Die Erfüllung des Mindestlohns durch Sonderzahlungen

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Die Erfüllung des Mindestlohns durch Sonderzahlungen
Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht, Vol. 35
(2025)
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Moritz Gärtner studierte ab 2011 Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und absolvierte im Anschluss das Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG München. Der deutschen Ausbildung folgte 2019/2020 ein internationales LL.M.-Studium an der University of Stellenbosch in Südafrika. Er arbeitete ab 2020 begleitend zur Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der internationalen Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells in München. Seit 2023 ist er dort als Rechtsanwalt in der Praxisgruppe Arbeitsrecht tätig. Promoviert wurde Moritz Gärtner im Jahr 2025 von der Universität Leipzig.Abstract
Das Mindestlohngesetz regelt nicht, welche Vergütungsbestandteile zur Erfüllung des Mindestlohnanspruchs herangezogen werden dürfen. Die Arbeit widmet sich dieser zentralen Rechtsfrage. Im Fokus stehen die dogmatischen Grundlagen von Sonderzahlungen, die Erfüllungswirkung nach § 362 BGB sowie europarechtliche Vorgaben. Aufbauend auf einer umfassenden Auslegung des MiLoG und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung von BAG und EuGH entwickelt die Arbeit ein stringentes Konzept zur funktionalen Gleichwertigkeit von Sonderzahlungen. Dabei arbeitet sie insbesondere einen Irrtum der Entwurfsverfasser des Mindestlohngesetzes heraus und erörtert, wie dieser im Rahmen der Gesetzesauslegung zu würdigen ist. Sie nimmt eine systematische Einordnung vor und zeigt, unter welchen Voraussetzungen Sonderzahlungen den Mindestlohnanspruch erfüllen können. Darauf folgt eine gesonderte Untersuchung, ob sich der oftmals abweichende Zahlungszeitpunkt auf die Erfüllungswirkung von Sonderzahlungen auswirkt.»The Fulfilment of the Minimum Wage through Special Payments«: The author explores whether and under what conditions special payments - such as bonuses, holiday pay, or annual allowances - may be credited toward the statutory minimum wage in Germany. By integrating labor law, contract law, and EU law, it develops a coherent analytical framework based on the Minimum Wage Act and the legal principles of performance under German civil law. It shows under which conditions payments can fulfill and thus contributes to greater legal certainty in minimum wage law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 25 | ||
§ 1 Einleitung | 27 | ||
I. Einführung eines allgemeinen Mindestlohns | 27 | ||
1. Umgang mit verschiedenen Vergütungsbestandteilen | 27 | ||
2. Mindestlohn und Wahlkampf | 28 | ||
II. Problemstellung | 30 | ||
1. Weiterhin keine Regelung zu Vergütungsbestandteilen | 30 | ||
2. Bedeutung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer | 30 | ||
III. Gang und Ziel der Untersuchung | 31 | ||
1. Teil: Sonderzahlungen | 32 | ||
§ 2 Begriff, Bedeutung und Rechtsgrundlagen | 32 | ||
I. Begrifflichkeiten der Vergütung | 32 | ||
1. Begriffliche Vielfalt | 32 | ||
2. Notwendigkeit einer Systematisierung | 33 | ||
II. Entgelt im engeren und weiteren Sinne | 33 | ||
1. Einordnung von Sonderzahlungen | 34 | ||
2. Sonderzahlungen als Arbeitsentgelt im engeren Sinne | 35 | ||
a) Beispiele für Arbeitsentgelt im engeren Sinne | 35 | ||
b) Arbeitsleistungsbezogene Sonderzahlungen | 36 | ||
aa) Entstehen von arbeitsleistungsbezogenen Sonderzahlungen | 37 | ||
bb) Bedeutung der Fälligkeit | 37 | ||
cc) Beispiele für arbeitsleistungsbezogene Sonderzahlungen | 38 | ||
3. Sonderzahlungen als Arbeitsentgelt im weiteren Sinne | 39 | ||
a) Nur und auch arbeitsleistungsunabhängige Sonderzahlungen | 39 | ||
b) Arbeitsleistungsunabhängige Sonderzahlungen | 40 | ||
c) Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 41 | ||
4. Begriffsverständnis in § 4a EFZG | 41 | ||
a) Regelungsgehalt der Norm | 41 | ||
b) Notwendigkeit von Kürzungsvereinbarungen | 42 | ||
c) Einordnung von Sonderzahlungen im Rahmen von § 4a S. 1 EFZG | 43 | ||
aa) Abgrenzung über „laufendes Arbeitsentgelt“ | 43 | ||
bb) Behandlung von Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 44 | ||
d) Schlussfolgerungen | 45 | ||
e) Kritik | 46 | ||
III. Bedeutung der Abgrenzung in der Vertragspraxis | 47 | ||
1. Kürzung von Sonderzahlungen für Zeiten ohne Arbeitsleistung | 47 | ||
a) Gesetzliche Kürzung von arbeitsleistungsbezogenen Sonderzahlungen | 47 | ||
aa) Ohne Arbeit kein Lohn | 47 | ||
bb) Beispiele | 48 | ||
cc) Ausnahmen | 48 | ||
b) Kürzungsvereinbarungen bei Gratifikationen | 49 | ||
c) Differenzierung bei Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 50 | ||
aa) Erforderlichkeit und Grenzen von Kürzungsvereinbarungen | 50 | ||
bb) Besonderheiten im ruhenden Arbeitsverhältnis | 51 | ||
2. Vergütungsflexibilisierung durch Vertragsklauseln im Übrigen | 51 | ||
a) Stichtagsklauseln | 52 | ||
aa) Individualrechtliche Zulässigkeit | 52 | ||
(1) Zulässigkeit bei Gratifikationen | 52 | ||
(2) Zulässigkeit bei arbeitsleistungsbezogenen Sonderzahlungen | 53 | ||
(3) Rechtsprechungsänderung bei Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 53 | ||
bb) Stellungnahme | 55 | ||
(1) Kein Widerspruch zu Kürzungsvereinbarungen | 55 | ||
(2) Keine generelle Unzulässigkeit von Kürzungsvereinbarungen | 56 | ||
(3) Kein Erst-Recht-Schluss mit Blick auf Freiwilligkeitsvorbehalte | 57 | ||
cc) Stichtagsklauseln in Betriebsvereinbarungen | 57 | ||
(1) Zulässigkeit bei Sonderzahlungen mit Mischcharakter? | 57 | ||
(2) Keine Ausnahmen für Betriebsvereinbarungen | 58 | ||
b) Rückzahlungsklauseln | 59 | ||
aa) Bei arbeitsleistungsbezogenen Sonderzahlungen | 59 | ||
bb) Bei Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 59 | ||
cc) Bei Gratifikationen | 60 | ||
c) Freiwilligkeitsvorbehalt | 60 | ||
aa) Wirksamkeitsvoraussetzungen nach Fallgruppen | 61 | ||
(1) Zur Vermeidung einer betrieblichen Übung | 61 | ||
(2) Freiwilligkeitsvorbehalte in Arbeitsverträgen | 61 | ||
bb) Freiwilligkeitsvorbehalte in Bezug auf Sonderzahlungen | 62 | ||
cc) Stellungnahme | 63 | ||
(1) Irrelevanz des Auszahlungsrhythmus | 63 | ||
(2) Begriffliche Ungenauigkeit | 64 | ||
d) Widerrufsvorbehalt | 64 | ||
aa) Wirksamkeitsvoraussetzungen | 65 | ||
(1) Formelle Wirksamkeitsvoraussetzungen | 65 | ||
(2) Ausübungskontrolle | 66 | ||
bb) Stellungnahme | 66 | ||
IV. Fazit | 67 | ||
1. Drei Sonderzahlungsarten | 67 | ||
2. Sonderzahlungen als zusätzliche Vergütung | 68 | ||
3. Terminologischer Vorschlag | 69 | ||
V. Rechtsgrundlagen | 70 | ||
1. Kollektivvertragliche Rechtsgrundlagen | 70 | ||
a) Tarifverträge | 70 | ||
b) Betriebsvereinbarungen | 71 | ||
2. Individualvertragliche Rechtsgrundlagen | 71 | ||
a) Gesamtzusage | 72 | ||
b) Betriebliche Übung | 72 | ||
aa) Inhalt und dogmatischer Hintergrund | 72 | ||
bb) Rechtsprechung des BAG | 73 | ||
c) Arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz | 74 | ||
aa) Zulässige und unzulässige Gruppenbildungen | 75 | ||
bb) Einzelfallprüfung und Rechtsfolge | 76 | ||
§ 3 Zweckbestimmung bei Sonderzahlungen | 77 | ||
I. Grundsatz: Auslegung der Rechtsgrundlage | 77 | ||
1. Indizien für arbeitsleistungsbezogene Sonderzahlungen | 78 | ||
2. Indizien für arbeitsleistungsunabhängige Sonderzahlungen | 79 | ||
II. Weiterhin Sonderzahlungen mit Mischcharakter? | 80 | ||
1. Ehemalige Bedeutung von Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 80 | ||
2. Heutige Bedeutung von Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 82 | ||
a) Abgeschwächte Bedeutung durch Rechtsprechungsänderung des BAG | 82 | ||
b) Sonderzahlungen mit Mischcharakter in Tarifverträgen | 82 | ||
c) Kürzungsvereinbarungen im Krankheitsfall | 83 | ||
3. Fazit | 84 | ||
2. Teil: Die Erfüllung | 85 | ||
§ 4 Erfüllung nach § 362 BGB | 85 | ||
I. Schuldverhältnisse im engeren und weiteren Sinne | 85 | ||
II. Sonderzahlungen als Schuldverhältnis im engeren Sinn | 86 | ||
III. Gesetzliche Voraussetzungen der Erfüllung | 87 | ||
1. „Bewirken“ der geschuldeten Leistung | 87 | ||
a) Leistungshandlung und Leistungserfolg | 87 | ||
b) Bedeutung der Leistungshandlung | 88 | ||
2. Bewirken der „geschuldeten“ Leistung | 88 | ||
a) Erfüllung bei Teilleistungen | 89 | ||
b) Erfüllung bei abweichendem Leistungsort und Leistungszeit | 90 | ||
aa) Leistungsort als Leistungsmodalität oder Identitätsmerkmal | 90 | ||
bb) Leistungszeit als Leistungsmodalität oder Identitätsmerkmal | 91 | ||
(1) Leistungszeit als Leistungsmodalität | 91 | ||
(2) Leistungszeit als Identitätsmerkmal | 92 | ||
(3) Ausnahmecharakter von absoluten Fixgeschäften | 93 | ||
IV. Zusätzliche subjektive Voraussetzungen? | 94 | ||
1. Vertragstheorie | 94 | ||
a) Inhalt und Kritik | 94 | ||
b) Kein Anhaltspunkt im Gesetz | 95 | ||
2. Theorie der finalen Leistungsbestimmung | 96 | ||
a) Inhalt | 96 | ||
b) Kritik | 96 | ||
3. Theorie der realen Leistungsbewirkung | 97 | ||
a) Inhalt | 97 | ||
b) Kritik: Notwendigkeit einer Tilgungsbestimmung im Einzelfall | 98 | ||
c) Gegenkritik: Vorrang der Privatautonomie | 98 | ||
4. Zusammenfassung | 99 | ||
§ 5 Die Tilgungsbestimmung | 100 | ||
I. Rechtsnatur der Tilgungsbestimmung | 100 | ||
1. Willenserklärung oder geschäftsähnliche Handlung | 100 | ||
2. Tilgungsbestimmung als geschäftsähnliche Handlung | 101 | ||
II. Der Regelungsinhalt von § 366 BGB | 102 | ||
1. Schuldverhältnis im engeren Sinn | 102 | ||
2. Selbständigkeit der Forderungen | 103 | ||
3. Anwendbarkeit bei Mindestlohn und Sonderzahlungen | 104 | ||
4. Handhabung der Tilgungsbestimmung im Rahmen von § 366 Abs. 1 BGB | 104 | ||
a) Formale Anforderungen insbesondere an den Bestimmungszeitpunkt | 104 | ||
aa) Antizipierte Tilgungsbestimmung | 105 | ||
(1) Verbindlichkeit der antizipierten Tilgungsbestimmung? | 105 | ||
(2) Unverbindlichkeit der antizipierten Tilgungsbestimmung | 105 | ||
bb) Nachträgliche Tilgungsbestimmung | 106 | ||
(1) Änderung einer erfolgten Tilgungsbestimmung | 106 | ||
(2) Nachholung einer Tilgungsbestimmung | 107 | ||
b) Möglicher Inhalt von Tilgungsbestimmungen | 107 | ||
aa) Positive und negative Tilgungsbestimmungen | 108 | ||
bb) Kombinationsmöglichkeit | 108 | ||
c) Konkludente Tilgungsbestimmung | 109 | ||
aa) Bei sich entsprechender Leistung und Schuld | 109 | ||
bb) Bei voneinander abweichender Leistung und Schuld | 110 | ||
(1) Beispiele aus der Rechtsprechung | 110 | ||
(2) Ambivalente Bedeutung im Einzelfall | 110 | ||
cc) Bei Rückständen im Dauerschuldverhältnis | 111 | ||
(1) Annahme eines Tilgungswillens | 111 | ||
(2) Anwendung von § 366 Abs. 2 BGB | 111 | ||
5. Gesetzliche Tilgungsreihenfolge nach § 366 Abs. 2 BGB | 112 | ||
a) Die Reihenfolge im Einzelnen | 113 | ||
aa) Fällige Schuld | 113 | ||
bb) Geringere Sicherheit | 113 | ||
cc) Größere Lästigkeit | 114 | ||
dd) Alter der Schuld und verhältnismäßige Tilgung im Übrigen | 114 | ||
b) Durchbrechung bei abweichender Interessenlage | 115 | ||
aa) Korrektur durch mutmaßlichen Parteiwillen | 115 | ||
bb) Kritik | 116 | ||
§ 6 Einzelheiten der Erfüllung von Geldschulden | 116 | ||
I. Übereignung von Bargeld | 116 | ||
II. Überweisung | 117 | ||
1. Notwendigkeit einer Parteivereinbarung | 117 | ||
2. Eintritt des Leistungserfolgs | 118 | ||
3. Teil: Der Mindestlohn | 120 | ||
§ 7 Überblick über den gesetzlichen Mindestlohn | 120 | ||
I. Ziel und Funktion des gesetzlichen Mindestlohns | 121 | ||
1. Mindestlohn als Arbeitnehmerschutz | 122 | ||
a) Sinkende Tarifbindung | 123 | ||
b) Punktueller Schutz durch Mindestlohn | 123 | ||
2. Mindestlohn zur Vermeidung eines Lohnunterbietungswettbewerbs | 124 | ||
3. Mindestlohn zum Schutz sozialer Sicherungssysteme | 125 | ||
a) Gegenwärtiger Schutz | 125 | ||
b) Zukünftiger Schutz | 126 | ||
II. Die Mindestlohnkommission | 126 | ||
1. Erkenntnisse aus den Kommissionsberichten | 127 | ||
2. Bedeutung von Sonderzahlungen für den Mindestlohn | 128 | ||
a) Geringe Verbreitung von Sonderzahlungen im Niedriglohnbereich | 128 | ||
b) Einordnung für die Untersuchung | 129 | ||
III. Kontrolle und Durchsetzung des Mindestlohns | 130 | ||
1. Regulatorik | 130 | ||
2. Konzeptionelle Grundentscheidung | 131 | ||
3. Die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit | 131 | ||
a) Entwicklung der Kontrolltätigkeit | 131 | ||
b) Kritik | 132 | ||
c) Schlussfolgerung | 133 | ||
§ 8 Der Mindestlohnanspruch im Einzelnen | 133 | ||
I. Anspruch auf den Mindestlohn nach § 1 MiLoG | 134 | ||
1. Verhältnis von gesetzlichem Mindestlohn und vertraglicher Vergütung | 134 | ||
2. Berechnung des Mindestlohns | 135 | ||
a) Berechnung bei abweichenden Abrechnungszeiträumen | 136 | ||
aa) Umgang mit Überstunden | 136 | ||
bb) Kalendermonat als maximaler Abrechnungszeitraum | 137 | ||
b) Berechnung bei erfolgsbezogenen Vergütungsformen | 138 | ||
aa) Keine Durchschnittsleistung des Arbeitnehmers | 139 | ||
bb) Leistungsschwankungen im Referenzzeitraum | 140 | ||
(1) Durchschnittsbetrachtung | 140 | ||
(2) Konkret individuelle Betrachtungsweise | 141 | ||
(3) Keine überschießende Gesetzesauslegung | 141 | ||
(4) Kein dogmatischer Bruch | 142 | ||
II. Die Fälligkeit des Mindestlohns nach § 2 MiLoG | 143 | ||
1. Fälligkeit bei fehlender Vereinbarung | 144 | ||
2. Fälligkeitsvereinbarungen und ihre Grenzen | 145 | ||
a) Mindestlohnrechtliche Höchstgrenze | 146 | ||
b) Verhältnis des MiLoG zu § 308 Abs. 1 Nr. 1a BGB | 146 | ||
aa) Meinungsstand | 147 | ||
bb) MiLoG als lex specialis | 147 | ||
III. Unabdingbarkeit des Mindestlohns nach § 3 MiLoG | 148 | ||
1. Inhalt der Regelung | 149 | ||
a) Den Mindestlohn unterschreitende Vereinbarungen | 149 | ||
b) Die Geltendmachung betreffende Vereinbarungen | 150 | ||
2. Rechtsfolge der Unwirksamkeit | 151 | ||
a) Differenzvergütung nach § 612 Abs. 2 BGB | 152 | ||
b) Differenzvergütung zum gesetzlichen Mindestlohn | 153 | ||
c) Stellungnahme | 154 | ||
aa) Kein Sanktionsgedanke in § 3 MiLoG | 154 | ||
bb) Keine Einheitlichkeit zur Lohnwucher-Rechtsprechung geboten | 154 | ||
cc) Regelungszweck von § 3 MiLoG | 155 | ||
d) Folgerungen für mindestlohnwidrige Fälligkeitsvereinbarungen | 155 | ||
§ 9 Erfüllung des Mindestlohns | 156 | ||
I. Erfüllung des Mindestlohns | 156 | ||
1. Keine Regelung im MiLoG | 156 | ||
2. Maßgeblichkeit von § 362 BGB | 157 | ||
II. Tilgungsrechtliches Verhältnis von Mindestlohn und vertraglicher Vergütung | 158 | ||
1. Zusammentreffen von Mindestlohn und vertraglicher Vergütung für denselben Zeitraum | 159 | ||
a) Vergütungsanspruch in Höhe des gesetzlichen Mindestlohns | 159 | ||
b) Überschreitung des gesetzlichen Mindestlohns | 159 | ||
aa) Anspruchsnormenkonkurrenz nicht ausreichend | 160 | ||
bb) Maßgeblichkeit der Tilgungsvorschriften | 160 | ||
cc) Korrektur der gesetzlichen Tilgungsreihenfolge | 161 | ||
dd) Bestätigung des Ergebnisses durch die Tilgung von Urlaubsansprüchen | 162 | ||
2. Zusammentreffen von Mindestlohn und Lohnrückständen | 162 | ||
a) Lohnrückstände betreffen den Mindestlohn | 163 | ||
b) Lohnrückstände unterfallen einer Ausschlussfrist | 163 | ||
4. Teil: Erfüllung des Mindestlohns durch Sonderzahlungen | 166 | ||
§ 10 Die Bedeutung der Zweckbestimmung für die Erfüllung des Mindestlohns | 166 | ||
I. Unzureichender Wortlaut des MiLoG | 166 | ||
II. Bedeutung für die Arbeitsvertragsparteien | 167 | ||
III. Die Diskussion im Gesetzgebungsverfahren | 167 | ||
1. Die Ansichten von Bundesrat und Bundesregierung | 168 | ||
a) Die Stellungnahme des Bundesrates | 168 | ||
b) Die Antwort der Bundesregierung | 169 | ||
2. Kritik und Schlussfolgerung | 170 | ||
IV. Europarechtliche Determinierung des Mindestlohngesetzes | 171 | ||
1. Mindestentgeltsatz im Sinne des Arbeitnehmerentsendegesetzes | 171 | ||
a) Gefahr eines gespaltenen Arbeitsmarktes | 171 | ||
b) Vermeidung durch das Arbeitnehmer-Entsendegesetz | 172 | ||
2. Relevanz der Rechtsprechung des EuGH | 173 | ||
a) Legislativer Wunsch nach Gleichbehandlung | 173 | ||
b) Gemeinschaftsinteresse an Einheitlichkeit | 173 | ||
c) Kritik | 174 | ||
aa) Irrelevanz der Gegenäußerung der Bundesregierung | 174 | ||
(1) Gegenäußerung als Teil der Gesetzesbegründung | 174 | ||
(2) Jedenfalls Teil der Beschlussempfehlung | 175 | ||
bb) Kritik: Kompetenzüberschreitung durch den EuGH | 176 | ||
cc) Kritik: Die Rechtsprechung des EuGH entspricht nicht dem Telos des MiLoG | 176 | ||
V. Rechtsprechung des BAG und EuGH vor Einführung des MiLoG | 177 | ||
1. EuGH v. 14.4.2005 – C-341/02 – Kommission/Deutschland | 177 | ||
a) Sachverhalt | 177 | ||
b) Entscheidung | 178 | ||
c) Bedeutung | 179 | ||
2. Die BAG Urteile vom 18.4.2012 | 180 | ||
a) BAG v. 18.4.2012 – 4 AZR 139/10 | 180 | ||
aa) Sachverhalt | 180 | ||
bb) Entscheidung | 180 | ||
cc) Bewertung | 181 | ||
(1) Bedeutung des Sachgruppenvergleichs | 181 | ||
(2) Sachgerechte Übertragung des Äquivalenzprinzips? | 182 | ||
b) BAG v. 18.4.2012 – 4 AZR 168/10 (A) | 184 | ||
aa) Sachverhalt | 184 | ||
bb) Vorlagefrage zu den vermögenswirksamen Leistungen | 184 | ||
cc) Bewertung | 185 | ||
3. EuGH v. 7.11.2013 – C-522/12 – Isbir | 186 | ||
a) Entscheidung | 186 | ||
b) Bewertung | 187 | ||
aa) Nationale Mindestlohndefinition | 187 | ||
bb) Zweckvergleich der Leistungen | 188 | ||
cc) Vergütung der Normaltätigkeit | 189 | ||
4. BAG v. 16.4.2014 – 4 AZR 802/11 | 189 | ||
a) Sachverhalt | 189 | ||
b) Entscheidung | 190 | ||
c) Bewertung | 191 | ||
5. Gegenüberstellung der Rechtsprechungsentwicklung und der Gesetzesmaterialien | 192 | ||
a) Irrtümliches Verständnis des Äquivalenzprinzips | 192 | ||
aa) Unvollständigkeit des Äquivalenzprinzips | 192 | ||
bb) Erforderlichkeit einer Definition des nationalen Mindestlohns | 193 | ||
b) Rechtsunsicherheit infolge unterbliebener Klarstellung | 194 | ||
aa) Keine Rechtssicherheit durch Gesetzesmaterialien | 194 | ||
bb) Ambivalente Gesetzesauslegung | 195 | ||
cc) Resümee: Zirkelschluss der Bundesregierung | 195 | ||
VI. Grundlohn- und Entgelttheorie | 195 | ||
1. Die Grundlohntheorie | 196 | ||
a) Begründung der Grundlohntheorie | 196 | ||
aa) Wortlaut des Mindestlohngesetzes | 196 | ||
bb) Sinn und Zweck des Mindestlohngesetzes | 196 | ||
cc) Rechtsprechung des EuGH | 197 | ||
b) Die Bestimmung des Zwecks des Vergütungsbestandteils | 197 | ||
2. Die Entgelttheorie | 198 | ||
a) Begründung der Entgelttheorie | 199 | ||
aa) Der Wortlaut und die Systematik des Mindestlohngesetzes | 199 | ||
bb) Sinn und Zweck des Mindestlohngesetzes | 199 | ||
cc) Begründung des Mindestlohngesetzes | 200 | ||
dd) Bestätigung der Theorie durch das BAG | 200 | ||
b) Die Bestimmung des Zwecks des Vergütungsbestandteils | 201 | ||
3. Fazit | 201 | ||
§ 11 Auslegung des Mindestlohngesetzes zur Zweckbestimmung für die funktionale Gleichwertigkeit | 202 | ||
I. Grammatikalische Auslegung | 202 | ||
1. Arbeitsentgelt und Mindestlohn im allgemeinen und juristischen Sprachgebrauch | 203 | ||
a) Allgemeiner Sprachgebrauch | 203 | ||
b) Juristischer Sprachgebrauch | 204 | ||
c) Fazit | 205 | ||
2. Mindestlohn „je Zeitstunde“ | 205 | ||
a) Folgen eines Mindestlohns „je Zeitstunde“ nach der Grundlohntheorie | 206 | ||
aa) Kritik: Unbestimmbarkeit einer Normaltätigkeit | 206 | ||
(1) Keine Übertragung des Äquivalenzprinzips | 207 | ||
(2) Subjektiver Leistungsbegriff | 207 | ||
(3) Keine Gewährleistung im Arbeitsrecht | 208 | ||
bb) Kritik: Bruch mit dem System der funktionalen Gleichwertigkeit | 208 | ||
cc) Kritik: Fehlende Schlüssigkeit des Wortlautarguments | 209 | ||
b) Folgen eines Mindestlohns „je Zeitstunde“ nach der Entgelttheorie | 210 | ||
c) Bewertung | 210 | ||
aa) Übereinstimmung mit dem Wortlaut | 211 | ||
bb) Wortlautargument des BAG | 211 | ||
cc) Wortlautauslegung und Andeutungstheorie | 212 | ||
(1) Unbestimmtheit der Andeutungstheorie | 213 | ||
(2) Verfassungsrechtliche Bedenken | 214 | ||
(3) Mängel der Andeutungstheorie im Mindestlohngesetz | 214 | ||
d) Fazit | 215 | ||
II. Systematische Erwägungen | 215 | ||
1. Systematische Auslegung | 217 | ||
a) Normambivalenz von Straf- und Zivilrecht im Mindestlohngesetz | 217 | ||
aa) Strafrechtliches Bestimmtheitsgebot | 217 | ||
bb) Widersprüche infolge der Grundlohntheorie | 218 | ||
b) Einheit der Rechtsordnung | 219 | ||
aa) Die Sozialversicherungsentgeltverordnung | 220 | ||
bb) Keine Wertungsparallelität zum Mindestlohngesetz | 220 | ||
2. Systemkonforme Rechtsanwendung | 221 | ||
a) Inanspruchnahme der Rechtsprechung durch die Grundlohntheorie | 221 | ||
b) Bewertung | 222 | ||
aa) Zwingende Ermittlung des Status quo | 222 | ||
bb) Prüfprogramm des EuGH | 223 | ||
c) Inanspruchnahme der Rechtsprechung durch die Entgelttheorie | 224 | ||
3. Fazit | 224 | ||
III. Historisch-genetische Auslegung | 225 | ||
1. Die Begründung des Regierungsentwurfs | 226 | ||
a) Entgelttheorie und Existenzsicherungsfunktion | 226 | ||
b) Grundlohntheorie und die angemessene Vergütung | 227 | ||
c) Bewertung | 228 | ||
aa) Angemessenheit der Existenzsicherung | 228 | ||
bb) Kein absolut gerechter Lohn | 229 | ||
cc) Fehlende Bestimmbarkeit eines gerechten Lohns | 230 | ||
2. Die Gegenäußerung der Bundesregierung | 231 | ||
a) Methodik | 231 | ||
aa) Gesetzesauslegung als Verfassungsrecht | 231 | ||
bb) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 232 | ||
(1) Vormalige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 232 | ||
(2) Das Minderheitsvotum vom 15.1.2009 | 232 | ||
(3) Übernahme durch beide Senate des Bundesverfassungsgerichts | 233 | ||
b) Bewertung: Gegenäußerung nicht berücksichtigungsfähig | 234 | ||
aa) Kein mutmaßlicher gesetzgeberischer Wille | 234 | ||
bb) Bestätigung durch verfassungsrechtliche Methodik | 235 | ||
3. Die Beschlussempfehlung | 235 | ||
4. Folgerungen aus einem beredten Schweigen des Gesetzgebers? | 236 | ||
5. Fazit | 237 | ||
IV. Teleologische Auslegung | 237 | ||
1. Regelungszwecke des Mindestlohngesetzes | 238 | ||
a) Arbeitnehmerschutz | 239 | ||
b) Vermeidung eines Lohnunterbietungswettbewerbes | 239 | ||
c) Schutz sozialer Sicherungssysteme | 240 | ||
2. Folgenkontrolle | 240 | ||
a) Abhängigkeit des Mindestlohns von besonderer Arbeitsleistung? | 240 | ||
b) Gerechtigkeit einer fehlenden zusätzlichen Vergütung im Niedriglohnsektor? | 241 | ||
aa) Gerechtigkeitsmaßstab | 242 | ||
bb) Keine Pflicht zur Vergütung überobligatorischer Leistungen | 242 | ||
3. Fazit | 243 | ||
V. Verfassungskonforme Auslegung | 243 | ||
1. Entgelttheorie als Prüfungsgegenstand | 243 | ||
2. Tarifautonomie | 244 | ||
3. Berufsfreiheit | 244 | ||
VI. Ergebnis | 245 | ||
1. Maßgeblichkeit der nationalen Mindestlohnregelung | 245 | ||
2. Mindestlohngesetz dient der Existenzsicherung | 245 | ||
VII. Die Erfüllungswirkung von Sonderzahlungen auf Basis der Entgelttheorie | 246 | ||
1. Grundsätze | 246 | ||
a) Arbeitsleistungsbezogene Sonderzahlungen | 246 | ||
b) Gratifikationen | 247 | ||
c) Allgemeines Schuldrecht | 247 | ||
2. Behandlung von Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 248 | ||
a) Gleichlauf mit arbeitsleistungsbezogenen Sonderzahlungen | 248 | ||
b) Bewirkung von Sonderzahlungen mit Mischcharakter | 249 | ||
c) Funktionale Gleichwertigkeit | 250 | ||
3. Sonderfall bei gesetzlicher Zweckbestimmung? | 250 | ||
a) Problemstellung: Kollision gleichrangiger Normen | 251 | ||
b) § 6 Abs. 5 ArbZG als lex specialis | 251 | ||
aa) Verstoß gegen den Spezialitätsgrundsatz | 252 | ||
bb) Spezialität des ArbZG | 252 | ||
cc) Widerspruch systematischer Grundsätze | 253 | ||
4. Zwischenergebnis | 253 | ||
§ 12 Bedeutung des Zahlungszeitpunktes für die Erfüllungswirkung | 254 | ||
I. Mögliche abweichende Fälligkeit von Sonderzahlungen | 254 | ||
II. Meinungsüberblick | 255 | ||
III. Problemaufriss | 255 | ||
1. Differenzvergütungsansprüche als Charakteristikum | 256 | ||
a) „Anrechnungsfälle“ des BAG | 256 | ||
b) Bewertung | 256 | ||
c) Fragestellung | 257 | ||
2. Weitere Rechtsfolgen | 257 | ||
a) Incentivierung von Arbeitgebern | 258 | ||
b) Bedürfnis für eine dogmatische Untersuchung | 258 | ||
IV. Europarechtliche Determinierung der Rechtsfrage? | 259 | ||
1. EuGH v. 14.4.2005 – C-341/02 – Kommission/Deutschland | 259 | ||
a) Fehlerhaft Bewertung durch den Gesetzgeber | 260 | ||
b) Schlussfolgerung | 261 | ||
2. EuGH v. 7.11.2013 – C-522/12 – Isbir | 261 | ||
a) Sachverhalt der Vorlagefrage | 261 | ||
b) Entscheidung des EuGH | 262 | ||
3. Rezeption der EuGH-Rechtsprechung durch die Literatur | 263 | ||
a) Nicht verallgemeinerbare Einzelfallentscheidung | 263 | ||
b) Maßgeblichkeit der funktionalen Gleichwertigkeit | 264 | ||
c) Stellungnahme | 265 | ||
aa) Keine Ablehnung der Erfüllungswirkung durch den EuGH | 265 | ||
bb) Fehlende Grenzziehung durch den EuGH | 266 | ||
cc) Keine Bestätigung der Erfüllungswirkung durch den EuGH | 266 | ||
dd) Maßgeblichkeit des Mindestlohngesetzes | 267 | ||
V. Analyse des Mindestlohngesetzes | 267 | ||
1. Grundsätzliches | 267 | ||
a) Maßgeblichkeit des allgemeinen Schuldrechts | 268 | ||
b) Leistungszeit als Modalität der Leistung | 268 | ||
c) Terminologische Genauigkeit | 269 | ||
d) Einordnung der BAG-Rechtsprechung | 269 | ||
aa) Fehlerhafte Interpretation | 270 | ||
bb) Keine Entscheidung über anteilige Erfüllung im Auszahlungsmonat | 270 | ||
2. Ansätze zur fehlenden Erfüllung durch nachträgliche Sonderzahlungen | 271 | ||
a) Auslegung von § 2 Abs. 1 MiLoG | 271 | ||
aa) Wortlaut | 272 | ||
(1) Fälligkeit als Anknüpfungspunkt? | 272 | ||
(2) Keine Normierung eines Identitätsmerkmals | 273 | ||
bb) Systematik | 273 | ||
(1) Die Stellung der Norm im Mindestlohngesetz | 273 | ||
(2) Widerspruchsfreie Binnensystematik des Mindestlohngesetzes | 274 | ||
(3) Umkehrschluss aus § 2 Abs. 2 MiLoG? | 275 | ||
cc) Historie | 276 | ||
(1) Die Begründung des Regierungsentwurfs | 276 | ||
(2) Die Gegenäußerung der Bundesregierung und die Beschlussempfehlung | 277 | ||
dd) Telos | 278 | ||
(1) Obliegenheit zur Geltendmachung eigener Ansprüche | 279 | ||
(2) Mindestlohn ist keine absolute Fixschuld | 280 | ||
ee) Fazit | 281 | ||
b) Korrektur von § 2 Abs. 1 MiLoG durch Rechtsfortbildung? | 282 | ||
aa) Regelungslücke | 283 | ||
bb) Teleologische Rechtfertigung | 283 | ||
(1) Verfassungsrechtlicher Bezug | 284 | ||
(a) Notwendigkeit richterlicher Rechtsfortbildung nach dem BVerfG | 284 | ||
(b) Schlussfolgerungen | 285 | ||
(2) Kein hinreichendes und erkenntnissicheres Bedürfnis für normative Korrektur | 286 | ||
(a) Ausreichende Absicherung der Arbeitnehmer | 286 | ||
(b) Vorrang der Gewaltenteilung | 287 | ||
(3) Überschreiten der Grenzen zulässiger Rechtsfortbildung | 287 | ||
c) Fazit | 288 | ||
3. Die Erfüllung durch im Voraus geleistete Sonderzahlungen | 289 | ||
a) Vorüberlegungen | 290 | ||
aa) Keine abschließende Vorgabe durch den EuGH | 290 | ||
bb) Vorauszahlungen als geschuldete Leistung | 291 | ||
b) Schuldrechtliche Betrachtung | 291 | ||
aa) Keine Übertragbarkeit der BGH-Rechtsprechung | 292 | ||
bb) Notwendiger Gläubigerschutz? | 293 | ||
cc) Berücksichtigung des Zeitwerts | 294 | ||
dd) Schlussfolgerung | 294 | ||
c) Mindestlohnrechtliche Betrachtung | 294 | ||
aa) Systematische Betrachtung | 295 | ||
bb) Beeinträchtigung des Gesetzeszwecks? | 295 | ||
(1) Arbeitnehmerschutz und Lohunterbietungswettbewerb | 296 | ||
(2) Schutz sozialer Sicherungssysteme | 296 | ||
(a) Grundsätzliches zur alten Rechtslage | 297 | ||
(b) Verbrauch von Vorausleistungen nach der alten Rechtslage | 297 | ||
(c) Reform des SGB II | 298 | ||
(d) Verbrauch von Vorausleistungen nach neuer Rechtslage | 299 | ||
cc) Folgenbetrachtung: Mögliche Pfändung der Sonderzahlung | 299 | ||
(1) Keine Harmonisierung von Pfändungsfreigrenzen und Mindestlohn | 300 | ||
(2) Abschließender Schutz durch Pfändungsregelungen | 300 | ||
d) Fazit | 301 | ||
§ 13 Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs durch das ermittelte Ergebnis? | 302 | ||
I. Eingriff in den Schutzbereich der Dienstleistungsfreiheit | 302 | ||
II. Rechtfertigung | 303 | ||
1. Rechtfertigungsmaßstab bei unterschiedslosen Beschränkungen | 304 | ||
2. Rechtfertigung durch Arbeitnehmerschutz | 305 | ||
a) Geeignetheit | 306 | ||
aa) Übertragung auf das Mindestlohngesetz | 306 | ||
bb) Keine durchgreifenden Bedenken | 307 | ||
b) Erforderlichkeit | 307 | ||
c) Angemessenheit | 308 | ||
aa) Kein abstrakter Vorrang | 308 | ||
bb) Kein konkretes Missverhältnis | 309 | ||
III. Ergebnis | 310 | ||
§ 14 Endergebnis | 311 | ||
Literaturverzeichnis | 322 | ||
Stichwortverzeichnis | 339 |