay – decide on pay) 125
II. Verhältnismäßigkeit der gesetzlichen Indienstnahme des Reputationsmechanismus 129
1. Funktionsfähigkeit und Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 129
2. Milde Indienststellung und eingriffsintensive Instrumentalisierung der Reputation 131
III. Indienststellung und Schutz des Reputationsmechanismus als Postulat der Freiheitsidee 133
IV. Internalisierungsunabhängige Wechselbeziehungen von Recht und Reputation 134
1. Symbiose von Recht und Reputation am (historischen) Beispiel der Haftungsbeschränkung von (Kapital-)‌Gesellschaften 134
2. „Die Erhärtung weichen Rechts“ (hardening of soft law) 138
V. Schlussfolgerung und Überleitung 141
C. Die Unternehmensreputation als subjektives Schutzgut der Rechtsordnung 142
I. Das Unternehmen als Schutzobjekt in der Hand seines Rechtsträgers 143
1. Unternehmensbegriff 143
2. Unternehmensschutz und Unternehmensträger 145
II. Der äußerungsrechtliche Persönlichkeits-/Reputationsschutz des Unternehmens/-trägers 146
III. Unternehmenspersönlichkeit ( Unternehmensidentität und -reputation) 147
IV. Der Schutz der Unternehmenspersönlichkeit durch Rahmenrechte 150
1. Allgemeines 150
2. Wertungsinkonsistenzen i.Z.m. unternehmenstragenden natürlichen Personen 153
V. Unternehmenspersönlichkeit und Persönlichkeit unternehmenstragender Einheiten und Kollektive 158
1. Die (unternehmenstragende) juristische Person im Sinne des Art. 19 Abs. 3 GG 159
2. Sinn und Zweck der Grundrechtsmediatisierung des Art. 19 Abs. 3 GG 161
3. Zur wesensmäßigen Anwendbarkeit des (allg.) Persönlichkeitsschutzes natürlicher Personen 164
a) Literatur 166
aa) Verfassungsrechtlicher Ansatz 167
bb) Individualrechtlicher Ansatz 170
cc) Interessensorientierter Ansatz (als Ausfluss der Interessens- und Wertungsjurisprudenz) 172
dd) Theorie zur juristischen Person 176
(1) Rezeption und Reflexion durch Klippel, von Lilienfeld-Toal und Meissner 177
(2) Aufgeworfene Fundamentaldimensionen 182
(3) Organisation als Zentralbegriff des Unternehmens/überindividuellen Rechtsträgers 185
(4) Schlussfolgerungen 189
ee) Funktionsgerichteter Ansatz 190
ff) Zusammenfassung und Konklusion 201
b) Konsolidierungsergebnis: Die Persönlichkeit unternehmenstragender Einheiten und Kollektive und ihr (allgemeiner) Persönlichkeitsschutz 204
3. Teil: Dogmatisch-systematische Fundierung im äußerungsrechtlichen Kontext 210
A. Materialisierung und Normativierung einer die Unternehmenspersönlichkeit schützenden Rechtsposition 210
I. Äußerungsbedingte Beeinträchtigungen der Unternehmenspersönlichkeit 211
II. Strukturgebende Implikationen 217
III. Materielle und normative Grenzen/Wahrheitsschutz 220
IV. Unrechtsbestimmung und normative Korrektur nach der herrschenden Lehre 225
V. Das Erfordernis einer schutzbereichsbegrenzenden Abwägung und ihre Realisierung 228
1. Lauterkeitsrecht 230
2. Deliktsrecht 231
VI. Der Begriff der Unlauterkeit als tatbestandlicher Wertbegriff der Rahmenrechte 235
1. Der Rechtsbegriff der Unlauterkeit und seine Eignung als tatbestandlicher Wertbegriff 236
2. Beurteilung der (Un-)‌Lauterkeit einer Beeinträchtigung der Unternehmenspersönlichkeit 242
a) Voraussetzungen einer materiell interessensgerechten Abwägung und ihre normative Leitung 242
b) Wertgebundene Abwägung mit Kommunikationsfreiheiten 243
aa) Wahre und unwahre Tatsachenbehauptungen 244
bb) Meinungsäußerungen: Grundrechtliche und judikative Wertungsvorgaben 246
cc) Meinungsäußerungen: Übergewicht der Kommunikationsfreiheiten 250
(1) Rechtstechnische Überbetonung der Kommunikationsfreiheiten 251
(2) Die stetige Verwässerung der Lüth-Kriterien 258
(3) Der nahezu absolute Vorrang der Kommunikationsfreiheiten im Spannungsfeld eines interessensgerechten, ergebnisoffenen Abwägungsprozesses 259
dd) Meinungsäußerungen: Materiell interessensgerechte (Un-)‌Lauterkeitsbeurteilung 264
VII. Äußerungsrechtlicher Unrechtstatbestand der Rahmenrechte und Beweisführung 271
1. Haftungsgrund 271
2. Darlegungs- und Beweislast 275
3. Das Verhältnis zwischen dem Unternehmenspersönlichkeitsrecht und dem Recht am Unternehmen 278
B. Verfassungsrechtlicher Hintergrund 283
I. Einfassung des maßgeblichen Grundrechtsrahmens 285
II. Unternehmerische Betätigungsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) 287
1. Sachlicher Schutzbereich 287
2. Schnittstelle zu Art. 9 Abs. 1 GG 293
3. Schnittstelle zu Art. 14 Abs. 1 GG 296
4. Schnittstelle zu Art. 2 Abs. 1 GG 307
III. Zusammenfassung 310
C. Einzelne Problemfelder auf dem Gebiet des äußerungsrechtlichen Schutzes der Unternehmenspersönlichkeit 311
I. Kreditgefährdung nach § 824 BGB 313
II. Mitbewerberschutz vor Beeinträchtigungen der Unternehmenspersönlichkeit 316
1. Verhältnis der §§ 4 Nr. 1, Nr. 2 und 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG zu § 3 Abs. 1 UWG 317
2. Herabsetzung (§ 4 Nr. 1 UWG)/herabsetzende Werbung (§ 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG) 319
a) Vergleichende Werbung ohne Vergleich? 320
b) Der (verbleibende) Anwendungsbereich des § 4 Nr. 1 UWG 322
c) Gleichsinnige Auslegung der Merkmale der §§ 4 Nr. 1 und 6 Abs. 2 Nr. 5 UWG 322
aa) Gegenüberstellung der Tatbestandsmerkmale, Gehalt und Abwägung 324
bb) Identische Auslegung einzelner Merkmale bei pauschal herabsetzender Werbung 329
d) Normzweck 330
3. Anschwärzung nach § 4 Nr. 2 UWG 332
III. Schadensersatz und Geldentschädigung 337
1. Die Grundsätze zur dreifachen Schadensberechnung als Ausgangspunkt 339
2. Geldentschädigung bei Reputationsschäden? 350
3. Reputationsvermögensschaden als materieller Schaden an einem Immaterialgut 354
4. Konkrete Berechnung des ereignisbedingten Unternehmenswertschadens und Beweismaß 363
4. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse 371
A. Reputation, Unternehmensreputation und Reputationskapital 371
B. Reputationsmessung und monetäre Reputationsbewertung 372
C. Recht und Reputation 373
D. Ehre natürlicher Personen 374
E. Unternehmenspersönlichkeit 374
F. Persönlichkeit unternehmenstragender Einheiten und Kollektive 375
G. Einfachgesetzlicher Äußerungsschutz der Unternehmenspersönlichkeit 377
I. Schutzbereichsbegrenzende Güter- und Interessenabwägung 377
II. Übergewicht der Kommunikationsfreiheiten 378
III. Anspruchsspezifische Erkenntnisse 378
IV. Schadensersatz und Geldentschädigung 380
H. Grundrechtsrahmen 380
Literatur- und Internetquellenverzeichnis 382
Stichwortverzeichnis 430