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Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung

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Kelch, R. (2025). Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59615-7
Kelch, Rickard. Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59615-7
Kelch, R (2025): Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59615-7

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Der Grundsatz der Wesentlichkeit als Grundsatz ordnungsmäßiger Buchführung

Kelch, Rickard

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 371

(2025)

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About The Author

Rickard Kelch studierte Rechtswissenschaft in Berlin und London und schloss sein erstes Staatsexamen 2018 ab. Nach einem LL.M.-Studium am Trinity College Dublin begann er im Jahr 2019 mit dem Referendariat am Berliner Kammergericht. 2021 folgte das zweite Staatsexamen. In den Jahren 2022 bis 2024 verfasste er seine Dissertation an der Freien Universität Berlin (Doktormutter: Prof. Dr. Tiedchen). Seit 2022 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Steuer- und Wirtschaftskanzlei in Berlin.

Abstract

Bei der Aufstellung ihrer Jahresabschlüsse haben Kaufleute die Normen des Handelsbilanzrechts einzuhalten. Die Erfüllung einer Regelung kann aber zuweilen so aufwendig sein, dass der Aufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen steht. Der Grundsatz der Wesentlichkeit kann es dann erlauben, die Rechnungslegung zu vereinfachen.

Während der Grundsatz in Artikel 6 Abs. 1 lit. j der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU kodifiziert ist, fehlt eine entsprechende Regelung im HGB. Er wird zu den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung gezählt, deren Einhaltung beispielsweise § 243 Abs. 1 HGB vorschreibt. Sein Anwendungsbereich und sein Inhalt sind jedoch im Einzelnen ungeklärt. Die Arbeit zieht aus den unions-, verfassungs- und einfachrechtlichen Rahmenbedingungen Schlüsse für die Konkretisierung, erörtert die Stellung des Grundsatzes im Gefüge des Bilanzrechts, und zeigt auf, welche Rolle er in der Handels- und in der Steuerbilanz spielen kann. Sie schließt mit einem Gesetzgebungsvorschlag.


Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Esche Schümann Commichau Stiftung 2025 ausgezeichnet.
»The Principle of Materiality as a Generally Accepted Accounting Principle«: This thesis deals with the scope and content of the principle of materiality under German accounting and tax law. The relevant German and the European Union legal framework (in particular: Directive 2013/34/EU) is analysed in detail. Particular attention is paid to the principle’s power to override domestic rules of accounting and tax law. The thesis addresses the problem of defining materiality and highlights how the principle can be applied. It concludes with a proposal for regulation.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einführung 25
Kapitel 1: Inhalt und Existenz des Grundsatzes der Wesentlichkeit 28
A. Inhalt des Grundsatzes der Wesentlichkeit 28
I. Ein regelförmiger, konditionalprogrammierter Rechtssatz 29
1. Unterscheidung zwischen Regeln und Prinzipien 29
2. GoB und Grundsatz der Wesentlichkeit als Regeln 31
II. Zweck des Grundsatzes 34
1. Vereinfachung 34
2. Keine Informationsoptimierung 34
3. Zweck des Wahlrechts 36
III. Keine positive Dimension des Grundsatzes 37
1. Wesentlichkeitsnormen 37
2. Informationsfunktion 38
3. Plädoyer für begriffliche Unterscheidung 39
B. Existenz des Grundsatzes der Wesentlichkeit 40
I. Vereinfachungsnormen des HGB 40
II. Jahresabschlusszwecke 41
III. Verfassungsorientierte Auslegung 42
IV. Praktikabilität 43
V. Allgemeine Anerkennung 44
VI. Richtlinienkonforme und -orientierte Auslegung 45
VII. Schlussfolgerungen 46
Kapitel 2: Stellung des Grundsatzes der Wesentlichkeit im Handelsbilanzrecht 48
A. Zu vereinfachende Rechnungslegungsnormen 48
I. Vereinfachungen im Rahmen von Konkretisierungsspielräumen 48
II. Vereinfachungen außerhalb von Konkretisierungsspielräumen 49
1. Teleologische Reduktion 50
2. Normenkonkurrenz 52
a) Konkurrenzverhältnis 52
b) Lex specialis-Grundsatz 53
c) Unionsrecht, Telos, Systematik 55
3. Fazit 56
III. Vollständigkeitsgrundsatz, § 246 Abs. 1 S. 1 HGB 57
1. Streit um die Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit bei den Ansatzvorschriften 57
2. Unterscheidung zwischen Ansatz und Bewertung 59
a) Sowohl Ansatz als auch Bewertung dienen periodengerechter Zuordnung 59
b) Ausschüttungsbemessung 60
c) Informationsfunktion 60
d) Dokumentationsfunktion 61
e) Kein Vereinfachungsbedürfnis bei Ansatz? 61
f) Zwischenergebnis 62
3. Unbedingter Vorrang des Vollständigkeitsprinzips? 62
a) Wortlaut des § 246 Abs. 1 S. 1 HGB? 62
b) Systematik 63
c) Genese 64
d) Telos 64
e) Richtlinienorientierte Auslegung des GoB-Begriffs 66
4. Fazit 66
B. Vereinfachende Rechnungslegungsnormen 67
I. Spezialitätsverhältnis 67
II. Sperrwirkung der Spezialnorm für die Generalklausel 68
III. Bedeutung der Kodifizierung der Vereinfachungsnormen 70
IV. Vereinfachungsnormen und Unionsrecht 71
C. Wirtschaftlichkeitsprinzip und Grundsatz der Wirtschaftlichkeit 72
I. Differenzierung 72
II. Wirtschaftlichkeit als Rechtsprinzip 73
III. Grundsatz der Wirtschaftlichkeit als GoB 75
IV. Unterscheidbarkeit 77
D. Klarheit und Übersichtlichkeit, § 243 Abs. 2 HGB 78
I. Das Gebot, Unwesentliches wegzulassen 78
II. Geringe Bedeutung des § 243 Abs. 2 HGB für unwesentliche Informationen 79
E. Einblicksgebot des § 264 Abs. 2 S. 1 HGB 79
Kapitel 3: Rechtsnatur und Ermittlung der GoB 82
A. Einführung 82
B. Ermittlungsmethoden für ungeschriebene GoB 84
I. Induktive Methode 84
II. Deduktive Methode 86
III. Hermeneutische Methode 88
IV. Fazit 90
C. Rechtsnatur der GoB 91
I. Normen und Rechtsnormen 92
II. Rechtsnormqualität als Gewohnheitsrecht? 94
III. Rechtsnormqualität aufgrund gesetzlicher Inbezugnahmen 95
1. Rechtsnormqualität kraft Verweisung? 95
2. Rechtsnormqualität kraft Konkretisierung des unbestimmten Rechtsbegriffs GoB 98
IV. Fazit 99
D. Folgerungen für die Ermittlung der ungeschriebenen GoB 99
I. Lückenbegriff und das Verhältnis von Auslegung und Rechtsfortbildung 100
II. Argumentationsmuster im Rahmen der Rechtsfortbildung 102
1. Auslegungscanones 102
2. Rechtsanalogie und Umkehrschluss 104
3. Weitere Argumentationsmuster 105
4. Methodenvielfalt und Dezision 107
III. Fazit 108
E. Rechtsformabhängigkeit der GoB 109
F. Fazit 110
Kapitel 4: Zwecke des handelsrechtlichen Jahresabschlusses 111
A. Informationsfunktion 111
I. Der Informationszweck und seine Ermittlung 111
II. Adressaten der Informationsfunktion 113
1. Gesetzliche Abschlussadressaten 114
a) Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften 114
b) Kapitalgesellschaften 115
2. Sekundäre Abschlussempfänger 115
3. Zweckadressat 115
a) Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften 116
b) Kapitalgesellschaften 118
4. Zusammenfassung 120
III. Die den Adressaten mitgeteilten Informationen 120
IV. Informationsverwendung 122
1. Geschäftsführung 123
2. Anteilsinhaber 124
3. Gläubiger 124
4. Gemeinsame Charakteristika der Entscheidungen 124
V. Entscheidungsnützlichkeit des handelsrechtlichen Jahresabschlusses 126
1. Entscheidungsnützlichkeit als subjektive Größe 126
2. Lückenhafte Typisierung der Entscheidungsnützlichkeit 127
3. Begrenzte Entscheidungsnützlichkeit des Jahresabschlusses 128
4. Begrenzter Anspruch des Jahresabschlusses 129
VI. Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 130
1. Ableitbarkeit eines Gebotes, nur Wesentliches zu berichten 130
a) Begründungsansatz 130
b) Einfluss der Unbestimmtheit des Wesentlichkeitsbegriffs 131
c) Unbestimmtheit des Informationszwecks 131
d) Zirkularität der deduktiven GoB-Ermittlung 132
e) Zwischenfazit 132
2. Ableitbarkeit eines Wahlrechts, Unwesentliches wegzulassen 132
3. Folgerungen für die Konkretisierung des Wesentlichkeitsbegriffs 134
VII. Fazit 134
B. Ausschüttungsbemessungsfunktion 134
I. Einzelkaufleute 135
II. Personenhandelsgesellschaften 136
III. Kapitalgesellschaften 138
1. Obergrenze – Kapitalerhaltung 138
2. Untergrenze – Mindestausschüttung 142
3. Verhältnis von Ausschüttungsober- und Ausschüttungsuntergrenze 143
IV. Folgerungen für den Wesentlichkeitsgrundsatz 144
1. Zirkularität der deduktiven GoB-Ermittlung 144
2. Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften 144
3. Kapitalgesellschaften 145
4. Ausschüttungsentscheidungen und Entscheidungsbeeinflussung 146
V. Fazit 146
C. Dokumentationsfunktion 147
I. Herleitung, Bedeutung und Grenzen der Dokumentationsfunktion 147
II. Folgerungen für den Wesentlichkeitsgrundsatz 149
D. Steuerbemessungsgrundlage 150
E. Verhältnis der Rechnungslegungszwecke zueinander 151
F. Fazit 152
Kapitel 5: Der Grundsatz der Wesentlichkeit in der EU-Bilanzrichtlinie 154
A. Einführung des Grundsatzes der Wesentlichkeit durch die EU-Bilanzrichtlinie 154
B. Ausgestaltung des Grundsatzes der Wesentlichkeit in der EU-Bilanzrichtlinie 156
I. Anwendungsbereich des Wesentlichkeitsgrundsatzes 157
II. Tatbestand des Art. 6 Abs. 1 lit. j 158
1. Ansatz, Bewertung, Darstellung, Offenlegung, Konsolidierung 158
a) Ansatz, Bewertung, Konsolidierung 158
b) Offenlegung 159
c) Darstellung 161
d) Fazit 161
2. Richtlinienanforderungen 162
3. Unwesentlichkeit der Wirkung der Einhaltung der Anforderungen 163
a) Fehlerhafte Angabe? 165
b) Nutzerbegriff 167
c) Entscheidungssituationen und Wahrscheinlichkeit der Beeinflussung von Entscheidungen 171
d) Beeinflussung von Entscheidungen 177
e) Vergleichsmaßstab 177
f) Entscheidungen und ihre Auswirkungen 178
g) Zusammenhang mit anderen Posten 178
III. Rechtsfolge 179
1. Ausgestaltung als Wahlrecht 179
2. Vorgaben für die Ausübung des Wahlrechts 179
a) Leitbild bei der Wahlrechtsausübung 180
b) Grenze Bilanzpolitik 180
c) Grenze Einblicksgebot 181
d) Grenze Stetigkeitsgebot 181
3. Fehlen einer Alternativregelung 183
4. Keine positive Dimension des Wesentlichkeitsgrundsatzes 183
C. Fazit 184
Kapitel 6: Der Einfluss des unionsrechtlichen Grundsatzes der Wesentlichkeit auf das nationale Recht 186
A. Einführung 186
B. Umsetzungspflicht 187
I. Grundsätzliches zur Umsetzungspflicht von Richtlinien, insb. Art. 6 Abs. 1 lit. j der EU-Bilanzrichtlinie 187
II. Umsetzungsspielraum aus Art. 6 Abs. 4 EU-Bilanzrichtlinie 190
III. Die tatsächliche Umsetzung 193
IV. Exkurs: Die Umsetzung in Österreich 194
V. Fazit 197
C. Gebot zur richtlinienkonformen Auslegung 197
I. Grundsätzliches zur richtlinienkonformen Auslegung 197
II. Richtlinienkonforme Auslegung bei Umsetzungsspielräumen der Mitgliedstaaten 199
1. Mindestvorgabe der Richtlinie (Art. 6 Abs. 1 lit. j i.V.m. Art. 6 Abs. 4 der EU-Bilanzrichtlinie) 199
2. Richtlinienkonforme Auslegung im Gestaltungsspielraum (Art. 6 Abs. 4 der EU-Bilanzrichtlinie) 200
III. Richtlinienkonforme Auslegung bei Hybridnormen 203
IV. Fazit 206
D. Zusammenfassung 206
Kapitel 7: Einfluss des verfassungsrechtlichen Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit auf die Konkretisierung des GoB-Begriffs 208
A. Mögliche Auswirkungen des Verfassungsrechts auf das Rechnungslegungsrecht 210
I. Verfassungswidrigkeit 210
II. Verfassungskonforme Auslegung 211
III. Verfassungsorientierte Auslegung 211
IV. Anwendungsvorrang des Grundgesetzes, unmittelbarer Durchgriff auf Grundrechte? 213
V. Zusammenfassung 213
B. Eingriff in die Berufsfreiheit, Art. 12 Abs. 1 GG, und Rechtfertigung 214
I. Schutzbereich 214
1. Art. 12 Abs. 1 GG 214
2. Art. 12 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG? 215
II. Eingriff und Schranken 216
III. Schranken-Schranken, insbesondere Verhältnismäßigkeit 216
1. Allgemeines zum Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 216
2. Drei-Stufen-Theorie 217
3. Generalisierende Betrachtungsweise 218
4. Einschätzungsspielraum des parlamentarischen Gesetzgebers 220
IV. Verhältnismäßigkeit im Einzelfall durch unmittelbaren Durchgriff auf die Verfassung 221
1. Ablehnende Auffassung 223
2. Bejahende Auffassung 224
3. Stellungnahme 225
V. Zusammenfassung 226
C. Auswirkungen auf das Handelsbilanzrecht 227
I. Einschätzungsspielraum des parlamentarischen Gesetzgebers im Handelsbilanzrecht 227
1. Weiter Einschätzungsspielraum, bloße Vertretbarkeitskontrolle 227
2. Fehlende Ausübung des gesetzgeberischen Einschätzungsspielraums 228
II. Verfassungskonformität ohne einfach-rechtliche Abweichungsbefugnis wegen Unwirtschaftlichkeit 230
1. Verhältnismäßigkeit der Rechnungslegungsnormen 230
a) Legitimer Zweck und legitimes Mittel 230
b) Geeignetheit 231
aa) Informationsfunktion 231
bb) Ausschüttungsbemessungsfunktion 233
c) Erforderlichkeit 234
d) Angemessenheit 234
e) Zwischenfazit 236
2. Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall 237
3. Zwischenfazit 237
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben bei existierender Abweichungsbefugnis 238
1. Verhältnismäßigkeit der Rechnungslegungsnormen 238
2. Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall 239
3. Zwischenfazit 240
IV. Einfluss verfassungsorientierter Konkretisierung 240
D. Fazit 242
Kapitel 8: Der Grundsatz der Wesentlichkeit und spezielle Vereinfachungsvorschriften 245
A. Einleitung 245
B. Vereinfachungsnormen des ersten Abschnitts des Dritten Buchs des HGB 247
I. Festwertverfahren, §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB 247
1. Allgemeines 247
2. Tatbestand 248
a) Vermögensgegenstände, die dem Festwertverfahren zugänglich sind 248
b) Regelmäßige Ersetzung 249
c) Nur geringfügige Bestandsveränderungen 249
d) Nachrangige Bedeutung 250
3. Rechtsfolge 252
4. Regelung der §§ 240 Abs. 3 S. 2; 256 S. 2 HGB 254
5. Unionsrechtliche Einordnung 255
a) In Betracht kommende unionsrechtliche Grundlagen 255
b) Art. 12 Abs. 9 EU-Bilanzrichtlinie 256
c) Art. 6 Abs. 1 lit. j EU-Bilanzrichtlinie 257
6. Festwertverfahren und Grundsatz der Wesentlichkeit 259
a) Wertungen der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB 259
aa) Vereinfachung bei Ansatz und Bewertung 259
bb) Maß der Unverhältnismäßigkeit 260
cc) Relative statt absolute Betrachtung 260
dd) Vereinfachungseffekt, Beeinflussung von Nutzerentscheidungen 260
ee) Vereinfachung auf Kosten der Objektivierung 261
ff) Vereinfachung durch Außerachtlassung von Rechnungslegungsvorschriften 262
gg) Vereinfachung als Wahlrecht 262
b) Verallgemeinerungsfähiger Gedanke oder abschließende Sonderregelung? 262
aa) Vereinfachung auch bei Ansatz und Bewertung 263
bb) Maß der Unverhältnismäßigkeit 263
cc) Übrige Wertungen der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB 265
c) Sperrwirkung der §§ 240 Abs. 3; 256 S. 2 HGB für den Grundsatz der Wesentlichkeit 265
7. Fazit 266
II. Gruppenbewertung, §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB 267
1. Allgemeines 267
2. Tatbestand 268
3. Rechtsfolge 269
a) Allgemeines 269
b) Unzulässigkeit der Gruppenbewertung bei fehlendem Vereinfachungseffekt? 271
4. Unionsrechtliche Einordnung 272
5. Gruppenbewertung und Grundsatz der Wesentlichkeit 273
a) Wertungen der §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB 273
b) Übertragbarkeit der Wertungen und Sperrwirkung der §§ 240 Abs. 4; 256 S. 2 HGB 274
III. Stichprobeninventur, § 241 Abs. 1 HGB 275
1. Vorbemerkungen zu Inventar und Inventur 275
2. Allgemeines zu Regelung des § 241 Abs. 1 HGB 277
3. Tatbestand und Rechtsfolge 278
a) Der Strichprobeninventur zugängliche Vermögensgegenstände 278
b) Anerkannte mathematisch-statistische Methoden 279
c) Fehlertoleranzen und Aussageäquivalenz 281
d) Art, Menge und Wert des Bestands der Vermögensgegenstände 283
e) GoB-Konformität, § 241 Abs. 1 S. 2 HGB 284
4. Stichprobeninventur und Grundsatz der Wesentlichkeit 287
IV. Inventurvereinfachungen, § 241 Abs. 2 HGB und § 241 Abs. 3 HGB 288
V. Befreiungsvorschriften der §§ 241a; 242 Abs. 4 HGB 290
VI. Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte, § 243 Abs. 1 HGB 293
1. Der Grundsatz der Nichtbilanzierung schwebender Geschäfte 293
2. Begründungsansätze 294
3. Stellungnahme 295
a) Zum Realisationsprinzip als Begründungsansatz 295
b) Vereinfachung und Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses als Begründungsansatz 297
c) Gewohnheits- und Richterrecht als Begründungsansatz 297
4. Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 298
VII. Hinreichende Aufgliederung, § 247 Abs. 1 HGB 299
VIII. Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände, § 248 Abs. 2 HGB 300
IX. Aktivierungswahlrecht für das Disagio, § 250 Abs. 3 S. 1 HGB 305
X. Zusammenfassung der Haftungsverhältnisse, § 251 S. 1 a.E. HGB 309
XI. Abweichung von Bewertungsgrundsätzen, § 252 Abs. 2 HGB 310
1. Umfassende Abweichungsbefugnis 310
2. § 252 Abs. 2 HGB als vorrangiger Rechtssatz 311
3. Raum für Wirtschaftlichkeitserwägungen? 312
XII. Rückstellungen für wertpapiergebundene Pensionszusagen, § 253 Abs. 1 S. 3 HGB 314
XIII. Vereinfachung bei der Abzinsung von bestimmten Rückstellungen, § 253 Abs. 2 S. 2 HGB 314
XIV. Wahl zwischen Abschreibungsmethoden, § 253 Abs. 3 S. 2 HGB 315
XV. Außerplanmäßige Abschreibungen bei Finanzanlagen, § 253 Abs. 3 S. 6 HGB 316
XVI. Bewertungseinheiten, § 254 HGB 318
XVII. Einbeziehungswahlrecht bzgl. der Verwaltungs-/Sozialkosten, § 255 Abs. 2 S. 3 HGB 318
XVIII. Einbeziehungswahlrecht bzgl. Zinsen für Fremdkapital, § 255 Abs. 3 S. 2 HGB 320
XIX. Verbrauchs-/Veräußerungsfolgeverfahren, § 256 S. 1 HGB 320
1. Allgemeines 320
2. Tatbestand 322
a) Gleichartige Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens 322
b) GoB-Konformität: Relevanz der tatsächlichen Verbrauchsfolge? 323
c) GoB-Konformität: Erfordernis konkreter Bewertungsvereinfachung? 328
d) GoB-Konformität: Grundsätze der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit 329
3. Rechtsfolge 331
4. Unionsrechtliche Einordnung 333
5. Verbrauchsfolgeverfahren und Grundsatz der Wesentlichkeit 334
a) Wertungen 334
aa) Anerkennung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit als GoB 334
bb) Vereinfachung bei Bewertung 334
cc) Zum Kosten-Nutzen-Verhältnis 335
dd) Nutzereinfluss und Ausmaß der Vereinfachung keine Tatbestandsmerkmale 335
ee) Ausgestaltung als Wahlrecht zur Außerachtlassung von Vorschriften 336
b) Übertragbarkeit der Wertungen und Sperrwirkung für den Grundsatz der Wesentlichkeit 336
XX. Vereinfachung bei der Währungsumrechnung, § 256a S. 2 HGB 337
XXI. Entscheidungsspielräume, z.B. §§ 249 Abs. 1; 253 Abs. 3 S. 2 HGB 340
XXII. Schlussfolgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 341
1. Rückschlüsse von Spezialnormen auf den GoB-Begriff 341
2. Normativer Vorrang der Vereinfachungsnormen 342
3. Kosten-Nutzen-Entscheidungen des Gesetzgebers 342
4. Relativität von Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit 344
5. Fortwährende Bedeutung von Spezialnormen 344
6. Kein Zwang zur Vereinfachung 345
7. Erfordernis alternativer Regelungen 345
8. Schädlichkeit einer offensichtlich ausbleibenden Vereinfachung 346
9. Vereinfachungsnormen und Grundsätze der Wesentlichkeit und der Wirtschaftlichkeit 346
a) Das den Vereinfachungsnormen zugrunde liegende Rechtsprinzip 346
b) Der die GoB-Konformität herstellende GoB 347
c) Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 347
10. Ansatz, Bewertung, Darstellung 347
11. Vereinfachungen auf der Aktiv- und der Passivseite 348
12. Skepsis des Gesetzgebers gegenüber Vereinfachungen 348
13. Gläubigerschutz bei Vereinfachungen? 349
14. Fazit 349
C. Vereinfachungsnormen des zweiten Abschnitts des Dritten Buchs des HGB 351
I. Größenabhängige Vereinfachungen 351
1. Kleine Kapitalgesellschaften 351
2. Kleinstkapitalgesellschaften 352
3. Mittelgroße Kapitalgesellschaften 352
4. In einen Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen 352
5. Bedeutung der größenabhängigen Vereinfachungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 352
II. Einblicksgebot, § 264 Abs. 2 S. 1 HGB 354
III. Zusammenfassung von Posten gem. § 265 Abs. 7 HGB 354
IV. Weglassen von Leerposten gem. § 265 Abs. 8 HGB 356
V. Latente Steuern, § 274 HGB 357
VI. Unterlassen von Anhangsangaben wegen untergeordneter Bedeutung, § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB 359
1. Vorbemerkungen zu Anhang und Grundsatz der Wesentlichkeit 359
2. Insbesondere: Unterlassen von Anhangsangaben gem. § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 HGB 362
VII. Schlussfolgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 365
Kapitel 9: Die Konkretisierung des Begriffs der Wesentlichkeit 366
A. Art. 2 Nr. 16 EU-Bilanzrichtlinie als Ausgangspunkt 366
B. Hergebrachte Konkretisierungsansätze 367
I. Umfassende Würdigung der Faktoren des Einzelfalls 367
II. Absolute quantitative Faktoren 368
III. Relative quantitative Faktoren 368
IV. Qualitative Faktoren 370
V. IFRS Practice Statement No. 2 370
VI. Gesunder Menschenverstand statt rechtliche Konkretisierung? 371
C. Einordnung als Bewegliches System 372
I. Kurzbeschreibung des Beweglichen Systems 373
II. Anwendung auf den Grundsatz der Wesentlichkeit 375
1. Pluralitätsthese 375
a) Wahrscheinlichkeit der Nutzerbeeinflussung 375
b) Absolute Größe der jeweiligen Position 376
c) Relative Größe der jeweiligen Position 376
d) Umkehreffekte in Folgeperioden 378
e) Grad der Vereinfachung 379
f) Kumulationseffekte 379
g) Genauigkeitsgrad des zugehörigen Postens 379
h) Verdeckung von Verlusten, Trends, Nichterreichung von Zielgrößen 380
i) Beteiligung von nahestehenden Personen am Geschäftsvorfall 380
j) Zusammenfassung 380
2. Abstufbarkeitsthese 381
3. Abwägungsthese 382
4. Fazit 383
D. Der Umgang mit der verbleibenden Unbestimmtheit 384
I. Hinnehmen der Unbestimmtheit 384
II. Möglichkeiten der weiteren Konkretisierung 385
1. Regelung durch den Gesetzgeber 386
2. Rechtsfortbildung durch Gerichte 386
3. Veröffentlichung autoritativer Meinungen 387
4. Empirische Erkenntnisgewinne 388
III. Fazit 389
Kapitel 10: Anwendungsfälle des Grundsatzes der Wesentlichkeit 391
A. Einleitung 391
B. Beispiele für Anwendungsfälle des Grundsatzes der Wesentlichkeit 392
I. Geringwertige Vermögensgegenstände: Abweichungen von §§ 246 Abs. 1 S. 1; 253 Abs. 3 HGB 392
1. Vorbemerkung: Rolle des Steuerbilanzrechts bei der Interpretation des Handelsbilanzrechts 392
2. Sofortabschreibung und sofortige aufwandswirksame Erfassung 393
a) Allgemeines 393
b) Stellungnahme 395
3. Sammelposten und Poolabschreibung 397
a) Allgemeines 397
b) Stellungnahme 399
4. Einordnung im Hinblick auf den Grundsatz der Wesentlichkeit 400
II. Abweichung von § 246 Abs. 1 S. 2 HGB beim unechten Factoring 401
III. Vereinfachungsbedingte Abweichung von § 246 Abs. 2 S. 1 HGB bei Aufrechenbarkeit? 402
IV. Rechnungsabgrenzungsposten, § 250 Abs. 1 und Abs. 2 HGB 403
1. Allgemeines 403
2. Unwesentliche Rechnungsabgrenzungsposten in der Rechtsprechung des BFH 403
a) Frühe BFH-Rechtsprechung 403
b) Kostenbeschluss vom 18.3.2010 404
c) Urteil vom 16.3.2021 405
3. Reaktion der Literatur 406
4. Reaktion des Gesetzgebers 407
5. Stellungnahme 407
V. Vereinfachte Bewertung im Rahmen des § 251 HGB 409
1. Keine Berücksichtigung von Nebenkosten und Zinsen 409
2. Vereinfachte Bewertung bei der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 410
VI. Vereinfachungen bei der Ermittlung der Anschaffungskosten, § 255 Abs. 1 HGB 411
1. Pauschalierung und Vernachlässigung von Anschaffungsnebenkosten 411
2. Keine Eliminierung von Finanzierungskosten aus den Anschaffungskosten 412
a) Allgemeines 412
b) Bilanzierung eines Skontos 413
3. Retrograde Zugangsbewertung, Durchschnittsmethode 414
4. Vereinfachungen bei nachträglichen Anschaffungskosten, § 255 Abs. 1 S. 2 HGB 415
5. Vereinfachungen bei Anschaffungspreisminderungen, § 255 Abs. 1 S. 3 HGB 415
6. Vereinfachungen bei der Berücksichtigung von Vorsteuer 416
VII. Vereinfachungen bei der Ermittlung der Herstellungskosten, § 255 Abs. 2 bis 3 HGB 417
1. Unechte Gemeinkosten bei den Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 S. 2 HGB 417
2. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände: Vereinfachung bei der Nachaktivierung? 418
3. Vereinfachte Zuordnung von Fremdkapital, § 255 Abs. 3 HGB? 420
VIII. Vereinfachte Währungsumrechnung in der Zugangsbewertung, §§ 253 Abs. 1 S. 1; 256a HGB 421
IX. Vernachlässigung verdeckter Zinsen bei der Verbindlichkeitsbewertung, vereinfachte Abzinsung 421
X. Rückstellungen, §§ 249; 253 Abs. 1 HGB 422
1. Nichtansatz bei Unwesentlichkeit 422
a) Meinungsstand in der Literatur 422
b) Rechtsprechung des BFH 423
c) Stellungnahme 424
2. Sammel-/Pauschalrückstellungen als Ausdruck des Grundsatzes der Wesentlichkeit 425
3. Vereinfachte Ermittlung der Restlaufzeit bei Tilgungsrückstellungen 426
4. Vereinfachte Zinssatzermittlung bei nicht ganzjähriger oder 50 Jahre übersteigender Restlaufzeit 427
5. Sonstiges 428
XI. Vereinfachungen bei den planmäßigen Abschreibungen, § 253 Abs. 3 HGB 428
1. Vernachlässigung eines Restwertes? 428
2. Keine taggenaue Berechnung 429
3. Absehen von einer Korrektur des Abschreibungsplans 430
4. Wahl einer einfacheren Abschreibungsmethode 431
5. Abschreibung in Anlehnung an steuerrechtliche Vorschriften 431
XII. Vereinfachungen bei der Ermittlung des beizulegenden Wertes nach § 253 Abs. 4 HGB 432
1. Bagatellgrenzen 432
2. Pauschale Gängigkeitsabschreibungen 433
3. Verzicht auf Abzinsung von Forderungen 433
4. Pauschalbewertung von Forderungsbeständen 434
5. Vereinfachte Bewertung bei Roh-‍, Hilfs- und Betriebsstoffen 435
XIII. Vereinfachte Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes, § 255 Abs. 4 HGB 435
XIV. Rundungen 436
1. Abschlussposten 436
2. Buchführung 436
XV. Zusammenfassen und Weglassen von Merkposten? 437
XVI. Bilanzposten-bezogene Berechnung bei latenten Steuern, § 274 HGB 437
C. Zusammenfassung 439
Kapitel 11: Folgen einer fehlerhaften Anwendung des Grundsatzes der Wesentlichkeit 441
A. Entscheidung unter Unsicherheit 441
B. Mögliche Folgen und Sanktionen von Rechnungslegungsfehlern 442
I. Bilanz- und zivilrechtliche Folgen von Rechnungslegungsfehlern 442
1. Pflicht zur Berichtigung bzw. Neuvornahme 442
a) Fehlerhafte Jahresabschlüsse, die nicht nichtig sind 442
b) Nichtige Jahresabschlüsse 443
c) Folgeabschlüsse 444
2. Erstattungsansprüche der Gesellschaft gegen Gesellschafter 445
3. Persönliche Haftung der Geschäftsleiter 445
4. Persönliche Haftung von Hilfspersonen 447
5. Einschränkung oder Versagung des Bestätigungsvermerks 447
6. Enforcement-Verfahren 447
7. Exkurs: Persönliche Haftung der Abschlussprüfer 448
8. Zusammenfassung 449
II. Steuerrechtliche Folgen von handelsrechtlichen Rechnungslegungsfehlern 449
III. Straf- und ordnungswidrigkeitsrechtliche Folgen von Rechnungslegungsfehlern 450
C. Wesentlichkeit bei der Abschlusserstellung und bei den Folgen von Rechnungslegungsfehlern 451
I. Wesentlichkeit bei der Abschlusserstellung: Ausschluss von Fehlern 451
II. Wesentlichkeit als Nichtbeanstandungsgrenze: Nichtsanktionierung geringfügiger Fehler 452
III. Fazit 455
D. Prognosen und der Grundsatz gerichtlicher Vollkontrolle unbestimmter Rechtsbegriffe 456
I. Grundsätzlich kein Beurteilungsspielraum bei Prognosen 456
II. Faktische Spielräume 458
III. Erfordernis der normativen Begründung von Beurteilungsspielräumen 459
E. Subjektiver Fehlerbegriff für die Wesentlichkeitsbeurteilung 459
I. Meinungsstand 459
1. Subjektiver Fehlerbegriff für Tatsachen- und Rechtsfragen 460
2. Objektiver Fehlerbegriff für Tatsachen- und Rechtsfragen 461
3. Subjektiver Fehlerbegriff für Tatsachen-‍, objektiver Fehlerbegriff für Rechtsfragen 462
II. Stellungnahme 462
1. Grundsatz gerichtlicher Vollkontrolle 463
2. Fehlende normative Begründung des subjektiven Fehlerbegriffs für Rechtsfragen 463
3. Zu rechtspolitischen Begründungen 464
4. Normative Begründungen für den subjektiven Fehlerbegriffs für Tatsachenfragen 465
a) § 321 Abs. 2 S. 4 HGB 465
b) Sachlich-funktionale Gründe 466
c) Effet utile und Art. 6 Abs. 1 lit. j EU-Bilanzrichtlinie 466
5. Fazit 467
F. Persönliche Haftung der Geschäftsleiter bei der Anwendung des Wesentlichkeitsgrundsatzes 468
I. Haftungsausschließende Tatbestandsmerkmale 468
II. Insbesondere: Business Judgment Rule 469
1. Die Norm des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG 469
2. Unternehmerische Entscheidung? 470
3. Fazit 472
G. Besonderheiten des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts 472
I. Erfordernis evidenter, erheblicher Verstöße 472
II. Restriktive Handhabung auch in Bezug auf den Grundsatz der Wesentlichkeit 473
III. Fazit 474
H. Fazit 474
Kapitel 12: Der Grundsatz der Wesentlichkeit in der Steuerbilanz 476
A. Zwecke der steuerlichen Gewinnermittlung und ihr Einfluss auf das positive Recht 476
B. Maßgeblichkeitsgrundsatz, § 5 Abs. 1 S. 1 EStG 479
I. Grundsätzlicher Inhalt 479
1. Zwecke des Maßgeblichkeitsgrundsatzes 479
2. Handelsrechtliche GoB, die handelsrechtlich zu konkretisieren sind 481
3. Nur materielle Maßgeblichkeit 482
4. Bezugspunkt: Bilanzpositionen 483
5. Umfang der handelsrechtlichen GoB 483
6. Geltung für Ansatz und Bewertung 484
II. Grenzen des Maßgeblichkeitsgrundsatzes 484
1. Zwecke der Steuerbilanz, steuerliche Prinzipien? 484
2. Wahlrechtsvorbehalt 485
a) Übersicht über den Meinungsstand 485
b) Stellungnahme 486
c) Folgerungen für den Grundsatz der Wesentlichkeit 487
3. Spezielle Sondervorschriften 488
III. Beispiele zur Reichweite des Grundsatzes der Wesentlichkeit im Steuerrecht 488
1. Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter 488
2. Vernachlässigung von Anschaffungsnebenkosten 489
3. Abschreibungen/AfA 489
4. Pauschale Wertberichtigungen bei Forderungen und Handelswaren 489
5. Pauschale Bewertungen bei Rückstellungen 490
6. Rechnungsabgrenzungsposten 491
C. Spezifisch steuerlicher Grundsatz der Wesentlichkeit? 492
I. Einleitung 492
II. Stellung als allgemeiner Rechtsgedanke 493
III. Spezielle Vereinfachungsnormen im Steuerrecht 494
1. Aktivierungsverbot für selbst geschaffene immaterielle Wirtschaftsgüter, § 5 Abs. 2 EStG 494
2. Nichtansatz von Rechnungsabgrenzungsposten, § 5 Abs. 5 EStG 496
3. Sofort-/Poolabschreibung, § 6 Abs. 2 bzw. Abs. 2a EStG 496
4. Lifo-Methode, § 6 Abs. 1 Nr. 2a EStG 497
5. Nichteinbeziehung bestimmter Gemeinkosten in die Herstellungskosten, § 6 Abs. 1 Nr. 1b EStG 499
6. Keine Abzinsung bestimmter Rückstellungen, § 6 Abs. 1 Nr. 3a lit. e) EStG 501
7. Typisierte Nutzungsdauer von Gebäuden, § 7 Abs. 4 EStG 502
8. Verordnungsermächtigung zur Vereinfachung, § 51 Abs. 1 Nr. 1 lit. b) EStG 502
9. Vernachlässigung von Vorsteuerberichtigungen, § 9b Abs. 2 S. 2 EStG 504
10. Gemeinsame Merkmale, Schlussfolgerungen 505
a) Objektivität der Vereinfachungsnormen 505
b) Grundsätzliche Irrelevanz von Wesentlichkeit 505
c) Stellenwert von Vereinfachungsinteressen 506
d) Vereinfachung für die Finanzverwaltung und für den Steuerpflichtigen 506
e) Gesamtanalogie? 506
f) Fazit 508
IV. Beispiele für die Auswirkung des allgemeinen Rechtsgrundsatzes 508
1. Teilwertvermutungen 508
2. Bagatellgrenze bei der Teilwertabschreibung börsennotierter Aktien 509
3. Keine Abzinsung pauschaler Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen 511
4. Aufwendungen auf fertiggestellte Gebäude 512
a) Vereinfachung bei nachträglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten 512
b) Abgrenzung zum Herstellungsaufwand für ein neues Wirtschaftsgut 513
c) Typisierte Abgrenzung von Erhaltungs- und Herstellungsaufwand 513
5. Einheitliche AfA bei unterschiedlichen Wirtschaftsgütern 514
6. Nutzungsdauer von Computerhardware und Software 515
V. Fazit 516
D. Ergebnis 517
Kapitel 13: De lege ferenda und zusammenfassende Thesen 518
A. Gesetzgebungsvorschlag 518
B. Zusammenfassende Thesen 520
Literaturverzeichnis 524
Stichwortverzeichnis 572