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Virtuelle Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren

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Maerker, D. (2025). Virtuelle Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren. Entwicklung eines Modells. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59255-5
Maerker, Daniel. Virtuelle Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren: Entwicklung eines Modells. Duncker & Humblot, 2025. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-59255-5
Maerker, D (2025): Virtuelle Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren: Entwicklung eines Modells, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-59255-5

Format

Virtuelle Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren

Entwicklung eines Modells

Maerker, Daniel

Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 94

(2025)

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Abstract

Auf viele wichtige Fragen zu einem virtuellen Sekundärinsolvenzverfahren im engeren Sinn gibt der Gesetzestext keine unmittelbare Antwort. Im Schrifttum wurde die Durchführung eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens im engeren Sinn bisher kaum erörtert. Erst recht fehlt es an einer umfassenden Darstellung des virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens im engeren Sinn und einer Präsentation eines schlüssigen Gesamtkonzepts. Aus diesen Gründen ist bisher weder klar, in welchen Fällen die Anwendung eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens in Betracht kommt noch welche Regeln für die Durchführung des Verfahrens gelten. Dies hat zur Folge, dass ein Verwalter zum jetzigen Zeitpunkt realistischerweise kein virtuelles Sekundärinsolvenzverfahren durchführen kann.

Ziel dieser Arbeit ist es, dies zu ändern. Verwalter sollen durch diese Arbeit erstmals in die Lage versetzt werden, tatsächlich ein virtuelles Sekundärinsolvenzverfahren durchführen zu können. Zur Erreichung dieses Ziels wird auf Grundlage von Art. 36 EuInsVO ein vollständiges Modell eines virtuellen Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahrens entwickelt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Teil 1: Grundlagen 27
Kapitel 1: Gegenstand und Verlauf der Untersuchung 27
A. Ziel dieser Arbeit 27
I. Strukturierung und Kategorisierung der relevanten Regelungen 27
1. Der Weg zum virtuellen Sekundärinsolvenzverfahren 28
2. Das virtuelle Sekundärinsolvenzverfahren 29
3. Rechtsschutz 29
II. Eingrenzung des Themas und Begründung der Themenwahl 30
1. Eingrenzung des Themas 30
2. Begründung der Themenwahl 30
III. Das virtuelle Sekundärinsolvenzverfahren im engeren Sinn 31
1. Ausgangslage 31
a) Fragestellungen 31
b) Gesetzestext 32
c) Bisheriger Forschungsstand 33
2. Das konkrete Forschungsziel dieser Arbeit 34
a) Entwicklung eines Modells der virtuellen Verfahrenspluralität 34
b) Neue Erkenntnisse zur realen Verfahrenspluralität 34
B. Gang der Untersuchung und methodische Überlegungen 35
I. Gliederung der Arbeit 35
II. Aufbau der Themenabschnitte im Hauptteil 37
III. Auslegungsmethoden 38
1. Grammatische Auslegung 38
a) Das Verhältnis von Art. 36 Abs. 1 S. 1 und Abs. 2 S. 1 EuInsVO 38
b) Wortlautvergleiche 39
2. Teleologische Auslegung 39
C. Verwendung von Begriffen 41
I. Virtuelle oder synthetische Sekundärinsolvenzverfahren? 41
II. Verfahrenspluralität 43
Kapitel 2: Das Zusammenspiel von Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren als Grundlage für das Verständnis virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 44
A. Grundsätze der Verfahrenspluralität 44
I. Die Eröffnung eines Hauptinsolvenzverfahrens 44
II. Einschränkungen der Universalität 45
III. Die Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens 45
IV. Die Passivmasse von Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 46
V. Das Verhältnis von Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 46
B. Funktionen eines Sekundärinsolvenzverfahrens 47
I. Schutzfunktion 47
1. Die Schutzfunktion in den Erwägungsgründen 47
2. Die Schutzfunktion im Schrifttum 49
II. Hilfsfunktion 50
1. Die Beantragung eines Sekundärinsolvenzverfahrens zur Vermeidung praktischer Schwierigkeiten 51
2. Die Beantragung eines Sekundärinsolvenzverfahrens zur Einbeziehung dinglicher Rechte 51
3. Die Beantragung eines Sekundärinsolvenzverfahrens zur Erweiterung der Anfechtungsmöglichkeiten 53
Kapitel 3: Grundlagen virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 55
A. Die Entstehungsgeschichte virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 55
I. Die Entstehungsgeschichte virtueller Sekundärinsolvenzverfahren in Kurzform 55
1. Entstehungsgeschichte der EuInsVO 55
2. Der Grundsatz der modifizierten Universalität 56
3. Virtuelle Sekundärinsolvenzverfahren nach englischem Recht 57
4. Die Neufassung der EuInsVO 58
II. Virtuelle Sekundärinsolvenzverfahren nach englischem Recht 59
1. Die Entscheidungen englischer Gerichte 60
a) MG Rover I 60
aa) Beschluss des High Court of Justice Birmingham vom 18. April 2005 60
bb) Beschluss des High Court of Justice Birmingham vom 11. Mai 2005 61
(1) Die der Entscheidung zugrunde liegenden Anträge 62
(2) Gründe, die Arbeitnehmer der europäischen Vertriebsgesellschaften so behandeln zu wollen, wie in einem Sekundärinsolvenzverfahren 63
(3) Rechtsgrundlage für das Abweichen vom englischen Rangsystem 64
(4) Beschluss des Gerichts 65
cc) Kommentar 65
b) MG Rover II 67
aa) Beschluss des High Court of Justice Birmingham vom 30. März 2006 67
bb) Kommentar 69
c) Collins & Aikman 70
aa) Beschluss des High Court of Justice London vom 9. Juni 2006 71
(1) Inhalt und Zustandekommen der Zusicherungen 71
(2) Die der Entscheidung zugrunde liegenden Anträge 72
(3) Beschluss des Gerichts 72
bb) Kommentar 73
(1) Gemeinsamkeiten der Verfahren MG Rover und Collins & Aikman 73
(2) Unterschiede zwischen den Verfahren MG Rover und Collins & Aikman 73
(3) Relevanz der Entscheidung 74
d) Nortel 74
aa) Beschluss des High Court of Justice London vom 14. Januar 2009 75
bb) Kommentar 75
2. Abschließende Analyse der Verfahren MG Rover, Collins & Aikman und Nortel 76
a) Sonderzahlungen zugunsten einzelner Gläubiger? 77
b) Virtuelle Sekundärinsolvenzverfahren? 77
aa) Der Prüfungsmaßstab der englischen Gerichte 78
bb) Vergleich mit einem Sekundärinsolvenzverfahren 78
cc) Zwischenergebnis 79
c) Ergebnis 79
III. Heidelberg-Luxembourg-Vienna Report 80
1. In der Studie geäußerte Kritik an Sekundärinsolvenzverfahren 80
2. In der Studie unterbreiteter Lösungsvorschlag 82
a) Regelungsbedürfnis 82
b) Vorschlag, Zusicherungen zur Vermeidung von Sekundärinsolvenzverfahren einzuführen 82
3. Kommentar 83
IV. Das Gesetzgebungsverfahren 86
1. Der Vorschlag der Kommission zur Änderung der EuInsVO vom 12. Dezember 2012 87
a) Folgenabschätzung 87
aa) Strategische Optionen 87
bb) Vergleich der Optionen 88
b) Vorschlag zur Änderung der EuInsVO 89
aa) Begründung zur Einführung virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 90
bb) Vorgeschlagener Normtext 90
cc) Kommentar 90
2. Das weitere Gesetzgebungsverfahren 91
a) Legislative Entschließung des Europäischen Parlaments vom 5. Februar 2014 92
aa) Vorgeschlagener Normtext 92
bb) Kommentar 93
b) Kompromissvorschlag des Rates vom 5./6. Juni 2014 93
aa) Vorgeschlagener Normtext 93
bb) Kommentar 94
c) Vom Gesetzgeber verabschiedete Fassung 95
aa) Verabschiedeter Normtext 95
bb) Kommentar 96
B. Funktionen virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 96
I. Die Verhinderungsfunktion des virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 97
1. Stellungnahmen des Gesetzgebers zur Verhinderungsfunktion 97
a) Die Verhinderungsfunktion in den Erwägungsgründen 97
b) Die Verhinderungsfunktion in den Gesetzgebungsmaterialien 98
2. Stellungnahmen des Schrifttums zur Verhinderungsfunktion 99
a) Art. 36 EuInsVO als Reaktion auf Verfahren, in denen Verwalter durch Gläubiger erpresst wurden? 100
aa) Thesen im Schrifttum 100
bb) Widerlegung der im Schrifttum aufgestellten Thesen 101
(1) Zusammenhang zwischen den im Schrifttum genannten Insolvenzfällen und Art. 36 EuInsVO? 101
(2) Keine Erpressungen in den Verfahren MG Rover, Collins & Aikman und Nortel 102
(3) Ergebnis 103
b) Art. 36 EuInsVO als Reaktion auf das von einem Sekundärinsolvenzverfahren ausgehende Erpressungspotenzial? 105
aa) Thesen im Schrifttum 105
bb) Widerlegung der im Schrifttum aufgestellten Thesen 106
c) Ergebnis 107
3. Gesamtergebnis Verhinderungsfunktion 107
II. Die Schutzfunktion des virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 107
Teil 2: Modell eines virtuellen Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahrens 109
Kapitel 1: Aktivmasse 109
A. Virtuelle Verfahrenspluralität 109
B. Bestimmung der Aktivmassen 110
C. Grenzüberschreitende Vermögensverschiebungen 112
I. Grenzüberschreitende Vermögensverschiebungen im Fall der Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens 112
II. Grenzüberschreitende Vermögensverschiebungen im Fall der Durchführung eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 113
D. Massesurrogation 114
I. Massesurrogation im Fall der Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens 114
II. Massesurrogation im Fall der Durchführung eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 114
1. Zuordnung des erworbenen Gegenstands zu einer Teilmasse 114
2. Beispielfall 115
E. Missbräuchliche Abgabe einer Zusicherung 116
F. Herausgabepflichten im Fall der Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens nach vorheriger Abgabe einer Zusicherung 118
I. Herausgabepflichten nach Zeiträumen 119
II. Sinn und Zweck des Art. 36 Abs. 6 S. 2 EuInsVO 121
Kapitel 2: Passivmasse 123
A. Die Passivmasse von realem Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 123
B. Die Passivmasse von virtuellem Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 124
I. Lokale und nichtlokale Gläubiger 124
II. Bestimmung der Passivmasse 125
1. Wortlaut der Norm 126
2. Zweck der Norm 128
3. Ergebnis 129
III. Anmeldung der Forderungen für die virtuellen Insolvenzverfahren 130
1. Erforderlichkeit der Forderungsanmeldung 130
2. Anwendbarkeit der Art. 45, Art. 23 Abs. 2 EuInsVO 133
3. Durchführung der Forderungsanmeldung 134
a) Anmeldung für das reale Insolvenzverfahren 135
b) Anmeldung für die virtuellen Insolvenzverfahren nach Art. 45 Abs. 1 EuInsVO analog 135
aa) Anwendbarkeit der Art. 53ff. EuInsVO und nationaler Rechtsnormen 135
bb) Einzelheiten der Forderungsanmeldung 136
c) Anmeldung für die virtuellen Insolvenzverfahren nach Art. 45 Abs. 2 EuInsVO analog 138
Kapitel 3: Die tatsächlichen Annahmen nach Art. 36 Abs. 1 S. 2 EuInsVO 138
A. Die Bedeutung des in der Zusicherung zu nennenden Werts 138
I. Äußerungen im Schrifttum 139
II. Untersuchung und Kritik 140
1. Wortlaut der Norm 140
2. Zweck der Norm 141
a) Verwertungserlös niedriger als der in der Zusicherung genannte Wert 141
b) Verwertungserlös höher als der in der Zusicherung genannte Wert 144
c) Summierter Verwertungserlös aller Teilmassen niedriger als der in der Zusicherung genannte Wert 146
d) Zusammenfassung der Ergebnisse 147
3. Gesamtergebnis 148
B. Der Zweck der tatsächlichen Annahmen 149
C. Pflicht zur Nennung weiterer tatsächlicher Annahmen? 150
D. Anforderungen an den in der Zusicherung zu nennenden Wert 151
E. Der Irrtum über die tatsächlichen Annahmen 153
I. Der Irrtum über die tatsächlichen Annahmen aus Sicht des Verwalters 154
II. Der Irrtum über die tatsächlichen Annahmen aus Sicht der Gläubiger 155
1. Geltendmachung des in der Zusicherung genannten Werts 155
2. Nachträgliche Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens 155
3. Schadensersatzanspruch nach Art. 36 Abs. 10 EuInsVO 156
a) Nichterfüllung einer Pflicht 157
b) Kausaler Schaden 159
c) Ergebnis 160
4. Schadensersatzanspruch nach § 60 InsO 160
5. Ergebnis 162
III. Gesamtergebnis 162
Kapitel 4: Von der Ist-Masse zur Soll-Masse 163
A. Einführung 163
B. Aussonderung 165
C. Absonderung 166
I. Das Sicherungsrecht 166
1. Der Schutz der Interessen des Absonderungsberechtigten 166
2. Die Verwertung des mit dem Sicherungsrecht belasteten Gegenstands 166
a) Das Recht des Staats des Hauptinsolvenzverfahrens 168
b) Das Recht des Staats des Belegenheitsorts 168
c) Das Recht des Staats, in dem das Sekundärinsolvenzverfahren hätte eröffnet werden können 169
aa) Wortlaut der Norm 169
bb) Zweck der Norm 170
cc) Systematik 171
d) Ergebnis 171
3. Folgerungen hinsichtlich der Sinnhaftigkeit virtueller Sekundärinsolvenzverfahren 172
II. Die gesicherte Forderung 173
1. Die gesicherte Forderung im Fall der realen Verfahrenspluralität 173
2. Die gesicherte Forderung im Fall der virtuellen Verfahrenspluralität 174
a) Wortlaut der Norm 174
b) Zweck der Norm 175
III. Gesamtergebnis 176
D. Aufrechnung 177
I. Reale Verfahrenspluralität 177
1. Aufrechnungslage nach materiellem Recht 177
a) Materielle Aufrechnungsvoraussetzungen nach dem Insolvenzstatut 177
b) Materielle Aufrechnungsvoraussetzungen nach dem Aufrechnungsstatut 178
2. Insolvenzrechtliche Zulässigkeit der Aufrechnung 180
3. Abschließender Beispielfall 181
a) Sachverhalt 181
b) Lösung 181
aa) Aufrechnungslage nach materiellem Recht 181
bb) Insolvenzrechtliche Zulässigkeit der Aufrechnung 182
II. Virtuelle Verfahrenspluralität 183
1. Aufrechnungslage nach materiellem Recht 183
2. Insolvenzrechtliche Zulässigkeit der Aufrechnung 183
a) Wortlaut der Norm 184
aa) Rang der Forderungen 185
bb) Verteilungsrechte 186
cc) Vorzugsrechte 186
dd) Ergebnis 186
b) Zweck der Norm 186
aa) Zweck eines Sekundärinsolvenzverfahrens 187
bb) Ergebnis 189
c) Gesamtergebnis 189
E. Forderungen, die nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet werden 190
I. Reale Verfahrenspluralität 190
1. Neumasseforderungen 191
2. Altmasseforderungen 192
a) Trennungstheorie 193
b) Mithaftungstheorie 194
aa) Unbeschränkte Außenhaftung und interner Ausgleichsanspruch 194
bb) Unbeschränkte Außenhaftung ohne internen Ausgleich 195
cc) Ausfallhaftung 196
II. Virtuelle Verfahrenspluralität 196
1. Reichweite der Wirkungen der virtuellen Verfahrenspluralität 196
a) Wortlaut der Norm 197
aa) Wortlaut des Art. 36 Abs. 1 S. 1 EuInsVO 198
bb) Wortlaut des Art. 36 Abs. 2 S. 1 EuInsVO 199
cc) Insolvenzforderungen mit Supervorrechten 201
dd) Ergebnis 201
b) Zweck der Norm 201
aa) Interessen der Gläubiger, deren Forderungen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet werden 202
(1) Zweck eines Sekundärinsolvenzverfahrens 202
(2) Geltendmachung einer Altmasseforderung im Sekundärinsolvenzverfahren 203
(3) Ergebnis 203
bb) Interessen der Gläubiger, deren Forderungen vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet werden 204
(1) Auswirkungen auf die Erlösverteilung im Fall der Nichtbeachtung der virtuellen Verfahrenspluralität 204
(a) Beispielfall 1: Neumasseverbindlichkeiten des Sekundärinsolvenzverfahrens höher als die des Hauptinsolvenzverfahrens 205
(b) Beispielfall 2: Neumasseverbindlichkeiten des Hauptinsolvenzverfahrens höher als die des Sekundärinsolvenzverfahrens 206
(c) Beispielfall 3: Neumasseverbindlichkeiten beider Verfahren gleich hoch 207
(d) Ergebnis 208
(2) Ergebnis 209
c) Gesamtergebnis 210
2. Regeln 210
a) Grundlagen 211
aa) Haftung der Teilmassen 211
bb) Anwendbares Recht 212
b) Qualifizierung der Forderungen 212
c) Vergütung des Verwalters und Gerichtsgebühren 213
d) Kosten, die im Zusammenhang mit der Zusicherung entstehen 217
e) Unterrichtung der Gläubiger über die Rechtsfolgen der Zusicherung 218
aa) Unterrichtungspflicht nach Art. 36 Abs. 5 S. 4 EuInsVO? 219
bb) Das Informationsbedürfnis der Gläubiger 220
(1) Altmasseforderungen 221
(2) Neumasseforderungen 221
f) Die temporale Abgrenzung von Alt- und Neumasseforderungen 221
aa) Reale Verfahrenspluralität 222
bb) Virtuelle Verfahrenspluralität 223
cc) Sonderfall: Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahrens nach vorheriger Abgabe einer Zusicherung 226
(1) Wegfall der Wirkungen der Zusicherung? 227
(2) Fortdauer der Wirkungen der Zusicherung? 227
(3) Ergebnis 231
F. Insolvenzanfechtung 232
I. Reale Verfahrenspluralität 232
1. Anfechtungsbefugnis 232
a) Minderung der Aktivmasse 233
b) Mehrung der Passivmasse 234
c) Der Verwalter des Hauptinsolvenzverfahrens als Anspruchsgegner 235
d) Ergebnis 235
2. Internationale Zuständigkeit für Anfechtungsklagen 235
3. Anwendbares Recht 236
4. Rückgewähr des anfechtbar erlangten Gegenstands 237
5. Gegenansprüche des Anfechtungsgegners 237
6. Abschließende Beispielfälle 238
II. Virtuelle Verfahrenspluralität 240
1. Anfechtungsbefugnis 240
2. Internationale Zuständigkeit für Anfechtungsklagen 240
a) Wortlaut der Norm 241
b) Zweck der Norm 241
aa) Reale Verfahrenspluralität 241
bb) Virtuelle Verfahrenspluralität 243
c) Ergebnis 243
d) Abschließender Beispielfall 243
3. Anwendbares Recht 244
a) Wortlaut der Norm 245
b) Zweck der Norm 245
aa) Zweck eines realen Sekundärinsolvenzverfahrens 245
(1) Beispielfall 246
(2) Der Schutz des Anfechtungsgegners in der EuInsVO 246
bb) Zweck eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 247
c) Ergebnis 248
d) Erweiterung der Anfechtungsmöglichkeiten 248
aa) Reale Verfahrenspluralität 248
bb) Virtuelle Verfahrenspluralität 250
4. Rückgewähr des anfechtbar erlangten Gegenstands 251
a) Gegenstand war außerhalb des Niederlassungsstaats belegen 251
b) Gegenstand war im Niederlassungsstaat belegen 251
aa) Wortlaut der Norm 252
bb) Zweck der Norm 253
cc) Ergebnis 255
5. Das Entstehen von Gegenansprüchen des Anfechtungsgegners 255
6. Teilnahme des Anfechtungsgegners mit seinen Gegenansprüchen an den virtuellen Verfahren 256
a) Das Wiederaufleben der ursprünglichen Forderung 256
b) Anspruch auf Rückgewähr der Gegenleistung 258
aa) Rückgabe der Gegenleistung in Natura bzw. Herausgabe des Surrogats 259
bb) Erstattungsansprüche 259
G. Laufende Verträge 261
I. Reale Verfahrenspluralität 262
1. Zuordnung des Vertrags zu Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 262
a) Lösungsvorschläge im Schrifttum 262
aa) Belegenheit des Vertrags 262
bb) Beziehung des Vertrags zu den Verfahren 263
cc) Mehrfachzuständigkeit 264
b) Stellungnahme 265
2. Anwendbares Recht 266
3. Haftung der Verfahren für die Forderung des Vertragspartners 266
a) Vorzeitige Beendigung des Vertrags 267
b) Durchführung des Vertrags 267
II. Virtuelle Verfahrenspluralität 268
1. Zuordnung des Vertrags zu virtuellem Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahren 268
2. Anwendbares Recht 270
a) Wortlaut der Norm 270
b) Zweck der Norm 271
aa) Zweck eines realen Sekundärinsolvenzverfahrens 272
bb) Zweck eines virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 273
c) Ergebnis 273
3. Die Forderung des Vertragspartners 273
4. Haftung der virtuellen Verfahren für die Forderung des Vertragspartners 274
a) Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung 274
b) Erfüllungsansprüche 274
Kapitel 5: Forderungen, die vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet wurden 276
A. Reale Verfahrenspluralität 276
B. Virtuelle Verfahrenspluralität 277
I. Virtuelles Hauptinsolvenzverfahren 277
II. Virtuelles Sekundärinsolvenzverfahren 277
III. Gesamtergebnis 278
IV. Abschließende Beispielfälle 279
Kapitel 6: Verteilungsverfahren 281
A. Grundlagen 281
B. Virtuelle Verfahrenspluralität 281
I. Wortlaut der Norm 282
II. Zweck der Norm 283
1. Zweck eines realen Sekundärinsolvenzverfahrens 283
2. Schutz der Interessen im virtuellen Sekundärinsolvenzverfahren 284
3. Ergebnis 285
III. Internationale Zuständigkeit 285
IV. Gesamtergebnis 286
Kapitel 7: Die Rechtsnatur des Art. 36 Abs. 2 S. 1 EuInsVO 287
A. Fragestellung 287
B. Der Unterschied zwischen Kollisionsnormen und Sachnormen 287
C. Untersuchung der Rechtsnatur 288
I. Wortlaut der Norm 288
II. Zweck der Norm 289
III. Nachteile einer hypothetischen Sachnorm 290
IV. Ergebnis 293
Teil 3: Anwendungsbereich 294
Kapitel 1: Übertragende Sanierung 294
A. Grundlagen 294
B. Reale Verfahrenspluralität 295
I. Beendigung nur eines Verfahrens im Wege der übertragenden Sanierung 295
II. Beendigung beider Verfahren im Wege der übertragenden Sanierung 296
C. Virtuelle Verfahrenspluralität 297
I. Übertragende Sanierung als zulässige Verwertungsart 297
1. Wortlaut der Norm 297
2. Gesetzgebungsmaterialien 298
3. Ergebnis 299
II. Regeln für eine übertragende Sanierung 300
1. Käufer erwirbt nur einen Unternehmensteil 300
a) Verkauf der Unternehmensteile an verschiedene Investoren 300
b) Verkauf nur des Unternehmensteils, der die Masse des virtuellen Hauptinsolvenzverfahrens bildet 301
c) Verkauf nur des Unternehmensteils, der die Masse des virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens bildet 301
2. Käufer erwirbt das gesamte Unternehmen 302
a) Verwertung der Teilmassen 302
b) Aufteilung des Verwertungserlöses 304
c) Gesamtergebnis 306
Kapitel 2: Sanierung des Rechtsträgers 306
A. Reale Verfahrenspluralität 307
I. Gesamtsanierung 308
1. Koordinierung der Sanierungspläne 309
2. Rechtsfolgen sich widersprechender Sanierungspläne 310
II. Teilsanierung 312
B. Virtuelle Verfahrenspluralität 312
I. Anwendbarkeit des Rechts des Staats, in dem das Sekundärinsolvenzverfahren hätte eröffnet werden können 313
1. Wortlaut der Norm 313
2. Zweck der Norm 315
3. Gesetzgebungsmaterialien 316
4. Der fehlende Verweisungsumfang als Indiz 318
5. Ergebnis 318
II. Anwendbarkeit des Rechts des Staats, in dem das Hauptinsolvenzverfahren eröffnet wurde 319
1. Vereinbarkeit mit dem Zweck der Norm 320
a) Bedeutung der Gläubigerautonomie in einem Reorganisationsverfahren 320
b) Einschränkungen der Gläubigerautonomie in einem Reorganisationsverfahren 321
aa) Unterscheidung zwischen vor- und nachrangigen Forderungen 321
bb) Gruppenbildung und Gläubigergleichbehandlungsgrundsatz 322
cc) Abstimmung in Gruppen 323
c) Ergebnis 323
2. Ergebnis 324
III. Das Gesamtergebnis und dessen Folgen 324
1. Pflicht zur Liquidation der Masse des virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 324
2. Informationspflichten des Verwalters 325
3. Vorlage eines Gesamtsanierungsplans trotz virtuellen Sekundärinsolvenzverfahrens 326
4. Gesamtbetrachtung 327
Teil 4: Das Gesamtmodell der virtuellen Verfahrenspluralität – Ergebnisse dieser Arbeit 328
Kapitel 1: Modell eines virtuellen Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahrens 329
A. Aktivmasse 329
B. Passivmasse 330
I. Bestimmung der Passivmasse des virtuellen Haupt- und Sekundärinsolvenzverfahrens 330
II. Anmeldung der Forderungen 331
C. Die Bedeutung des in der Zusicherung gemäß Art. 36 Abs. 1 S. 2 EuInsVO zu nennenden Werts 333
D. Von der Ist-Masse zur Soll-Masse 334
I. Aussonderung 335
II. Absonderung 335
III. Aufrechnung 337
IV. Forderungen, die nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet werden 338
V. Insolvenzanfechtung 339
VI. Laufende Verträge 341
E. Forderungen, die vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens begründet wurden 342
F. Verteilungsverfahren 342
G. Die Rechtsnatur des Art. 36 Abs. 2 S. 1 EuInsVO 343
Kapitel 2: Anwendungsbereich 343
A. Übertragende Sanierung 343
B. Sanierung des Rechtsträgers 344
Literaturverzeichnis 345
Stichwortverzeichnis 351